Beiträge von cerker

    Hallo,


    ich hab auch mal wieder einen Bug beizutragen ;).


    Es geht um den 4529, der ist in der Liste auch als rot/"ungetestet" drin.


    Bei beiden die ich hier habe meldet der Tester mir den Fehlervektor: 1010111GH(^L)10100V


    Das ist also:


    STX: 1

    X0: 0

    X1: 1

    X2: 0

    X3: 1

    A: 1

    B: 1


    STY: 0

    Y0: 0

    Y1: 1

    Y2: 0

    Y3: 1


    Z: 1

    W: ^L (der Fehler)


    Wenn man nach der Wahrheitstabelle im Datenblatt geht, kann man das so interpretieren, das W und Z 1 sein sollten, wonach der Fehler korrekt wäre.


    Allerdings ist da die Bemerkung "Z and W tied together", was mich vermuten lässt das W einfach tristate ist. Sie schreiben dass es auch ein 1 aus 8 Multiplexer sein kann, aber real sind es denke ich 2 unabhängige 1 aus 4 die einfach auch hochohmig können.

    Steht auch drin "For the single 8-bit mode Z and W output must be tied together". Und das Block Diagramm zeigt auch genau das...


    Verbinde ich W und Z mit einer Brücke, meldet er "Test OK", was das bestätigt, aber eigentlich auch falsch ist. (Das dürfte aber auf Speicherplatzgründen beruhen?)


    Gruß,

    Christian

    Versucht mit:


    SCL4528AC (Datecode 7603)

    SCL4528A/BE (Datecode 7628)

    MC14528CP (Datecode 76-16, 73-36)

    TC4528CP (Datecode 8446)

    MC14258CL (Datecode 7546)


    Also, alle RICHTIG alt ;)

    Alle 10/10µs .. 4538 funktionieren sowohl im 4528 also auch im 4538 Setting (gut die Dinger sind ja auch "gleich")


    Was mir aber auffällt, ein Datenblatt des MC14528B sagt man solle nur bis 10µs Delay nehmen.


    https://www.onsemi.com/pdf/datasheet/mc14528b-d.pdf


    Wenn ich nun den Kondensator von 100nF auf ~9nF verringere (indem ich den unteren Jumper durch einen 10nF Kondensator auf einer 2poligen Buchsenleiste ersetze, damit 10nF in Reihe schalte) .. zeigt es mir 50µs an!


    Nur mal etwas ins blaue geraten .. vielleicht benutzt der 4528 den Triggerpuls mehr oder weniger direkt, um den Kondensator zu entladen, was bei zu kurzen Puls und zu hoher Kapazität nicht klappt? Wie lang ist der denn (ich könnte es ja eben nachmessen).


    Warum es bei dir geht:

    Ich kann mir gut vorstellen, dass dein 1994er 4528 intern bereits ein 4538 ist, der ist rückwärtskompatibel, aber für Ersatz oder alte Designs wurde ev. noch 4528 nachgefragt.


    EDIT:

    Ich habe es gerade nachgemessen, der Unterschied ist dass beim 4538 Q sofort mit dem Triggerpuls high wird, beim 4528 vergeht einige Zeit (hier ~20µs!!) bevor der Ausgangs-Puls startet. Vermutlich fragt dein Algorithmus sofort nach dem Trigger ab ob Q "wieder" Low ist und verpasst damit den Beginn des Pulses.


    Ja, ich hab den Stick noch nicht gefunden, also Handyfoto vom Display :)

    Kanal 1 ist immer Trigger an Pin4, Kanal2 ist Q an Pin6.


    Verhalten 4528:


    Verhalten 4538 (schnellere X Ablenkung damit man sieht, dass es synchron ist):

    Okay, das sehe ich ein ;) 256KB sind doch recht schnell wenig?


    Habe jetzt mal meine CMOS-Sammlung durchgetestet und der Multivibrator-Adapter zeigt bei allen 4528 nur 10/10µs. 4098 und 4538 funktionieren richtig.

    Ist da irgendetwas besonders zu beachten?


    Ansonsten ..

    Ist ein К155ИЕ1 drin? Ich hatte die mal nach dieser (http://informatik.rostfrank.de/rt/lex04/ru.html) Liste als 4024 einsortiert, das ist aber Blödsinn.

    Real sind das Frequenzteiler 1:10 mit UND-verknüpften RESET und CLK Eingängen.. werde mir nachher mal auf dem Steckbrett ansehen was der genau tut.


    https://forum.cxem.net/uploads/monthly_12_2014/post-150495-0-32217800-1417671668.png


    Bei den K155 sind korrekte Datenblätter wohl eher rar..

    Hallo,


    ich habe meinen gerade gekauften jetzt gestern (nacht) auch montiert und schon ein paar Sachen getestet .. einen 4518 mit defektem Ausgang gefunden.


    Wenn ich so durch die Liste und meine Schlachtbeutekisten schaue .. wäre ev. ein WD1510 FIFO implementierbar?


    https://pdf.dzsc.com/WD1/WD1510.pdf


    Leider habe ich nur einen von dem ich nicht weiß ob er okay ist.


    Würde ihn aber, sollte Interesse bestehen an der Herausforderung, durchaus leihweise zur Verfügung stellen (und wenn er beim Testen draufgeht, ist das eben so). Hab ihn von einer Schrottcontainerplatine gezupft, da war der zusammen mit nem 6809 und paar 6821 PIA und 86681(?) UART drauf. Vom ROM-Inhalt her war das wohl mal die Interfaceplatine von einem Autoabgastester.


    Gruß,

    Christian

    Kleines Update:


    Der Treibertransistor für den Schalttransistor hatte aufgegeben und den 723 mitgenommen. Jetzt laufen die 5V gut und deutlich stabiler als vorher, ich habe es bis 9A Last probiert, danach wurde mir der Schalttransistor ohne die im eingebauten Zustand vorhandene Lüfterkühlung zu heiß.


    Es hat Aussetzer, das liegt zu 99% aber daran, dass der eingelötete Sicherungshalter für die 15A Sicherung nach den Siebelkos verbogen und ev. ausgeglüht ist und Kontaktprobleme hat.


    Wir haben Kontakte, u.A. mit Bruce Ray von Wild Hare Computer Systems, der ein bekannter Nova-Experte ist und hoffen auf diesem Weg weitere Unterlagen zu bekommen um auch den Computerteil in Betrieb zu nehmen.


    Momentan ist in Diskussion, das Netzteil dennoch zu ersetzen, ich bin damit noch nicht einverstanden, kommt mir wie aufgeben vor. Vielleicht kann man es auch belassen und eine Extra-Schutzschaltung mit zusätzlichen Crowbars und Primärabschaltung etc. einbauen.

    Hallo,


    es gibt (oder gab) erste Lebenszeichen:



    Ich habe die defekten Lötaugen repariert und das Netzteil durch Einspeisung von strombegrenzten 30V DC hinter dem Gleichrichter in Betrieb genommen. Es ist zunächst direkt angeschwungen und hat die gewünschten +5V und +15V geliefert.


    Daraufhin habe ich begonnen, die 5V zu belasten. Bis 3A ging es gut, bei 3.5A hab ich schon gemeint ein sporadisches leises "Knistern" zu hören, war mir aber nicht sicher. Kurz vor dem Erreichen von 4A Last habe ich dann die Ausgangsspannung kurz hochspringen sehen bis die Crowbar angesprochen die Eingangsspannung kurzgeschlossen und damit das Netzteil lahmgelegt hat. Die Strombegrenzung des Labornetzteils hat weitere Schäden verhindert.


    Jetzt folgt die 5V Ausgangsspannung der Eingangsspannung, es scheint aber NICHT der Schalttransistor zu sein, sondern der uA723 hat einen dauerhaft aktiven Ausgang. Ich werde jetzt einen Satz Ersatzhalbleiter besorgen, nächste oder übernächste Woche geht es weiter.


    Der Wirkungsgrad gefällt mir auch noch nicht so richtig, aber vermutlich sollte ich an einen Schaltwandler von 1970 nicht heutige Maßstäbe anlegen.


    Gruß,

    Christian

    Hier meldet sich auch mal der besagte Christian (der Zwerg im weißen Tshirt und kurzen Hosen)..


    Die gute Nachricht ist, das System scheint "soweit" vollständig zu sein, bis auf das Terminal das einmal dazugehörte (davon ist noch das Kabel da) und leider hat jemand das Kabel zwischen der Nova selbst und dem Disk-Controller/Power-Supply für die 2 Diablo-Drives beidseitig kurz abgeschnitten. Die Einschubkarten inkl. (wenn ich mich gerade recht erinnere) zweier Kernspeicherkarten sind alle da.


    Ich denke ein erster Schritt zur Inbetriebnahme sollte die Instandsetzung und LÄNGERER Probebetrieb des Netzteils sein. Zu diesem habe ich inzwischen Schaltungsunterlagen gefunden (in denen aber eine Verbindung fehlt, so wie gezeichnet kann der 5V Regler nicht funktionieren).


    Prinzipiell ist das eine recht einfache Schaltung, es wird die Trafowechselspannung gleichgerichtet und mit den 2 großen Elkotonnen (á 31000µF) gesiebt, womit eine Spannung von 30V gewonnen wird. Diese geht dann auf 2 Abwärtswandler mit als Schaltwandler "missbrauchten" (unkonventionell, aber als Applikation im DB beschrieben) µA723 + Schalttransistoren, daraus werden +5V 20A und +15V 15A gewonnen. Dann noch nebenbei mit paar Linearregler -5V 1A und ungeregelte 15V für die "Blinkenlights". Ich bin relativ zuversichtlich, das ganze wieder ans laufen bringen zu können.


    Die verkohlten Widerstände sind die Spitzenstrombegrenzung der "Crowbar", (welche wenn die 5V > ~8V oder die 15V > ~18V werden) die +30V kurzschließt und eine dafür vorgesehene Sicherung auslöst. Scheinbar ist das in der Vergangenheit mehrfach passiert, da diese Sicherung schlecht zugänglich ist und jemand, wie hier:


    71914-2200-uni-computersammlung-nova-1220-2020-08-12-173022-1200x675-jpg


    zu sehen ist, einen extra Sicherungshalter parallelgeschaltet hat.


    Eine kleine Simulation der Schaltung ergab, dass an den Ladeelkos mit Spitzenströmen um die 40A zu rechnen ist. Ich denke einmal, dass es da irgendwann einen Übergangswiderstand gab der dann zum verbrennen der Pads/Leiterbahnen geführt hat, das müssen wir reparieren. Das mehrfache Auslösen der Crowbar hat sicher auch seinen Beitrag geleistet.


    Wenn das Netzteil dann läuft, lassen wir es, wie oben schon erwähnt, mindestens einige Stunden unter wechselnder (hoher) Last laufen und erst wenn es sich da bewährt, kommt der Rest wieder rein. Im Ernstfall müssen wir es eben ersetzen, was aber eher unerwünscht ist.


    Gruß,

    Christian