So, bin endlich mal wieder weitergekommen.
Der Monitor funktioniert
(Den Monitor habe ich bereits einige Tage vor diesem Beitrag getestet)
Der Versuch, den Controller in einen anderen Computer einzubauen, war leider nicht erfolgreich. Konnte mit diesem Controller weder die Maxtor, noch eine andere Disk ansprechen. Verwendet habe ich meinen Pentium 1 PC, kann aber natürlich auch sein, dass der nicht mehr 100% kompatibel ist mit 8 Bit Controllern. Hätte noch einen 486er, der ebenfalls auf meiner Restaurations-Todolist steht (Dürfte aber nebst tauschen der BIOS-Batterie nicht viel zu tun geben). Mit dem könnte ich bei Gelegenheit noch nen Test wagen.
Inzwischen konnte ich auch einen Raum finden, den ich für etwa einen Monat für dieses Projekt verwenden darf. Platz steht mir also nun zur Verfügung
Da habe ich den PC mal zerlegt, alle unnötigen Karten rausgenommen, die Edge-Connectoren zwischen den beiden Modulen (A-Modul mit CPU etc, und B-Modul mit Controllern) bewegt, unsaubere Stellen auf dem Mainboard gereinigt, und siehe da:
Der PC bootet zumindest mal in den BASIC-Modus
Wenn ich eine DOS-Diskette einlege, scheint der PC beim Start zumindest zu versuchen darauf zuzugreifen. Das Laufwerk dreht hoch, der Kopf bewegt sich, aber dann scheint der PC zu hängen. Die FDD-LED leuchtet dauerhaft, und auf dem Monitor hängt bei folgendem Bild:
Diese Zahlen erscheinen auch wenn sich keine Disk im Laufwerk befindet, danach lädt aber nach wenigen Sekunden der BASIC-Screen.
Wenn ich die Hard Disk und den Controller einbaue, leuchtet die HDD-LED kurz auf. Dies lässt mich hoffen, dass zumindest der Controller noch in Ordnung ist.
Mit der HDD bootet der PC aber auch nicht ins BASIC, sondern bleibt ebenfalls hängen.
Die Quelle des Gestanks habe ich übrigens auch gefunden:
Ein Kondensator der 384k-Erweiterungskarte wollte wohl nicht mehr. Die Frage ist natürlich jetzt, ob einfach der Kondensator nicht mehr gut ist, oder es einen Grund hat, dass sich der verkohlte. Die Karte wäre an sich schon interessant, gemäss Bedienungsanleitung die dem Advance-Manual beiliegt, handelt es sich bei dieser Karte nicht nur um Arbeitsspeicher, sondern um eine Batteriegestützte Uhr (und weiteren Funktionen).
Die Karte wäre an sich schon interessant: Sämtliche Memory-Banks sind belegt, sprich die dürfte den PC auf 512, wenn nicht sogar auf 640k gebracht haben.
Auf dem Mainboard des B-Moduls gibt es noch unsaubere Stellen, da muss ich noch die Leitfähigkeit prüfen:
(Sieht irgendwie so aus, als wäre hier was ausgelötet worden)
Die Unterseite (A-Modul) sieht recht gut aus, einzig diesen Fund habe ich gemacht:
Sieht das für euch verbastelt aus oder gabs solche "Doppel"-Stellen tatsächlich? Für mich sieht das rote Bauteil wie eine Diode aus, dann wäre der Widerstand ja aber ziemlich Zwecklos?
Was ich sicher noch machen will, ist eine Bootdisk von fritzeflink 's Link erstellen und versuchen davon zu booten.
Den Ferranti kenne ich nicht, hat der ein Netzteil mit Lüfter? Dann ist das ja auch schon mal ein grober Indikator, ob das Netzteil noch lebt oder Probleme hat.
Jein... Der Lüfter hängt direkt am 230V-Kabel ^^
(Habe sowas auch noch nie gesehen)