Beiträge von Dietrich

    Supertape wäre vielleicht ein alternatives Kassettenformat mit 3600 und 7200 Baud.


    Ich habe da noch einen über 25 Jahre alten Code für meinen Junior (1 MHz, geänderte Memory-MAP, CP/M-ähnliches Betriebssystem), den ich hier gerne teile.

    Der Code hat seinerzeit recht zuverlässig mit einem handelsüblichen Kassetenrekorder funktioniert, ist aber aktuell nicht mehr in Nutzung, da ich bei mir die Kassettenschnittstelle entfernt habe. Die Assembler-Syntax ist meine eigene, aber leicht anzupassen.


    Dietrich

    Wenn das System umfänglich ausgebaut werden soll, also mit BASIC und anderen Programmiersprachen, Assembler und anderen größeren Applikationen, empfehle ich möglichst viel RAM zusammenhängen von page $00 bis HIMEM. Auch wenn das bedeutet, die Junior Memory Map zu ändern. Ein leistungsfähiger Massenspeicher wird dann auch notwendig. Betriebssystem und Programme werden ins RAM geladen. Damit ist man flexibel und die Wartung der Software wird stark vereinfacht. Neue Versionen sind dann auf dem Massenspeicher und nicht mehr zwingend im E(E)Prom.


    Ich spreche da aus Erfahrung. Im meinem modifizierten Junior habe ich RAM von $0000 - $F000, I/O - $F800 und BOOTPROM $F800 - $FFFF. Das System ist über 40 Jahre alt und läßt sich immer noch sehr gut warten und weiterentwickeln. Letztes Jahr habe ich endlich eine I2C-Schnittstelle implementiert :)


    Die nötige Anpassung der Software auf eine andere Memory Map ist ziemlich trivial und erfordert kaum Aufwand


    Just my 2 cts


    Dietrich

    Martin Hepperle Ich bin, wie du, seit vielen Jahren Modellflieger und verwende Eneloops als Senderakku. Da lade ich immer mit einem hochwertigen Lader mit NiMH-Programm. Die Lebensdauer der Akkus schlägt alles, was ich vorher hatte.


    Daneben nutze ich auch Eneloops der Größe AA in meinen Handapparaten meines Telefons. Die haben eine Primitiv-Konstantstromschaltung und werden eigentlich dauerhaft leicht überladen. Auch das vertragen die seit über 5 Jahren. Die kleineren Eneloops in AAA waren da nicht so robust und die meisten sind nach 3-4 Jahren platt gewesen. Seither sortiere ich Handapparate, die AAA-Zellen brauchen aus …


    Fazit: Ich bin bezüglich der Lebensdauer der Eneloops im Epson HX-20 mehr als optimistisch.


    Toast_r Ich würde ja auch gerne Akkufahnen löten, nur gibt es die Eneloops nur mit Standardkontakten. Da sollte man schon Löten können und auch einen möglichst geregelten Lötkolben mit nicht zu geringer Leistung verwenden. Meiner hat 50 W, das ist eher die untere Grenze. Bei den Elektrofliegern war das inline-Löten ohne Lötfahne viele Jahre üblich und problemlos.


    Dietrich

    Und nun noch ein paar Infos zur Spamnnungsanzeige.

    Benutzt habe ich eine einfache LED-Anzeige aus einem abgeflogenen Flugakku der Firma Hacker. Der basiert auf einem 4-fach-Komparator LM 339 . Die Schaltung musste ich allerdings noch auf die richtige Akkuspannung anpassen. Dazu muss man den obersten Widerstand des Spannungsteilers neu dimensionieren. Ich habe einfach den genau passenden Widerstand parallel eingelötet. Leider muß man den richtigen Widerstand und den Wert für jede Version dieser Spannungsanzeigen erst ermitteln.


    Und dann noch 2 kleine Löcher für die Kabel bohren und das Modul mit Heißkleber an der rücksetigen Blende ankleben.



    und fertig ...



    Bei mir zeigen die LED bei 5,6 V voll an und bei 4,6 V geht die rote Lampe an. Das Modul verbraucht nur Strom, wenn man die Anzeigetaste drückt - sehr praktisch.

    Ich habe neulich meinen alten EPSON HX-20 wieder in Betrieb genommen. Nicht sehr überraschend war der Originalakku 4x1100 mAh unwiederbringlich verschieden. Als aktiver Elektro-Modellflieger war ich zuversichtlich, eine gute Lösung zu finden.

    Folgende Ersatzoptionen habe ich geprüft:


    1. Ersatz durch moderne SUB-C-Zellen (dazu gibt es hier im Forum einen schönen Thread).

    Vorteile: Passt genau, mechanisch und elektrisch. Aktuelle Kapazität bis über 4000 mAh möglich

    Nachteile: hohe Selbstentladung (Ladung hält erfahrungsgemäß nur 2-6 Monate), mäßige Lebenserwartung (4-5 Jahre)


    2. Ersatz durch einen Lithium-Ionenakku mit entsprechender Schutzschaltung, Ladeschaltung und 5 V Spannungsversorgung für den HX-20

    Vorteile: Kapazität >4000 mAh möglich, sehr geringe Selbstentladung, ladbar mit dem Originalnetzteil oder mit jedem 5V-USB-Netzteil

    Nachteile: Wenn der Akku leer wird, schalten die handelsüblichen Unterspannungsüberwachungen die %V-Versorgung gnadenlos und ohne Vorwarnung ab


    3. Ersatz durch 4 Panasonic ENELOOP-Zellen. Das sind moderne NiMH-Zellen, die Aufgrund eine speziellen, etwas dickeren Separators eine sehr niedrige Selbstentladung aufweisen.

    Vorteile: Passen elektrisch genau zur historischen Stromversorgungselektronik des HX-20, Ladung bleibt bei Nichtgebrauch > 10 Jahre erhalten, Kapazität 2000 mAh möglich

    Nachteile: Die ENELOOPs gibt es nur in AA (und AAA) und die passen mal gerade so eben ins Akkufach.


    Ich habe mich dann für Option 3 entschieden. Nich zuletzt bleibe ich damit ziemlich nah am Originalzustand.


    Also los gehts:


    Die 4 Zellen passen nur ins Akkufach, wenn man sie prismatisch stapelt und dann halbstarr verlötet. Dann Probesitzen und das Ergebnis mit reichlich Heißkleber fixieren. Dabei achtet darauf, daß auf der Seite, wo das Abdeckblech eingehängt wird, die Zelle unten im Fach liegt. Sonst wird es mit dem Einhängen schwierig.

    So sieht das bei mit aus:



    Die dicken Kabel sind die Original-Akkukabel des HX-20. An den beiten dünnen Drähtschen hängt eine kleine Spannungsanzeige. Dazu später mehr.


    Nun nochmal Probesitzen:



    und prüfen, ob der Akufachdeckel noch schließt. Ich musste die Schaumstofflage entfernen und trotzdem hat sich der Deckel etwas gewölbt. Passt aber, im HX-20 ist genügent Luft.



    Und nun alles wieder zusammenbauen - fertig.


    Die Eneloops werden vorgeladen geliefert, es kann also sofort losgehen.

    Bitte nicht vergessen, dass die Original-Terminalroutinen des Junior ein Elekterminal unterstellen, also 16x64 Zeichen. Eine Konfigurieroption wäre da hilfreich.