Beiträge von ferrytale

    Wärs da nicht einfacher, zu schauen, welche Spannungen da am Ende rauskommen und dann was modernes im selben Layout zu machen? Viel mehr als 5V, +12V und -12V kann das ja eigentlich nicht sein.

    Ja, im Grunde ist das auch mein letztendliches Ziel. Eigentlich möchte ich hauptsächlich einen Schaltplan von dem Netzteil haben und dann ein Board mit DCDC-Wandlern und Akku-Ladeelektronik aktueller Technik neu entwerfen. Das ganze soll aber nach Möglichkeit mit dem original Toshiba-Controllerboard zusammenspielen, dass an das Powerboard gekoppelt ist.



    Hier mal ein Bild von dieser Powerboard-Einheit. Links das problematische eigentliche Powerboard und rechts das "Controllerboard".

    Verbunden (verlötet) über eine 52pin-Stiftleiste. Einige der Boards habe ich bereits an der Verbindung auseinandergesägt und mit Stecker-/ Buchsenleiste versehen. So konnte ich schon mal einige Controllerboards an dem funktionierenden Powerboard testen.

    Das Controllerboard beinhaltet auch den Powerbutton, einen Temperatursensor und es kommuniziert wohl auch mit dem Mainboard.

    Wäre cool, wenn ich das so erhalten könnte.

    Klar, der Rechner geht auch an, wenn man die benötigten Spannungen anlegt, aber das reicht mir in dem Fall nicht. :)

    Wie gesagt "Lieblingsmodell". Das soll hübsch werden fürs 21.Jahrhundert.

    Geht das gut mit Kicad? Ich hatte ein Video mit Sprintlayout gesehen. Ist es ähnlich?

    Also das Bildeinfügen geht super easy. Image-Button drücken, Bild auswählen, zack ist das Bild da und lässt sich im aktiven Layer positionieren.

    Hatte das Projekt zuerst in eagle (v6) begonnen und wollte das da probieren: Völlig unmöglich. Also jedenfalls super umständlich.


    Das gescannte Bild muss natürlich am besten vorher mit einem Bildbearbeitungsprogramm ausgeschnitten und evtl. auf die echten Platinenmaße entzerrt werden. Je nach Scanner sicher unterschiedlich.

    Also, man kann das im Grunde auch im KiCad zurechtzerren, wenn man die Platinenoutline schon hat.


    Ich habe die Bilder jetzt einfach zu den entsprechenden Kupferlayern im Projekt gepackt, dann wechseln sie automatisch mit, beim nachrouten. Transparenz der Bilder kann man auch separat regeln. Also ich finds klasse.


    :)

    Mammutprojekt: Reverse Engineering des Powerboards eines Toshiba T3100SX.

    Da ich dieses Rechner-Modell quasi zu meinem Lieblings-Retrorechner erklärt habe, will ich dieses nahezu immer defekte und meist irreparable Board neu designen. Habe inzwischen eine Handvoll T3100SX und nur bei einem war die Platine noch so gut erhalten, dass ein Recap und vllt. etwas Leiterbahn-Flickerei ausreichten, damit es wieder funktionierte. Meißt sind jedoch abartig viele Vias und Bahnen weggeätzt und eine Reparatur megaaufwändig und das Ergebnis nicht immer sehr stabil.


    Das fiese an der Sache: Mulltilayerplatine. Und nicht etwa nur 4 sondern gleich 6 Lagen!

    Habe fast das ganze Wochenende damit zugebracht, den ersten inneren Kupferlayer freizulegen. Oh Man. Das wird noch ein Spaß.



    Die Layer werden dann eingescannt, die Bilder schön aufeinander Ausgerichtet und auf Maß gebracht und dann in KiCad als Hintergrund importiert.

    Das ist ein super Feature. Bauteile habe ich auch schon angelegt.



    Wird noch ne Menge Arbeit.


    Euch einen schönen Sonntag!

    :)

    Schönes Teil, und sogar Farbröhre! Allerdings ist genau das eher unpraktisch für Computeranwendung, weil sicher zu grobe Pixelauflösung. Also jedenfalls für Text. Da sind SW-TVs klar im Vorteil.

    :)

    Zu den T1000XE: Alle geöffnet.

    Die Elkos sollten alle raus. Am Inverterboard fürs Display ist auch noch mindestens ein "Auslaufmodell" :-).

    Das auslöten ist z.T. nicht ganz einfach, man braucht einen Lötkolben mit ordentlich Leistung, sonst bekommt man die GND-Anschlüsse der Elkos nicht ab. Die GND-Plane in der Platine zieht irre viel Wärme weg. Ich habe eine 80W Weller Lötstation, damit geht es gerade so, wenn ich sie voll aufdrehe.

    Sinnvoll auch, die Lötstellen erstmal mit frischem Lötzinn "gängig zu machen". Am besten mit bleihaltigem Lötzinn, sonst braucht man gleich noch mehr Leistung, wenn man bleifreies nimmt.

    Viel Erfolg. Wenn Du keinen Bock hast, es selber zu machen, könnte ich das evtl. übernehmen.


    Gruß, Ferry

    Ich glaube (!) (d.h. kann irgendwie auch völlig falsch sein), daß man die Toshibas zum Laufen bekam, wenn man direkt am Akkuanschluß die passende Akkuspannung angelegt hat.

    Korrekt. T1000SE und T1000XE laufen nur mit Akku. 7,2V an die Akkupins und die Kiste läuft. Aber vermutlich sind die Elkos im Stromversorgungsteil hinüber und ausgelaufen. Die sollten vorher ersetzt werden. Habe auch gerade einen 1000XE auf der Werkbank. :)

    (Geht aber noch viel schlimmer. Jim Jarmusch oder sowas sie Stalker)

    Alles ganz phantastische Filme / Regisseure.

    Stalker von Tarkowskij, Down by Law von Jarmusch, nicht zu vergessen "Persona" von Bergman. Meine absoluten Lieblingsfilme.

    Pi hat mich auch umgehauen damals. Grandioser Debutfilm mit geringsten finanziellen Mitteln und trotzdem (oder gerade deshalb!) so stark.

    Habe Riesen-Respekt vor dieser Art Filme zu machen.


    "Stalker" kann man übrigens seit ein paar Jahren in ganz hervorragender Scan-Qualität kostenlos auf YouTube sehen, Von der Produktionsfirma (Mosfilm) selbst Online-gestellt:


    Stalker | FULL MOVIE | Directed by Andrey Tarkovsky
    Based on the novel "Roadside Picnic" by Arkady and Boris Strugatsky. The Zone that arose on Earth for unknown reasons attracts attention with inexplicable ph...
    www.youtube.com


    :)

    echt interessant was man damit machen kann, aber mühsam.

    Dachte ich vor ein paar Tagen auch als ich mit dem gleichen Gerät von uns auf Arbeit die Abfolge der Printer-Port-Bootstatus-Meldungen eines defekten Toshiba-Laptops (T5200) aufzeichnen wollte. Hab mit dem Gerät noch nie was gemacht und musste dann leider wieder einpacken. Habs anhand der Bedienoberfläche nicht gecheckt und hatte aber auch keine Lust erst das halbe Manual durchzulesen.


    Gruß, Ferry :)

    Verändert ein möglicherweise magnetisierter Schraubendrehzieher die Induktivität auch dauerhaft ?

    Das glaube ich nicht, es erschwert eben nur den Abgleichvorgang weil man immer erst den Schraubenzieher wegnehmen muss um zu sehen, ob es passt.

    :)

    Gesteckte Platinen! Ist ja super Fortschrittlich gewesen!

    Ja, das ist sehr angenehm. Hätte keinen Bock drauf gehabt, irgendwelche Kabelbäume abzulöten, um die Platinen ausbauen zu können.

    Obwohl ich es für den hier wohl auch getan hätte. :)



    Erinnert auch etwas an den "Julia"-Monitor von SEI (Salzburger Elektronik Inddustrie)

    Den schau ich mir mal an. Ich hatte vor dem Sony noch einen alten DDR-Fernseher im Auge, den ich mal im Technischen Museum in Berlin gesehen hatte:


    der "Alex" von RFT oder Stern-Radio:


    Alex Television Stern-Radio Berlin, VEB, RFT, Kombinat; - vorm | Radiomuseum


    Ist aber kein Portable und auch noch komplett mit Röhren.


    Gruß

    Ferry

    Bei mir gabs gestern zuwachs für die Sony-Sammlung. Ein rares Design-Schmuckstück von ~1960: SONY 8-301E Portable TV (E=Europe=> 220V-Variante).

    Ist jetzt nicht direkt Computer, aber geht vielleicht gerade noch als Monitor durch. Nach Reinigung und Reparatur (Kondensatoren checken und erneuern) werde ich sicher noch einen Composite-Videoeingang nachrüsten. :)




    Auf dem zweiten Bild sieht man, den Reinigungseffekt! Der vordere, helle Bereich ist gereinigt, der Rest noch verdreckt.

    Das Gerät stammte sicherlich aus einem nichtraucherfreiem Tierhaushalt. :D

    Woher holt ihr euch eigentlich die PS/2-Module zum ausschlachten?

    ram-co-shop.de kann ich empfehlen. FPM ist da auch nicht mehr so viel und nicht ganz so billig, aber die EDOs scheinen ja zu funktionieren und davon gibts es 16MB-PS2-Module für 3-4Euro. 8 Chips müssen da dann drauf sein, die sind dann jeweils 4Mx4 und dann bekommt man aus einem PS/2-Modul 4 30pin-Module (ohne Parity). Mit den Platinchen dann insgesamt 6 Euro oder so.


    :)

    Habe die letzten Tage einen Toshiba T3200SX repariert und etwas aufgemotzt:

    • RAM-Board modifiziert, so dass es normale 30pin-SIMM-Module nimmt (256k/1M/4M). Rechner kann jetzt mit 4x 4MB auf die für einen 386sx maximalen 16MB aufgerüstet werden.
    • BIOS upgrade "T3200SX BIOS V5.30 (Award) patch 1.0 with HIMEM XTIDE 639K.BIN" (thanks to IanB at vogons.org: https://www.vogons.org/viewtopic.php?f=46&t=57998)
    • neue IDE 160GB-Festplatte installiert (8GB sind verwendbar, evtl. mehr mit Win95 ?!, reicht aber auch.), möglich dank XTIDE
    • IDE-Kabel mit zweitem Stecker für Slave-Laufwerk installiert.
    • IDE-Slave-Kabel und Stromkabel in leerem Modemschacht untergebracht. Bei Bedarf kann somit einfach ein CD-ROM oder anderes IDE-Laufwerk extern angeschlossen werden (ohne den ganzen Rechner öffnen zu müssen!)

    Naa. Auf den Mudulen aus den Fotos sind 1Mx4-Chips verbaut. Vermutlich erzeugt die zusätzliche Logik nur die Steuersignale für mehere "1MB-Pages" aus den höheren Adressleitungen und schöpft eben die damit möglichen 16MB pro SIMM aus.

    Also darf wohl doch gelötet werden!


    Yeah! :)

    Ah. Hab gerade ein Bild im Netz gefunden von diesen ominösen Modulen:


    https://preview.redd.it/soq9ekuxgaj61.jpg?width=2085&format=pjpg&auto=webp&v=enabled&s=331d93d0c01dd8e446afd0095abd03acc184d77b


    In dem dazugehörigen Thread sind weitere Fotos zu finden, die zumindest über die verwendeten Chips etwas Aufschluss geben:


    r/VintageApple on Reddit: Quadra 700 - Unicorn ram modules
    Posted by u/firewi - 8 votes and 13 comments
    www.reddit.com


    Auf jeden Fall braucht es etwas zusätzliche Logik, u.U. ist auch ein GAL mit im Spiel, dann wirds schon komplizierter mit dem Nachbau.

    Würde aber auch bedeuten, dass sogar 256MB (oder noch mehr?) möglich wären, Wenn man die onboard-Bank ebenso ausstattet.


    Da fällt mir ein, ich habe in meinem Mac Classic II so eigenartige 2MB-SIMMs auch mit so einem extra IC drauf (GAL?). Da wird evtl. das gleiche Prinzip genutzt.

    Das kann ich mir mal genauer ansehen.


    :)

    Hallo Holger,

    das klingt interessant. 32MB-SIMMs! Da wäre das Pinout äußerst interessant. Es müsste ja demzufolge eine zusätzliche Steuerleitung (/RAS, /CAS) vorhanden sein. Weißt Du da genaueres?

    Nachdem ich gerade 4 meiner selber gelayouteten 16MB-SIMM-Module in meinem Quadra700 getestet habe,

    wurde ich gleich mal wieder übermütig mit der Idee, die internen 4MB auch durch weitere 64MB zu ersetzen!


    Dann hätte man 128MB im Quadra700.

    Zusammen mit A/UX doch sicher nicht ganz verkehrt.


    Auf dem Mainboard sind 8 ICs 1Mx4 verbaut, das entspricht 4 1MB-SIMMs.

    Die Chips müsste man ablöten (Blasphemie, weiß schon), die RAM-ICs für die zweiten 64MB

    würde ich Huckepack auf die 16MB-SIMMs löten und nur die 4 /RAS-Leitungen auf das Board verkabeln.

    Es muss also nichts "zerstört" werden und ist komplett reversibel.


    Will ich sehen!


    Gruß, Ferry

    Heute die ersten 4 Module meiner 16MB-SIMM-Variante getestet. Mit KM44V16104 (EDO) Chips und 3,3V-LDO :

    Wurden im Quadra 700 einwandfrei erkannt und angezeigt. Weitere Memorytests hab ich noch nicht gemacht, aber das scheint erstmal zu gehen.


    Die Platinen sind - da nur 2-lagig - besonders günstig herzustellen.


    Gruß Ferry

    :)

    Ob man wohl auch die sinnfreien 4MB 2-Chip-72 PIn RAM recycled bekommt?

    Klar. Da sind dann 1Mx16.Chips drauf. Daraus hab ich schon 4-8MB-RAM-Module für diverse Toshiba-Laptops gebaut (T1200XE, T3100SX, T5200 siehe letztes Bild in #66) :)


    Da funktionieren übrigens sowohl FPM-, als auch EDO-Chips einwandfrei, auch ohne den /OE-Mod, der hier nicht so problemlos umsetzbar wäre, da jeder Chip 2 /CAS-Eingänge hat (für upper-und lower Byte).


    :)

    Nach 40 Sekunden ist der große 400V Elko hochgegangen...

    Merkwürdig. Mit den Hochvoltelkos habe ich fast nie Probleme in Schaltnetzteilen. Da sind fast immer nur die Sekundärseitigen Elkos hinüber.

    Primärseitig bisher nur in Energiespar- / LED-lampen und gerade eben im IBM-PS/2-Netzteil, aber bei letzterem auch nicht die fetten 400V-Teile sondern nur kleinere.

    Scheint in so kleinen, geschlossenen Gehäusen anders zu sein. Mehr Temperatur-Stress sicher.


    :)