Beiträge von Gerhard_1940

    Gut, nun haben wir das Problem, aber noch keine Lösung. Ich habe bei den Kleinanzeigen Glasfaserpatchkabel mit teils 20 m Länge gesehen. Wie wäre es, wenn ich durch ein längeres solches Kabel die Fritzbox vom Einführungspunkt der externen Glasfaserleitung weiter entfernt anordne, sagen wir mal 5 oder 6 m entfernt? Da kann dann doch nix mehr überspringen?

    1982 ..., da stand die Mauer noch und bei uns in der Zone hatten zu jener Zeit selbst die allermeisten Betriebe, Verwaltungen und sogar die Polizei dank des Cocom-Embargos keinen einzigen Computer. Von Privatpersonen wollen wir erst gar nicht reden. Rechner die den Namen wert waren, hatte nur die Nationale Volksarmee in einem großen unterirdischen Rechenzentrum in Garzau östlich von Berlin, quasi das Pendant zum NATO-Bunker unter dem Großen Erbeskopf bei Trier, von wo aus die NATO ihre Raketen steuern wollte.

    Für die Spannung bei einem Blitzeinschlag sind die 50-100 cm bei einem isolierten Patchleiter allerdings auch keine große Kunst, vor allem, wenn deine Fritzbox die nächste erreichbare Erde darstellt.

    Du meinst, die Spannung überspringt einen Meter, und das im Keller (unter Erdniveau)? Die Glasfaserleitung liegt doch schon im Erdreich, wo soll da noch was hinspringen wollen? Soweit ich mich erinnern kann, reduziert sich der nötige Trennabstand um so näher man am Erdreich ist. Also Keller = kleiner Trennabstand ausreichend, Dachboden = größerer Trennabstand nötig.

    Nein, bei uns gibt es kein Modem dazu. Aktuell gibt es im Handel nur noch die Fritzbox 5530 Fiber, die an dem AON-Anschluß benutzt werden könnte. Diese verfügt aber über keine S0-Schnittstelle zum Anschluß der ISDN-Telefonanlage mehr, die Fritzbox 5490 hingegen schon. Der Netzanbieter hat mir vorgeschlagen, zwei Fritzboxen nebeneinander an die Wand zu hängen, eine 5530 als Modemersatz und dann eine andere die noch die S0-Schnittstelle hat, z. B. die 7590. Das finde ich nicht nur optisch bescheuert, sondern zwei Geräte ziehen Strom und zwei Geräte können kaputtgehen. Bemerkenswerterweise haben die beiden letztgenannten Fritzboxen einen mittleren Stromverbrauch von 9 bis 10 Watt, Macht zusammen 18 bis 20 Watt, die "alte" 5490 braucht hingegen nur 7,2 Watt. Das mag jetzt zwar kleinlich wirken, aber warum soll ich eine blödere Lösung wählen und dann noch mehr Strom verbrauchen?

    Danke für Eure Einschätzungen, die sich mit meinen Vermutungen decken. Ich wollte nur vermeiden, daß mir die Fritzbox bei Gewitter nur deshalb entzwei geht, weil ich das Glasfaserkabel nicht abziehe. Denn die Beschaffung der 5490 als Neugerät ist schon heute im Handel in Deutschland nicht mehr möglich, ich mußte sie mir extra aus der Schweiz importieren. Die Box sollte daher möglichst lange halten. Die elektrische Seite ist umfassend geschützt, die alte Fritzbox ist inzwischen fast 10 Jahre in Betrieb und hat selbst die Gewitter überlebt, bei denen in der Nachbarschaft alles hinüber war.

    Wie soll denn das Licht vom Blitz in den LWL kommen?

    Das hat mir AVM nicht geschrieben. Ich hatte dort konkret angefragt, warum sie in der Bedienanleitung zur Fritzbox 5490 darauf hinweisen, daß man bei Gewitter (auch) das Glasfaserkabel aus der Fritzbox entfernen soll. Schließlich leitet Glas keinen elektrischen Strom. Die damit befaßte Mitarbeiterin war zunächst über diese Empfehlung auch irritiert und schloß einen Fehler in der Bedienanleitung nicht aus. Einen Tag später meldete sie sich dann erneut, nachdem sie mit ihren Technikern Rrücksprache gehalten hatte. So kam es einerseits zu dem Hinweis, daß durch Metallbestandteile auch die Glasfaserkabel elektrisch leitfähig sein können (vermutlich das Patchkabel zur Fritzbox aber nicht) und eben die optische Einheit der Fritzbox zerstört werden könnte, wenn ein Blitz einschlägt. Ich als Laie interpretiere das mal so, daß dann die optische Einheit "geblendet" wird, weil der Blitz stärkeres Licht liefert, als die Datenübertragung.


    Das von AVM vermutete Szenario müßte wohl so ablaufen:


    1.) Blitz schlägt in die Glasfaserleitung oder einen dieser Verteilerkästen am Straßenrand ein und die Helligkeit läuft dann durch die Glasfaserleitung bis in die Fritzbox.


    2.) Die optische Einheit der Fritzbox verträgt diesen starken Lichtimpuls nicht und geht kaputt.

    Ich befürchte, daß ein Blitzeinschlag in die Glasfaser außerhalb meines Hauses den von AVM behaupteten Lichtblitz zur optischen Einheit der Fritzbox leiten kann und die Fritzbox dadurch zerstört. Es geht mir also um die Fritzbox, nicht um den vorgelagerten Hausübergabekasten des Netzbetreibers, der mir offen gestanden einigermaßen gleichgültig ist. ^^


    Das Glasfaser-Patchkabel zwischen besagtem Hausübergabekasten und der Fritzbox mit Glasfasereingang ist meiner Vermutung nach keine elektrisch leitfähige Verbindung, sondern eine nur das Licht leitende. Lt. AVM kann aber der Lichtimpuls eines Blitzes die optische Einheit in der Fritzbox schrotten. Denmach bräuchte man keinen Überspannungsableiter, sondern einen Ableiter oder Filter für den blitzinduzierten Lichtimpuls. Dieser müßte dann, falls es sowas überhaupt gibt, zwischen HÜP und Fritzbox sitzen.

    Hallo liebe Foristen, mein Name ist Gerhard und ich nutze zur Zeit noch einen PC, der fast so alt ist wie ich. :mrgreen:


    Im nächsten Jahr soll unser Dorf auf Glasfaseranschlüsse umgestellt werden, und zwar entsteht ein AON-Netz. Die Glasfaserleitung wird bis in den Keller geführt, dort soll dann ein Kasten montiert werden, der eine Buchse hat. An dieser Buchse wird ein dünnes Glasfaserpatchkabel angesteckt und dieses führt dann ohne gesondertes Modem direkt in die Fritzbox. Nach meinem Kenntnisstand sind dabei derzeit nur die Fritzboxen 5490 oder 5530 nutzbar.


    Somit wäre die Fritzbox wohl das erste Gerät, das bei einem Blitzeinschlag zerstört würde. AVM als Hersteller der Fritzbox schreibt, daß man bei Gewitter auch die Glasfaserleitung aus dem Router ziehen soll, weil die Glasfaserleitungen einerseits oft eine Metallummantelung oder einen Beidraht besitzen und so eben doch elektrisch leiten, andererseits die optische Einheit im Router wohl ziemlich sensibel ist und durch das Licht eines Blitzeinschlages zerstört werden könne.


    Soweit es die elektrische Leitfähigkeit betrifft, vermute ich mal, daß jedenfalls das dünne Glasfaserpatchkabel keine Metallteile im Leiter oder drumherum besitzt, die Dinger sind ja sehr dünn. Bliebe der Punkt mit dem Licht durch einen Blitz. Gibt es dafür ein Schutzgerät, quasi eine Art "Sonnenbrille" für den Router? Bei meiner alten Telefonleitung ist ein Überspannungsableiter von OBO eingebaut, der Umstieg auf Glasfaser wäre bezogen auf die Gerätesicherheit gegen Blitzeinschläge dann ein Rückschritt anstelle des von mir vermuteten Fortschritts. Ich würde das gern sicherer gestalten, weiß aber leider nicht ob und wie das geht. Kann mir hier dazu jemand einen Rat geben? Vielen Dank. :)