Beiträge von hans

    Ich kann schonmal berichten, dass das Recapping des Netzteils meiner IPX erfolgreich war - Es läuft nun wieder und die Ausgangsspannungen sind korrekt. Das ganze Geschmodder auf der Platine ist zwar nicht schön, aber ich finde es nicht schlimm genug, um wirklich eine neue Platine machen zu wollen.


    Norbert-97801 hat mir noch eine zweite Maschine geschickt, bei der das Netzteil aber ebenso hinüber ist. Um das Teil kümmere ich mich dann bei Gelegenheit, zumal das Netzteil nicht ganz so übel aussieht.


    Das NVRAM habe ich mit dieser Anleitung initialisiert, ging problemlos

    Ich habe jetzt auch ein paar Boards bestückt, wer also selbst nicht SMD's löten mag, kann ein teilbestücktes oder auch eine fertige Platine bekommen.


    -Hans

    Die Platinen sind OK! Man muss den Apple einmal resetten, damit der Pico das Signal erkennt, aber dann funktioniert es. Der VGA-Modus funktioniert auch ohne den PAL, wie erwähnt. Ich habe einiges an Platinen und auch reichlich von den Bufferchips. Wer etwas haben will, melde sich per DM.

    Hallo Ihr,


    vielen Dank für die hilfreichen Hinweise - Soweit ich das bisher verstehe, braucht es den PAL nur dafür, die Dekodierung für die Selektion des Slots zu machen, d.h. wenn man den Pico für eine andere Funktion als zur Erzeugung des VGA-Signals benutzen möchte. Für die VGA-Anwendung muss der Pico ja nur mithören, was in den Bildschirmspeicher geschrieben wird, und entsprechend den eigenen Framebuffer beschreiben.


    Ich muss also eigentlich in erster Linie herausbekommen, ob überhaupt die Daten am Pico ankommen. Sobald ich in der Hinsicht weiter bin, gebe ich Bescheid.


    Schöne Grüße,

    Hans

    Ich habe mir die Schaltung genauer angesehen und glaube nun, dass der PAL für den VGA-Modus nicht benötigt wird (dafür ist auch die NOPAL-Brücke zuständig). Es wäre trotzdem nützlich, die passenden PALs zu haben, um testen zu können, ob die GALs ggf. auch funktionieren, aber ich glaube, dass ich noch an anderer Stelle nach dem Fehler forschen muss :)

    funkenzupfer Ich habe nun endlich alles beisammen und habe mir auch ein paar GAL16V8 besorgt, nur um dann festzustellen, das dieser Typ von PALTOGAL nicht unterstützt wird. "Angeblich" sind die beiden Typen für viele Sachen direkt kompatibel, aber nachdem ich den GAL16V8A mit dem Minipro und dem JEDEC file für den PALCE16V8H programmiert habe, funktioniert das Board zunächst mal nicht. Ich werde da weiter debuggen, aber um eine Fehlerquelle ausschließen zu können, wäre es ganz hilfreich, wenn ich auch den richtigen PAL hätte. Würdest Du mir ein paar brennen, wenn ich Dir PALs und Adapter sowie aufgerundetes Porto schicke?

    Danke!
    Hans

    Welche Elkos hadt du ausgelötet? Alle auf der Primär?

    Ich habe alle Elkos bis auf den großen Primärelko ausgelötet. Bis auf einen hatten alle noch Kapazität im norminellen Bereich, teilweise jedoch mit hohem ESR. Einer war komplett tot, und der war dann vermutlich auch dafür verantwortlich, dass das Netzteil gar nicht angelaufen ist.


    Ich bin mit https://users.glitchwrks.com/~glitch/2017/07/24/ipc-recap vorgegangen, das Netzteil ist sehr ähnlich dem dort beschriebenen.

    Nach 20 Minuten im Ultraschall mit Isopropanol sieht es schon etwas besser aus:




    Die Platine ist zwar ein bisschen angefressen, aber es sieht irgendwie nicht so aus, als sei sie komplett hinüber. Ich denke, ich werde die Elkos alle ersetzen und dann sehen, ob das Ding wieder anläuft. Auf der Primärseite sieht alles einigermassen friedlich aus.

    Der Sekundärbereich meiner "neuen" IPX sieht so aus:




    Ich bin fast geneigt, da gar nicht erst anzufangen, weil alles mit Elektrolyt vollgesaut ist und ich wegen der Induktivitäten ein Vollbad nicht in Betracht ziehe - Zu unrecht?

    Hallo Peter,


    OpenVMS 7.1 läuft in SIMH, und die Anleitung in https://blog.poggs.com/2020/04/21/openvms-on-a-raspberry-pi/ sollte sinngemäß funktionieren. Lizenzschlüssel kannst Du mit pakgen.c erzeugen, das gibt es im Internet Archive.


    Neben dem Betriebssystem brauchst Du noch die TCP/IP Services for OpenVMS. Ich bin nicht sicher, ob die bei 7.1 gebundled sind, im Zweifelsfall findet sich aber jemand, der Dir das beisteuern kann. Frag dann nochmal nach, auch wenn Du spezifische Probleme bei der Installation hast.


    Schöne Grüße,

    Hans

    Du kannst doch GALs (pinkompatibler Ersatz) verwenden. Die Jedec Dateien müssen allerdings angepasst werden.

    Verstehe ich, aber ich habe nun mal die PALs besorgt und kenne mich auch mit der Anpassung nicht aus, insofern wäre es halt ganz nett, wenn ich die einfach benutzen könnte. Irgendwer?

    Warum wurde PAL anstatt 16V8 GAL-Bausteine verwendet? Das sind Cent-Bauteile?


    "Die älteren GALs von Lattice sind mit den deutlich älteren PALs pinkompatibel. So kann anstelle des PAL "16L8" der GAL "16V8" von Lattice eingesetzt werden. Auch dieser hat 16 Eingänge und 8 Ausgänge."

    Was heißt, dass auch die Atmel ATF16V8 gehen sollten

    Das weiss ich nicht, ich habe in der Hinsicht einfach das Design übernommen.


    Tatsächlich stehe ich nun vor der Frage, wie ich die PALs programmieren kann. Der Minipro ist dazu scheinbar nicht in der Lage. Weiss jemand Rat oder könnte das eventuell übernehmen, wenn ich das Porto bezahle?

    Danke,

    Hans

    Ich bin gerade nach Hause gekommen und konnte endlich die Platinen in Augenschein nehmen:



    Sehen super aus und das mit der Bruchstelle für die Adapterplatine hat auch gut geklappt - jetzt müssen sie nur noch funktionieren. Vielleicht weiss ich schon morgen mehr.

    Ich würde die Verzeichnisse in eine Datenbank importieren [*] und da dann weitersuchen und -verarbeiten. Bei diesem Volumen an Daten ist das deutlich effizienter, als auf den Verzeichnissen herumzuturnen. Alternativ kannst Du versuchen, die Verzeichnisse in Textdateien zu exportieren und dann mit den Unix-Standardwerkzeugen zu durchsuchen. Wenn du genug Hauptspeicher hast, könnte das schnell genug sein.


    [*] Output von find . -ls mit einem einfachen Filter (awk, Perl) in CSV umwandeln und das dann in Postgres oder MySQL importieren.

    Terminalmultiplexer waren dazu da, mehrere typischerweise asynchrone Terminals über eine Leitung mit einem Host zu verbinden. Ursprünglich waren das dann immer zwei Geräte des gleichen Herstellers, die über eine Standleitung verbunden waren. Auf der einen Seite wurden die seriellen Ports dann mit dem oder den Hosts verbunden, auf der anderen Seite mit den Terminals. Es gab das zunächst mit festem Zeitmultiplex, später dann auch mit proprietären Paketprotokollen, bevor Standardprotokolle wie X.25 und dann IP die proprietären Lösungen ersetzten.


    In den 80ern gab es das auch noch in kombiniert, so hatte die ETH Zürich zum Beispiel einen großen Gandalf-Switch, in dem man sich über X.25 einwählen und dann Verbindungen zu verschiedenen älteren Mainframes herstellen konnte. Unter "# CAll 50" gab es eine DEC PDP-10 unter TOPS-10, für die es auch ab und Accounts gab. Die Adressen waren numerisch und man könnte da schön herumstöbern.

    c900 Das Solstice X.25 würde ich mir schon gerne mal ansehen, auch wenn FlexLM natürlich nervig ist. Aber vielleicht gibt es dazu nach den vielen Jahren ja eine Lösung. Die anderen Sachen sind etwas für den Kennergeschmack, aber wenn Du eh am Archivieren bist, lies es doch auch mit ein.


    Danke! Hans

    Wir hatten die nur für DOS im Einsatz. Irgendwo hab ich noch je eine ISA und eine Microchannel SDX-Karte

    Unsere Software ist weg, aber 3270-Emulation über X.25 zu einem Hercules-Host wäre auch witzig. Da fehlt dann vermutlich die Software, um den Protokollkonverter von X.25 auf den virtuellen Hercules-Channel zu realisieren, aber vielleicht kann man auf der CISCO ja X.25+X.29+3270DS nach tn3270 konvertieren :grübel:

    Wir hatte uns damals auf Karten und 3270 Emulation der Firma Comtes aus Bremen festgelegt.

    Die Welt ist klein! Ich habe mal ein paar Wochen bei Comtes unsere X.25-Usermode-Utilities für SCO Unix (oder war es Xenix? Interactive Unix?) für die Comtes-X.25-Karte angepasst. Ich kann mich nicht mehr erinnern, für welche Hardware wir unser Zeug ursprünglich geschrieben hatten, aber ich weiß noch, dass ich am Treibercode herumhacken musste und sehr stolz darauf war, dass ich im Emacs den Debugger benutzen konnte, um auf der Zielmaschine durch den Kernel zu Singlesteppen. Glory days.


    https://www.computerwoche.de/a/ihre-pc-adapterkarten-sdx-fuer-sna-und-x-25-netzwerke-bietet-die-comtes-gesellschaft-fuer-computertechnik-und-systeme-mbh-aus-bremen-jetzt-auch-fuer-windows-unix-oder-xenix-sowie-x-windows-an-auf-der-basis-von-unix-ermoeglicht-es-comtes-nach-eigenen-angab,1139714

    Früher gab es in größeren Firmen zum Anschluss aller thumb Terminals an einen Großrechner z. B. etagenweise Konzentratoren, an die eine bestimmte Menge serieller Terminals angeschlossen wurden. Diese Konzentratoren hingen dann mittels einer Leitung am Großrechner oder weiteren Knoten.


    Weiß hier jemand, ob das auch über X.25 lief, oder hat das mit X.25 nüscht zu tun....?

    In der Richtung war das eher selten, aber X.25 kam für die Kopplung von Terminalkonzentratoren an Mainframes als Alternative zu Standleitungen (HDLC/SDLC) in Betracht und war teilweise aufgrund der volumenbasierten Abrechnung und der Möglichkeit, über einen X.25-Hauptanschluß mehrere abgesetzte Konzentratoren bedienen zu können, preiswerter.


    In vielen Fällen war aber eher die umgekehrte Richtung von Bedeutung - Asynchrone Terminals, die über DATEX-P10H (Hauptanschluß) oder DATEX-P10F (Telefon-Einwahl in PAD) mit Hosts verbunden wurden. Ausserdem waren Konzentratoren verbreitet, die netzseitig X.25 sprachen und die über einen Haufen asynchrone Schnittstellen oder später über Ethernet mit lokalen Systemen verbunden wurden. CISCO hat den Markt dann ziemlich aufgerollt, weil man die diese Funktionalitäten einfach im IOS konfigurieren konnte und keine Spezialhardware für X.25 mehr benötigte.

    Ich benutze immer nur das Command Line Interface und komme damit gut zurecht. Für "Laien" ist das nichts, aber wenn man ein bisschen Erfahrung mit der Kommandozeile hat, ist CISCO eigentlich recht komfortabel. Es gibt automatische Vervollständigung von Befehlen mit TAB, aber die möglichen Vervollständigungen werden mit ? ausgegeben.


    Man muss halt wissen, dass die Administrationsbefehle erst nach enable verfügbar sind, und die Konfigurationsbefehle erst nach configure terminal.


    Das Webinterface macht eigentlich erst dann Sinn, wenn man das CLI verstanden hat, und dann braucht man es eigentlich auch nicht mehr :)

    In dieser eBay Auktion ist ein RS232 Kabel, damit wird kein synchrones X.25 funktionieren.

    Es ist nicht von der Steckerform abhängig, ob synchrones X.25 funktioniert. Die RS232-Kabel führen die Taktsignale, insofern sehe ich keinen Grund, warum sie nicht für HDLC und damit X.25 funktionieren sollten. Aber vielleicht irre ich mich und CISCO unterstützt synchrone Protokolle mit diesem Kabel nicht. Hast Du dazu Erfahrungen?


    Es ist natürlich richtig, dass der 2503 mit diesen Kabeln nicht funktioniert - Falls Du für den noch Kabel findest, wäre ich natürlich interessiert!

    Die 6 Euro, die ich auf eBay dafür bezahlt habe, waren wohl ein Schnäppchen.

    Nur leider scheint es, dass ich ein Smartserial-Kabel gekauft habe, das nicht zur 25xx-Serie passt. Also ja, das schwierigste wird vermutlich sein, die passenden Kabel zu finden. Wenn ich jetzt ein Smartserial-Kabel habe, brauche ich vermutlich einen modularen Router mit einer WAN-Karte. Großer Spaß :)


    https://www.ebay.de/itm/184667301520 ist etwas teurer, aber noch im Rahmen.