Posts by hans

    Das Spiel TREK52.BAS ist in BASIC-PLUS geschrieben, aber es verwendet die Matrizen-Unterstützung, die bei einer Standardinstallation von BASIC-PLUS auf RSTS/E V10.0 nicht aktiviert ist. Um sie zu aktivieren, muss man das BASIC-PLUS RTS anpassen. Das geht so (angemeldet als [1,2]):

    Jetzt kann man TREK52.BAS laden und kompilieren:

    Das so übersetzte BASIC-Programm lässt sich dann einfach mit RUN starten.

    TREK52.BAS arbeitet mit VT52-Kontrollsequenzen. Im angehängten ZIP findet sich auch TREK10.BAS, welches auf VT100-Terminalsequenzen angepasst ist.

    Wenn man RSTS/E mit einem MSCP-Controller betreibt, dann muss die Größe der Dateisysteme mit der vom Controller gemeldeten Größe der Festplatte übereinstimmen, sonst lassen sich die Dateisysteme nicht verwenden. Wenn man eine existierende Installation von RSTS/E von einer Festplatte auf eine andere, nicht identische Platte transferieren will, macht man das daher am Besten mit dem BACKUP-Utility von RSTS/E.


    Ich habe hier beispielsweise ein System auf DU0 und möchte es auf eine andere Platte kopieren, die als DU1 im System bekannt ist:

    Code
    $ mount du1/over=id
    $ show disk
    Disk Structure:
    Dsk  Open    Size      Free    Clu   Err Name      Level  Comments
    DU0     6 2376128 2226624  93%  64     0 RTSE       1.2   Pub, DLW
    DU1     0  891072  800704  89%  16     0            1.2   Pri, DLW
    $ dismount du1

    Eine komplette Kopie des Systems und aller Dateien macht man nun wie folgt:

    Die CLUSTER_SIZE-Parameter muss bei sehr großen Platten evtl. auf 32 oder 64 angepasst werden.


    Beim ersten Starten von der Kopie der Platte führt RSTS/E noch einige Anpassungen durch, aber danach ist die Kopie identisch zum Original.

    Nochmal zu @Toshi's Fragen:


    1.) Es sind glaube ich 2,5m zwischen Transceiver und Transceiver. Von Tisch zu Tisch sind es 1,6m. Schleife machen, wenn von Tisch zu Tisch verbunden werden soll?


    Entweder so, oder wir gehen an der Tischreihe einmal hin und dann wieder zurück, so dass wir dann Abgriffe ungefähr alle 1,25m haben.


    3.) Abschlußwiderstände habe ich nicht, kann man sich die selber fertigen mit einem Metallschichtwiderstand zwischen Overbraid und Innenleiter oder braucht es da was spezielles?


    Ja, den Abschlußwiderstand kann man genau so selbst bauen. Stilecht ist, am Ende des Kabels einen Stecker anzubringen und den Abschlußwiderstand in einer Buchse zu realisieren.


    4.) passenden Hub habe ich (siehe Anhang, sollte passen denke ich)

    Passt.


    Der Vollständigkeit halber könnte man auch noch ein 10Base5-Segment ("Thinwire", RG58 mit T-Stücken) anhängen.

    Wir könnten uns ein paar 2m-Stangen aus Alu oder Holz besorgen und die dann mit Gaffa+Kabelbildern (oder besser mit Tischlerklemmen) als Masten an Tischbeinen befestigen. Das 10Base2-Kabel mit den Transceivern würde dann oben an den Masten angebracht. Wir bräuchten dann natürlich einige Drop Cable - Die meisten alten dürften in den Müll gewandert sein, aber für kurze Strecken eignet sich auch 15poliges Flachbandkabel mit aufgequetschten Steckverbindern.

    Ich bringe eine VAXstation 4000 mit. Thickwire wäre sehr cool, und ich möchte meinen Tisch gerne am Kabel haben! Wir bräuchten allerdings noch einen HUB mit AUI-Port, so dass wir auch mit RJ45 an das gleiche Ethernet-Segment kommen, und vielleicht hat ja noch jemand weitere 10Base2-Transceiver?


    Es gibt eine kleine Sammlung von VT100-Arcadeklassikern für die VAX, die könnte man zeigen. Ich bringe auch ein Terminal mit, das über ein Modem ins DECNET gehen kann, und plane eine kleine Demo "Datenreisen in den 1980ern".

    Ich benutze simh meistens auf dem Raspberry Pi, und da kann ich ihn einfach mit `apt install -y simh` installieren. Neben simh braucht man noch ein Disk-Image und ein .ini-File. Mein pdp.ini-File für RSTS/E sieht so aus:

    rq ist der MSCP-Disk-Controller. In ../images/kelvin.hda habe ich das DIsk-Image, ich verwende es abwechselnd mit simh und mit PiSCSI, wenn ich mit der richtigen Hardware spiele. Im Netz gibt es auch einige RL01/RL02-Images, die kann man mit dem rl-Device von simh benutzen.

    Für den Start mit RSTS/E war https://supratim-sanyal.blogsp…73-running-rstse-101.html nützlich.

    Hier eine Beschreibung, wie man Kermit auf einer in SIMH emulierten PDP-11 installieren kann:


    Ein RL02-Image mit Kermit V3.63 findet sich auf GitHub. Es muss lokal abgespeichert und dann in der SIMH-Konfiguration an eine virtuelle RL-Platte angehängt werden:

    Code
    set rl enable
    attach rl0 RSTS-E/software/rl02-ker363.dsk

    Dann lässt sich diese Platte in RSTS/E mounten:

    Code
    $ mount/over=id dl0

    Die Dateien von Kermit befinden sich im Account [11,6]:

    Code
    $ show acc dl0:/all
    Account   Name          Allocation   IDNCLP Last Login                Expires
    [0,1]                            5
    [11,6]    Kermit V3.63       17472
    2 accounts matching dl0:[*,*]
    Total allocation:      17477 

    Es empfiehlt sich, diesen Account auf der Systemplatte mit der gleichen PPN anzulegen, da einige der Skripte im RL02-Image fest auf diese PPN konfiguriert sind. Dann kann man alle Dateien vom RL02-Image auf die Systemplatte kopieren:

    Code
    $ create/account/nouser sy:[11,6]/name="Kermit V3.63"
    Non-user account _SY:[11,6] created at DCN 18659
    $ copy/log dl0:[11,6]*.* sy:[11,6]
    [File DL0:[11,6]K11IDD.TSK copied to [11,6]K11IDD.TSK]
    [File DL0:[11,6]K11IDM.TSK copied to [11,6]K11IDM.TSK]
    [...]

    Das RL02-Image wird nicht mehr benötigt und kann nun abgehängt werden:

    Code
    $ dismount dl0

    Jetzt kann man kermit schon mal starten:

    Code
    $ run sy:[11,6]k11
    
    Kermit-11 T3.63  Last edit: 3-Oct-06
    
    Check SHOW RELEASE_NOTES for possible incompatabilities
    with previous releases of Kermit-11 and other Kermits.
    Kermit-11>

    Es empfiehlt sich, einen logischen Namen KERMIT und den DCL-Befehl KE-RMIT zu definieren, damit Kermit von allen Benutzern einfach gestartet werden kann:

    Code
    $ assign/system sy:[11,6] kermit:
    $ define/command/system ke-rmit kermit:k11.tsk
    $ ke
    
    Kermit-11 T3.63  Last edit: 3-Oct-06
    
    Check SHOW RELEASE_NOTES for possible incompatabilities
    with previous releases of Kermit-11 and other Kermits.
    Kermit-11>

    Um das beim Systemstart automatisch zu machen, fügt man entsprechende Befehle in die System-Startprozedur ein:

    Nun steht Kermit auch nach dem Systemstart allen Benutzern zur Verfügung.

    Ich habe meinen NEC P6+ über einen Lantronix EPS1 Terminalserver über LAT mit der VAX verbunden. Das funktioniert problemlos. Den EPS1 bekommt man für kleines Geld bei eBay. Das LAT-Protokoll muss man mit SET PROTOCOL LAT LICENSE 26tn3wr mit dem Terminal am vorhandenen seriellen Port freischalten. Dann kann man ohne weitere Konfiguration des EPS1 einen LAT-Port auf der VAX einrichten:

    Code
    $       mc latcp create port lta1
    $       mc latcp set port lta1/node=eps_0e7670/port=port_2

    Der Name des Terminalservers wird auf seiner seriellen Konsole angezeigt. Meiner heißt eps_0e7670, die SET PORT-Zeile muss entsprechend geändert werden.

    Der serielle Port des EPS1 kommt auf einem RJ45-Anschluß mit folgender Belegung:

    Wenn Du im odt bist kannst Du ja einfach die eingestellte Standardadresse aufrufen mit go dahinter und die Prozessorkarte startet.

    Also z.B. 173000g

    Das ist, was der INIT-Schalter an der Frontplatte macht, aber offenbar wird die DEQNA dabei nicht vollständig zurückgesetzt. Zumindest ist es reproduzierbar so, dass das Ethernet nach dem Einschalten funktioniert, aber nach einem Neustart über INIT (oder $ RUN $SHUTUP) nicht. Ich bin ja noch nicht so in dem Thema drin, deswegen dachte ich, es gäbe vielleicht eine RESET-Leitung auf dem QBUS, und man könne die so auslösen, dass alle Karten in Ihren Reset-Zustand gehen, aber vielleicht ist das auf dem QBUS ja nicht so..?

    Hallo,


    ich befasse mich gerade mit einer PDP-11 von gnupublic (ROI SBC-J11/8 mit 1MB RAM, CQD-200 SCSI und DEQNA), auf der ich RSTS/E V10.1-L installiert habe. Meine Frage: Gibt es mit dem ODT-Debugger der J11 die Möglichkeit, einen vollständigen Systemreset durchzuführen? Das wäre nützlich, weil ich dann die Konsole so konfigurieren könnte, das man mit Break in den ODT kommt. Von dort würde ich aber gerne auch einen kompletten Reset auslösen können, um zurück zum ROI-Boot-ROM zu gelangen. Ausserdem ist die DEQNA zickig: Nach dem Einschalten funktioniert sie, aber wenn ich das Betriebssystem neu starte, bekomme ich die Meldung "Device XH0: does not interrupt - device disabled." und das Ethernet ist nicht mehr ansprechbar. Vielleicht hilft ein richtiger Reset, wenn es sowas gibt?


    Für sachdienliche Hinweise dankbar,
    Hans

    Das heißt, das protokolliert die Ausführung jedes DCL Befehls?

    Genaugenommen wird jede Image-Aktivierung in einem Prozess protokolliert, aber das läuft auf das gleiche hinaus. Es kann auch sein, dass man das auch für einzelne Prozesse machen kann, vielleicht weiß jemand von den VMS-Experten mehr?

    Einen Befehl wie "time" unter Unix gibt es unter VMS nicht, aber Du kannst mit SET ACCOUNTING/ENABLE=IMAGE das Image-Accounting anschalten. Dann wird für jede Ausführung eines Image ein Accounting-Entrag geschrieben. Mit ACCOUNTING/FULL kannst Du die Accounting-Einträge ansehen (z.B. ACC/FULL/SINCE=TODAY).

    Hallo,


    ich habe einen CPC-464 mit Floppy-Controller und Revaldinho ROM- und RAM-Erweiterungen. Der Floppy-Controller läuft mit VDOS-2.0 und unterstützt entsprechend auch das 720k-Vortex-Format (DSDD, 80 Spuren). Nun gibt es für dieses Kombination ein CP/M 2.2 von Vortex, die aber keine RAM-Erweiterungen unterstützt und entsprechend nur 44k TPA zur Verfügung stellt. Gibt es ein CP/M, welches 6128-kompatibles RAM und Vortex-Floppyformat unterstützt? Wenn nicht, gibt es BDOS/BIOS-Quellen, die sich mit vertretbarem Aufwand anpassen lassen?


    FutureOS läuft auf meinem System, aber ich würde ganz gerne auch "normale" Software benutzen :)


    Danke,

    Hans

    Was meinst Du mit "Der Stil und die Narration liegt sicher nicht jedem"? Ich hatte schon schlimmes befürchtet (nuscheln, Ähs, Verhaspler, unverständlicher Dialekt), fand's aber sehr gut produziert.

    Sean Haas hat einen sehr amerikanischen Stil und verwendet viele Floskeln ("it is wild"), die einem schon ein bisschen auf die Nerven fallen können. Mancher ist da ja sensibel :)