Beiträge von MJGraf

    Argere dich nicht mit solche uralt Analog-scopes rum : kauf ein gebrauchtes TDS210 oder TDS220, ( so um die 150 Euro) und gut ist. Um Welten brauchbarer als das alten Analog-zeugs.

    Gerade von denen hätte ich jetzt abgeraten, vor allem wegen des recht grobpixeligen monochromen Displays ‒ Sachen wie Rauschen oder Glitches sieht man da ziemlich schlecht. Die hatten damals ihre Berechtigung für nichtperiodische Signale neben einem analogen Oszilloskop, aber als einziges Oszi würde ich die nicht wollen.


    Wenn Du nur ein Oszilloskop für die Werkstatt möchtest, und es ein DSO sein soll, wäre meine Empfehlung ein Rigol DS1054Z (oder äquivalent, oder den Nachfolger).


    Aber: Ich habe auf meiner Werkbank ein solches Rigol und ein ganz simples Hameg HM203-7. Und für einfache Prüfaufgaben, wie sie am Anfang einer Reparatur stehen ‒ ist der Takt da, sieht ein Bussignal ok aus, etc ‒ greife ich meist zum Hameg, weil ich damit deutlich schneller ans Ziel komme als mit dem Rigol. Erst für komplexere Analysen werfe ich dann das Rigol an.

    Der Verkäufer schreibt ja auch "angeboten", nicht "gehandelt" oder "verkauft" :)


    Da sind viele Sachen dabei, die neu (in den 60er/70er Jahren) mal richtig teuer waren, und lange danach noch ziemlich wertbeständig gehandelt wurden. Ich sehe immer wieder Angebote auf Kleinanzeigen von alten Menschen (oder ihren Hinterbliebenen), die für alte Messtechnik den halben Neupreis aufrufen, weil sie fest davon überzeugt sind, dass das noch immer "etwas wert" sein muss, nach dem es so teuer und so lange so wertbeständig war.

    Ein Logic-Level N-MOSFET mit 5A (pro Lampe, also 10 Stück), separate Spannungsversorgung für Arduino und Lampen. Da ich die Lampen ja nicht mit 3,75 A versorgen werden, wird die Spannung beim EInschalten kurz zusammenbrechen und damit den Strom automatisch begrenzen. Deswegen extra Versorgung für den Arduino.

    Kann das so funktionieren oder passt das dem MOSFET nicht, wenn die Spannung zusammenbricht?

    Der low side MOSFET hat kein Problem damit. Aber er ist auch schnell genug, um die Lampe über PWM (und einen großzügig dimensionierten Kondensator in der Versorgung) strombegrenzt hochzufahren, wenn man das möchte.

    So ein AVR-Controller kann doch gegen H-kaum was treiben, also lieber mit Masse schalten.

    Das stimmt nicht. Die AVRs haben alle symmetrische Treiber, +/- 20 mA je Pin (unter Berücksichtigung des Gesamtstroms für das IC).


    Hier aus dem 328er Datenblatt:



    (usw. bei jedem Port)



    Das spielt aber bei MOSFETS auch keine Rolle, weil diese mit Spannung und nicht mit Strom schalten, d.h. der Ausgangsstrom am AVR ist in beiden Fällen nahe 0. High Side schalten braucht trotzdem zwei Transistoren, weil die Versorgungsspannung der Glühlampen (6.3V) höher ist als die Versorgungsspannung des AVR.

    Naja so ein CD-Laufwerk war 95 ja auch teuer, aber warum waren hier nicht einfach die Disketten dabei?

    Weil die Geld kosten, wenn man sie beilegt, aber Geld einbringen, wenn man sie dem Kunden als Leerdisketten extra verkauft? Ich dachte, du bist hier "der Kommerzielle"... ;)


    Bei meinem ESCOM-PC war 1992 auch die gesamte Software (DOS 5, Windows 3.1, Lotus SmartSuite und noch irgendwas) vorinstalliert. Zusätzlich waren die Installationsdisketten als Image auf der Festplatte. Wenn Du in der Lage sein wolltest, Deine Software später nochmal zu installieren (was aber tatsächlich nie nötig wurde ‒ DOS und Windows 3.1 waren in der Hinsicht sehr stabil), musstest Du halt gleich vier Päckchen Leerdisketten mit dazukaufen.

    Kann man das noch instandsetzen?

    Wenn die Röhre nicht physisch beschädigt wurde und Luft gezogen hat (was man sehen würde): Bestimmt. Die alten Hameg-Analogoszis sind sehr gut dokumentiert und relativ wartungsfreundlich.


    Ich würde mich wirklich nicht als Experten bezeichnen (mehr als eine kalte Lötstelle nachlöten und einen Schalter reinigen musste ich an meinem noch nicht), aber: mein erster Gedanke wäre, dass der Röhre die Beschleunigungsspannung fehlt. Das müsste man am Röhrensockel nachprüfen und dann bis zum Netzteil zurückverfolgen. Allerdings sind das mehrere tausend Volt, was entsprechende Messtechnik und Erfahrung im sicheren Umgang mit solchen Spannungen voraussetzt.

    Wenn ich es richtig erinnere, verfällt der (Bootloader des?) ESP8266 kurzzeitig in eine exotische Baudrate, bevor die Firmware „greift“. sind die Zeichen immer noch wirr, wenn man sie mit dem Oszi /LA betrachtet?

    Aber gibt es beim HP-42S/SwissMicros DM42 eine Funktion zum Umrechnen von Einheiten - z.B inch in cm? Der Prime hat das, nur nicht sonderlich elegant implementiert. Was ich beim DM42 gefunden habe ist eine Binär/Hex/Dezimalumwandlung, die ich praktisch finde.

    Beim HP-42s meines Wissens nach nicht. Von Free42 ‒ dem Emulator, der auf dem DM42 läuft ‒ gibt es eine Variante namens Plus42, die das Rechnen mit Einheiten unterstützt. Die hat auf dem Smartphone allerdings eine Tastenreihe mehr, und ich weiß nicht, ob die jemand für den DM42 adaptiert hat.

    Zumindest bis vor ein paar Jahren gab es bei den IBM Mainframe Days regelmäßig Demonstrationen alter Hardware und vor allem der Kompatibilität. Da wurde z.B. auch ein alter Lochkartenleser an eine moderne IBM Z geklöppelt, Cobol- und Assembler-Source aus den 60ern eingelesen, und, hey presto, alles funktioniert :) Die Gerätschaften sind/waren also auf jeden Fall da.

    Man sollte vielleicht noch dazu erwähnen, dass die anderen Systeme für eine bessere Skalierung bei Mehrprozessorsystem ausgelegt waren im Gegensatz zu x86. Man wollte Alpha und PowerPC nicht kampflos an Linux abgeben.

    Alpha wurde seit NT 3.1 (Release Juli 93) unterstützt; die Entscheidung zu portieren dürfte entsprechend früher gefallen sein. Linux spielte Anfang der 90er als Serverbetriebssystem noch keine Rolle.

    Ich denke, es reicht schon, wenn die subjektive Wertvortstellung all zu sehr vom tatsächlichen Wert abweicht, und man, statt die eigene Wertvorstellung zu korrigieren, lieber davon ausgeht, dass die anderen den Wert nicht erkennen und/oder dass einen alle über's Ohr hauen wollen. Weil man selbst damals so viel bezahlt, oder so viel Zeit und Liebe investiert hat. Weil die Sachen früher so teuer und/oder wertstabil waren (Messtechnik, Briefmarken). Weil ein geliebter Mensch da sein ganzes Leben gesammelt hat, und das doch wertvoll sein muss. Usw usf. Da setzt dann auch mal der Verstand aus, wenn man das Geld nicht ganz ganz dringend braucht.

    Bei meinem Late 2007 Mac Mini ließ sich das Netzteil nicht sinnvoll öffnen. Ob verklebt, verschweißt oder sogar (teilweise) vergossen weiß ich nicht mehr, aber es war klar, dass es sich nicht ohne größeren Schaden öffnen lassen würde. Ich habe dann das Kabel zum Rechner abgeschnitten und mit Schrumpfschlauch ein 19V Notebook Netzteil drangebastelt, das ich noch herumliegen hatte. Nicht schön, aber schnell (das war damals noch mein Arbeitsrechner), funktional, und besser als 230 Volt in einem lädierten Gehäuse.

    Gegenfrage: Meinst Du, Taschenrechner mit x-te Wurzel aus y-Funktion (aus der damaligen Zeit ‒ für Geräte mit CAS sieht die Welt anders aus) haben eine Sonderlogik, um bei ganzzahligem x und y nach einer exakten Lösung zu suchen, und machen irgendetwas anderes als y1/x?


    Ergänzung: Ich habe Deine Beispiele gerade mit Free42 ‒ der gleichen Software, die auch auf dem DM42 läuft ‒ ausprobiert. Das Ergebnis wird korrekt als ganze Zahl angezeigt (obwohl es intern wahrscheinlich keine ist). Guard digits for the win ;)

    Es gibt keine Möglichkeit mit einem Audio-Tonkopf ein Band so zu beschreiben, dass es auf einer WANG lesbar wäre.

    Man könnte mit einem Auto-Reverse-Kopf was basteln ;)

    Ich erinnere mich düster, dass die normalen Auto-Reverse-Vierspurköpfe nur lesen konnten. Bei Auto-Reverse-Rekordern waren Lösch- und Lesekopf ("normal zweispurig") gemeinsam drehbar montiert und wurden durch einen Motor in die jeweils richtige Position gebracht. Allerdings gab es auch Vierspurrekorder für Hobbystudios ‒ die müssten eigentlich recht gut gehen, wenn man sie noch auftreiben kann...

    Wenn der Chip-Tester nicht gegen die Spezifikation prüft, dann kann das leicht passieren.

    ... und kein für Normalbastler erschwinglicher Tester testet wirklich (bspw., was Pegel, Propagation Delay, Steilheit angeht) hart gegen die Spezifikation. Das kann man höchtstens selber mit Oszi und Signalgenerator machen.

    Nur zählen, oder auch ausgeben? Wenn letzteres, im 40- oder im 80-Zeichen-Modus beim C-128?

    Auch Ausgeben im 80 Zeichenmodus

    Dann wird der C-128 recht langsam sein. Das Bottleneck ist dabei die Ausgabe auf dem 80 Zeichen-Bildschirm, wo ‒ wenn ich es richtig erinnere ‒ jeder Schreibzugriff auf das VDC-RAM durch mehrere Registerzugriffe auf den VDC erfolgen muss.