Beiträge von gilead

    Erstmal eine Frage: wie weit ist die Distanz, die Du mit der Powerline überbrücken willst? Ich habe vor 2 Jahren während einer Baustellenzeit einfach ein 50m Ethernet Kabel benutzt. Hat perfekt funktioniert.


    Ansonsten kann ich zu Powerline leider nur negative Erfahrungen beitragen. Wollte aus Faulheit kein Kabel in einem Altbau verlegen und habe deshalb verschiedene Powerline Lösungen ausprobiert. In jedem Fall war die Verbindung langsam und instabil. Daher habe ich es wieder aufgegeben. Selbst bei gesichert gleicher Phase und grad mal 5m Luftlinie (also max 20m Kabel) war die Verbindung um Faktoren langsamer als über Ethernet.


    Deine beschrieben Auswirkung auf die Internetanbindung habe ich allerdings nie beobachtet. War aber auch nur 16MBit Down/2MB Up was wir damals hatten. Das war wahrscheinlich nicht so empfindlich.

    Das gibt es ja schon länger und ich habe mir die Lösung mal vor einigen Wochen angeschaut. Im Grund ist es eine Copyroutine von einer Adresse, wo die Daten in genau abgestimmter Geschwindigkeit vorliegen in den Bildschirmpuffer. Im damaligen Video wurde noch gesagt, dass der 6502 damit so ausgelastet ist, dass Sound nicht möglich ist. Allerdings war die Copyloop nicht extrem optimiert, z.B. wurde kein Loopenrolling gemacht. Würde man die komplette Schleife entrollen, dann könnte man vielleicht noch Sound hinzufügen. Vermutlich mit einem Volume Wert pro zwei Pixel. Zumindest mit dem SID könnte man so wohl eine Art Sound mit ca 10KHz Abtastrate hinbekommen.

    Beim "THE64" wurde schon sehr viel sehr richtig gemacht. Die Tastatur fühlt sich gut an, die Latenz, selbst von Audio, ist extrem gering. Klar, HDMI ist niemals ein vollständiger Ersatz für CRT, aber wenn man einfach nur das C64 Programmiergefühl haben will, dann geht das schon gut. Ich habe allerdings auch nur ein bisschen mit Basic gespielt. Keine Ahnung, was es da auch an emulierter weitere Hardware gibt. Die zugrunde liegende Hardware gibt das sicher her. Ernsthafte Spieleentwicklung würde ich allerdings auf meinem großen PC mit Emulator machen. Da gibt es inzwischen fantastisch gute Umgebungen.

    Ich bin erfreulicherweise im Besitz eines solchen Pakets. Zwar nicht direkt von Petro gekauft, aber über Kleinanzeigen zu einem noch recht vernünftigen Preis vor ein paar Jahren. Wenn jemand 2000€ dafür ausgeben will, soll er (ich nehme an, eine "sie" wird es nicht tun). Aber ich glaube auch nicht, dass der Amiga auf Dauer diese Preise hält. Nicht einmal für einen Amiga 4000T, wie er derzeit auf Ebay mit 4860€ angeboten wird. Amiga 1000 Pakete gibt es dafür schon unter 1000€. Mir scheint, dass die allermeisten Amiga Sammler eben doch den Amiga als Amiga benutzen wollen und nicht als Geldanlage. Im Gegensatz zu Apple Computern aus den 70ern, deren Preis sicher auch durch den heutigen Börsenwert von Apple befeuert wird.

    Mit einem Arduino solle es klappen. Arduino empfängt USB Eingaben und gibt auf Steuerleitungen die entsprechenden Signale an den Amiga. Ich habe vor ein paar Wochen das umgekehrte gemacht: Amiga 1000 Tastatur an Raspberry PI mit Leonardo dazwischen. Es funktioniert so OKisch (es kommen noch ganz selten mal Geisterzeichen, anscheinend hat das was mit dem notwendigen Interrupts zu tun, die man für USB anschalten muss.


    ich nehme mal an, dass Du das hier schon gefunden hast: https://www.forum64.de/index.p…-an-pc-tastatur-am-amiga/

    Ich nehme an, dass die Ermittler Algorithmen auf die alten Daten loslassen wollen. Möglicherweise haben sie Teilinformationen über einen Namen und eine Rufnummer und wollen einfach nur alle Kombinationen finden. Oder es gibt ein paar vage Hinweise (Örtlichkeiten etc) und ein KI Netz könnte da in den hunderttausenden von Einträgen Kandidaten finden. Ähnlich wie Massen DNA Tests und alte Beweismittel.


    Aber gerade wir Retronutzer sollten wissen, wie schnell so altes Zeug auch verloren geht. Ich habe zumindest aus Schusseligkeit zig MB eigenen Source Codes aus den 90ern verloren...

    Die Streitereien wegen Commodore (und Amiga) Rechten sind schon nicht mehr nachvollziehbar, sondern bestenfalls Leichenfledderei. Die profitieren doch nur alle voneinander, wenn die alten Namen so noch über mehrere Wege etwas bekannt bleiben. Aber nein, jeder hat Angst um seine eigenen kleinen Einkünfte... Das ist in den letzten 25 Jahren eher noch schlimmer geworden.

    Bei Bekannten, die direkt neben einer Bahnlinie wohnen, habe ich das in den 90'er Jahren mit mehrlagiger Pappe und Alufolie improvisiert gesehen. Hat deutlich geholfen. Funkentstörung ist für die Bahn wohl nie ein sinnvoll erreichbares Ziel gewesen, wie sollte auch?

    Ich empfinde es eher als ein Problem, wenn ich einen alten OCS Amiga mit entsprechend kleiner Auflösung (640x256) an einen LCD Monitor anschließe, dass das Bild "zu" scharf ist, d.h. jeder Pixel ist ein exaktes Rechteck. Die CRTs bieten da eine angenehme Unschärfe. Ab ECS wird es dann besser.

    Meine übliche Nutzung: C64 und C128 am 1084S, Amigas am M1538S, ZX Spektrum am kleinen alten Fernseher. Allerdings CDTV und CD32 am schwarzen LCD damit die Farbe passt :). Gefakte Rechner (MIST, The C64, Amiberry) an LCDs. Da plane ich noch einen LCD in einen alten 19 Zöller einzubauen, für etwas mehr gefaktes Retrofeeling.

    Die Hardware und der Entwicklungsprozess sind absolut faszinierend.


    Ich habe mich gewundert, dass er kein Loop Enrolling verwendet. Einfach 2000 Paare von LDA, STA hintereinander gehängt (vielleicht ein paar NOPs für die Zeitkontrolle). Das wären 12000 bytes + notwendige NOPs. Dann bliebe vielleicht noch etwas Zeit für Sound übrig - wobei das sicher noch schwieriger als das Bild ist.


    Der PET konnte wohl noch keine Custom Charsets, oder? Auf dem C64 könnte man da eine deutlich bessere Qualität der Bilder rausholen.

    Hallo,


    ich habe an meinem sehr schönen Monitor 1084S-P1 (Plastik sauber und noch ziemlich original grau, Frontklappe vorhanden und funktionstüchtig, ebenso der Netzschalter) festgestellt, dass vor kurzem der VGA Stecker intern teilweise abgebrochen ist. Halte ich eine eingestecktes Kabel hoch, dann funktioniert es, aber das Gewicht zieht den Stecker nach unten und dann geht das Bild aus. Ich nehme an, ich muss den Stecker neu verlöten und eine mechanische Halterung reparieren.


    Bevor ich nun den Monitor öffne: Gibt es da irgendwelche Dinge die ich beachten muss? Nicht, dass ich am Ende irgendeine Schraube nicht mehr rein bekomme oder mir bei so einem alten Gerät die halbe Elektronik entgegen fällt. Hat da jemand Erfahrung?


    Vielen Dank,


    Jochen

    Um mal zu raten: Wenn A0 und A11 - A15 Signale zeigen und A1 bis A10 stabil sind, dann kann die CPU doch gar nichts sinnvolles machen. Da müssten doch entweder Code Adressen anliegen (d.h. zumindest die unteren 3 oder 4 Adressleitungen müssten ständig Signale zeigen, selbst wenn sich die CPU in einer kleinen Schleife befindet) oder gemischt Code/Daten Adressen, dann sollten alle Adressleitungen ständig Signale zeigen. Möglicherweise durchläuft die CPU einen Dauerreset. Aber ich habe weder Ahnung von der CPU noch von der TI99/4A Architektur.


    Gruß, Jochen

    Gerade nicht. Ich habe noch meinen alten Amiga 1000, und an den lasse ich nicht mal Retrobright. Aber ich finde das Amiga 1000 Gehäuse das schönste (nicht nur der der Amiga Reihe, sondern überhaupt, jawoll!) und wollte schon lange wieder einen modernen Amiga in diesem Look. Außerdem mache ich das Gehäuse nicht kaputt. Ich kann jederzeit die alte Elektronik wieder einbauen.


    Gruß, Jochen

    Hallo,


    ich bin weder ein begabter noch ein geübter Hardwarebastler, aber von diesem Projekt träume ich schon länger und habe es nun angegangen:


    Ich habe einen sehr gut erhaltenen Amiga 1000. Daraus habe ich praktisch alle Innereien entfernt, nur das Floppy Laufwerk bleibt drin. Die gesamte hintere Front drucke ich in 3 Teilen neu, dazu rechts die Joystickports und Montagehalterungen für ein Netzteil, einen Raspberry Pi 4 und einen Arduino Leonardo. Außerdem baue ich links einen neuen Netzschalter ein. Ziel ist es, kein Teil des Amigas dabei mechanisch zu verändern.


    Hier sind ein paar Fotos des aktuellen Stands:



    Wie man sieht, gibt es noch viel zu tun: Die drei Teile hinten müssen miteinander verklebt werden und vielleicht finde ich auch noch ein Filament, das farblich besser passt. Die Joystickports sind noch leer, hier soll einmal ein original 9 poliger Stecker rein und einmal USB (ich spiele praktisch nie, da ist ein direkter Zugang mit einem USB Stick praktischer). Der Audioausgang muss intern noch verkabelt werden. Das kleine Netzteil innen und die Kaltkabelbuchse müssen auch noch irgendwie befestigt werden. Sowohl bei den Joystickports, wie auch bei dem Netzteil komme ich da an meine Erfahrungsgrenzen mit 3D Druck.


    Die Tastatur funktioniert über den Arduino grundsätzlich schon, aber noch gibt es ein Problem mit der Software, dass der Arduino nach dem Raspberry gebootet werden muss, sonst kommt wohl das HID Protokoll durcheinander. Das sollte aber nicht zu schwierig zu fixen sein.


    Später schließe ich auch den einen Joystickport noch so an, dass er sowohl Joystick wie auch Amiga Maus kann. Allerdings werde ich als Maus wohl eher eine nachgebaute Tankmaus für USB nutzen.


    Ich habe aus den USA auch eine nette Erweiterung für den Pi gefunden, die komplett alle I/O Leitung auf 5V übersetzt. Damit sollte ich dann die Floppy anschließen und betrieben können. Ich bin gespannt, ob das klappt. Vorlagen für die Software gibt es schon.


    Und zuletzt wird es dann noch Teil 2 des Projekts geben: Umbau eines 19 Zoll Röhrenbildschirms. In das Gehäuse soll ein einigermaßen passendes Display mit HDMI Controller und Soundausgabe rein. Da werde ich aber das Gehäuse nicht schonen.


    Derzeit läuft darauf ein Amiberry mit Amiga OS 3.9 :amiga2:. Mal sehen, ob sich Amiga OS 3.2 so weiter entwickelt, dass es ein noch besserer Ersatz für OS 3.9 wird. Ich kenne schließlich viele Schwächen des OS 3.5 und 3.9, weil ich sie selber mit verbrochen habe :wacko: und einige der alten Entwickler nutzen nun die Chance, es nochmal besser zu machen. :) Dank Vampire ist AROS nach über 20 Jahren für den 68k allerdings auch auf einem guten Weg. Das könnte noch eine Alternative werden.


    Viele Grüße,


    Jochen

    Ich habe ein wenig mit den binomischen Formeln herumgespielt, im Versuch eine Multiplikation zu sparen. Leider ohne Erfolg. Es sieht zwar vielversprechend aus mit (A+B)² = A²+B²+2AB und (A+B)(A-B)=A²-B², aber leider bleiben am Ende gleich viele Multiplikationen übrig. Eine Kleinigkeit kann man aber noch optimieren: Für Interpreter und sicher auch alle Pascal Compiler ist T:=A*B; B:=T+T+CB ziemlich sicher etwas schneller als 2*A*B+CB.


    Eine noch kleinere Optimierung könnte ein manuelles Loop-Enrolling der innersten Schleife sein. Zumindest für i < 3, was ja einen ordentlichen Anteil der Ausgabe betrifft. Viel mehr als den "Overhead" der For-Loop und den Array Zugriff beim write() kann man so aber nicht sparen.