Beiträge von theart01

    Liebe Freunde des regenbogenfarbenen Apfels, hier der versprochene Testbericht zum CFFA 3000. Wenn ich Fragen offen lassen sollte, bitte Hinweis geben :D


    1. Lieferung/Verpackung


    Alles prima - sowohl das CFFA als auch die Remote Control für den Diskettenwechsel waren gut verpackt und in antistatischen Zip-Locks vor den fettigen Fingern des Zollbeamten geschützt. Der Versand nach Good Ole Germany hat etwa eine Woche gedauert, anschließend landete das Päckchen "natürlich" beim Zoll. Hier wurden 29,80 Euro Einfuhrumsatzsteuer fällig. Kleiner Trost: Während elektronische Ersatzteile, USB-Stifte u.ä. mit 7 bis 14 Prozent zusätzlich verzollt werden müssen, fällt für das CFFA nichts an - es handelt sich schließlich um einen Einplatinen-Computer, und die sind zollbefreit :D :D :D


    2. Handbuch/Anleitung


    CD mit Handbuch, aktueller Firmware und (wichtig!) einem 16 MB Prodos-Diskimage liegt bei.


    3. EInbau


    Selbst für einen Menschen mit zwei linken Händen (ich) kein Problem: Apple aufmachen, LW-Controller aus Slot 6 entfernen, CFFA in Slot 7 einstecken - fertig. Wer mag, kann jetzt schon die Fernsteuerung anschließen, ist aber an dieser Stelle nicht notwendig. Vorher habe ich mir noch eine CF-Karte besorgt und gemäß Anleitung formiert (als FAT 16 oder 32, mit Master Boot Record). Was jetzt noch fehlt, sind Diskimages - hier kann sich jeder nach Lust und Laune verlustieren. Ich habe in einem ersten Schritt alle möglichen Diagnoseprogramme sowie die üblichen Standard gewählt:Prodos, Dos 3.3, Appleworks, Copy2+, CP/M und TurboPascal (Achtung: Z80-Karte erforderlich), Apple Pascal sowie zwei Dutzend Spiele.


    4. CF oder USB?


    .. ja, das hier die Frage. Ich habe mich für eine CF-Karte entschieden, die dann auch im Rechner verbleiben soll. USB hat halt den Vorteil, dass man den Anschluss leicht nach außen verlegen kann und dann den Rechner nicht mehr öffnen muss. Da das CFFA Hot-Plugging unterstützt, ist das vielleicht die bessere Alternative. Andererseits: Ich mache meinen Apple gerne mal auf und schaue den LEDs beim Blinken zu :love:


    5. Inbetriebnahme


    Da das CFFA für alle 8-Bit-Apples geeignet sein soll, musste sich Rich Dreher für eine Start-Konfiguration entscheiden. In den USA sind vor allem die späten //e und //gs - Rechner noch stark verbreitet, worauf er beim Auslieferungszustand Rücksicht genommen hat. Das heißt: Auch mit eingelegt CF Karte bootet das CFFA nicht automatisch. Man muss aber nur CALL -14544 eingeben, schon ist man Konfigurationsmenü. Dann bei "Other Settings" einfach "Autoboot older Apples" auf "ja" stellen - fertig.


    Von nun habe ich zwei Möglichkeiten.
    1. Über das CFFA-Menü kann ich Diskimages in die virtuellen Laufwerke legen (#6,1 und #6,2) und dann mit Control-Apfel-Reset oder PR#6 booten.
    2. Ich kann ein Smartport-Device definieren - zum Beispiel das mitgeliefert 16 MB Festplattenimage. In diesem Fall startet der Rechner immer von der virtuellen Platte, die er in Slot #7 sieht. Wenn ich trotzdem eine Diskette booten will - zum Beispiel ein Spiel - kann ich mit PR#6 booten. Control-Apfel-Reset führt mich dagegen wieder auf die virtuelle Platte.


    6. Fernsteuerung


    Die optionale Fernsteuerung erfüllt zwei Funktionen: Sie bietet eine Funktionskontrolle via LED (Anzeige Disk-LED) und darüber hinaus zwei Taster. Mit diesen kann ich zum nächsten, im CFFA-Menü ausgewählten Image wechseln, ohne den Rechner neu starten zu müssen. Auf diese Weise kann ich auch Spiele nutzen, die auf zwei oder mehr Disks verteilt sind. Sobald der Rechner den Diskettenwechsel fordert, einfach den Taster betätigen - weiter geht. Nachteil: Man muss sich merken, welche Images in welcher Reihenfolge gemountet wurden. Wenn man einen Fehler macht, stürzt das Programm u.U. ab. Umgehen lässt sich das Problem meiner Meinung nur, wenn man immer nur die gerade benötigten Diskimages mounted.


    7. Bootzeiten


    Hier ein kurzer Vergleich der Bootzeiten, ich will in den nächsten Tagen noch weitere Schreib-/Lese-Vorgänge testen und ergänze sie an dieser Stelle.


    Bootzeiten Apple //c
    ADTpro 8,3 Sekunden
    Copy2+ 13,5 Sekunden
    Arkanoid 9,3 Sekunden


    Bootzeiten Apple IIe mit CFFA
    ADTpro 4,9
    Copy2+ 8,5
    Arkanoid 8,5


    Soweit mein Bericht. Ich würde mich freuen, wenn andere Apple-User das hier ergänzen würden.

    In Zeile 150 muß der Punkt durch einen Doppelpunkt ersetzt werden, und in Zeile 250 fehlt ein Komma hinter dem Left.
    Das Apfelmännchen wird ganz unten zusammengequetscht, da sollte man vielleicht die Parameter etwas optimieren?


    CU,
    Prodatron

    ... ja, sorry. Habe heute nur ein ipad zur Hand gehabt. die parameter können und sollen geändert werden - das siehst du ja auch an den vier zeilen mit den ink befehlen, die könnten ja auch zusammengefasst werden. ist halt nur ein schnellschuss gewesen, ich hatte den algorithmus und habe das programm in der mittagspause auf locomotive umgestrickt ...


    (*schäm*)

    1. Das ewige Warten ist mit das Wichtigste am Fraktalgenerieren. Ich erinnere mich da an Tage und Nächte ... ohne das Warten ist es bloß Computergrafik.


    2. Das ist wirklich mal eine tolle Anwendung für Assembler.


    (Ich habe meinen Studenten heute die Aufgabe gestellt, zu erklären, wie es sein kann, dass der Computer mit komplexen Zahlen rechnen kann, obwohl er unter BASIC eigentlich nur reelle und ganze Zahlen - und auf der Maschinenebene sogar nur die beiden natürliche Zahlen 0 und 1 kennt. Ich bin gespannt auf die Antworten.)

    ... wie versprochen


    10 ink 1,2
    20 ink 2,6
    30 ink 3,21
    40 ink 4,24
    50 ink 5,8
    60 left=150:top=380:w=360:m=0.0883
    70 r=2.64:s=2*r/w
    80 recen=0:imcen=0
    90 MODE 1
    100 ORIGIN 10,10
    110 for y=0 to w
    120 for x=0 to w
    130 rec=s*(x-w/2)+recen:imc=s*(y-w/2)+imcen
    140 re=rec:im=imc
    150 re2=re*re. im2=im*im:j=0
    160 WHILE re2+im2<=256 AND j<15
    170 im=2*re*im+imc
    180 re=re2-im2+rec
    190 re2=re*re:im2=im*im:j=j+1
    200 WEND
    210 if j<3 then GOTO 270
    220 IF j>=3 AND j<6 THEN PLOT x+left,(top-y)*m,1
    230 IF j>=6 AND j<9 THEN PLOT x+left,(top-y)*m,2
    240 IF J>=9 AND j<12 THEN PLOT x+left,(top-y)*m,3
    250 IF j>=12 AND j<15 THEN PLOT x+left(top-y)*m,4
    260 IF j>15 THEN PLOT x+left,(top-y)*m,5
    270 NEXT x
    280 NEXT y
    290 SAVE"apfel",b,&C000,&4000

    ... ja, soweit, so gut. Aber "nostalgisch" als Kriterium ist mir dann doch zu schwammig. An dieser Stelle muss die Definition anders lauten. (s.o.)

    ... ja, das ist nicht schlecht. Ich würde das aber noch modifizieren wollen:


    Alle Computer, Videospiel-Konsolen und dazugehörige Peripheriegeräte, die nicht mehr wegen ihres eigentliches Zwecks, sondern aus technikhistorischen Gründen erworben, erhalten und betrieben werden.

    Hallo,


    hat jemand zufällig ein Locomotive-BASIC-Listing zur Hand, mit dem man eine mehrfarbige Mandelbrot-Menge auf dem CPC generieren kann? Bräuchte ich kurzfristig und wäre sehr dankbar! :)


    µP

    ... ja, habe ich. Bis wann brauchst du das? Bis morgen komme ich auf jeden Fall dazu.

    Letzten Endes hat alles seine Haltbarkeit, also auch klassische Rechner.



    Beispiel Bücher: Abgesehen von Papyrus verfällt im Laufe der Jahre so ziemlich jede Papierform. Bei billigen Taschenbüchern schon nach 20 oder 30 Jahren, bei hochwertigem Papier viel später - was natürlich auch mit der Lagerung zusammenhängt. Taschenbuch auf der Fensterbank, klassischer Buchdruck im wohl temperierten Keller (gerne auch in einer Stickstoffatmosphäre) - das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.


    Ich stelle mal folgende These in Form eines "BASIC-Programms" zur Diskussion:


    10 Um das "Überleben" eines Computersystems dauerhaft zu sichern, muss dieses auf der nächsthöheren Technologiestufe vollständig emuliert werden.
    20 goto 10


    Unabhängig davon lässt sich natürlich auch Hardware "zukunftssicher" machen. Der Aufwand wird aber mit zunehmendem Alter steigen, oder es werden Ersatzkomponenten zum Einsatz kommen. Verfolgt man diesen Gedanken konsequent zu Ende, landet man irgendwann bei Projekten wie "ENIAC on chip".


    Fazit:
    Der Anteil funktionsfähiger Hardware wird in den kommenden 30 Jahren dramatisch abnehmen, der Anteil von Emulationen (auch zu kommerzieller Nutzung) wird deutlich zunehmen. Langfristig (30 Jahre+) wird ein Kataster bzw. eine Bestandsdatenbank erforderlich sein, in die jeder klassische Rechner mit Seriennummer, Herkunft, Zustand, Zubehör eingetragen wird.


    Aus Computer-Historie wird Computer-Archäologie.

    Ein originaler Apple I wäre da z.B. die Ausnahme. Die sind aber vielleicht auch unter anderem durch den aktuellen Apple-Lemming-Ich will auch cool sein-Hype so überbewertet.

    Ja, dieser oh-geil-ich-will-auch-ein-iPhone-Hype nervt wirklich. Tröstlich nur, dass Apple in den nächsten zwei, drei Jahren das Schicksal von Microsoft blüht - wer technologische Trends verschläft, gerät nun einmal ziemlich schnell ins Abseits. Und der Megatrend der nächsten Jahren wird der freie Austausch von Informationen in sozialen Netzwerken sein. Mit einem geschlossenen System a la Apple kommt man da nicht weit.


    Apple war cool, als sie den Spruch "think different" noch gelebt die Farben des Regenbogens in ihrem Logo getragen haben.

    Ein Massenprodukt muss schon etwas bahnbrechend neues oder sehr auußergewöhnliches an sich haben, um zum Klassiker zu werden. Die Rechner und Spielekonsolen von heute haben da eher wenig vorzuweisen, und deswegen glaube ich nicht, dass in 25 Jahren sich noch Enthusiasten mit den heute üblichen Rechnern oder Handys beschäftigen werden. Ich habe jedenfalls auch keinen Bezug zu meinem längst entsorgten 286er, und würde ihn heute nochmal entsorgen, wenn er noch da wäre.


    Da verhält es sich im Grunde genauso, wie mit Autos. Ein Golf I oder ein Mercedes 190 werden nie zum Klassiker, auch wenn man schon teilweise H-Kennzeichen für solche Autos bekommt.

    ... sehe ich nicht so. Der Schneider CPC war zum Zeitpunkt seines Erscheinens weder besonders innovativ noch bahnbrechend. Ein Klassiker ist er aber trotzdem. Das gilt übrigens auch für den Golf I. Wo ich dir Recht gebe: Weiterentwicklungen wie der Golf II oder die CPC plus sind - genau genommen - keine Klassiker mehr.

    Ich bin mir sicher ein Core2Duo ist dann ein Klassiker, wenn der erste anfängt sich mit knapp 40 zu erinnern, dass er das in seiner Jugend gehabt hat :D

    Diese Aussage stützt sich auf mehre, nicht bewiesene Hypothesen:
    1. Der Core2Duo wird in, sagen wir, 25 Jahren nicht mehr produziert.
    2. Die Welt geht Ende des Jahres nicht unter.
    3. Wer heute Jugendlicher ist, kann sich mit 40 Jahren noch daran erinnern.
    4. Wer heute Jugendlicher ist, will sich mit 40 Jahren noch daran erinnern.


    (*duckundweg*)

    Unud 640 KB werden für immer ausreichen, jaja :)
    Neee, ich denke schon, dass die Geräte von heute auch klassisch werden - immerhin gibt es im verein ja aucuh genug, die sich mit "Standard-PCs" auseinandersetzen und 486er, 386er und 286er sammeln und "pflegen"

    ... ich denke, es kommt nicht nur auf die verbaute Technik an, sondern auf die Bedeutung, die ein Rechner im Markt erlangt hat. Zum Beispiel: Der Schneider/Amstrad PC 1512 war schon bei seinem Erscheinen veraltet. Er hatte nur 512 kB Speicher, ein schwachbrüstiges Netzteil (aus Kostengründen im Monitor!), gruselige CGA-Grafik und eine Nicht-Standard-Maus. Trotzdem hat dieser Rechner praktisch im Alleingang den deutschen Markt für MS-DOS-kompatible Computer geöffnet. Deshalb ist der 1512 für mich ein Klassiker, sein nur ein Jahr jüngerer Nachfolger 1640 dagegen nicht.

    ... ich nehme das Thema auf jeden Fall auf. wir können in jedem Fall ne kurze Meldung und/oder einen Statusbericht bringen. Wenn du Fragen hast, einfach PN schicken ....

    Paperboy war (egal auf welchem System) das ALLERLETZTE :) Ich habe es auch gehasst - am CPC gibt es nur EIN SCHLIMMERES Game: Super Granny :) Alte Oma auf fliegendem Fahrrad - eine Mischung aus E.T. und "Momo" :D

    ... die Roland- Spiele waren auch schlimm. Vor allem Roland in Time ... arrrghhhh :motz:


    Was auch immer das bedeutet. Wahrscheinlich ist nur ein Elko hinter der Spannungsversorgung verschmurgelt. Oder das Fehlen eines VGA-Anschlusses gilt auch schon als "defekt". Ich würde das Ding jedenfalls augenblicklich reparieren, wenn ich eines bekäme, das defekt wäre. Soviel Respektmangel muss sein. Ein Computer, der nicht funktioniert, ist kein Computer. :D

    ... da stimme ich dir zu. So ein Teil muss (!!!) man reparieren. Auch wenn man vermutlich nicht viel mit einem Apple I anfangen kann - gibt es überhaupt irgendwelche Programme für die Maschine (außer Integer BASIC auf Diskette). Würde mich mal interessieren ...

    Einverstanden! Wann ist die "Deadline" für das nächste Heft? Ich komme gerade vom Acorn User Treffen in Essen, und habe ein paar Fotos gemacht und vor allem Kontakte zu den richtigen Leuten geknüpft.

    ... keine Sorge, du hast noch Zeit. Wenn du alles zusammengetragen hast, kannst du mir Texte und Bilder per Mail oder PN schicken. Ich kümmere mich dann um alles weitere ...
    Aber schon jetzt: Danke :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Freunde des regenbogenfarbenen Apfels:


    Rich Dreher hat 500 neue CFFAs fertiggestellt, die über seine Homepage dreher.net geordert werden können. Für eine Karte, Zubehör und Versand werden 199 Dollar fällig - kein Schnäppchen, aber trotzdem die zur Zeit beste Schnittstelle zwischen 8-Bit-Apples und der modernen Computerwelt.


    Werde auf jeden Fall einen IIe mit dem neuen CFFA mit nach Lorsch nehmen, dann bin ich nicht mehr so neidisch auf hexagons tollen Archimedes ;)



    Ach so: www.dreher.net

    Wegen dem Faux Pas über Acorn und BBC Micro in dem Artikel "30 Jahre ZX Spectrum" biete ich an, sowohl einen Artikel über die Firma Acorn (die ja bekanntlich den BBC Micro entwickelte und baute) zu schreiben, als auch über die aktuelle Entwicklung (RiscOS auf Beagle Board und Raspberry Pi) zu schreiben.

    Ja, bitte. Wir merkem dich schon einmal fest vor. Aber eine Bitte hätte ich dann auch: Wenn du etwas über die 8-Bit-Zeit von Acorn schreibst, gehört m.E. ein Text/Infokasten/Abschnitt zum BBC Basic mit all seinen Portierungen (Z.B. Amstrad NC) oder abgeleiteten Dialekten (Locomotive Basic) dazu. Würdest du dazu auch etwas beisteuern? Vielen Dank.