Apple //e, Apple Scribe Printer und Apple Macintosh Performa 475

Apple //e

Der Apple //e ist das runderneuerte Nachfolgemodell des Apple ][ / ][+ Rechners, des führenden 8-Bit Computers der späten 70er und frühen 80er Jahre. Eigentlich wollte sich Apple damals auf den Apple /// konzentrieren- dieser war jedoch ein Misserfolg. Die in etwa zeitgleich auf den Markt gekommene Apple Lisa adressierte einen anderen Markt und war zudem trotz grosser Ambitionen wenig erfolgreich. Gleichzeitig hatten Apple-II kompatible Rechner einen grossen Erfolg im Privatumfeld. Höchste Zeit also für Apple, wieder Boden gutzumachen. Das Projekt „Diana“, das später als „low cost apple (LCA)“ und „Super II“ firmierte, entwickelte den Apple //e unter der Leitung von Walt Broedner in kurzer Zeit, weshalb sich auch die Neuerungen zunächst in Grenzen hielten

Viele weitere Neuerungen wurden erst in den Folgejahren veröffentlicht, so ein Mausinterface, die Unidisk/ Duodisklaufwerke mit neuem Controller oder erweiterte ROMs („enhanced Apple IIe“). Dies war zum Teil auch eine Reaktion auf harsche Kritik aus der Szene, denn Apple hatte wenige der von Drittanbietern bereits verfügbaren Erweiterungen aufgenommen: Laufwerke mit höherer Kapazität als 143 kBytes waren nicht unüblich und die Z80-Karte hatten viele Cloner schon „on board“ integriert.

Der Apple //e verkaufte sich dennoch ausgesprochen gut, Apple konnte 60.000 bis 70.000 Systeme pro Monat absetzen. Dies ist umso erstaunlicher, als das der 1981 auf den Markt gekommene IBM PC technologisch vor der Apple II-Linie lag und Apple intern eigentlich seit 1984 den Macintosh favorisierte. Der Apple //e erfuhr mehrere Revisionen und wurde von Anfang 1983 bis Ende 1993 hergestellt.

Apple Scribe Printer

Der Apple Scribe Printer wurde 1984 zusammen mit dem Apple //c veröffentlicht. Es handelt sich um einen Thermo Transfer Drucker- das Farbband enthält einen Farbstoff, der bei Erhitzen durch den Druckkopf auf das Papier übertragen wird. Der Drucker arbeitet dadurch sehr leise im Vergleich zu einem Nadeldrucker. Dafür sind die Kosten für das Farbband höher und es genügt nur für etwa 80.000 Zeichen. Der Anschluss erfolgt über die serielle Schnittstelle.

SDFloppy II

Die SDFloppy II wird direkt anstelle einer echten Floppy an den Disk II Controller angeschlossen. Sie fasst eine SD Card, die bis zu 16 Diskimages in den Unterverzeichnissen 0/ bis F/ halten kann. Durch einen kleinen Schalter an der Vorderseite des Geräts gelingt der Wechsel zwischen den Images. Ein zweiter Schalter bewirkt das Generieren erforderlicher Indexdateien im jeweiligen Unterverzeichnis. Dies ist einmalig für jedes neue Image nötig. Die SD Card lässt sich ganz normal am PC beschreiben (FAT Dateisystem). Aus dem Internet herunter geladene Diskimages können also einfach auf die Karte gepackt und am Apple genutzt werden.

Apple Macintosh Performa 475

Die Performa-Reihe war Apple’s Versuch, mit günstigen Systemen in den Massenmarkt einzusteigen. Das Gerät ist Baujahr 1993. Im flachen "Pizzabox" Gehäuse steckt ein Motorola 68LC040 Prozessor. Unter dem Rechner steht ein SCSI Tower mit einem CDROM Laufwerk und einem Iomega JAZ Laufwerk für 2 GB große Wechselfestplatten.