Da hab ich doch vor einer Weile ein schönes Stück Druckergeschichte bekommen, was momentan wieder etwas aufpoliert wird.
Inspektion:
Unter dem schicken CBM-Blechhäubchen - etwas Flugrost oben und an den Seiten, aber die Abdeckung und auch der Sechskantstahl sind keine Funktionsteile.
Die Mechanik ist eine Epson Model 3110, Kopfantrieb über eine Endlos-Schlitzwalze und eine Farbbandmechanik die eher an Fernschreiber erinnert 
Erstmal alles raus: Staub der Jahre, aber hier unten unter dem Maschinenraum ist alles trocken. Sehr schön!
Das Board: Auf den ersten Blick noch top - die Elkos für den Nadelantrieb haben die harten Pulsschläge aber nicht vertragen uns sich alle eingemacht. Drei Vias sind durch, eine nur etwas fransig. Nichts was ein paar neu eingenietete Eyelets nicht richten.
Statt der Elkos (1uF 100V - laut Schematics 2.2uF) hab ich mal für die Stelle Foliencaps bestellt.
Und während die unterwegs waren, kam die Mechanik zum Zuge.
Aus alt.... mach genauso alt, aber weniger rostig.
Ich hab mich an den alten Trabi Trick erinnert: rostige Stoßstangen mit geknüllter Alufolie abreiben. Und das ging erstaunlich gut. Hie und da noch etwas mit dem Glasfaserstift nachputzen, ab ins Bad und dann auf die Gebläseheizung. Da ich den Geruch von WD40 nicht abkann wurden alle Teile mit Carnaubawachs-Autopolitur "versiegelt". Und heute mit einem Hauch Molykote EM-30L wieder zusammengesetzt. Ich hab mich da eher an "lieber wenig, aber strategisch" gehalten als alles zu fluten und so nur den Staub zu fangen und ewig zu binden. Wir sind hier nicht in Mordor.
Auch der Rest der Mechanik sieht gut aus, aber davon später mehr.
