Beiträge von MarkF

    Ich hatte vergessen zu erwähnen, daß ich einen einfachen und einen doppelten IDE/ATA-40- und zwei kurze und einen langen ATA/IDE-44-Adapter besitze. Diese bringen identische Resultate.


    Ungenau war meine Angabe zum DOS; es handelte sich um DOS 6.22.


    Richi:

    >Hast du denn mal versucht auf einer größeren Karte der Gruppe B eine vordefinierte HDD mit

    >bestimmten CHS im BIOS einzustellen. Dann sollte beim Booten von Floppy und Fdisk auch nur

    >das sichtbar sein.


    Ich verstehe nicht recht, was Du damit meinst bzw. was das bringen soll. Selbst wenn es möglich wäre, eine "unpassende" HD-Geometrie einzustellen, könnte ich damit die Karte doch gerade deswegen nicht ansprechen.

    Außerdem geht das beim LTE nicht. Das BIOS erkennt bzw. hat 64 vorgegebene HD-Geometrien. 65 und 66 sind sozusagen frei und wenn man im BIOS ist scheinbar frei einstellbar. Tatsächlich aber übernimmt das BIOS die Daten von der jeweiligen HD (woher auch immer) und akzeptiert keine Änderungen (zwei "freie" Plätze weil der interne Controller jedenfalls theoretisch den Anschluß zweier HD erlaubt - dies führt zu meinem anderen Problem). D.h. selbst wenn man die Daten ändert und übernimmt sind beim nächsten Aufruf der HD-Einstellung doch wieder diese "originalen" Daten drin. Das gleiche gilt für das Einstellen eines anderen HD-Typs 1-64.


    Ich wäre nicht weiter verwundert, wenn die Karten vom Typ B auch in anderen PCs nicht booten würden. Wie geschildert arbeiten sie in diesen aber ohne Probleme. Nur eben nicht im LTE und nicht erst bei der Einrichtung der Diagnose-Partition - die schon irgendwie etwas besonderes zu sein scheint - sondern bei DOS 6.22 bereits beim Booten und beim DOS von Win95 und Win98 wenn es an die Einrichtung der Karte mit FDISK geht. Offensichtlich muß auch der LTE, also sein BIOS, eine Rolle spielen, auch wenn ich nicht den Hauch einer Ahnung habe, was es sein sollte, das schon beim Versuch des Bootens, also dem Erkennen der Karte/HD, zuschlägt, aber auch die Karten müssen etwas haben, was sie von den Karten der Gruppe ab unterscheidet. Dabei ist es nicht nur eine Frage der Größe, denn betroffen ist ja auch eine 16MB-Karte.


    Ein Win98 auf schneller CF-Karte wäre für bestimmte Zwecke zwar ganz nett, aber da schon Win98 ständig auf der Platte herumschreibt würde dies die CF-Karte auf Dauer nicht überleben. Für die DOS Anwendung genügen aber 16MB, nur zur Einrichtung, Entwicklung, Wartung wärem 64MB oder 128MB erforderlich und vorteilhaft. Andernfalls würde ich keine weitere Zeit mehr dahinein versenken.

    Hallole,

    kurz zu mir:

    nach einem schulischen Computerkurs am Schulrechner noch mit Lochkarten und Cassettenbandspeicher in den 70ern habe ich in den 80ern mit ZX-81 und selbst gebautem Apple-II-Clone das Computern und Programmieren einschließlich Hardware gelernt (Assembler, diverse Hochsprachen, alles nur Hobby einschließlich Elektronik, beruflich etwas ganz anderes), gefolgt von den ersten XT- und AT-kompatiblen Clones Ende der 80er usw. usw. Ich bin also nicht mehr ganz jung ;-).


    DOS blieb ich lange verhaftet und benutze noch heute bestimmte alte DOS-Programme. Für bestimmte Steuerungsaufgaben (natürlich unter DOS und speziell in Assembler) benutze ich einen (bzw. mehrere) alte Laptops Compaq LTE Elite (4/75CX). Die waren mit DOS und Win3.11 seinerzeit "HighEnd", aber auch später mit Win95 und auch Win98 noch recht ordentlich zu benutzen. Mit vollwertiger Tastatur, Farb-LCD, integrierter Maus, max. 32MB, PCMCIA und alle anderen relevanten Ein- und Ausgängen plus Expansion-Port auch heute recht brauchbar, jedenfalls wenn man nicht über Win98 oder ein vergleichbares Linux hinausgeht.

    So weit, so gut. Das Problem ist: Die eingebauten Floppy sind infolge zerbröselnder Gummis nicht mehr benutzbar (Ersatzgummis, 2mm, gibt es praktisch nicht) und die alten Festplatten segnen sukzessive das Zeitliche und geeignete kleine HDs gibt es nicht. Für die Steuerungsaufgaben genügt aber DOS und einige (zehn) MB, so daß ich versucht habe, die HDs durch CF-Karten mit entsprechenden IDE/ATA-44pol-Adapter (für 2"-Harddisks) zu ersetzen.

    Das weitere Problem dabei ist: Compaq hat den LTE kein herkömmliches bzw. herkömmlich beim Booten zugängliches BIOS spendiert. Dieses ist nur über eine entsprechende Diagnose-Diskette (s.o.) oder eine entsprechende Diagnose-Partition des Festplatten zugänglich. Und diese läßt sich nur über eine Diagnose-Floppy einrichten. Da beißt sich die Katze etwas in den Schwanz ....

    Möglicherweise damit einher geht eine gewisse Schnäubigkeit hinsichtlich der Akzeptanz, CD-Karten bootfähig einzurichten. Daraus resultieren zwei Probleme, zu deren Lösung ich hoffe, hier Hilfe zu erhalten.


    Erstes Problem (das zweite schildere ich in einem folgenden post):

    Erste Versuche, CF-Karten an den ATA/IDE-Anschlüssen eines älteren Pentium-Boards über einen der bekannten 40er-Adapter zu formatieren, schlugen fehl. Genauer gesagt: Die so formatierten CF-Karten (FAT12) lassen sich zwar ausnahmslos an allen älteren PCs/Boards mit ATA/IDE-Port booten - nur nicht mit den Compaq LTE. Dabei entspricht die CHS-Einstellung in den BIOS besagter PC/Boards denen, die die PCs/Boards mit Auto-Erkennfunktion im BIOS (und auch manche andere Programme wie DRIMUS) anzeigen. Nachdem ich mit einer sehr gewagten, fragilen und nicht dauerhaften Konstruktion ein externes Floppy an einen LTE anschließen und benutzen und so mit der Diagnosediskette booten konnte, war es mir möglich, zu erkennen, daß auch das LTE-BIOS eine solche automatische Erkennung besitzt und die identischen Wert einstellt, wenn eine CF-Karte angeschlossen/eingesteckt ist.

    Die LTE quittieren einen entsprechenden Versuch, mit der so formatierten CF-Karte zu booten, aber meist mit der Fehlermeldung, daß kein System gefunden werde o.ä. Dies betrifft eine 4MB-Karte, eine 8MB-Karte, drei 16MB-Karten und eine 32MB-Karte. Ich nenne sie mal Gruppe A. Eine andere 16MB-Karte und mehrere 64- und 128MB-Karten, die in alten Digitalkameras problemlos arbeiten - ich nenne sie mal Gruppe B - führen zu anderen, nicht weiter helfenden Fehlermeldungen, sofern überhaupt.

    Es war mir aber möglich, am LTE mit der Diagnose-Floppy auf den CF-Karten der Gruppe A die Diagnose-Partition und im verbleibenden Bereich eine normale FAT12-Partition einzurichten (Kennung 12h, was eine spezielle Nicht-DOS-Compaq-Kennung darstellt) und bootfähig zu formatieren. Und in der Tat booten die CF-Karten mit dieser einzig aktiven FAT12-Partition bei jedem PC, also sowohl bei den Compaq LTE als auch den anderen alten PC/Boards problemlos (und bei den LTE bootet auch die Diagnose-Partition). Das funktioniert übrigens auch unter Verzicht auf die Diagnose-Partition, also wenn ich am LTE den gesamten Bereich als FAT12-Partition einrichte und formatiere.

    Verwendet habe ich das DOS von Win98 und DOS6.2. Ohne Unterschied.

    Da klappt aber nicht bei Verwendung der CF-Karten der Gruppe B. Ist eine solche CF-Karte als HD eingesetzt, so booten die LTE mit DOS 6.2 schon nicht. Mit Win98-DOS booten sie zwar, aber beim Aufruf von FDISK ist Schluß, je nach FDISK-Version mit Aufhängen oder einer auf das Laufwerk hinweisenden Fehlermeldung. Auch die Diagnose-Partition läßt sich nicht einrichten - die Software bricht mit einem angeblichen Fehler auf der Platte ab.


    Daraufhin habe ich viel Zeit verschwendet, eine taugliche Kopiermöglichkeit der CF-Karten herauszufinden. Nichts führte zu bootfähigen Duplikaten - bis ich das HDD RAW COPY TOOL 1.1 fand. Jedenfalls wenn die Ziel-CF-Karte vorher gelöscht wird dupliziert das Programm alle CF-Karten oder deren (damit zuvor eingelesene Images) innerhalb der Gruppe A problemlos und auch auf dem LTE bootfähig. Natürlich kopiert es auch die CF-Karten der Gruppe B, nur ändert sich nichts daran, daß die LTE diese Karten nicht als Bootdisks mögen. Kopiere ich schließlich eine bootfähige CF-Karte der Gruppe A auf eine CF-Karte der Gruppe B, so führt auch dies nicht zu einer für die LTE tauglichen Bootdisk.

    Übrigens ermöglicht das Tools auch, kleine CF-Karten in größere zu kopieren. Natürlich bleibt dann der nicht in Anspruch genommene Bereich frei, aber da kann man mit geeigneten Repartitonieren die nunmehr unnötig kleine DOS-Partition vergrößern.

    Auch wenn es sich bei den fraglichen CF-Karten der Gruppe B nicht um Sandisk-Karten handelt und, wie das erfolgreiche Booten an anderen älteren PC zeigt, es nicht an einer Markierung als Harddisk oder Wechseldisk liegen kann, habe ich dieses Tools zur entsprechenden "Einstellung" der CF-Karten besorgt und ausprobiert - erfolglos, erwartungsgemäß meldet es, daß es nichts einstellen kann.


    Nach wirklich wochenlangem Recherchieren und Ausprobieren bin ich mit meinem Latein definitv am Ende. Hat einer von euch eine Vorstellung, was die Ursache für dieses Phänomen sein und wie ich die LTE überreden kann, die anderen CF-Karten zu akpetieren (oder diese entsprechend zu "manipulieren")?