Beiträge von siralec

    DS128(8)7-Ersatz im Ghetto Style :) auf einem Gigabyte GA-586DX-Board

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    Man nehme einen DS12885 im DIP-Gehäuse, einen 32,786kHz Quarz und einen Knopfzellenhalter und garniere es mit etwas Schaltdraht und Lötzinn.

    Quarz und Knopfzellenhalter werden noch mit 2K-Kleber festgeklebt

    Den "CMOS-Clear"-Pin hab ich auch hochbiegen müssen, da das Mainboard sonst immer das CMOS resettet.

    Am Sonntag vor einer Woche habe ich die beiden Compaq Portable 386 von Gunnarsson bei seinen Eltern abgeholt. Vielen Dank für den netten Kontakt an Deine Eltern und Dich. Leider hatte ich am Sonntag wenig Zeit, sonst wäre ich gerne auf einen Kaffee geblieben. :)

    In diesem Thread will ich den Fortschritt der Restaurierung der Rechner dokumentieren.

    Inzwischen bin ich zu einer ersten Bestandsaufnahme und Reparatur gekommen.

    Das Konvolut besteht aus:

    • einem kompletten Rechner
    • einem Rechner ohne Laufwerksmodul (ohne Floppy und HDD)
    • einer Erweiterungsbox für 16-bit ISA-Karten mit einer VGA-Karte
    • einer Erweiterungsbox mit einem Bandlaufwerk

    Beide Rechner sind mit einem Coprozessor ausgestattet und haben auf dem Mainboard 2MB RAM (Vollbestückung).

    Zusätzlich ist in einem Rechner noch eine 4MB-Speichererweiterungskarte eingebaut. Eine Zusatzkarte für einen zweiten seriellen Port ist ebenfalls vorhanden.

    Bei einem ersten Inbetriebnahme-Versuch eines der Rechner nach viusueller Prüfung und unaufälliger Prüfung auf Kurzschlüsse zeigten sich leider zwei Probleme:

    Problem 1: Das Netzteil hat etwas magischen Rauch abgelassen:

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    Ob der Kondensator selbst die Ursache ist, oder einer der Chips auf der danebenliegenden (Keramik-)Platine muss ich erst noch prüfen. Das eilt aber nicht.

    Da ich noch einen Portable III ohne Tastatur und mit teildefektem Plasma-Bildschirm habe, darf dieser erstmal sein schon von mir recapptes Netzteil spenden.

    Damit kommen wir gleich zu Problem 2: Bei einem Einschaltversuch mit dem funktionierenden Netzteil startete der Rechner ebenfalls nicht. Die Power-LED blinkt zyklisch und es hing ein leichter Geruch von magischem Rauch in der Luft...

    Eine Inspektion des Mainboards zeigte eine verdächtige gelbe Knallerbse...

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    Eine Ohmmessung an der 12V-Leitung vom Mainboard-Stromstecker zeigte einen Widerstand von ca. 7 Ohm gegen Masse wo vor dem Einschaltversuch mehrere zig Kiloohm waren...

    Also erstmal das Board recappen. Zum Glück haben alle Tantal-Kondensatoren den gleichen Wert: 10uF, 16V. Ich hab als ersatz 25V-Typen genommen.

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    Insgesamt habe ich 29 gelbe Knallerbsen gezählt.

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    Das Auslöten ging nach Zugabe von frischem Lötzinn mit dem Entlötkolben schnell von der Hand. Gein Vergleich zu moderneren Boards mit ihren großen Masseflächen.

    Etwas nervig war nur, dass einige Beinchen nahezu flach auf die Platine umgebogen waren. Dies habe ich mit Lötkolben und Pinzette erstmal hochbiegen müssen, damit das Entlöten klappt.

    Hier die böse Knallerbse im Tester:

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    Der ESR passt ja, aber ein Kondensator ist das glaube ich nicht mehr... :mrgreen:

    Dann das Board wieder einbauen und ein weiterer Einschaltversuch...

    ... Trommelwirbel ...

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    Er geht :D

    Das Meckern beim POST ist nur verständlich, schließlich glänzen die BIOS-Batterie, die Laufwerke und die Tastatur durch Abwesenheit. ;)

    Hier mal ein Gesamteindruck der zerlegten Rechner:

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    Ganz oben auf dem Rechner sind die Innereien der beiden Netzteile, darunter ein Rechner mit dem recappten Mainboard. Darunter das bis auf dem Plasmabildschirm geleerte Gehäuse den zweiten Rechners.

    Davor das 2. Mainboard und die Speichererweiterung und die serielle Schnittstellenkarte.

    Neben den Rechnern sind die beiden Erweiterungsboxen mit Laufwerk und VGA-Karte.

    Das Laufwerksmodul beinhaltet eine 3.5-Zoll-Floppy und eine Seagate-Festplatte unbekannter Größe (hab die Platte noch nicht ausgebaut). Dabei dürfte es sich nicht um die Originalausstattung handeln,

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    Die Tastaturen zeigen das leidige-Problem der aushärtenden Isolierung, was bei allen Compaq Portable III/386-Tastaturen auftritt:

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    Interessanterweise unterscheidet sich die 386er-Tastatur erheblich von der IIIer-Tastatur. Während man bei letzterer einzelne Tastenkappen und das Portable-Logo entfernen muss, um an die Schrauben zu kommen, wird beim 386 die Tastatur nur durch Plastikklips zusammengehalten.

    ToDo:

    • Recapping 2. Mainboard
    • Recapping Netzteil
    • Reparaturversuch defektes Netzteil
    • Recapping Erweiterungsboxen und Erweiterungskarten, so notwendig
    • Inbetriebnahme Laufwerke und Aufspielen der originalen Compaq-DOS-Version.

    Miss mal die beiden grünen "Widerstände"F1 und F2 neben der internen SCSI-Buchse auf Durchgang, das sind Sicherungen und die müssen Durchgang haben.

    Eine der beiden Sicherungen ist für die SCSI-Termpower-Leitung zuständig. Bei meinem SE/30 war die auch durch. Hat dazu geführt, dass ein externer Blue-SCSI-Adapter nicht erkannt wurde und der MAC auch nicht mehr vn der internen Platte booten konnte, sobald ein externes Gerät angesteckt war.

    Reichelt-Teilenummer wäre LITT 0251001.MAT. Ich hätte aber auch noch welche da.

    Schöne Grüße,

    Alex

    Zum Problem 1:

    hast du mal alle PCI-Slots durchprobiert?

    Am PCI-Stecker gibt es eine Reset-Leitung (Pin A15, siehe https://pinoutguide.com/Slots/PCI_pinout.shtml).

    Nicht dass es an einem schlechte Kontakt im PCI-Stecker liegt.


    Zum Problem 2:

    CT-6120/CT-8120/RS-232x2 ADAPTER

    Das müsste deine Karte sein. Auf der Karte kann man nur COM1 und COM2 aktivieren und deaktivieren, aber keine Interrupts einstellen.

    Die serielle Schnittstelle der Karte ist als COM1 konfiguriert.

    COM1 bedeutet Interrupt 4 und Port 0x3F8. Der Port COM1 in Win95 muss im Gerätemanager entsprechend konfiguriert sein.

    Von LGR gibt es ein paar Videos zu dem How-Wheels-PC und seinem Gegenstück, den Barbie-PC. Er ist sehr begeistert von den Rechnern :)

    https://www.youtube.com/watch?v=j_WpEYAAmi8

    LGR - Repairing The Barbie/Hot Wheels Computer
    Mattel made these unique machines through Patriot Computers, but sadly they're almost all dead now. Let's restore one of them!● Consider supporting LGR on Pa...
    www.youtube.com
    LGR - Hot Wheels Computer RESTORED & WORKING!
    I've restored the Hot Wheels PC by Patriot and Mattel! Showing off some games and what I did to it.● This is an update to my previous videos: https://www.you...
    www.youtube.com

    Wenn auch ein Desktop-Gehäuse in Frage kommt, könnte auch dieses Angebot bei Ebay was für dich sein. Ist zwar für das Gebotene nicht gerade günstig, dürfte aber trotzdem billiger als Versand und Zoll aus USA sein.

    Nur die Kartenlängen bei den PCI-Slots dürften da etwas begrenzt sein.

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    Ich denke, das wird der DB-15-Monitoranschluss eines Macintosh sein. Wir hatten in den 90ern auch einen 17Z-oll Multisync-Monitor von MAG (MX17-F, glaub ich). Der beide Anschlüsse hatte. Das Signal-Kabel, dass dabei war hatte auf einer Seite einen VGA-Stecker und auf der anderen den DB15-Mac-Stecker. Somit konnte man das Kabel sowohl für PCs , als auch Macs verwenden.

    Servus

    Toshi, Ich hätte da noch die Recovery-CD und die Software-DVD rumliegen, aber kein NC-10 mehr dazu...

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    Willst du die haben oder reichen dir ISO-Images?

    Schöne Grüße,

    Alex

    Schubladenantriebsriemen eines IBM/LG-CDRom-Laufwerks getauscht.

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    Jetzt kann im IBM 300PL wieder das originale, passend patinierte Laufwerk einziehen

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    Das MSI V2. 1 ist wohl ausgelegt für eine 486 CPU, deines für eine 386,

    Etwas offtopic. :) Der TI486DLC ist ein 386-kompatibler Prozessor mit 486-Befehlssatz und (glaub ich) 1KB internem Cache. Er sollte auch im Escom-Board funktionieren., wenn auch nicht unbedingt out-of-the-Box mit optimaler Performance. Das wäre aber eine Sache des BIOS bzw. eines kleinen DOS-Programms.

    Phils Computerlab hat eine schöne Zusammenfassung zum 486DLC.

    Bist du sicher, dass du das ROM falsch eingesteckt hast? Auf deinen Bildern sind noch Grafikfehler zu sehen. Im Video ist bis auf das Schachbrettmuster, die Videoausgabe einwandfrei. Ich würde an deiner Stelle erst einmal das Mainboard recappen.

    Generell siehe das Service Manual:

    https://minuszerodegrees.net/manuals/Compaq/Compaq%20Portable%20386%20-%20Maintenance%20and%20Service%20Guide.pdf

    Zu 1.: Die Batterie ist eine Lithium-Batterie, vermutlich 3,6V, die über den Stecker rechts unterhalb der CPU verbunden ist. Um sie komplett zu entfernen muss das Mainboard raus.

    Zu 2.: Im Zweifelsfall alle Tantal-Elkos auf allen Komponenten. Ich hatte an einem Portable III einen Kurzschluss durch Tantal in der Expansion-Box und ein defektes Netzteil durch explodierte Tantal-Elkos.

    Zu 3: Ich hatte eine AT-Verlängerung als Ersatz verbastelt. Leider war der DIN-Stecker zu dick, um durch die Öffnung zu passen, so dass weitere Bearbeitung mit Cutter-Messer und Feile nötig war. :)

    Passieren wird dem 486er vermutlich nix, solange man nur kurz testet. Aber die Chance, dass er nicht funktioniert ist groß.

    Da es sich um ein VLB-Board handelt, denke ich nicht, dass es auf 50MHz gejumpert ist. VLB-Systeme, die 50MHz stabil vertragen, sind rar gesät...

    Von daher könnte ein DX-33 oder DX2-66 zum Testen ausreichend sein. Versuch macht kluch :)

    Wenn du ein Oszi hast, kannst du den externen Prozessortakt und auch die Spannung am CPU-Sockel messen.

    Wenn du mit mit CPU testest, sollte es schon ein 486 DX-50 sein, um taktmäßig auf der sicheren Seite zu sein :)

    Ganz wichtig: Prüfe auf Kurzschlüsse am Stromversorgungsstecker, bevor du ds Board unter Spannung setzt, nicht dass dir die gelben Tantal-Knallerbsen hochgehen. Ich habe erst am Dienstag für ein verfrühtes Silvesterfeuerwerk gesorgt, als ich ein altes Tyan Tomcat II Board in Betrieb nehmen wollte...

    Zur Strafe muss es jetzt erst mal komplett ohne Tantals sein Dasein fristen (zumindest bis genügend Ersatz eingetroffen ist) :)