Was man braucht, um einen CPC in Assembler zu programmieren

  • Haha, sehr gut. Im CPC-Assembler-Buch gibt es einige Zahlendreher in den Hex-Zahlen (die führen zu unguten Abstürzen) und oft wurden auch Kommentar-Semikola vergessen (darauf fällt nur der Novice rein!)


    Nilquader: Du hast natürlich Recht: Als Ausgangsbasis fürs weitere hardwarenahe Programmieren ist das gut geeignet (obwohl orthogonalere Systeme wie der 6502 noch besser wären). Aber wozu braucht man heute schon maschinennahe Programmierung - zumal als Medienwissenschaftsstudent, der sowieso nur Nachrichtensprecher bei RTL-Action-News werden will? :D


    Edit:
    Ich will natürlich meine eigene Arbeit nicht unterminieren: Wir unterrichten das hier, weil wir es für extrem wichtig halten, dass die Studenten, die sich bei uns sowieso mehr mit der Hardware als dem Inhalt von Medien beschäftigen müssen, möglichst nahe an den Ort herangelangen, an dem aus Signalen Symbole und umgekehrt werden. Da kommt man um den Assembler nicht herum - auch, weil man sonst sowieso nie verstehen (und als Lehrender erklären) kann, wie ein Computer funktioniert. Die 8-Bit-Systeme biete gerade dafür die bestmögliche Offenheit. Mein Ideal wäre es, in ein paar Semestern nur noch auf Einplatinen-Rechnern (wie dem "Microprofessor") Z80 in HEX-Coding zu programmieren. Dazu muss ich aber selbst noch ein bisschen dazulernen. (Vor allem von der Hardware. Im kommenden Winter werden wir uns hier wohl mal ein paar Computer selbst bauen - ich denke da an den NDR-Klein-Computer. Der hat auch nen Z80 drin und die Konstruktion ist extrem gut dokumentiert - bis hin zu einer 26-teiligen TV-Serie aus den 80ern.)

    »It is practically impossible to teach good programming to students that have had a prior exposure to BASIC: as potential programmers they are mentally mutilated beyond hope of regeneration.« (Edsger W. Dijkstra)


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    Einmal editiert, zuletzt von Hick800XL ()

  • Huch, hier fehlt ja noch der Link zur Onlineversion der CPC Bibel: "Das Schneider CPC Systembuch".

    Also, du hast nur mein Posting von der ersten Seite übersehen, aber das passt schon. Man kann das Systembuch eh nicht oft genug empfehlen. :D

  • Der Assemblerkurs von Heiß ist jetzt auf dem FTP zu finden.


    Du hast natürlich Recht: Als Ausgangsbasis fürs weitere hardwarenahe Programmieren ist das gut geeignet (obwohl orthogonalere Systeme wie der 6502 noch besser wären).


    Bei uns an der Uni lernen die Studenten jetzt MSP430 - was orthogonaleres ist mir noch nicht untergekommen. Dazu auch noch von-Neumann-Architektur, was ich deutlich lieber programmiere als Harvard. Ist halt nur leider ein Mikrocontroller ohne externes Speicherinterface, was meinem Wunsch im Weg stehen würde, mal einen kleinen Computer damit zu bauen.

    Nilquader of SPRING

  • Ich gehöre auch eher zu den Praktikern. Für meine Abschlussarbeit an der Uni habe ich einen 100Mhz 8051 benutzt, einfach nur weil ich Spaß dran hatte - und die CPU halt schon kannte. Hätten wir dafür nicht komplett neue Entwicklungswerkzeuge anschaffen müssen, hätte es sicher auch ein eZ80 getan, der wäre wegen seiner zwei UARTs wahrscheinlich soagr noch besser geeignet gewesen.

    Nilquader of SPRING

  • Tja, die einen ergehen sich in Theorien über CPUs, ob orthogonal oder nicht. Man nennt sie auch Theoretiker ;)


    Und den anderen macht Z80 Coding einfach Spass, und sie würden die Z80 gegen nichts eintauschen. Das sind die Praktiker ;)


    Theorie ohne Praxis und umgekehrt scheint mir insb. beim Programmieren schwer möglich. Der Programmierer hat die Theorie oft nur so weit verinnerlicht, dass er nicht mehr drüber nachdenken muss.


    Den Z80 mag ich auch besonders, schon, weil er 1976 ein Monopol gebrochen hat.

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