NEWDOS/80 V2.5 - Appendix C (Betrieb mit Festplatten)

  • In diesem Themenstrang ist die Übersetzung des Appendix C aus dem Handbuch der NEWDOS/80 Version 2.5 der Firma Apparat Inc. aus dem Jahr 1981. Der Appendix C beschreibt das um Festplattenbetrieb erweiterte DOS und ergänzt das Handbuch des NEWDOS/80 V.2.0 dementsprechend. Das Handbuch der V.2.0 ist ja bereits in den 1980ern in Deutsch erschienen und kann als PDF im Internet1 runtergeladen werden.


    Diese Version des NEWDOS/80 kann mit einer echten Tandy-Festplatte oder auch heute vor allem mit modernen Techniken, wie z.B. der FreHD benutzt werden. Bei der Übersetzung des Appendix C wurde darauf geachtet, möglichst wortgetreu zu übersetzen. Manche Passagen mußten allerdings an die deutsche Sprachumgebung angepasst und umformuliert werden. Das Appendix C behandelt ein relativ komplexes Thema innerhalb des schon komplexen NEWDOS/80. Das englischsprachige Original des Appendix C ist aufgrund der Komplexität nicht einfach zu verstehen und auch in manchen Passagen etwas umständlich geschrieben. Diese deutsche Übersetzung macht das Thema leider auch nicht wesentlich einfacher. Das Original des Appendix C enthält manchmal Wiederholungen des gleichen Themenbereichs. Diese Wiederholungen wurden möglichst ausgelassen.


    Mir weniger wichtige Kapitel (wie z.B. Formatierung der Festplatten mit HDFMTAPP und Backup) oder zu komplexe Passagen (LDOS-Kompatibilität) wurden ausgelassen, aber die Übersetzung beinhaltet alles Wichtige, um eine moderne Festplattenemulation z.B. mit einer FreHD einzurichten.


    Nicht übersetzt wurden die Kapitel:

    - 4. Formatting Your Harddisks (Low-Level Formatierung der Festplatten mit HDFMTAPP)

    - 7. Backing Up Harddisks To Diskette (Festplattensicherung auf Disketten)


    Übersetzt wurden (ganz oder teilweise) folgende Kapitel:

    - Hilfreiche Tipps zur Nutzung von NEWDOS/80 Version 2.5

    - Einleitung

    - 1. Überblick

    - 2. Kommentare und Einschränkungen

    - 3. Erweiterungen des PDRIVE für die Festplatteneinrichtung

    - 5. Das NEWDOS/80 V2.5 System auf der Festplatte installieren und von dort aus betreiben

    - 6. PDRIVE-Definitionen mit Hilfe einer Definitionsdatei einrichten


    Viel Spaß mit der Einrichtung und Benutzung einer Festplatte (real oder Emulation) und NEWDOS/80!


    1) NEWDOS V.2.0 Handbuch in deutsch

  • Hilfreiche Tipps zur Nutzung von NEWDOS/80 Version 2.5

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    Wir empfehlen die Benutzung der folgenden Checkliste um die Software für eine Festplatte einzurichten.


    1. Aufmerksam die gesamte Dokumentation lesen.


    2. Die Installation der Festplatten-Hardware gemäß der mit der Festplatte gelieferten Dokumentation durchführen.


    3. Mit der originalen Master Diskette der NEWDOS/80 Version 2.5 booten und eine oder mehrere Sicherungskopien der Diskette erstellen. Die Erstellung einer Sicherungskopie ist im Kapitel, Abschnitt 1.4 des NEWDOS/80 V2.0 Manuals beschrieben.


    4. Eine der Sicherungskopien als Arbeitskopie nutzen und mit ihr booten. Diese Diskette dann für das weitere Vorgehen gemäß dieser Anleitung nutzen.


    5. Das Programm HDFMTAPP/CMD benutzen. Der Umgang mit diesem Programm ist im NEWDOS/80 V2.5 Manual Appendix C beschrieben.


    6. Die PDRIVE Parameter für die Harddisk Volumes gemäß Abschnitt 3 und 6 des NEWDOS/80 V.2.5 Manuals einrichten.


    7. Mit dem NEWDOS/80 Kommando FORMAT jedes Harddisk Volume formatieren. Anmerkung: Diese Vorgehensweise war nicht allen Benutzern bisher klar bekannt. HDFMTAPP/CMD ist nur ein "Medien-Format-Werkzeug", daß die Festplatte auf den Umgang mit NEWDOS/80 vorbereitet. Das FORMAT Kommando bereitet die Festplatte nicht wie das Programm HDFMTAPP/CMD auf die Benutzung durch das Betriebssystem vor. Allerdings ist das FORMAT Kommando unerlässlich, um das Inhaltsverzeichnis (DIR/SYS) und den Bootsektor (BOOT/SYS) der Harddisk Volumes einzurichten. Falls die Festplatte nicht mit FORMAT formatiert wurde, wird die Festplatte zwar augenscheinlich mit Kommandos wie COPY, OPEN und CLOSE funktionieren, aber HDBACKUP/CMD und DIRCHECK/CMD werden nicht funktionieren.


    8. (Optional) Kopiere den NEWDOS/80 V2.5 Boot-Disketteninhalt auf ein Harddisk Volume. Beachte hierzu Abschnitt 5 des NEWDOS/80 V2.5 Manuals. Nicht vergessen, die PDRIVE Parameter danach den Laufwerken anzupassen. Eine neue Boot-Diskette ist zu erstellen.


    9. Anwendungssoftware und notwendige Dateien installieren.

  • NEWDOS/80 Version 2.5 Harddisk Betriebssystem

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    Einleitung


    Das NEWDOS/80 V2.5 Harddisk Betriebssystem baut auf NEWDOS/80 V2.0 auf und wurde um Harddisk-Routinen erweitert. Diese Dokumentation ist eine Erweiterung der V2.0 Dokumentation und sollte als Appendix C nach Appendix B in das NEWDOS/80 V2.0 Manual eingeheftet werden.

    Wie üblich sollte dieses Dokument vor dem Umgang mit der Version 2.5 aufmerksam gelesen werden.

    Diese NEWDOS/80 Version 2.5 unterstützt Festplatten der Firma Apparat Inc. und der Firma Tandy für die TRS-80 Modelle I und III.


    1. Überblick

    Eine Datei kann bis zu 16 Megabytes groß sein.

    Ein Festplatten Volume kann aus bis zu 65536 Sektoren bestehen und maximal 246 Benutzerdateien enthalten.

    PDRIVE erlaubt ein Maximum von 8 aktiven Laufwerken/Partitionen. Bis zu 4 Floppylaufwerke oder 8 Festplatten-Volumes können gleichzeitig aktiv sein.

    Die Unterstützung von Festplatten mit über 100 Megabytes ist zwar möglich, dennoch werden aktuell nur Apparat und Tandy Festplatten unterstützt.

    Eine Festplatte ist in eine oder mehrere Partitionen unterteilt.

    Eine Partition enthält ein oder mehrere Data Volumes. Ein Data Volume wird mit PDRIVE eingerichtet. Ein Data Volume kann sich nicht über mehrere Festplatten oder Partitionen erstrecken.

    Eine Arbeitsspeichergröße von 48kB RAM wird benötigt. Die Harddisk-Erweiterungen von NEWDOS/80 V2.5 belegen den Arbeitsspeicher von 0F900H-0FFFFH. Programme, die diesen Speicherbereich belegen, können nicht mehr benutzt werden.

    Trotz den oben beschriebenen Arbeitsspeicher-Limitierungen funktionieren unter der Version 2.5 die meisten Programme die schon unter der Version 2.0 funktioniert haben. Programme, die eine bestimmte Volume-Größe voraussetzen (z.B. 350 Sektoren beim Model I oder 720 Sektoren beim Model III), oder eine bestimmte Position und Größe des Disk-Inhaltsverzeichnisses voraussetzen, müssen angepasst werden. Programme, welche nur die Standard Dateioperationen nutzen und HIMEM beachten, sollten einwandfrei funktionieren.

    Das NEWDOS/80 V2.5 kann von einer Diskette aus betrieben werden, oder von der Festplatte. Beim Betrieb des NEWDOS/80 V2.5 von der Festplatte müssen die Diskettenlaufwerke 0-3 in Laufwerke 4-7 umgeändert werden. Im Abschnitt 5 (Betrieb des NEWDOS/80 V2.5 von der Festplatte) ist diese Anpassung beschrieben.

    Das Programm HDFMTAPP/CMD wird zum magnetischen Formatieren (Low Level Format) von Apparat Inc. und Tandy Festplatten benötigt.

    Das Programm EXTPDRIV/BAS kann PDRIVE-Parameter aus einer ASCII-Textdatei in das NEWDOS/80 V2.5 übernehmen und aktivieren. Da PDRIVE-Festplattenparameter komplex sind, wird empfohlen, von den bevorzugten Parametern mittels SCRIPSIT oder CHAINBLD eine Textdatei zu erzeugen und mit EXTPDRIV/BAS zu aktivieren.

    Der Parameter HDS ist zum PDRIVE Kommando hinzugefügt worden, um Festplatten einzubinden.

    Hard Disk Volumes, die unter NEWDOS/80 im Model III definiert wurden, können unter NEWDOS/80 im Model I benutzt werden und umgekehrt. Dateien in diesen Hard Disk Volumes sind nicht austauschbar, wenn sie ebenfalls im Diskettenbetrieb nicht austauschbar sind.

  • 2. Kommentare und Einschränkungen


    Der Benutzer sollte bereits Kenntnisse über die NEWDOS/80 Version 2 und alle dazugehörigen Informationen, wie z.B. Zaps haben. Die dort enthaltenen Informationen sind als Grundlagen für die weiteren hier enthaltenen Informationen wichtig.

    Dieses Dokument enthält keine Informationen über Ihre Festplatte. Diese Information sollten Sie vom Festplattenhersteller erhalten. Die für NEWDOS/80 V2.5 wichtigen Festplatteninformationen sind:


    (1) Anzahl der Festplattenoberflächen (oder Anzahl der Schreib-/Leseköpfe)

    (2) Anzahl der Spuren pro Festplattenoberfläche (oder die Anzahl der Zylinder)

    (3) Anzahl der 256 Bytes-Sektoren, die sich auf einer formatierten Spur befinden

    (4) Spurwechselzeit


    Die NEWDOS/80 Version 2 war nicht für den Festplattenbetrieb ausgelegt. Alle Erweiterungen im Zusammenhang mit der Version 2.5 wurden durch Änderungen der normalen Version 2 erreicht, außer daß die Systemdatei SYS0/SYS um 5 Sektoren erweitert wurde.

    Eine Arbeitsspeichergröße von 48kB RAM wird für den Betrieb von NEWDOS/80 V2.5 vorausgesetzt. Der Arbeitsspeicher von F900H bis FFFFH wird vom Betriebssystem belegt und ist für den Benutzer nicht verfügbar. HIMEM wird durch das Betriebssystem auf F8FFH gesetzt und Programme, welche diese Grenze beachten, sollten problemlos laufen.

    Die Anzahl der aktiven PDRIVE Plätze (früher 'Laufwerke' genannt) wurde von 4 auf 8 erhöht. Dies erlaubt maximal 4 Floppy Disk Laufwerke oder maximal 8 Festplatten Laufwerke oder eine Kombination der beiden. Die Anzahl der tatsächlichen aktiven PDRIVE Plätze wird noch immer durch den SYSTEM Parameter AL bestimmt. Falls ein aktiver PDRIVE Platz nicht benutzt werden soll, kann er als Festplatte definiert werden und der Subparameter 'vcsl' muss dabei auf 0 gesetzt werden. Dies bewirkt, daß NEWDOS/80 den PDRIVE Platz als aktives Laufwerk erkennt, aber den Zugriff darauf mit der Fehlermeldung 'DEVICE NOT AVAILABLE' abbricht.

    Zwei Floppy Disk Laufwerke sind wünschenswert, aber nur eines ist unbedingt notwendig. Die originale NEWDOS/80 v2.5 Systemdiskette wird auf einer Standard 40 Spur Diskette für das Model III und auf einer Standard 35 Spur Diskette für das Model I ausgeliefert. Da die Kapazität der Model I Diskette für alle benötigten Dateien zu klein ist, fehlen manche Dateien auf dieser Diskette. Diese fehlenden Dateien können von einer regulären NEWDOS/80 v2.0 Systemdiskette kopiert werden.

    Der Benutzer kann wählen, ob er das NEWDOS/80 v2.5 System von einer Systemdiskette (einer Kopie) oder von der Festplatte aus betreibt.

    Falls das System von einer Floppy Disk betrieben wird, können die Floppy Disk Laufwerke die PDRIVE Plätze 0-3 belegen, wie sie auch unter NEWDOS/80 v2.0 belegt sind. Die PDRIVE Plätze 1-7 können aber auch als Festplattenlaufwerke definiert werden.

    Wird das System von einer Festplatte aus betrieben, sind die PDRIVE Plätze 4-7 für die Floppy Disk Laufwerke zu benutzen. Alle PDRIVE Plätze von 0-7 können auch von der Festplatte belegt werden.


    ***** WARNUNG: Falls das System von der Festplatte betrieben wird und die PDRIVE Plätze 4-7 von Floppy Disk Laufwerken belegt sind, müssen alle PDRIVE Plätze zwischen dem System Laufwerk und den Floppy Disk Laufwerken gültige PDRIVE Plätze sein, auch wenn nur ein Festplatten Laufwerk benutzt wird. PDRIVE erlaubt und NEWDOS/80 ignoriert einen PDRIVE Platz der mit einem Null Festplatten Laufwerk belegt ist (Subparameter 'vcsl' auf 0 gesetzt). Dies ermöglicht den Zugriff über die auf Null gesetzten PDRIVE Plätze hinaus auf die darauffolgenden Floppy Disk Laufwerke.

    Das NEWDOS/80 Kommando FORMAT oder der Format Anteil des Kommandos COPY formatieren nicht tatsächlich die Festplatte. Anstelle der Formatierungsmeldung wird 'INITIALIZING SECTORS' angezeigt, während die Sektoren mit einem Standard Formatierungsmuster beschrieben werden.

    Um eine Festplatte von Apparat Inc. und Tandy tatsächlich zu formatieren, wird das Programm HDFMTAPP/CMD zur Verfügung gestellt. Um die Festplatte eines anderen Herstellers zu formatieren, wird ein Programm des Festplattenherstellers benötigt.

    Eine Anzahl von Anwendungsprogrammen greift auf die Inhaltsverzeichnisse der Laufwerke zu. Ein Anwendungsprogramm, welches auf das Inhaltsverzeichnis über die Datei DIS/SYS zugreift und den 'protected sector error code' und den EOF beachtet, wird ohne Probleme funktionieren.

    Ein Programm, welches den DDSL Parameter in dem ersten Sektor des betreffenden Data Volumes nutzt, um die Position des Inhaltsverzeichnisses zu bestimmen, wird nicht funktionieren, außer das Data Volume hat den SPGL Parameter auf 5 gesetzt. Wenn ein Programm die Position *und* die Größe des Inhaltsverzeichnisses auf diese Art bestimmt, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht funktionieren.

    Ein Data Volume darf die Anzahl von 65535 Sektoren nicht überschreiten. Neben dem Platzbedarf für die Dateien BOOT/SYS und DIR/SYS auf einem Data Volume kann der verbleibende Speicherplatz auf dem Laufwerk von nur einer Datei belegt werden, die dabei dann etwas über 16 Megabyte groß sein kann. Der Sektorbereich, welcher dem Data Volume zugewiesen ist, darf sich nicht mit dem einem anderen Data Volume überschneiden. Die Folgen für die Daten wären ansonsten katastrophal. Der Benutzer, welcher die PDRIVE Plätze für die Festplatte einrichtet, hat die Verantwortung eine Überlappung zu vermeiden.

    Eine Festplatte kann eine oder mehrere logische Data Volumes enthalten, welche umsichtig mit den PDRIVE HDS Parametern eingerichtet werden sollten. die Größe eines Data Volumes ist auf 65535 Sektoren begrenzt. Dagegen ist die Größe einer Festplatte nur von ihrer tatsächlichen Kapazität und den folgenden Beschränkungen begrenzt: Sektors Per Track (SPT oder spgl) muss kleiner als 256 sein, Tracks Per Cylinder (TPC, oder RSC - Recording Surface Count) muss kleiner als 256 sein, Tracks per Surface (TPS oder tpsl) muss kleiner als 65536 sein und TPS multipliziert mit TPC muss kleiner als 65536 sein.

    Der physikalische Speicherplatz einer Festplatte kann in Festplattenbereiche unterteilt werden. Die normalen NEWDOS/80 V.2.5 Vorgehensweisen erfordern dies nicht. Falls jedoch die Festplatte in Bereiche unterteilt ist, bei der ein Bereich für ein anderes Betriebssystem, wie z.B. LDOS benutzt wird, das die Partitionen aus Festplattenoberflächen zusammenstellt, ist es notwendig die Festplatte unter NEWDOS/80 aufzuteilen. Dies ist durch den PDRIVE HDS Subparameter 'sscl' möglich, bei dem dieser Parameter auf die Anzahl der Plattenoberflächen dieses Festplattenbereichs eingestellt wird und der Subparameter 'sfsl' auf die relative Zahl der ersten Plattenoberfläche dieses Festplattenbereichs eingestellt wird. Eine derart eingerichtete Festplatte darf keine Bereiche haben, welche die gleiche Plattenoberfläche zugewiesen haben. Auch darf kein Data Volume aus mehreren Festplattenbereichen bestehen.

    Beim DOS Kommando COPY ist der '=tc1' Parameter nicht erlaubt, wenn die Kopierquelle eine Festplatte ist. Bei den Kommandos FORMAT und COPY sind die Parameter '=tc2', DDSL und DDGA nicht zulässig, wenn das Kopierziel eine Festplatte ist. Beim Kommando FREE und im Kopfteil der DIR-Ausgabe wird bei einem Data Volume 0 als Spurenanzahl ausgegeben.

    Die SUPERZAP Ausgabe kann etwas seltsam aussehen, da das Programm nicht für eine Sektorenanzahl größer als 9999 Sektoren gedacht war. Das Programm funktioniert zwar, aber die TRK und SOT Werte werden bei einer Festplatte nicht angezeigt. Das DTS Menü darf bei einer Festplatte nicht verwendet werden.

    Das Format 5 COPY Kommando (ganze Diskette kopieren) setzt voraus, daß die Kopierquelle und das Kopierziel die gleichen GPL und SPG Werte haben. Wenn das Kopierziel eine Festplatte ist, dann gilt das Gleiche für die Parameter 'ddsll' und 'ddsal'. Falls dies nicht zutrifft, muß Format 6 COPY (Copy By File) benutzt werden.

    Data Volumes, die mit dem Model III unter NEWDOS/80 eingerichtet wurden, können auch mit dem Model I genutzt werden und umgekehrt. Dateien in diesen Data Volumes sind nicht austauschbar, wenn sie ebenfalls im Diskettenbetrieb nicht austauschbar sind. Falls Sie vorhaben die Festplatte mit dem Model I und Model III zu nutzen (allerdings nicht zur gleichen Zeit) und möchten das DOS-System auf der Festplatte haben, dann sollten Sie zwei DOS-System-Data Volumes für jeweils Model I und Model III einrichten.

    Fehler können bei der Benutzung von DIRCHECK und SUPERZAP auftreten, wenn während der Programmausführung DFG (Mini-DOS) oder 123 (DEBUG) aufgerufen wird und das Ziellaufwerk nicht ausdrücklich bei der Beendigung vom Mini-DOS oder DEBUG spezifiziert wird. Bei der Beendigung von Mini-DOS oder DEBUG im SUPERZAP wird empfohlen, entweder zum Hauptmenü zurückzukehren, oder die "J"-Display Funktion auszuführen. Bei der Beendigung von DIRCHECK, Y oder N für das Menü eingeben.

  • 3. Erweiterungen des PDRIVE für die Festplatteneinrichtung


    Es wurden im NEWDOS/80 V2.5 keine bestehenden PDRIVE-Parameter verändert. Floppy Disks im PDRIVE werden wie gewohnt behandelt. Nur der HDS Parametersatz wurde für die Verwendung von Festplatten hinzugefügt.

    Das TRS-80 TRSDOS Disketten-Inhaltsverzeichnis war ursprünglich für 35 oder 40 Spuren, bei 350 bis 400 Sektoren gedacht. Beim NEWDOS/80 Version 1 und 2 ist das Inhaltsverzeichnis anstelle von 62 Benutzerdateien für maximal 222 Benutzerdateien ausgelegt und die Diskette kann statt nur 192 Granules bis zu 1536 Granules fassen. Um diese große Anzahl von Granules verwalten zu können, wurde die "Granule Lockout Table" aus dem GAT-SEktor entfernt und die Anzahl der Granules Per Lump (GPL) wurde vom alten festen Wert 2 auf einen durch den Benutzer frei wählbaren Wert (Maximum -8-) ersetzt. Bei 5 Sektoren pro Granule erlaubt dies 7680 Sektoren (1.966.080 Bytes) pro Diskette.

    Um unser Ziel -bis zu 65535 Sektoren pro Data Volume- zu erreichen und dabei die Struktur des Inhaltsverzeichnisses zu belassen, mußte der HDS-Parameter 'SPG' vom festen Wert 5 auf einen variablen Wert von bis zu 255 geändert werden. Dieser Wert erlaubt theoretisch 1536 * 255 = 391680 Sektoren. Andere Werte begrenzen jedoch diese Möglichkeit. Es sind dies die NEXT und EOF Felder im FPDE (File Primary Directory Entry) des Inhaltsverzeichnises und der FCB (File Control Block) der betreffenden Datei. Diese Felder erlauben maximal 65535 Sektoren (falls ein Überlappen vermieden werden soll). Normalerweise begrenzt dies die Größe einer Datei, aber tatsächlich wird dadurch die Größe eines Data Volumes begrenzt, da NEWDOS/80 den FCB dazu nutzt, um Datei-Datentransfer direkt zu einem Data Volume zu ermöglichen, anstelle eines Datei orientierten Datentransfers. Aus diesem Grund ist die Größe eines Data Volumes auf 65535 Sektoren (16.776.960 Bytes) begrenzt. Da jedes Data Volume eine BOOT/SYS Datei und eine DIR/SYS Datei enthält, sind maximal etwas weniger wie 65535 Sektoren durch den Nutzer verfügbar.

    Auch wenn eine 5, 10 oder 15MB große Festplatte vom NEWDOS/80 als ein Data Volume angesprochen werden kann, ist es nützlich eine Festplatte in mehr als ein Data Volume zu unterteilen. NEWDOS/80 erlaubt dem Benutzer dahingehend eine große Flexibilität, welche allerdings durch eine gewisse Komplexität (wie bereits schon durch PDRIVE gewohnt, mit dem sich einige Benutzer nicht anfreunden können) erkauft wird. Eine PDRIVE-Platz-Definition definiert tatsächlich ein Data Volume und kein Floppy Disk Laufwerk, keine Festplatte oder einen Festplattenbereich. Die Spezifikationen für das Laufwerk und (optional) den Laufwerksbereich sind einfach Teil der Spezifikation des Data Volumes.

    Ein Festplatten Daten Volume ist komplexer als ein Floppy Disk Daten Volume und damit schwieriger zu konfigurieren. Der Nutzer ist verantwortlich und muß sicherstellen, daß kein Festplattensektor von mehr wie einem Data Volume genutzt wird. Das BASIC Programm EXTPDRIV/BAS unterstützt den Nutzer um mit Hilfe einer Definitionsdatei (das ist eine einfache ASCII-Textdatei) eine Konfiguration mit PDRIVE für ein zu bestimmendes Laufwerk vorzunehmen. Mit SCRIPSIT oder CHAINBLD kann der Nutzer seine eigenen Definitionsdateien (HDS Parametersätze) erstellen. Diese können dann zu einem beliebigen Zeitpunkt mit EXTPDRIV/BAS im DOS aktiviert werden.

    NEWDOS/80 V2.5 unterstützt keine Sektorenausschlussliste für defekte Sektoren. Eine Festplatte mit defekten Sektoren muß entweder mit reduziertem SPT Parameter (Sectors Per Track) betrieben werden, oder die Data Volumes müssen derart auf der Festplatte verteilt werden, daß die defekten Sektoren von ihnen ausgeschlossen sind.

    Da eine Festplatten Data Volume Definition im PDRIVE mehr Werte enthält als ein Floppy Disk Data Volume, aber alle Werte noch in eine Zeile auf dem Bildschirm passen sollten, haben wir alle 12 Werte in einem Parameter (HDS - Hard Disk Specification) kombiniert. Diese 12 Werte werden Sub-Parameter genannt. Alle 12 Sub-Parameter müssen bei jeder PDRIVE-Definition angegeben werden und ihre Reihenfolge muß wie vorgeschrieben eingehalten werden. Die Spezifikation des HDS-Parameters ist:


    HDS=(hddn1, tps1, sfs1, ssc1, spt1, tsr1, vfs1, vsc1, spg1, gpl1, ddsl1, ddsa)

  • Die Sub-Parameter (sie alle sind ganze Zahlen) im Einzelnen:


    1. 'hddn1' bedeutet Festplattennummer (0-3). Das ist die Nummerierung der angeschlossenen physikalischen Festplatten.


    2. 'tps1' bedeutet 'Tracks Per Surface' (Spuren pro Plattenoberfläche). Das ist die Anzahl der Spuren für jede Plattenoberfläche oder anders gesagt, die Anzahl der Zylinder. Jede Plattenoberfläche hat eine 'tps1' Anzahl von Spuren (1-65536). Für Apparat Inc. Festplatten ist dies der Wert 306 und für eine Tandy 5 Megabyte Festplatte ist dies der Wert 153.


    3. 'sfs1' bedeutet 'Section First Surface' (Bereich erste Oberfläche). Dies ist die Nummer der ersten Plattenoberfläche, die für dieses Data Volume herangezogen wird. 'sfs1' ist eine Zahl zwischen 0 und RSC -1. Falls die Festplatte nicht in Sektionen unterteilt wird, ist 'sfs1' immer 0. RSC bedeutet 'Recording Surface Count' und ist die Anzahl der Plattenoberflächen. Ein anderer Ausdruck für die Anzahl der Plattenoberflächen ist TPC (Tracks Per Cylinder). Für Apparat Inc. Festplatten mit 5, 10 und 15 Megabyte ist RSC 2, 4 und 6. Für eine Tandy 5MB Festplatte ist RSC = 4.


    4. 'ssc1' bedeutet 'Section Surface Count' (Bereich Anzahl Oberflächen). Das ist die Anzahl der aufeinanderfolgenden Plattenoberflächen, von dem Festplattenbereich, der das Data Volume enthält. 'ssc1' ist eine Zahl zwischen 1 und RSC, bzw. die Summe aus 'sfs1' und 'ssc1'. Falls die Festplatte nicht unterteilt wird, ist 'ssc1' immer gleich RSC.


    5. 'spt1' bedeutet 'Sectors Per Track' (Sektoren pro Spur) und ist die Anzahl von 256-Byte Sektoren auf jeder Spur der Festplatte, was daraus resultiert, daß diese Sektoren mit dem Formatierungsprogramm, welches mit der Festplatte geliefert wurde (bei Apparat Inc. und Tandy Festplatten ist dies HDFMTAPP), erzeugt wurden. 'spt1' ist eine Zahl zwischen 1 und 255. Normalerweise haben Apparat Inc. und Tandy Festplatten 32 Sektoren pro Spur. Falls während einer Formatierung mit HDFMTAPP eine Spur mit mehr als einem Fehler gefunden wird, ist es notwendig die Festplatte mit weniger als 32 Sektoren pro Spur zu formatieren, es sei denn Sie finden einen Weg, die Data Volumes um die Fehler herum zu konfigurieren. NEWDOS/80 hat ja bekanntlicherweise keine eingebaute Möglichkeit defekte Sektoren auszublenden.


    6. 'tsr1' bedeutet 'Track Stepping Rate' (Spur Schritt Dauer) oder Spurwechselzeit. Dies ist die Zeit, die den Plattenköpfen zur Verfügung gestellt wird, um bei einem Spurwechsel sicher in der Spur zu stehen. 'tsr1' ist eine Zahl zwischen 0 und 255. Apparat Inc. Festplatten benutzen 'tsr1'=0 und Tandy 5 Megabyte Festplatten benötigen 'tsr1' größer als 6.


    7. 'vfs1' bedeutet 'Volume First Sector' (Volume erster Sektor). Dies ist die erste relative Sektorennummer in dem Festplattenbereich in dem sich das Data Volume befindet und ist damit der Sektor 0 des Data Volumes. 'vfs1' ist eine Zahl zwischen 0 und 16777215 und hat ihre Obergrenze bei der Anzahl der Sektoren für diesen Festplattenbereich -1. Ein 'vfs1'-Wert von 0 gibt an, daß der erste Sektor des Data Volumes der gleiche Sektor ist, wie der erste Sektor des Festplattenbereichs. Falls die beiden Werte 'vfs1' und 'sfs1' =0 sind, fängt das Data Volume mit dem ersten Sektor der Festplatte an.


    8. 'vsc1' bedeutet 'Volume Sector Count' ist die Anzahl der aufeinanderfolgenden Sektoren in dem Festplattenbereich (Start mit 'vfs1'), der dem Data Volume zugewiesen ist. 'vsc1' ist eine Zahl zwischen 0 und 65535 oder bei der Zuweisung ein Stern. Die Summe von 'vfs1' und 'vsc1' darf die Anzahl der Sektoren des Festplattenbereichs nicht überschreiten (das Produkt aus 'tps1', 'ssc1' und 'spt1'). Wenn 'vsc1' bei der Zuweisung anstelle einer Zahl mit einem Stern versehen wird, dann wird PDRIVE alle restlichen Sektoren des Festplattenbereichs dem Data Volume zuweisen.


    ***** WICHTIG: PDRIVE akzeptiert auch ein 'vsc1'-Wert von 0. Dies bedeutet ein Null Data Volume, und hat zur Folge, daß dieses Data Volume (falls es keine anderen Fehler beinhaltet) als aktives Laufwerk geführt werden kann, obwohl es keine Daten enthält. Ein Zugriff auf ein derartiges Laufwerk beantwortet NEWDOS/80 mit 'DEVICE NOT AVAILABLE'. Diese Art der 'vsc1'-Definition kann genutzt werden, um PDRIVE Slots aufzufüllen, falls das System von Festplatte aus betrieben wird und nicht alle der Slots 1-3 definiert worden sind, aber auf die Slots 4-7 zugegriffen werden soll.

    Die Sub-Parameter 'hddn1', 'tps1', 'sfs1', 'ssc1', 'spt1', 'vfs1', und 'vsc1' zusammen definieren einen Bereich von Festplattensektoren zu einem Data Volume. Kein Sektor in diesem Bereich darf von einem Data Volume benutzt werden. Andernfalls könnte derselbe Sektor für zwei verschiedene Zwecke benutzt werden. Es liegt in der Verantwortung des Nutzers, dies zu vermeiden.


    9. 'spg1' bedeutet 'Sectors Per Granule' (SPG). Dies ist die Anzahl der Sektoren pro Granule für dieses Data Volume und der Wert kann zwischen 1 und 255 liegen. Wird der Parameter mit 0 definert, dann wird PDRIVE automatisch den niedrigsten 'spg1' über dem Wert 4 einsetzen, der zusammen mit den Subparametern 'gpl1' und 'vsc1' am optimalsten ist.

    Der Speicherplatz einer Datei auf dem Datenträger (Festplatte oder Diskette) ist durch die kleinste Zuordnung im NEWDOS/80 definiert. Es ist dies das Granule, welches im NEWDOS/80 V2.0 aus 5 Sektoren besteht. Im NEWDOS/80 V2.5 kann die Anzahl der Sektoren frei bestimmt werden. Obwohl es wünschenswert ist, einen kleinen 'spg1'-Wert zu nehmen, verringert ein zu kleiner Wert die maximale Größe des Data Volumes. Falls ein komplettes Disketten-COPY (nicht CBF) vom Nutzer gewünscht wird, ist ein 'spg1'-Wert von 5 einzustellen.


    ***** WARNUNG: Falls ein NEWDOS/80 System Volume mit CBF kopiert wird und der 'spg1'-Wert des Kopierziels ist kleiner als der Wert der Kopierquelle, kann ein 'DISKETTE GAT OVERFLOW' Fehler auftreten. Die einzige Alternative in so einem Fall ist, das System von einer Festplatten-Systemdiskette zu kopieren und einen Kopierziel 'spg1'-Wert größer als 4 zu nehmen.

  • 10. 'gpl1' bedeutet 'Granules Per Lump' (GPL). Dies ist die maximale Anzahl von zugewiesenen Granules für jedes Byte in der 'Granule Allocation Table' (GAT) des Data Volume Inhaltsverzeichnisses. 'gpl1' ist ein Wert zwischen 2 und 8. Der Standard-Wert der NEWDOS/80 V.2.0 Master Diskette und des Model I TRSDOS 2.3 ist GPL=2. Jedes Data Volume (Festplatte oder Floppy Disk) mit mehr als 1920 Sektoren sollte einen größeren GPL-Wert erhalten, da es optimaler ist, den GPL-Wert zu erhöhen, als den SPG-Wert. Es wird empfohlen, falls ein GPL-Wert von 2 nicht genommen werden soll, dann einen GPL-Wert von 8 zu nehmen. Auch wenn andere GPL-Werte (3-7) gültig sind, ist es nicht empfehlenswert sie zu nehmen, außer der Nutzer möchte eine Kompatibilität mit einem anderen DOS erreichen.


    Ein Lump??? Beim NEWDOS/80 V2.0 hatten wir beabsichtigt, die eins zu eins Übereinstimmung zwischen einem Byte in der GAT Tabelle und einer Spur auf einer Diskette aufzuheben, damit Granules über die Spurgrenzen hinweg existieren können. Der Belegungsstatus eines Granules wird von einem Bit in der GAT geregelt. Wir wollten alle 8 Bits jedes GAT Bytes nutzen, um die Anzahl der Granules, welche durch die GAT verwaltet werden, zu vergrößern. Das TRSDOS 2.3 nutzte nur die zwei rechten Bits eines GAT Bytes, deshalb konnten wir nicht wahllos alle Inhaltsverzeichnisse zwingen, alle 8 Bits zu nutzen. Da wir aber trotzdem alle 8 Bits nutzen wollten, mußten wir einem ganzen Byte (8 Bit) im GAT einen neuen Namen geben. Unter der Voraussetzung, daß eine Anzahl von Sektoren ein Granule genannt wird, haben wir eine Anzahl von Granules nun Lump genannt. Ein Lump ist einfach ein Byte in der GAT im Inhaltsverzeichnis eines Data Volumes. Das ist alles.


    11. 'ddsl1' bedeutet 'Default Directory Starting Lump' und bedeutet die relative Nummer des Lumps, dessen erster Sektor den Anfang des Inhaltverzeichnisses bildet. 'ddsl1' ist eine Zahl zwischen 1 und 191, aber es wird keine Garantie dafür gegeben, daß ein bestimmter Wert auch funktioniert. Der Standard 'ddsl1'-Wert bei Single Sided / Single Density - Disketten mit 35/40 Spuren ist 17 und die NEWDOS/80 Master Diskette nutzt diesen Wert. Wenn ein 'ddsl1'-Wert von 0 angegeben wird, dann wird NEWDOS/80 einen Wert für den Beginn des Inhaltsverzeichnisses berechnen. Dieser berechnete Wert ergibt eine Lage des Inhaltsverzeichnisses irgendwo in der Nähe der Mitte des Data Volumes, wobei der Wert dann nicht größer als 80 ist, da davon ausgegangen wird, daß mehr Daten am Anfang eines Data Volumes vorhanden sind, als an seinem Ende.


    Alle Betriebssysteme für Model I & III setzen das Inhaltsverzeichnis irgendwo in der Mitte des Data Volumes. Da NEWDOS/80 V2.5 mit einer Vielzahl von Disketten- und Festplattenkapazitäten umgehen kann, überlässt NEWDOS/80 dem Nutzer, an welcher Stelle das Inhaltsverzeichnis steht. Der 'ddsl1'-Wert ist die Definition dafür. NEWDOS/80 speichert den 'ddsl1'-Wert im 3. Byte des ersten Sektors vom BOOT/SYS (das ist auch der erste Sektor des Data Volumes) während des Formatierens, damit das DOS (und clevere Nutzer) das Inhaltsverzeichnis finden können. NEWDOS/80 merkt, daß es das Inhaltsverzeichnis verloren hat, wenn es einen Sektor des Inhaltsverzeichnisses liest, der nicht geschützt ist. Dann springt das DOS zum 3. Byte des ersten Sektors des Data Volumes, liest den 'ddsl1'-Wert aus und berechnet den Ort des Inhaltsverzeichnisses. Ein Standard 'ddsl1'-Wert von 17 ist für die im Vergleich zu Standard-Disketten stark vergrößerte Kapazität von modernen doppelseitigen Diskettenlaufwerken oder Festplatten nicht mehr optimal, da er das Inhaltsverzeichnis zu nahe an den Anfang des Data Volumes legt. Für eine doppelseitige 80-Spur Diskette mit doppelter Speicherdichte ist es üblich, das Inhaltsverzeichnis bei Lump 35 anfangen zu lassen.


    Bei Disketten ist DDSL nur beim Formatieren eine Bedeutung. Zu jeder anderen Zeit kann NEWDOS/80 dann das Inhaltsverzeichnis selbst finden, sobald es erforderlich ist. Anders ist es aber bei Festplatten, da dort die Adressmarkierungen bei Sektoren des Inhaltsverzeichnisses und allgemeinen Sektoren nicht unterschiedlich sind. NEWDOS/80 kann deshalb bei Festplatten nicht wissen, wie es zum ersten Sektor des Data Volumes gehen soll, um den 'ddsl1'-Wert zu lesen und die Lage des Inhaltsverzeichnisses berechnen zu können. Deshalb wird der 'ddsl1'-Wert beim NEWDOS/80 ständig genutzt (und nicht nur beim Formatieren) um die Lage des Inhaltsverzeichnisses zu kennen. Falls der Nutzer den 'ddsl1'-Wert nicht zum Zweck der Formatierung ändert, wird NEWDOS/80 die falschen Sektoren als Inhaltsverzeichnis lesen und Datenmüll ausgeben.


    12. 'ddsa1' bedeutet 'Default Directory Sector Allocation' und gibt die Anzahl der Sektoren an, die für das Inhaltsverzeichnis genutzt werden sollen. 'ddsa1' ist ein Wert zwischen 10 und 33. Dieser 'ddsa1'-Wert unterscheidet sich vom DDGA-Wert, der beim PDRIVE für Floppy Disks benutzt wird. Der Unterschied zwischen dem DDGA-Wert und dem 'ddsa1'-Wert wurde erforderlich, da der 'spg1'-Wert für Festplatten nicht mehr auf 5 Sektoren pro Granule festgelegt ist. Ein 'ddsa1'-Wert von 10, 15, 20, 25 und 30 ist kompatibel mit älteren Konfigurationen mit den DDGA-Werten 2, 3, 4, 5 und 6. Ein 'ddsa1'-Wert von 33 erlaubt ein Data Volume mit maximal 246 Nutzer-Dateien. Außer bei einem kleinen Festplatten Data Volume oder um Kompatibilität mit Disketten zu gewährleisten, wird ein 'ddsa1'-Wert von 33 empfohlen.


    Der 'ddsa1'-Wert für Festplatten ist noch wichtiger als der DDGA-Wert für Disketten. Der DDGA-Wert wird nur beim formatieren von Disketten benutzt. Der 'ddsa1'-Wert, zusammen mit dem 'ddsl1'-Wert, ist der einzigste Möglichkeit für die Sektoren-I/O-Routine des NEWDOS/80, um zu wissen, welcher Sektor zum Inhaltsverzeichnis gehört und welcher nicht. Wenn der 'ddsa1'-Wert verändert wird, dann darf er nur zum Formatieren verändert werden.

  • BEISPIELE:


    ***** Nicht vergessen: der HDS-Parametersatz muss immer alle 12 Subparameter enthalten und ihre Reihenfolge muss eingehalten werden.


    1. PDRIVE,0,1,HDS=(0,306,0,2,32,0,0,2880,5,8,35,33)

    gibt eine Data Volume an, das aus 5 Sektoren pro Granule und 8 Sektoren pro Granule besteht. Zudem hat es ein Inhaltsverzeichnis mit einer Größe von 33 Sektoren, welches bei Lump 35 anfängt. Die ersten 2880 Sektoren des ersten Bereichs der Festplatte werden davon belegt. Dieser Festplattenbereich erstreckt sich über die ersten beiden Datenoberflächen der Festplatte, welche nur zwei Datenoberflächen haben kann oder aber auch mehr. Jede Datenoberfläche hat 306 Spuren. Jede Spur hat 32 Sektoren und die Spurwechselzeit ist mit 0 die schnellstmögliche Einstellung. Dieses Data Volume ist im NEWDOS/80 als Laufwerk 1 ansprechbar.


    2. PDRIVE,0,2,HDS=(1,153,1,3,32,6,2000,10000,0,8,0,33)

    definiert ein Data Volume auf der Festplatte mit der Nummer 1, welches 153 Spuren pro Datenoberfläche und 32 Sektoren pro Spur enthält. Dieses Data Volume erstreckt sich über die 2., 3. und 4. Datenoberfläche der Festplatte. Das Data Volume besteht aus 10000 Sektoren und fängt beim relativen Sektor 2000 des Festplattenbereichs an. PDRIVE wird die Position des 33 Sektoren großen Inhaltsverzeichnisses innerhalb des Data Volumes berechnen. Benutzer können als Laufwerk 2 auf dieses Data Volume zugreifen.


    3. PDRIVE,0,1,HDS=(0,153,0,4,32,6,0,*,0,8,0,33)

    erzeugt ein Data Volume, welches alle 19584 Sektoren der ersten vier Datenoberflächen der Festplatte mit der Nummer 0 beansprucht. Die Subparameter 'vsc1', 'spg1' und 'ddsl1' werden vom PDRIVE berechnet. Das Data Volume ist für den Nutzer als Laufwerk 1 ansprechbar.


    4. PDRIVE,0,3,HDS=(0,153,0,1,32,6,0,0,5,2,17,33)

    ist die Definition für ein sogenanntes Null-Data Volume (Der Subparameter 'vsc1' ist 0). Alle anderen Subparameter müssen gültig sein. Falls ein Benutzerprogramm versucht, auf dieses Laufwerk zuzugreifen, wird die Fehlermeldung 'DEVICE NOT AVAILABLE' ausgegeben. Das DOS-Kommando 'FREE' und jede andere DOS-Funktion wird allerdings dieses Laufwerk ausblenden.

  • 5. Das NEWDOS/80 V2.5 System auf der Festplatte installieren und von dort aus betreiben

    Üblicherweise möchte man die Laufwerke 0 bis 3 als Festplattenlaufwerke eingerichtet haben und dabei noch auf die beiden Floppylaufwerke zugreifen können. Bei einem Betrieb des DOS von einem Festplattenlaufwerk erhält man einen Geschwindigkeitsvorteil durch die kleineren Zugriffszeiten. Um NEWDOS/80 V2.5 von der Festplatte aus zu betreiben, muss eines der Festplattenlaufwerke als Laufwerk 0 eingerichtet werden und sich die Systemdateien darauf befinden.


    1. Das DOS-Kommando PDRIVE und speziell der Festplattenparameter HDS sollte dem Anwender vertraut sein.


    2. Lege eine Kopie der Betriebssystemdiskette mit dem NEWDOS/80 V2.5 in das Floppy-Laufwerk 0 ein. Dies wird die Systemdiskette sein, im Gegensatz zum Festplatten-Systemvolume, welches sich dann auf der Festplatte befinden wird.


    3. Wähle eines der aktiven PDRIVE Slots aus, dessen Nummer größer als 1 ist. Für dieses Beispiel wird das Slot Nr. 2 gewählt (bei der System-Option AL muss dafür mindestens 3 eingetragen sein). Falls Sie eine andere Slot-Nr. wählen, benutzen Sie dann bitte diese anstelle der Nr. 2 in den folgenden Beschreibung.


    4. Nutze PDRIVE,0,2,A,HDS=----- definiere von der Floppy Systemdiskette den PDRIVE Slot Nr. 2 mit den gewünschten Spezifikationen für das Festplatten-Systemvolume.


    5. Gebe folgenden DOS-Befehl ein: COPY 0,2,,FMT,CBF,USD

    und beantworte die Anfragen nach SOURCE und DESTINATION Disketten (auch wenn die Zieldiskette eine Festplatte ist). Ein "GAT OVERFLOW" Fehler kann auftauchen, wenn der SPGL-Wert für das Kopierziel kleiner als für die Kopierquelle ist. In diesem Fall ist der SPGL-Wert zu erhöhen.


    6. Gebe den PDRIVE,2 ein, um die Spezifikationen der Festplatten-Volumes für die 10 Slots zu sehen, wie sie für dieses Volume eingestellt sind. Beachte, daß die Einstellungen für Slot Nr. 2 auch gleichermaßen in Slot Nr. 0 vorhanden sind. Dies ist ganz normal durch unseren COPY-Vorgang passiert. Man sollte nicht die Spezifikationen des PDRIVE,2, welches sich auf die System-Daten des Laufwerks Nr. 2 bezieht, mit den Spezifikationen des PDRIVE,0 verwechseln, welches sich auf die System-Daten des Laufwerks Nr. 0 (die Floppy-Disk System-Diskette) bezieht.


    7. Mit PDRIVE,2 sind die Spezifikationen zu definieren, die später für das Systemlaufwerk (Laufwerk 0) gelten sollen. Da bereits PDRIVE,2,2 als PDRIVE,2,0 dupliziert wurde um später zum Systemlaufwerk 0 zu werden, muss nun der PDRIVE,2,2 Slot für ein anderes Volume definiert werden. Durch setzen des VSCL-Wertes auf 0 gilt der Slot Nr. 2 dann als undefiniert. Die Spezifikationen für PDRIVE,2 Slots Nr. 0 bis 3 sollen nur für Festplatten sein. Slot Definitionen für Floppys müssen in die Slot Nummern 4 bis 7, welches den alten Laufwerken 0 bis 3 entspricht. Falls einer oder mehrere der Slots 4 bis 7 nicht für Floppys genutzt werden, können sie auch für Festplattenvolumes genutzt werden und somit bis zu 8 Festplattenvolumes eingerichtet werden. Vor dem nächsten Schritt sollten alle PDRIVE,2 Slots wunschgemäß eingerichtet werden, auch wenn dies nicht unbedingt für alle Slots außer Slot Nr. 2 erforderlich ist. Slot Nr. 0 sollte nicht verändert werden. Nicht vergessen: der PDRIVE Parameter A kann für PDRIVE,2 nicht benutzt werden, da dieses Volume nicht das System-Volume ist.


    8. Nun durch SYSTEM,2,AL=xxx die Anzahl der aktiven PDRIVE,2 -Slots definieren. Dabei muß xxx zwischen 1 und 8 liegen und mindestens 5 sein, wenn Floppydisk-Laufwerke mit benutzt werden.


    9. Das Festplatten-System-Volume hat nun die richtigen Spezifikationen, aber wir brauchen noch eine Festplatten-Boot-Diskette, um RESET zu ermöglichen (auch BOOT genannt), das mit dem Floppy-Laufwerk 0 starten muß, um zum Festplatten-System-Volume zu wechseln. Diese Diskette muß mindestens die erforderlichen Dateien BOOT/SYS, DIR/SYS und SYS0/SYS enthalten. Außerdem muß das PDRIVE der Diskette exakt für das Festplatten-System-Volume definiert sein. Dies wollen wir jetzt machen.

  • 10. Falls die Spezifikation des PDRIVE,0,1 noch nicht mit dem PDRIVE,0,0 identisch sein sollte, kann dies nun mit PDRIVE,0,1=0,A getan werden.


    11. Kennzeichne eine unbenutzte Diskette als Festplatten-System-Boot-Diskette und lege sie in das Floppy-Laufwerk Nr. 1.


    12. Nachdem nun sich die System-Diskette in Floppy-Laufwerk Nr. 0 und die zukünftige Festplatten-System-Boot-Diskette in Laufwerk Nr. 1 befindet, gebe folgenden DOS-Befehl ein: FORMAT,1,,,,Y


    13. Nach dem Formatieren gebe den DOS-Befehl COPY,SYS0/SYS:2,:1 ein, um die Datei SYS0/SYS (den residenten Teil des DOS) von dem Festplatten-System-Volume auf die Festplatten-Boot-Diskette zu kopieren. Da diese Datei nun als erste Datei (neben BOOT/SYS und DIR/SYS) auf die Diskette geschrieben wird, ist sie dort an der richtigen Stelle für RESET.


    14. Jetzt PDRIVE,1,0=2 eingeben, um die richtige Festplatten-System-Volume Spezifikation für PDRIVE Slot Nr. 0 auf die zukünftige Festplatten-Boot-Diskette in Floppy-Laufwerk Nr. 1 zu bringen.


    15. An dieser Stelle möchten Sie vielleicht die PDRIVE,0,2 und PDRIVE,0,1 Definitionen auf den Stand vor Schritt Nr. 3 und Schritt Nr. 10 bringen. Dieser Schritt ist optional.


    16. Entferne die System Diskette aus dem Laufwerk Nr. 0, lege die Festplatten-Boot-Diskette vom Laufwerk Nr. 1 in das Laufwerk Nr. 0 und drücke RESET. Der Computer liest nun den Boot-Sektor und dann die Datei SYS0/SYS (den residenten Teil des DOS) von der Boot-Diskette und wechselt das System-Laufwerk auf das (Festplatten-) Laufwerk Nr. 2. Nun kann -wenn gewünscht- die Boot-Diskette aus dem Laufwerk Nr. 0 genommen werden. Das Floppy-Laufwerk kann über den PDRIVE Slot Nr. 4 angesprochen werden. Die Boot-Diskette kann auch als normale Daten-Diskette benutzt werden, um Datein darauf zu kopieren. Diese Diskette ist bei jedem Boot-Vorgang erforderlich und sollte sich dabei im Floppy-Laufwerk befinden, damit bei einem RESET die Datei SYS0/SYS geladen werden kann.


    ********* WARNUNG: beim Kopieren der Festplatten-Boot-Diskette wird nur ausschließlich dann die Festplatten-Boot-Fähigkeit der Diskette mit kopiert, wenn das Format 5 COPY mit der BDU-Option gewählt wird.


    Das Festplatten-System ist Laufwerk (Slot) Nr. 0, wenn das DOS-System von der Festplatte aus läuft. Das Festplatten-System muß sich nicht am Anfang der Festplatte befinden. In Schritten Nr. 4 und 5 oben kann der Ort des Festplatten-Systems (Slot) frei gewählt werden.


    ********* Die Datei SYS0/SYS auf der Boot-Diskette muß immer der Datei SYS0/SYS auf dem Festplatten-System-Volume entsprechen. Falls eine dieser Dateien geändert wird, muß auch die andere entsprechend geändert werden. Dies ist notwendig, da das Festplatten-System annimmt, ihr eigenes SYS0/SYS ist immer fest im Arbeitsspeicher (DOS Area 4000H - 4CFFH und F900H - FFFFH) geladen, während aber das SYS0/SYS der Diskette dort geladen ist.


    Falls das Computersystem nur ein Floppydisk-Laufwerk hat, dann müssen folgende Schritte der oberen Vorgehensweise angepasst werden:

    1. Schritt Nr. 10 entfällt.

    2. Im Schritt Nr. 11 die Boot-Diskette nicht ins Laufwerk Nr. 1 einlegen.

    3. Im Schritt Nr. 12 lautet der Formatierungsbefehl FORMAT,,,,,Y. Bei den Anweisungen zum Diskettenwechsel ist die System-Diskette als 'SYSTEM' zu sehen und die Boot-Diskette als 'DESTINATION'.

    4. Im Schritt Nr. 13 lautet der Kopierbefehl COPY,$SYS0/SYS:2,:0. Bei den dabei erforderlichen Diskettenwechseln ist die System-Diskette als 'SYSTEM' zu sehen, das Festplatten-System-Volume als 'SOURCE' und die Boot-Diskette als 'DESTINATION'.

    5. Der Schritt Nr. 14 wird durch folgendes ersetzt. Rufe SUPERZAP auf und gebe im Menu 'CDS' ein. Entferne die System-Diskette aus dem Laufwerk Nr. 0 und lege dort die Boot-Diskette ein. Beantworte die Frage mit 'Y'. Gebe dann für das Quelllaufwerk und den relativen Sektor '2,2' ein. Gebe dann '0,2' als Ziellaufwerk und relativen Sektor ein. Gebe dann '1' als Sektorenzähler ein. Drücke ENTER um zum Menü zurückzukehren. Lege die System-Diskette wieder in Lauferk Nr. 0 ein. Gebe 'EXIT' ein, um SUPERZAP zu verlassen und zur DOS-Eingabe zurückzukehren.

  • 6. PDRIVE-Parameter mit Hilfe einer Volume-Definitionsdatei und dem Programm EXTPDRIV/BAS einrichten


    Die Definition eines Festplattenvolumes mit PDRIVE ist komplexer und kritischer als für Floppy-Disk-Volumes. Deshalb wird empfohlen, daß der Benutzer die Einrichtung einer Festplatte sorgfältig plant und die PDRIVE-Definitionen (der HDS-Parameter-Teil) in einer Text-Datei (Volume-Definitionsdatei genannt) speichert. Diese Text-Datei kann mit CHAINBLD, SCRIPSIT oder jedem anderen Textverarbeitungsprogramm erstellt und bearbeitet werden. Die Definitionen der Volumes sollten sehr vorsichtig eingerichtet werden, da eine Überschneidung der Festplattenvolumes zu katastrophalen Folgen für die Daten führen kann. Unter NEWDOS/80 V.2.5 ist die Einrichtung und Definition von Festplattenvolumes sehr flexibel, womit aber auch eine Komplexitätsvergrößerung einhergeht.

    Jeder Datensatz einer Volume-Definitionsdatei muß mit einer eindeutigen Ganzzahl zur Identifizierung der Definition beginnen. Nach der Zahl muß ein Komma folgen und danach die HDS-Definition ohne den Anfagsteil des PDRIVE-Kommandos (PDRIVE,dn1,dn2) und ohne das abschließende ',A' (für Aktivierung). Diese Teile des PDRIVE-Kommandos werden durch das EXTPDRIV/BAS Programm bei der Ausführung hinzugefügt.

    Da jeder Volume-Definitions-Datensatz mit einer Zahl beginnt, kann der Benutzer auch Kommentare in der Volume-Definitionsdatei unterbringen. Eine Kommentarzeile darf dabei nicht mit einer Zahl beginnen. Neben Festplatten-Definitionen können auch Floppy-Definitionen als Datensatz vorhanden sein.

    Es wird dringend empfohlen, sich Kopien der Volume-Definitionsdatei auf Diskette zu speichern. Falls die Festplatte unbrauchbar werden sollte, beinhaltet die Volume-Definitionsdatei zumindest noch das Festplattenlayout!

    Vorausgesetzt, daß die Volume-Definitionsdatei sorgfältig erstellt wurde, kann der Benutzer eine oder mehrere Definitionen daraus den verschiedenen PDRIVE-Slots mit Hilfe des Programms EXTPDRIV/BAS zuweisen.


    1. Das Programm fragt nach dem Start nach dem Dateinamen der Volume-Definitionsdatei und öffnet sie dann.

    2. Das Programm fragt dann nach der Identifikationszahl der betreffenden HDS-Definition. Nach Eingabe der Zahl such das Programm in der Definitionsdatei nach dem Datensatz mit dieser Nummer.

    3. Wenn der Datensatz mit dieser Zahl gefunden wurde, fragt das Programm nach den zwei Zahlen für die PDRIVE,dn1,dn2 Funktion. Diese zwei Zahlen müssen durch ein Komma getrennt eingegeben werden. Die erste Zahl 'dn1' (üblicherweise 0) kennzeichnet das Datenvolume auf dem diese Systeminformation geändert werden soll (üblicherweise das System-Volume). Die zweite Zahl 'dn2' gibt an, welche PDRIVE-Definition geändert werden soll.

    4. Das Programm fragt dann, ob die Definition mit ',A' aktiviert werden soll. Dazu ist Y oder N einzugeben.

    5. Das Programm führt danach die PDRIVE-Definition aus und erzeugt ein PDRIVE-Kommando über einen DOS-Aufruf. Das PDRIVE-Ergebnis wird angezeigt.

    6. Das Programm fragt danach, ob eine weitere Definition geändert werden soll. Wird mit Y geantwortet, springt das Programm wieder zu Punkt 2. Bei N endet das Programm.


    BEISPIELE von PDRIVE-Definitionen in der Volume-Definitionsdatei:

    1. 103,HDS=(0,153,0,4,32,6,0,2880,5,8,35,33)

    2. 91,HDS=(1,153,0,4,32,6,1000,2000,0,8,0,33)

    3. 44,TI=A,TD=E,TC=40,SPT=18,TSR=0,GPL=2,DDSL=17,DDGA=2

  • Originalversion EXTPDRIV/BAS Programm:



    ----- Beispiel einer EXTPDAPP/DAT -----

    10,HDS=(0,306,0,1,32,0,0,*,0,8,0,33)

    21,HDS=(0,306,1,1,32,0,0,*,0,8,0,33)

    0,HDS=(0,0,0,1,1,0,0,0,0,8,0,33)

    1,HDS=(0,306,0,2,32,0,0,720,5,2,17,10)

    2,HDS=(0,306,0,2,32,0,720,720,5,2,17,10)