Beiträge von chip

    Dann war da noch Xerox, die ihre Produktpalette um Schreibmaschinen im Niedrigpreissegment erweitern wollten.

    Die Modelle CompacTA 400 und CompacTA 400DS wurden auch als Xerox 6001 und 6002 auf den weltweiten Markt gebracht.



    Nachtrag:

    wie ich gerade gesehen habe, sollte damit auch der Kauf von Xerox-Kopierern ein wenig schmackhaft gemacht werden.



    Info:

    The Typewriter Copiers
    The Xerox 6002 is a compact electronic typewriter, as opposed to the smaller portable electronic typewriters I’ve blogged about previously. It’s a heavy…
    etzone.org

    TRSDOS und den 1771 benutzt eh heute keiner mehr, oder eben nur pure Nostalgiker.


    Hier ein paar Inspirationen zum Tandy Expansion-Interface und Doubler:

    Expansion Interface Service Manual

    Double Density Adapter Kit Service Manual


    Fotos vom Tandy-Doubler:

    Doubleur TANDY 26-1143


    Es gab auch noch Doubler von Drittanbietern. Beim Pascal dort links unter "Density Doublers" zu finden.


    Die "LNW-80 Expansion" war in der 80ern auch als vollwertige Alternative* zur Tandy-Expansion verfügbar:

    KIT Expansion LNW-80

    *) mit kleinen Einschränkungen, siehe Pascals Artikel


    In der Zeitschrift Byte wurde 1981 eine Selbstbau-Alternative (32kB RAM, 1771 Floppy-Controller und Parallelport) vorgestellt:

    Byte März 1981


    Die LNW-80 Expansion und die Erweiterung aus Byte hatten allerdings "nur" dynamische RAMs.


    Nachtrag:

    Schaltplan und Manual zur LNW-80 Expansion

    Hallo Klaus,


    den originalen TRS-80 SD-Floppy Controller 1771 verwendet man in Neukonstuktionen schon länger nicht mehr, da er total veraltet ist (die Hardcore CC-Fan Boys mögen mir verzeihen). Ich weiß gar nicht, ob der überhaupt noch irgendwo als nicht gefaktes Neuteil, oder als einigermaßen günstiges Altteil zu bekommen ist. Egal - schon seit Jahrzehnten werden SD/DD-Controller vom Typ 2791 oder 2793 oder andere vergleichbare Typen eingesetzt. Die sind (abgesehen von ihrer DD-Möglichkeit) technisch wesentlich besser. Deren Verfügbarkeit als nicht gefakte Teile wäre auch noch zu prüfen.


    Hier mal ein TRS-80 kompatibler Eigenbau mit Schaltplänen, auch zum Floppy-Controller 2793:

    Super-Micro 80


    Zu meinem besseren Verständnis möchte ich mal nachfragen.

    Geht es Dir primär um die Hardware-Bastelei genau nach Deinen Vorstellungen oder würdest du auch mit einem andersartig erweiterten TRS-80 etwas anfangen können?

    Ich frage deshalb, weil es ja auch moderne Erweiterungen von der Stange gibt, mit denen der TRS-80 Fan dann z.B. mit mehr RAM und Massenspeicher rechnen kann, aber leider insgesamt nicht mit den ganzen Eigenschaften wie von Dir angegeben.

    Nach meinem Kenntnisstand gibt es z.Zt. noch keinen modernen Nachbau des Expansions-Interface mit deinen o.g. Eigenschaften.

    Du wärst also der Erste!


    Grüße

    Rainer

    =O ebay live:



    Es verblüfft mich doch immer wieder, wie alte Betrugsschemen neu aufleben, bzw. nicht totzukriegen sind.



    Bei dem Falcon scheinen im Moment nur Pusher mitzubieten. So jedenfalls meine Hoffnung. Beim Apple scheint es doch neben Pushern auch echte Bieter zu geben.




    Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass dort ein echter Interessierter mit etwas Verstand mitbietet und meint, er würde dort nach Zahlung jemals einen Artikel bekommen. Aber vermutlich fallen doch immer wieder Leute auf so etwas rein, ansonsten würde sich ja für die Betrüger der Aufwand mit den dutzenden hochwertigen Artikeln nicht lohnen. Bin mal gespannt, ob die Auktionen vor Laufzeitende von ebay abgeschossen werden.


    Habe gerade mal an einigen Kabel aus meinem kleinen Fundus geschnuppert. Welche langfristigen Auswirkungen das auf mich hat ... :wacko: ... aber noch geht's ...



    Zum Beispiel ein 50-poliges Flachbandkabel (grau) und ein Laufwerks-Stromkabel, beides jeweils luftdicht im originalen Zipbeutel aufbewahrt. Das Flachbandkabel z.B. hatte ich vor 8 Jahren bei einem renomierten deutschen Elektronikversender gekauft. Das Laufwerks-Stromkabel sagt auf der Tüte "RoHS compliant", aber bekanntlich drucken die Chinesen ja alles drauf, was der Großkunde so haben möchte. Beide Kabel haben immer noch einen typischen kräftigen Kunststoffgeruch. Dafür werden wohl die in der RoHs-Richtlinie genannten Zusätze verantwortlich sein. In welcher Konzentration auch immer.



    Ein Stück des Flachbandkabels hatte ich vor Jahren an eine schwarze Kunststoff-Box angeschlossen und während Nichtbenutzung (ca. 2 Jahre) oben auf die Box zusammengelegt und in einer verschlossenen Sunware-Aufbewahrungsbox gelagert. Die Folgen sind auf dem Foto zu erkennen. Der schwarze Box-Kunststoff hat mit dem Kabelkunststoff reagiert (oder umgekehrt). Seit dem habe ich das Flachbandkabel unter die Box gelegt. Nun fängt es unten an zu reagieren. Aber das stört mich nicht ganz so sehr wie auf der Oberseite. Ich sollte ein Stück Papier dazwischen legen. Ein zugehöriges danebenliegendes Steckernetzteil auch aus schwarzem Kunststoff wird von dem ebenfalls daranliegenden Flachbandkabel nicht angegriffen. Es kommt also vermutlich auf die Art der Kunststoffe an, um eine Reaktion auszulösen.


    Ein Auslüften des Flachbandkabels kann wahrscheinlich wenigstens ein bisschen helfen. Auf jeden Fall dann bei Verwendung das Zusammenspiel mit anderen Kunststoffen beachten.

    Ich nutze als Server https://solani.org/ mit dem Mozilla Thunderbird.


    Es ist in den Newsgroups allerdings - so meine Erfahrung - reine Glückssache eine zufriedenstellende Antwort auf eine Frage zu bekommen.

    Nur selten bleibt eine Diskussion beim Thema. Manchmal ist schon die erste Anwort dann bei einem ganz anderen Thema und es geht in eine ganz andere Richtung. Das unzusammenhängende Geschwafel erschwert die Sache erheblich, weil man sich von Beitrag zu Beitrag hangeln muss (in meinem Newsreader jedenfalls). Manchmal ist es aber irgendwie auch lustig (wenn auch irgendwann langweilig), wie eine Diskussion abdriftet.


    Nach meiner Meinung sind dort einige Profilneurotiker unterwegs, die unkontrolliert weil unmoderiert ihre schrägen Egos ausleben.

    Durchgehend Themenorientierte Diskussionsstränge sind eher in der Minderheit. Es wird durch manche Teilnehmer viel aufeinander eingedroschen.

    Und wenn sich zwei Bekloppte dort treffen, dann kann das wochenlang so gehen. Es gibt dort selbstverständlich auch vernünftige Schreiber, die man dann mit der Zeit schon an ihrem Namen kennt.


    Manchmal (nicht täglich) schaue ich für ein paar Minuten in diverse technikorientierte Gruppen rein, beteilige mich aber nicht an den Diskussionen. Esoterische u.ä. Gruppen kann man sich gleich schenken, da sind ja nur Verrückte unterwegs. Schon interessant, was sich auf unserem Planeten so alles tummelt. Manchmal schaffen sie es aber auch andere Gruppen zu infiltrieren.


    Ein moderiertes Forum hat zwar auch seine Nachteile, wie z.B. das manchmal vorhandenene Empfinden von Zensur bei den Teilnehmern. Das Moderieren ist ja auch immer eine Gratwanderung. Aber unterm Strich sind moderierte Foren (wie dieses hier) doch geordneter und damit informativer.

    Habe ein paar interessante geschichtliche Schnipsel dazu gefunden.


    Der Fachausdruck "Computervirus" geht auf Fred Cohen in Gesprächen mit seinem Professor Leonard Adleman zurück, der den Ausdruck "Virus" in diesem Zusammenhang zuerst gebrauchte.


    Die Vorarbeit zu Computerviren geht auf damalige theoretische Überlegungen von John von Neumann zurück, der beschrieb wie sich Automaten selbst reproduzieren könnten.

    "https://en.wikipedia.org/wiki/Von_Neumann_universal_constructor"


    Die erste bekannte Anwendung dieser Idee wurde 1961 in den Bell Labs mit dem Programm Darwin umgesetzt, ein Vorläufer zum bekannten Programmierspiel Core War.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Darwin_(programming_game)


    Nach dieser Zeit gab es erfolgreiche Versuche, sogenannte "selbst replizierende Programme" in den Umlauf eines Netzwerks zu bringen. Das früheste Beispiel ist Creeper (1971) von Bob Thomas in Form eines "Wurms" im ARPANET. In diesem Zusammenhang wurde auch Reaper entwickelt, die erste Software zum Bekämpfen einer Schadsoftware.

    Creeper and Reaper - Wikipedia


    Möglicherweise ist aber auch Elk Cloner (1982) der erste Computervirus, bevor der Ausdruck dafür überhaupt geprägt wurde.

    Elk Cloner – Wikipedia

    :/

    Eigentlich überrascht einem gar nichts mehr. Die Dreistigkeit von Betrügern verblüfft mich allerdings doch immer wieder. Zumindest ein bisschen schon.

    Gestern lief bei ebay eine Auktion aus, in der ein TRS-80 versteigert wurde. Das Höchstgebot war durchaus beachtlich.

    https://www.ebay.de/itm/325864315048



    So weit, so gut.

    Es dauerte nur ein paar Stunden, da erschien dann ein Fake-Angebot mit dem selben Computer bei Kleinanzeigen.

    Die gute Lena, wie sich dort genannt wird, hat neben einer teueren Tasche (möglicherweise auch aus einer beedeten ebay-Auktion) ein paar unverfängliche Bücher zur Täuschung und Ablenkung in der Verkaufsliste.

    https://www.kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=32421678



    Der TRS-80 dort:

    https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/tandy-radio-shack-trs-80-model-3/2595180377-225-5644



    Also nicht vergessen: selbst bei scheinbar unverfänglichen und durch andere Scheinangebote gut getarnten Angeboten, immer bei Kleinanzeigen (oder sonstwo) eine gewisse Vorsicht walten lassen.

    Das Fake-Angebot bei Kleinanzeigen wurde zwischenzeitlich vom ebay-Verkäufer als Betrugsversuch gemeldet.

    Danke für den Hinweis!

    Es ist immer gut, wenn sich irgendjemand - hier speziell Google - mit Computergeschichte beschäftigt und Informationen dazu veröffentlicht.

    Ja, das Webdesign ist auf der Höhe der Zeit. :applaus:


    Leider ist dieser Exkurs geschichtlich nicht ganz korrekt bebildert.


    In dem gezeigten Zeitabschnitt "The Radio Shack TRS-80 was the most successful of the 1977 Trinity." wird nicht der entsprechende TRS-80 (das später sogenannte Model I) gezeigt, sondern fälschlicherweise der TRS-80 Color Computer, welcher erst zu einem späteren Zeitpunkt auf den Markt kam und somit nicht zur "1977 Trinity" gehörte.


    Ansonsten ist das Ganze ganz ok - vielleicht besser als gar nichts ...


    Mit diesen Projekt-Seiten im Allgemeinen ist es - jedenfalls in der Vergangenheit - immer so eine Sache.

    Sie kommen und gehen, obwohl "Google Arts & Culture" doch bereits seit 12 Jahren online ist.

    Schaun mer mal ... :kafeee:

    Das mit dem Austausch der Typen war eher als Witz gedacht.

    Ok, das habe ich irgendwie doch geahnt, aber war mir nicht sicher. ;) Ich wollte die Sache bei der Gelegenheit auch nur mal näher erläutern.


    An den Typenhebeln rumzubiegen hat übrigens mein Meister damals als "grundsätzlichen Pfusch" bezeichnet

    Klar - am besten ist es, wenn dies nicht erforderlich ist. Aber das ist nicht immer möglich, da vermutlich die neuen Typenhebel auch Schwankungen in der Maßhaltigkeit haben. Es sind ja Stanz- und Biegeteile.


    In der Produktion (bei TA Ende der 70er) war die Justage allerdings gang und gäbe. An jedem Fließband gab es dafür Arbeitsplatz. Die Taktzeit betrug 6 Minuten. Es mussten dort zum Glück nicht alle Typen justiert werden. Das war dann pro Schreibmaschine eher im Bereich von 1-5 Typen. Wenn eine Schreibmaschine gar nicht wollte, wurde sie rausgestellt und dann kümmerte sich der Vorarbeiter darum. Das Schriftbild wurde überprüft mit: qhwhehrhthzhuhihohphühahshdhfhg usw. (jeder Buchstabe gegen h/H). Es wurde an diesem Arbeitsplatz auch die korrekte Umschalt-Höhe (mit MmMmM) überprüft und bei Bedarf eingestellt.


    Ja, der Prell - auch so eine Sache. Da hängt auch einiges an Justierarbeit (Wagen/Segment) dran. Dafür gab es in der Produktion aber einige Prüflehren als Hilfsmittel. Die Menschen dort in der Produktion waren alles angelernte Kräfte und haben jahrelang immer nur die gleiche Arbeit gemacht. Das konnten sie dann allerdings perfekt.


    Der Schreibmaschinen-Fan aus dem Youtube-Video macht das vielleicht nicht so ganz souverän, ist mir auch aufgefallen. Ich hätte heute (nach all den Jahren) auch höchsten Respekt vor einer Justage. Wenn sich der Typenhebel durch die Biegerei eventuell gelängt hat, dann bekommt man es nicht mehr hin. Ich würde z.B. die Abdeckung an der Schreibmaschine abmachen - bei einer so delikaten Arbeit sollte man frei die Werkzeuge bewegen können.


    Aber generell ist es schön, sich bei dieser Gelegenheit an die damalige Zeit wieder mal erinnern zu können ... :thumbup:

    Ausserdem braucht man zum Wechseln des Schriftbilds bei einer Typenhebel-Maschine ziemlich viel Zeit und einen Lötbrenner....

    ... und weitere mittlerweile seltene Hilfsmittel und Kenntnisse.

    (oh Typenhebelmaschinen, eine tolle Klasse für sich 8) - Erinnerungen werden wach)


    Alle Typen austauschen würde sich in der heutigen Zeit keiner mehr antun und hat sich übrigens auch früher keiner angetan.

    Alternativ kann zum Austausch des Schriftbilds der gesamte Typenhebel-Satz ausgetauscht werden. Eine derartige Möglichkeit war prinzipiell ab Werk durch einen zweiten Satz fertig justierter Typenhebel möglich, wurde allerdings nur ganz selten so bestellt. Den Austausch macht man eben auch nicht mal in 5 Minuten. Dafür würde ein Schreibmaschinenmechaniker ca. 30 Minuten brauchen, wenn er gut drauf ist.


    Zum Thema Typen Löten:

    beispielsweise nach dem Wechsel nur einer beschädigten Type muss der betreffende Typenhebel eventuell neu justiert (ausgerichtet) werden. Das ist dann erforderlich, wenn die Type nicht 100% mit dem bereits vorhandenen justierten Schriftbild übereinstimmt und z.B. schräg steht oder zu hoch, bzw. zu tief ist. Dafür braucht man spezielle Zangen (Youtube-Beispiel) und viel Fingerfertigkeit, bzw. Erfahrung. Wenn das von jemand ohne Erfahrung gemacht wird, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Justage in die Hose geht und der Typenhebel so verbogen ist, dass er erneuert werden muss. Mit anderen Worten: das ist schon eine Kunst.



    Apropos Typenhebelschreibmaschine/Drucker/"Terminal" - so etwas ist natürlich auch geil aber ziemlich selten:

    TELEXER electric 131f


    Kugelkopfdrucker haben mich aber auch schon seit den 70ern fasziniert (die Jüngeren werden die Serie wohl nicht kennen):

    Gerry Anderson's UFO (1970) - diese Drucktechnik war ja damals State of the Art


    Viel Spaß weiterhin mit der Selectric!

    Kleinanzeigen sollten immer mit der notwendigen Vorsicht von den Interessenten behandelt werden. Das sehen zwar hier einige Forenmitglieder anders, aber ich halte es so.


    Kleinanzeigen ist mit betrügerischen Angeboten quer durch alle Arten von Artikeln verseucht. Es gibt dort Verkaufskonten, die sind von den Betrügern extra angelegt worden, oder auch gekaperte Konten anderer oft ahnungsloser Anbieter. Angeboten wird mittlerweile alles, was irgendwie begehrt sein könnte. Die Nachfrage lässt sich ja leicht durch einen scheinbar unverdächtig guten Preis beeinflussen. Die Betrüger haben Foren (von denen ich weiß) vor der "Haustür des Darknets" (was im Darknet passiert weiß ich nicht) und selbst dort wird fleißig mit allem gedealt, mit was sich Geld machen lässt. Drogen, Bankkonten, Ausweise, Dienstleistungen rund um Betrug, Fakeshops usw. Mit anderen Worten, es handelt sich oft bei Kleinanzeigen nicht um einzelne Kleinkriminelle, sondern um gewerbsmäßigen Betrug im kriminellem Zusammenspiel eines skrupellosen Personenkreises.


    Das alles hat in den letzten Jahren stark zugenommen und ist meiner Einschätzung ohne grundlegende (gesetzliche) Änderungen nicht in den Griff zu bekommen.


    Es gibt ein paar Möglichkeiten sich als Interessent und Käufer abzusichern, aber auch das bedeutet keine 100%-Garantie.


    Wenn man nicht Gefahr laufen möchte, doch irgendwann mal Geld an einen Betrüger zu verlieren, hilft nur der persönliche Tausch Geld gegen Ware. Alles andere bleibt eben mit einem gewissen Risiko verbunden. Das sollte man einfach wissen und sich nicht wundern.

    Eventuell basiert der Drucker auf einem Mannesmann/Tally Modell.

    Nach meinem Kenntnisstand ist der DRH 80 eine TA eigene Entwicklung gewesen und hat sich wohl einigermaßen gut über die Jahre als Protokolldrucker u.ä. verkauft. Leider war der Drucker wohl nicht gerade billig und deshalb nur im gewerblichen Einsatz verbreitet. Die allermeisten Exemplare sind vermutlich später beim Elektroschrott gelandet. Man sieht sie jedenfalls nur ausgesprochen selten bei Ebay & Co. Mit Detail-Infos zum Drucker kann ich zwar leider nicht dienen, aber eine kleine Anekdote habe ich dazu:


    Ich hatte 1979 als Azubi die Gelegenheit, die Entwicklung bzw. den Prototypenbau dieses Druckers als kleiner Augenzeuge in der Versuchswerkstatt der Adlerwerke in Frankfurt miterleben zu dürfen. Viel wurde einem Azubi darüber nicht erzählt, aber ich erinnere mich noch an den Aufbau des Prototyps mit seinem zusammengeklebten Gehäuse aus einzelnen kleinen Kunststoffkomponenten (eine Art Selbst-Bausatz). Eine Spritzgussform für das komplette Kunststoffgehäuse gab es ja noch nicht. Das Gehäuse wurde dann verspachtelt, geschliffen und lackiert. Im Prinzip sah der Prototyp dann doch wie ein späteres Serienmodell aus. Auch erinnere ich mich an den Tag, als der Chefkonstrukteur und der Chef der Versuchswerkstatt den Prototyp dann in einem Karton über den Hof zum Direktor zur Präsentation getragen haben. Die Leute aus der Versuchswerkstatt schauten dabei aus dem Fenster den beiden Kartonträgern nach. Dieser Moment hat sich bei mir eingeprägt.




    Hallo!

    Seit fast 10 Jahren besteht dieses interessante Thema hier im Forum. Ich lese hier immer wieder gerne, neben meinen eigenen Recherchen bei ebay.


    Die genannten Angebote hatten und haben teilweise utopische Preisangaben.

    Wir alle wissen ja, warum dies von den VK so gemacht wird.


    Warum allerdings manche der hohen Preise (auch von diesem VK) dennoch von Interessenten scheinbar akzeptiert werden?



    Theoretisch denkbar Praktisch ist es einfach so, dass manche Menschen doch sehr viel Geld übrig haben (die Glücklichen), oder dass sie etwas unbedingt haben wollen, koste es was es wolle und es sich vom Munde absparen.


    Eine weitere Möglichkeit wäre, dass bei ebay mit dem Ausdruck "verkauft" manipuliert wird und der Artikel tatsächlich gar nicht verkauft wurde. Aber dafür habe ich keinen Beweis. Der oben angeführte "Siemens NIXDORF" ist bis heute (15 Tage nach Verkauf) jedenfalls in der Bewertungsliste des VK nicht vorhanden. Muss nichts heißen; kann ja noch kommen.


    Der VK scheint übrigens in den letzten Monaten die Abgabe von Bewertungen für seine Käufer zu vermeiden. Ob dabei steuerliche Überlegungen eine Rolle spielen? Das wäre allerdings im Endeffekt zwecklos. Die Daten werden sowieso den Finanzbehörden zur Verfügung gestellt.


    Ich gehe aber mal nach meiner Erfahrung davon aus, dass im Allgemeinen die meisten der überzogenen Angebote ohne Käufer bleiben und die VK diese Artikel entweder dann jahrelang erfolglos für einen überhöhten Preis anbieten, oder mit der Zeit mit dem Preis runter gehen, bis jemand käuft.

    Toshi liegt da wohl ziemlich richtig. Es wird in Zukunft wohl immer schwerer werden, passende Ersatzteile für Bildröhren und Zeilentrafos zu finden.

    Da kann man nur hoffen, dass man ein desolates kompatibles Gerät ausschlachten kann, oder irgendwie noch ein seltenes New Old Stock Bauteil auf dem internationen Markt findet. Falls die Trafos bei ebay passen, würde ich auf jeden Fall trotz der Kosten dort zuschlagen.


    Hast Du mal im irgendwo englischsprachigen Raum nach Hilfe angefragt? Ich könnte mir vorstellen, dass z.B. in den USA die Nutzer-Gemeinde von DEC-Terminals am größten ist. Ein erster Anlaufpunkt könnte vielleicht das VCF-Forum sein.

    Hier noch etwas Visuelles zum Thema:

    Hausmittel gegen klebrige Kunststoffe - Eure Tipps im Test!


    Ich kann einfach nicht verstehen, dass manche Hersteller von Produkten aller Art bis heute immer noch diesen Softtouchlack verwenden. Dabei gibt es doch auch relativ schöne etwas samtig anmutende Kunststoffoberflächen, die sich nur durch Oberflächenrauheit auszeichenen und nicht durch irgendeine Beschichtung. Aber dabei steht wohl oft nur der Erlebnis-Eindruck des Kunden vor dem Kauf im Vordergrund. Lange Haltbarkeit und Nutzbarkeit spielen eine untergeordnete Rolle.

    Man muss sich nur mal anschauen, wieviel Produkte aus Kunststoff es im eigenen Haushalt gibt, die ohne diese Beschichtung auskommen, obwohl sie eine schön haptische angerauhte Oberfläche haben.

    Ok, ich weiß, dass alles hilft nicht bei einem beschichteten Produkt, das man bereits hat. :weinen: