Posts by mikemcbike

    Cool, sowas wie den 6312 gab's Ende der 80er bei Conrad in Berlin zum Ramschpreis. Ein A3-Nadeldrucker mit Parallelschnittstelle.


    Auf dem hab ich meine Diplomarbeit gekrächzt... saulaut das teil, dafür schön langsam... Und wenn Amipro nicht wollte, dann hat man nach 10 Minuten sogar schon erkennen können, dass der Ausdruck wieder mal vergeblich war.


    Früher war eben doch nicht alles besser... :D

    Auweh... die Thematik ist nicht trivial. Prinzipiell gilt: "Es kommt darauf an...."


    Das Vorhandensein eines Quarztaktes kann mann mit einem hochohmigen Tastkopf (1:10) meist auch direkt an Quarzbeinchen abgreifen:


    Adressbusse und Steuersignale sind digital und gut zu messen: es sind nur die Zustände High und Low erlaubt, wobei Low unter 0,5V und High über 3,5V liegen sollte. Alles dazwischen ist schon mal komisch!


    Ein guter Adressbus:


    Ein Adressbus mit "stuck low":


    Ein Adressbus mit defekten Ausgangstreibern:


    Datenbusse können zusätzlich in den hochohmigen Zustand gehen (Tri-State), hier sind alle Pegel erlaubt - aber dafür gilt hier: irgendwas sollte immer zappeln!


    Bei Bustreibern und Latches wie 74LS244, 245 etc... gehen gerne mal einzelne Treiber kaputt... einfach alle Pins mit dem Oszi absuchen, wenn sich ein Pin nicht mehr rührt, dann genauer nachforschen!

    Das Feature mit Echtbild über IR-Bild ist nett, wenn das zu messende Objekt genügend Abstand zur Kamera hat. Hier in der Firma hab ich eine 2.500 Euro Testo Kamera mit vernünftiger Auflösung. Da nutze ich das Echtbild-Feature so gut wie nie, weil die Bilder nicht deckungsgleich sind.


    Da ist die Identifikation lokaler Bauelemente bis hin zu 0402 Widerständen gut sichtbar... Ich habe damit schon kurzschlüssige Linearregler gefunden, die sich aufgrund der Strombegrenzung des Netzteils gerade mal auf 0,5°C gegenüber den anderen Bauteilen aufgeheizt hatten...


    Die komplette PCB


    Flyback-Dioden


    Der ARM arbeitet...

    Die Teks finde ich schon wegen des kontrastproblematischen S/W-Displays Mist, zumal kein USB für einen Screenshot. Die technischen Daten sind dagegen vorzüglich, hohe Bandbreite bei extrem hoher Abtastrate.


    Aber überlege Dir, was Du damit messen möchtest. Ich habe ein 500MHz-Oszi mit Farb-LCD für hochfrequente Signale und ein billiges 50MHz Rigol für Arcade mit USB-Screenshotmöglichkeit.


    Für den Anfänger reicht das Rigol - ist gebraucht schon für weit unter 200 Euro zu bekommen und hat einen halbwegs vernünftigen Bildschirm. Mein USB-Scope hab ich ganz schnell wieder verkauft, weil ich keine Lust habe, für jede Messung einen PC anzuwerfen! Und für Logikanalyse hab ich einen billigen Logik Analyser mit USB, der leistet mir auch oft sehr gute Dienste!


    http://www.wolfgangrobel.de/electronics/lwla1034.htm



    http://www.wolfgangrobel.de/arcadereps4/img_wr3/wr13.jpg



    Das Schöne am Rigol: es bietet für wenig Geld viele Informationen bei extrem geringem Platzbedarf!

    Der Schreibstrom (Erzeugt durch 70V über die Nadel) wird vom Aluminiumpapier über die leitfähige(!) Gummiwalze auf eine im Gehäuse verborgene Edelstahlfeder abgeleitet - diese Konstruktion ist auch nicht ganz optimal langzeitstabil...


    Aber egal - der Drucker druckt - das Experiment ist geglückt!


    P.S.: der Riemen und die kaputte Zange haben in Summe 70 Euro gekostet - soviel zu den 50 Pfund... :D

    Jetzt passt alles:


    An diesen beiden Stellen muss geschliffen werden!


    Erst mal das High Tech Computerkonstrukt hochfahren...


    Ein cooles Programm schreiben...


    Und sich freuen, dass der Ausdruck pixelgenau ist (der neue Riemen arbeitet 100% ohne Schlupf!!!), dafür aber mies lesbar (Die Kontaktierung der Andruckrolle zur Masse ist noch nicht optimal)...

    So passt der Riemen schon mal gut über die beiden Führungsrollen - die Zähne des Originalriemens sind hier nicht nötig.


    Als Halter für die Schreibnadeln dienen mir Stecknadeln! Diese lassen sich leicht und haltbar genau zwischen Innenriemen und Hilfsstücke stecken, die Köpfe dienen der Fixierung.


    Ja, die ersten Nadeln hatten viel zu dicke Köpfe, der Platz im Drucker ist begrenzt! Aber es gibt auch Stecknadeln mit kleinen Köpfen. Nebenbei: das Abzwicken der überstehenden Stecknadelspitzen mit einem Luxus-Seitenschneider für 60 Euro ist eine blöde Idee. Die Teile sind aus Stahl, hart, zäh und meine beste Zange ist jetzt Schrott.


    Wenn man das alles durch hat, dann stellt man fest, dass zwischen Antriebsscheiben und Druckergehäuse nicht genug Platz für einen zweilagigen Riemen ist. Ein Dremel muss her, um für ausreichen Luft zu sorgen. Das geht fix, es sind ja nur die zwei Stellen direkt gegenüber der Scheiben, die Materialstärke ist hier ausreichend dimensioniert:


    Sieht von innen nicht schön aus, ist von außen aber unsichtbar:

    Ein Teppichmesser sorgt für einen sauberen, geraden Schnitt, je glatter, desto besser hält der Sekunden-Bäpp.
    Den Riemen Stoß an Stoß geklebt:


    Jetzt zu meinem zweiten Helferle: was Laufsohlen an Schuhen hält, sollte auch einen Gummiriemen zusammen halten können. Dieser Kleber verbindet alle elastischen Teile miteinander. Der Inhalt der Tube reicht für ca. 1.000.000 Sinclair-Drucker!


    Ein kurzes Riemenstück wird vorbereitet und vorsichtig mit Aceton gesäubert - Ohrstäbchen helfen.


    Beidseitig dünn mit Kontaktkleber einstreichen und trocknen lassen:


    Mit viel Anpreßdruck verkleben - die beiden Hilfsstücke kommen genau gegenüber auf die Riemen-Außenseite!

    50 Pfund für die Reparatur? :D da mach ich's mir lieber selbst und lerne was dabei! 8o


    Es geht weiter - nach drei Tagen Grippe wollte ich wenigstens mal wieder etwas basteln... De bestellte Gummiriemen mit 5mm Breite und 0,5mm Dicke ist gekommen. ich habe den längsten genommen, den ich bekommen konnte, Treibriemen für Plattenteller... Als Erstes mal ein Versuch, wie gut Sekundenkleber hält. Dazu habe ich zwei Probestücke abgeschnitten:


    Die Stirnfläche benetzt:


    Und zusammengeklebt. Hält gut, aber sicher nicht für die Ewigkeit! Das Cyanacrylat wird steinhart, der Gummiriemen walkt elastisch - ich fürchte, diese Paarung hält nicht lange. Aber für das Fixieren ist das ausreichend.


    Also einen Riemen in passender Länge abgeschnitten:


    275mm!

    Keiner hackt rum, keiner mokiert sich - Sinclair war genial, trotzdem ist das Zeug billiges Glump, und ich war damals dankbar, dass es billig war.


    Der Erhalt solcher Gerätschaften allerdings stellt sich deshalb als schwierige Aufgabe dar...

    Die hochwertige (ROFL) Elektronik und Mechanik hatte seinerzeit immerhin einen Ausdruck zustande gebracht - eigentlich genial. nach 36 Jahren allerdings hat sich in nahezu allen Druckern dieser Art der Weichplastik-Zahnriemen mit den beiden Stahlnadeln in Schimmel und Wohlgefallen aufgelöst - ein leichter Zug und das Teil zerfällt in Segmente...





    Stückwerk:


    Quasi ein Zweinadeldrucker...




    Es gibt keinen Ersatz für den Zahnriemen, aber es gibt einen Lösungsansatz mit Gummi-Flachriemen - ich habe einen bestellt und werde Euch auf dem Laufenden halten.

    der Sinclair ZX-81. Solange die Rechner so toll waren, wie dieser, hatten Arcade-Maschinen eine Chance!
    Zum unsäglich leistungsschwachen Rechner gab es derzeit einen unsäglich miesen Drucker, der unsäglich schlechte Ausdrucke auf metallisiertes Papier britzelte: den Sinclair Printer.
    Nicht, dass ihr mich falsch versteht: 1982 war das alles voll geil. Im Rückblick eher belustigend.


    Für relativ wenig Geld erhielt ich eine original Styroporpackung mit Inhalt. 1982 hätte ich Körperteile für das Ding verkauft... (allerdings sicher nicht meine eigenen... ;) )



    Die Inbetriebnahme liefert leider das erwartete Ergebnis: es funktioniert nicht. Aufschrauben ist angesagt.


    Ist nicht konsequent zu Ende programmiert und nicht ganz einfach zu erklären. Arcade-Grafik-ROMs werden eingelesen und der Tile Editor gestartet. Jetzt benötigt man noch eine "Treiber"-Textdatei, die den Aufbau der Tiles beschreibt, dann werden sie angezeigt und man kann die Tiles per Mouse verändern und abspeichern. Dann in ein EPROM brennen, auf dem Arcadespiel ersetzen und schon hat man eine neue Grafik...


    Die Treiberdatei für Frogger sieht z.B. so aus:


    Vielleicht könnt ihr das Tool ja brauchen, ich habe es in langer Arbeit selbst programmiert, weil ich viel mit EPROMs und der Begutachtung und Bearbeitung dieser Datensätze zu tun habe!


    Der ROM Wizard kann bis zu 4 EPROM-Datensätze einlesen, besitzt eine Hex-Editor, einen 6502-Disassembler und diverse Funktionen, Binärdateien zu splitten und zu mergen. Außerdem werden sofort Prüfsummen angezeigt und der Datensatz visualisiert. Eine integrierte Google-Suche sucht die SHA-Prüfsumme im Netz (wichtig für Arcade.-ROMs).


    Downloadmöglichkeit ist hier: http://www.wolfgangrobel.de/romwizard.htm


    Vielleicht hilft das ja auch hier jemandem.