Seit Freitag habe ich einen zweiten K8919: einen beigen von 1990.
Der lief beim Bernd aus Magdeburg seit 1990 und bis vor kurzem regelmäßig.
Leider ist ihm der CRT ausgestiegen und er möchte den Rechner nicht mehr weiter betreiben,
weil er sich auf andere Hobbies konzentrieren mag. Nur ist dem Fehler nicht so leicht
beizukommen. Immerhin bootet der Rechner von der externen Floppysation und reagiert auch
gewohnt auf Blindeingaben. Alle Feinsicherungen sind unversehrt.
Nun habe ich noch den 2. älteren,braunen K8915. Dessen vermutetem Fehler mit dem Einschaltknopf bin ich
gestern beigekommen ... Der K8915 ist zwar modular aufgebaut jedoch innerlich wirklich ein Verhau und aufwändig zu zerlegen
ohne etwas vom filigranen Innenleben zu zerreißen. Z.B. sind die Front-Status-LEDs mit Wickeldraht angeschlossen.
Egal, jetzt habe ich Teilespender für die wechselseitige Diagnose.
Es gibt 2 fast identische Stromversorgungsmodule für CPU und CRT und dann noch einen DC-Wandler für den CPU-Teilespender
und einen Wandler für die Floppystromversorgung (2 kleine Einschubplatinen unter dem CPU-Netzteil.
Die beiden Rechner geben auch brav mit 4 roten LED die korrekte Spannungsversorgung kund (12+,12-,5+,5-).
Beim Braunen glimmt's im CRT-Hals, beim Beigen nicht. Die dicken Netzteile fürs CRT sind es nicht.
Der ältere Braune kommt allerdings auch nicht übers RESET hinaus. Er geht im Gegensatz zum eingabe- und bootbereitem Beigen ohne CRT-Ausgabe
nicht in den RUNMODE. Resetknopf funktioniert und die Tastatur reagiert genau einmal akustisch auf eine Eingabe.
Das kann der RAM sein...
Meine Idee wäre nun, einfach auch mal die Hauptplatinen zwischen den beiden Rechnern zu tauschen.
Vorher wäre es wohl geschickt, doch die Versorgungsspanungen nicht nur visuell zu prüfen, sondern
wirklich mal zu messen. Man kommt halt sehr schlecht ran auf den DC-Wandler im Funktionsszustand...
Was ist Eure Meinung dazu, insbesondere zum Quer-Platinentausch ?
Anbei ein Foto vom zerlegten Einschalter, ein Schwachpunkt. Die beiden Mikrotatster habe ich durch Auflaminieren der Schaltstangen mit Gewebe und Sekundenkleber wieder zur Kontaktgabe überredet. Verschleiß im Betätigungsplastik....
Dem Nylon-Klammerteilen für die beiden Mikrotaster tat ein nächtliches Bad in ganz leichter Spülmittellauge gut, denke ich. Die mögen nicht austrocknen.
Auf dem Rüchseitsbild sieht man die beiden dicken Blechkisten aka Netzteile für CPU und CRT.