Beiträge von NIXDAS

    Auf Bitsavers kann man das Technical Reference Manual des IBM PC-AT finden.


    http://bitsavers.trailing-edge…nical_Reference_Mar84.pdf


    Laut Schaltplan.

    KBD_CLOCK: DIN-Connector/Pin 1 ist verbunden mit Keyboard Controller/Pin 1.

    KBD_DATA: DIN-Connector/Pin 2 ist verbunden mit Keyboard Controller/Pin 39.


    Diese beiden Verbindungen sollten vorhanden sein.


    Daneben treibt der Keyboard Controller KBD_CLOCK und KBD_DATA über Open Collector Treiber

    (siehe angehängten Schaltplanauszug).

    Vielleicht lässt sich ein 7407 OC-Treiber auf dem Motherboard lokalisieren.


    Gab es den BASIS 108 auch mit 8 Zoll Floppy Laufwerken?


    Ich bin beim Testen eines 8 Zoll Laufwerks über einen Schuber mit 8 Zoll Floppies gestolpert,

    der seit einiger Zeit bei mir im Regal schlummert.

    Die meisten Disketten sind beschriftet mit CP/M 56K.

    Es gibt aber auch Disketten, die mit BASIS 108 beschriftet sind und es gibt eine Diskette,

    die mit DOS 3.3 beschriftet ist.

    Einige Disketten sind beschriftet mit SSSD, andere DSDD.

    Weitere Beschriftungen:

    PASCAL MT+

    Turbopascal 2.0

    Supercalc

    Wordstar WMSGS

    Wordstar 3.3

    Multiplan

    DBASE II 2.4

    DSOFT

    DISK DOCTOR

    DBASE address


    Eine Diskette interessiert mich besonders.

    Sie ist beschriftet mit:

    K-XFER

    Betriebssystem CP/M 80

    (C) Ing.-Büro Kilgenstein


    Kennt jemand das Programm?

    Ich habe den gleichen EPROM-Löscher.

    Üblicherweise lösche ich für 10 - 15 Minuten.

    Daß EPROMs anschließend nicht gelöscht sind kommt vor, aber selten.

    Die Bezeichnung der CPU-Baugruppe ist auf der Leiterplatte eingeätzt - S26361-D943-XYZ.

    Von außen kann man es auch an der BIOS-Meldung erkennen.

    Das BIOS meldet sich mit einer Version Phoenix BIOS XYZ-D943.xyz


    Bei der eingebauten CPU-Baugruppe handelt es sich um eine D943, die erkenne ich wieder.


    An dem Siemens-Nixdorf Scenic Pro C5 bin ich interessiert.

    Ich habe mir ein weiteres 80486 Motherboard (MB-4D50AV Ver. 3) geholt, weil ich meinen 80486 Minitower nicht für jedes Experiment mit ISA-Karten zerlegen will.

    In dem MB-4D50AV 80486-Motherboard funktionieren 4 Floppy Laufwerke.

    Die Konfiguration lässt sich problemlos abspeichern, wenn der CA9077 in dem MB-4D50AV verwendet wird.

    Ich habe Floppy A und Floppy B auch im BIOS des Motherboards enabled und auf 1,44 MB konfiguriert.

    Ich weiss nicht, ob das notwendig ist.

    Das BIOS des CA9077 bemerkt, wenn eine weitere Floppy hinzugefügt wird.

    Immer wenn eine weitere Floppy hinzugefügt wird, müssen auch die anderen Floppies, A, B, 3, 4 wieder neu konfiguriert werden.

    Das BIOS des CA9077 fragt z.B. ob das Laufwerk, bei dem die LED leuchtet, Laufwerk A oder Laufwerk B sein soll.

    Für jedes Laufwerk muss ausgewählt werden zwischen 360K, 720K, 1,2M, 1,44M oder 2,88M.


    Die HD habe ich im BIOS-Setup des 80486 eingetragen.

    Ich weiß nicht, was ich in Bezug auf die HD im BIOS des CA9077 konfigurieren könnte.


    Mit den Netzwerkeinstellungen habe ich mich nicht befasst.

    Der Controller arbeitet immer.

    Wenn sich der Status des Laufwerks ändert sollte der upD765 einen Interrupt generieren.

    Ob das passiert, habe ich aber noch nicht nachgemessen.


    Den upD765 zu programmieren ist nicht ganz einfach.

    Man kann die internen Register nicht direkt adressieren, sondern muss die Register in einer bestimmten Reihenfolge in das Datenregister schreiben.

    Am Ende einer Operation muss man die Status-Register ebenfalls in einer bestimmten Reihenfolge aus dem Datenregister.

    Und immer muss man den Status des upD765 beachten und wissen ob das Datenregister in Richtung upD765 oder in Richtung Z80 Prozessor geschaltet ist.

    Zudem muss man eine ganze Menge über Floppies im Allgemeinen wissen.


    Zunächst habe ich das Firmware EPROM des Floppy Controllers disassembliert und die so gewonnene

    Assembler Source so lange getunt, bis ich das gleiche Binary wie die Original Firmware bekommen haben.


    Das heisst aber noch lange nicht, dass ich dem Programmfluss der Firmware verstanden hätte.


    ---------------------------------------------

    REM Aufruf TASM fuer LAKOSA FD FIRMWARE:

    REM -80 = Z80

    REM -s = Enable Symbol Table

    REM -g3 = Binary Object file


    TASM -80 -S -g3 lakfd001.asm


    TASM Z80 Assembler. Version 3.0.1 June, 1994.

    Copyright (C) 1985-1994 by Speech Technology Incorporated

    tasm: pass 1 complete.

    tasm: pass 2 complete.

    tasm: Number of errors = 0


    FC LAKFD001.OBJ lakfdorg.bin

    Verglichen werden LAKFD001.OBJ und lakfdorg.bin.

    FC: Keine Unterschiede festgestellt


    ---------------------------------------------

    Ich werde mich in der nächsten Zeit mit der Programmierung des upD765 Floppy Controllers beschäftigen müssen.

    Es macht keinen Sinn an der Stelle zu messen, wenn ich die Zusammenhänge nicht verstehe.


    Ich habe heute versucht zu verstehen, warum der FDC den Motor der 3 1/2 Zoll Laufwerke nicht einschaltet.

    Ich muss das MOTxON_N-Signal per Jumper auf 0 ziehen, um mit den 3 1/2 Zoll Laufwerken arbeiten zu können.


    Erste Erkenntnis:

    Der FDC schaltet das MOTxON_N-Signal sehr wohl an. Allerdings muss dazu das Signal zunächst beim RESET auf GND

    gelegen haben und das Laufwerk muss kurz mit eingelegter Floppy gelaufen sein.

    Ansonsten gibt der FDC als Status "Floppy Not Ready" aus.


    8 Zoll Laufwerke scheinen sich anders zu verhalten als 3 1/2 Zoll Laufwerke.

    Auch bei den 8 Zoll Laufwerken musste ich zunächst eine Diskette einlegen.

    Das konnte irgendwann nach dem Einschalten passieren.

    Der Motor der Diskette lief dann kurz und und anschließend wurde das Laufwerk (mit eingelegter Floppy) als "READY" erkannt.


    3 1/2 Zoll Disketten verhalten sich anders.

    Wenn ich eine Floppy einlege, läuft das Laufwerk nicht automatisch an.

    Direkt ablesen kann ich den Widerstandswert nicht. Das Widerstandsarray (SIP9) liegt zwischen zwei IC-Sockeln.

    Ich habe am CINT_N Signal die beiden einzigen Teilnehmer, PLD und Z80 entfernt und einen Widerstand von 463 Ohm gegen VCC gemessen.

    Das Widerstandsarray wird einen Widerstandswert von 470 Ohm haben.


    Sonst gibt es nichts neues.

    Der FDC bleibt anders als zuvor nicht ständig hängen.

    Es werden aber vermutlich falsche Daten übertragen.

    ISIS-II lässt sich fast nie korrekt starten.


    Wenn ich einem kompletten Track auslese, wird manchmal ein Byte verfälscht und zwar meist auch noch an der gleichen Adresse.


    ----------------------------------------------------------------

    @dread 0 0 1 34 8000


    INSERT DISK, TYPE CR !


    IOPB : 80 04 34 00 01 8000

    IOPB : 80 04 34 00 01 8000

    IOPB : 80 04 34 00 01 8000

    OK !

    @dread 0 0 1 34 a000


    INSERT DISK, TYPE CR !


    IOPB : 80 04 34 00 01 A000

    OK !

    @comp 8000 9fff a000


    MISSMATCH AT ADDRESS: 0087EF = 14 00A7EF = 04

    ---------------------------------------------------------

    @inp 7e

    40

    @dread 0 0 1 34 8000


    INSERT DISK, TYPE CR !


    IOPB : 80 04 34 00 01 8000

    IOPB : 80 04 34 00 01 8000

    OK !

    @dread 0 0 1 34 a000 /* Lese Drive 0, Track 0, Sektor 1, 34h (52) Sektoren -> Speicher Adresse A000h */


    INSERT DISK, TYPE CR !


    IOPB : 80 04 34 00 01 A000

    OK !

    @comp 8000 9fff a000


    MISSMATCH AT ADDRESS: 008800 = B2 00A800 = FF

    OK !

    @disp 87f0 880f

    00 .87F0 7E 79 FF C0 00 C0 72 00 00 93 80 7E 79 FF 15 6D ~y..#.r##..~y.#m

    00 .8800 B2 01 2A CF 3B 26 00 01 9E 3B 09 36 4C 2A CF 3B .#*.;&##.;#6L*.;

    @disp a7f0 a80f

    00 .A7F0 7E 79 FF C0 00 C0 72 00 00 93 80 7E 79 FF 15 6D ~y..#.r##..~y.#m

    00 .A800 FF 01 2A CF 3B 26 00 01 9E 3B 09 36 4C 2A CF 3B .#*.;&##.;#6L*.;


    @dread 0 0 1 34 6000


    INSERT DISK, TYPE CR !


    IOPB : 80 04 34 00 01 6000

    OK !


    comp 6000 7fff 8000


    MISSMATCH AT ADDRESS: 0067EF = 14 0087EF = 04

    MISSMATCH AT ADDRESS: 0067FE = C0 0087FE = 15

    MISSMATCH AT ADDRESS: 0067FF = 00 0087FF = 6D

    MISSMATCH AT ADDRESS: 006800 = FF 008800 = B2

    OK !

    @

    ----------------------------------------------------------

    Am Signal 8LTCH_N kann ich nach dem Umbau keine Glitches mehr messen.


    Das GAL ist nicht in der Lage den Ausgang vollständig auf LOW-Pegel zu treiben.

    Vor der Modifikation war es noch schlimmer. Das Dekodier-PROM konnte das Signal nur auf ca. 500 mV treiben.

    Vielleicht werde ich die Pull-Up-Widerstände, die für das Dekodier-PROM zwingend erforderlich waren, irgendwann entfernen.

    Dummerweise befinden sie sich zusammen mit anderen Pull-Up-Widerständen in einem 8-fach Widerstandsarray.

    Im Schaltplan ist der Wert der Pull-Up-Widerstände mit 330 Ohm angegeben. Bei gezogenen PROM bzw. PLD messe ich etwa 450 Ohm gegen VCC.

    Es handelt sich wohl eher um 470 Ohm Pull-Up-Widerstände.



    Die Stabilität des Floppy Controllers konnte durch die Maßnahme leider nicht verbessert werden.

    Die Glitches treten nur auf, während der Interrupt vom uPD765 Floppy Controller ansteht.



    Das FDC_INT-Signal ist active high und nur auf dem Screenshot falsch bezeichnet.


    Die Glitches treten auf, wenn sich Eingänge ändern, wie hier ECB_A0.



    Ich habe den Inhalt des original Dekodier-PROMs analysiert und auf ein GAL16V8BLQ umgesetzt.







    Das 20-Polige GAL konnte ich durch einen 20-poligen Zwischenssockel auf das 18-polige PROM adaptieren.

    Lediglich Pin 9 (GND), Pin10 und PIN11 des 20-poligen Zwischensockels mussten durch einen Drahtbrücke verbunden werden.

    Während der Messungen am Dekodier-PROM IC18 ist mir das Signal 8LTCH_N aufgefallen.

    An diesem Signal sind unerwünschte Einbrüche zu erkennen, die man schon nicht mehr als Glitches bezeichnen kann.

    Das Signal 8LTCH_N schaltet das 8-Bit Status-Register des Floppy Disk Bank 1 auf den ECB-Bus (Output Enable, low-aktiv).

    Offenbar gibt es Glitches am Ausgang des Dekodier-PROMs während sich die Eingänge des PROMs ändern.

    Die Impulsbreite ist so lang, daß das Status Register (74LS374) zumindest kurzeitig auf dem ECB-Bus aufgeschaltet werden kann.

    Das kann zu Bus-Contention führen. Zumindest erzeugt dieses Verhalten unerwünschte Aktivität im Rechner.

    Das Verhalten tritt während des Datentransfers vom Floppy Controller zum Speicher des ECB-Rechners auf und zwar

    nur so lange wie ein Interrupt von uPD765 Floppy Controller aktiv (high) ist.


    Ich habe inzwischen alle Bausteine geprüft, die während des Refresh-Zyklus auf den Datenbus geschaltet werden könnten

    mit dem Ergebnis, daß während der Refresh Zyklen keiner der Bausteine auf den Datenbus geschaltet wird.

    Der Datenbus des Z80 wird während des Refresh-Zyklus in den hochohmigen Zustand geschaltet.

    Wenn nun ein Datenbus-Bit vor dem Refresh-Zyklus auf HIGH-Pegel war. so floatet es während des Reflesh Zyklus

    noch ein wenig höher in Richtung VCC. Wenn aber ein Datenbus-Bit vor dem Refresh-Zyklus auf LOW-Pegel war.

    so floatet es während des Reflesh Zyklus ebenfalls ein wenig höher in Richtung VCC, erreicht aber nur einen Pegel von 1,5 Volt - 2 ,5 Volt.

    Die im vorherigen Bild beobachtete Signalform ist also nicht ungewöhnlich sondern zu erwarten.

    Danke Fritz!

    Es wäre schön, auf dem Weg weitere Informationen zu erhalten.


    Die Dokumente, die du gelistet hast, habe ich auch im Internet gefunden.


    Aus einer Beschreibung der SMP16-CPU06x konnte ich die Belegung des SMP16 Bus entnehmen.

    Vielleicht kann man den SMP16 Bus an eine ISA-Grafik-Karte adaptieren.

    Ich suche Unterlagen zum Einplatinen-Rechner Siemens SICOMP SMP16 CPU-045.

    Im Netz habe ich nur wenig gefunden. Es scheint die Nummer 6AR1300-0FD30-0AA0 zugeordnet zu sein.


    Es handelt sich um einen 80486 Einplatinen Computer mit on-Board DRAM, IDE Schnittstelle, Floppy Schnittstelle

    2 X COM-Schnittstelle, Tastatur-Schnittstelle. Die 26-polige Wannenleiste könnte zu einer LPT-Schnittstelle gehören.


    Welche VIDEO-Karte würde man zusammen mit dieser CPU verwenden?


    Die Karte stammt aus eine Rohde&Schwarz Gerät.

    Um welches Gerät könnte es sich handeln?





    Ich habe beim Z80 Datenbit 0 begonnen, einige Signale auf dem FDC zu kontrollieren.

    Schon bei der ersten Messung gefällt mir etwas nicht.

    Im nachfolgenden Bild ist der Fehlerfall gezeigt.

    Der Z80 transferiert eine Reihe vom Bytes vom FDC-Speicher in den Speicher des Z80 am ECB-Bus.

    Irgendwann endet der Transfer vorzeitig. Das WR_N Signal des Z80 auf dem FDC bleibt ständig auf low.

    Der Z80 auf dem FDC macht zwei M1 Zyklen, um den LDIR-Befehl aus dem EPROM zu holen.

    Nach jedem Opcode Fetch erfolgt ein Refresh Zyklus.

    Beim ersten Refresh Zyklus ereicht DO einen Signalpegel vom ca 4 Volt.

    Beim zweiten Refresh Zyklus erreicht D0 nur einen Signalpegel 1,5 Volt.




    Meine erste Vermutung war, daß während des zweiten Refresh Zyklus ein anderen Teilnehmer auf den Datenbus geschaltet wird.


    Im unteren Teil des Bildes wird ein gezoomter Ausschnitt der Signale am oberen Rand des Bildes gezeigt.

    Als ich die Floppy Controller Karte gekauft war Lakosa gerade dabei die Karte aufzubohren.


    Es gibt zwei Disketten Bänke, Bank 0 und Bank 1. Jede Bank hat ein eigenes Status Register.

    Die zweite Bank kam später hinzu und Lakosa hat das Status Register der zweiten Bank huckepack über

    das Status Register (74LS374) der ersten Bank gelötet.

    Beide 74LS374 sind bei VCC, GND, Inputs und bei den Outputs miteinander verbunden.

    Die Clock Inputs und Output-Enable Inputs beider Bausteine werden getrennt angesteuert.

    Der Clock Input und Output-Enable Input des oberen Bausteins ist über Fädeldrähte verbunden.

    Genauso sind die Steuersignale der Motoren über Fädeldrähte nachträglich verdrahtet.

    Ich denke Lakosa hat das PCB später bereinigt oder hatte vor, das PCB später zu bereinigen.

    Ich habe noch eine Prototypenversion.

    Bei der Durchsicht der Schaltung habe ich zwei offene Eingänge, IC6 Pin 17 und Pin 2, entdeckt.

    Offene Eingänge können dazu führen, daß die Ausgänge unkontrolliert schalten.

    Noch schlimmer ist, daß die Ausgänge oszillieren können.

    Deshalb sollten offene Eingänge immer auf einen definierten Pegel gelegt werden.

    Das geschieht entweder durch eine Drahtbrücke nach GND oder über einen Pull-Up-Widerstand

    gegen VCC. Eine direkte Verbindung von Eingängen nach VCC ist nicht zu empfehlen.

    Die Eingänge vom CMOS Bauelementen sind mit ESD-Schutzdioden beschaltet.

    Spannungsspitzen auf der Versorgungsspannung können die Eingänge in den Latch up bringen,

    wobei die ESD-Schutzdioden permanent durchgeschaltet sind.

    Dieser Zustand lässt sich erst beenden indem die Spannungsversorgung abgeschaltet wird.

    Eingänge werden durch den Latch Up Effekt auf ein bestimmtes Potential, high oder low, geklemmt.

    Sie können beschädigt werden und im schlimmsten Fall zerstört werden.





    Bei der Lakosa FDC-Karte wurde keine Verbesserung durch diese Maßnahme erzielt.

    Die Rückseite der Floppy Controller-Karte hat inzwischen einige zusätzliche keramische 100 nF Abblockkondensatoren bekommen.

    GND- und VCC-Leitungen wurden weiter vermascht.

    An zwei Stellen, wo zwei 100 nF Abblockkondensatoren unmittelbar nebeneinander platziert waren, wurde jeweils einer durch einen 10 uF Elko ersetzt.

    Nahe dem Z80 wurde ein 3,3 uF Tantal-Elko durch einen 100 uF Elko ersetzt.


    Auf dem folgenden Bild beachte man die dünne Leiterbahn, die vom Masseanschluss des Elkos in Richtung des ECB-Bus Steckers führt.

    Das ist die Masseleitung des Elkos und des 100 nF Abblock-Kondensators.

    Die Induktivität einer dünnen Leitung wie dieser macht den 100 nF Abblock-Kondensator zumindest teilweise unwirksam.

    Abblock-Kondensatoren müssen immer zu kurz wie mögich und so dick wie möglich an das abzublockenden Bauteil und an GND und VCC angeschlossen werden.


    Lange hat es leider nicht gehalten das Vero Trivolt PK 110, nur einen Tag.

    Heute beim ersten Einschalten lässt es ein lautes Zirpen hören.

    Die LED für V2 (+ 12 Volt) leuchtet nicht mehr.

    Daran ändert sich nichts, nachdem ich die Ausgänge von der Schaltung getrennt habe.

    Am Stecker ist ein satter Kurzschluss zwischen + 12 Volt und GND zu messen, also auseinanderbauen.

    Drei Elkos an der + 12 Volt Versorgung ausgelötet, natürlich ist es der letzte, der einen Kurzschluss aufweist.


    Leider gibt es kein Happy End. Auch der Übertrager hat einen satten Kurzschluss.

    Das Vero Trivolt PK 110 ist ein Standard Netzteil für 19 Zoll Gehäuse mit 3 HE.

    Es liefert 5 Volt/10A, + 12 Volt/2A und - 12 Volt/2A.

    Ich habe zwei dieser Netzgeräte als Beifang bei einer Ebay Auktion ergattert.


    Zunächst möchte ich das Vero Trivolt PK 110 als temporäres Ersatz-Netzteil für meinen alten

    Rechner verwenden, der aus Europakarten aufgebaut ist und Anfang/Mitte der 80-er Jahre ISIS-II und CP/M booten konnte.

    Ich arbeite schon seit längerem daran, den Rechner wieder zum Leben zu erwecken.

    Aktuell ist er aber immer noch zu unstabil, um damit wieder zuverlässig arbeiten zu können.


    Inzwischen habe ich per Bildersuche die Steckerbelegung gefunden.


    4: + 5 Volt

    6: + 5 Volt Sense

    8: GND Sense

    10: GND

    12: + 12 Volt

    14: Ext. ON/OFF

    16: GND für +/- 12 Volt

    18: Power Fail Status

    20: - 12 Volt

    22:

    24:

    26: Netz, N

    28:

    30: Netz, L

    32: Netz, SL

    Der Hinweis auf das Netzteil ein weiterer guter Ansatz.


    Alles fing damit an, daß ich meinen alten Rechner eines Tages von seinem Platz ganz oben auf dem Schrank im Keller herunter geholt habe.

    Ich habe den Rechner ohne weitere Überprüfung eingeschaltet. Damals waren die Boot-Floppies bereits einer Aufräum-Aktion zum Opfer gefallen.

    Das ungewöhnlich serielle Anschlußkabel 15-polig auf 9-polig existierte noch.

    Der Rechner startete noch, die POST-Codes in der Hex-Anzeige zählten hoch, aber außer ein paar Monitor-Kommandos auszuprobieren konnte ich ohne Boot Floppies nichts tun.

    Schon kurze Zeit später löste sich ein Kondensator im Netzteil in eine riesige Rauchwolke auf. An der Rückseite des Gehäuses sind die Schmauchspuren

    heute noch zu sehen. Das Problem konnte noch schnell gelöst werden. Einen passenden Kondensator hatte ich noch liegen.

    Leider hielt die Freude nicht lange an. Schon nach einigen weiteren Stunden stelle das Netzteil seinen Dienst sang und klanglos ein.

    Die Sicherung ist OK. Ohne Schaltplan kann ich nichts ausrichten. Trotz des Alters, ich schätze, daß es aus den 70-er Jahren stammt.

    handelt es sich um ein Schaltnetzteil. Das schöne an dem Netzteil war, daß es neben den 5 Volt und einer negativen Spannung die 24 Volt

    für die Floppy-Laufwerke erzeugt hat. Die anderen Spannungen, + 12 Volt, -12 Volt, -5 Volt habe ich durch Längsregler erzeugt.


    Ich habe das Netzteil provisorisch durch ein Netzteil mit ATX-Anschluss (Delta DPS-160KB-2) aus einem kleinen PC-Server ersetzt.

    Natürlich sind alle Verbindungen jetzt ein Stück länger geworden und der ATX-Stecker ist auch zusätzlich hinzu gekommen.


    Ich wollte Gehäuse des alten Netzteils irgendwann ausräumen und ein oder zwei kleine Schaltnetzteile von der Stange dort einbauen.

    Das alte Netzteil mit seinen Kühlrippen ist einfach viel dekoratives als das Provisorium.

    Leider finde ich es im Moment nicht wieder.


    Wie misst man Ripple am besten?

    Ich habe es mir im ersten Ansatz einfach gemacht, eine Probe auf der Backplane angeklemmt und AC-gekoppelt gemessen.

    Auf diese Weise messe ich etwa 150mV Ripple auf der Backplane.


    Ich hänge ein Bild des provisorischen Netzteils an.

    Die Festplatte dient als Grundlast.

    Das Teil mit den Kühlrippen ist ein 12 Volt auf 24 Volt Wandler.


    Der Lüfter des Netzteils trägt nichts zur Kühlung des Rechners bei.

    Ich wollte das Gehäuse nicht durch einen Ausschnitt für den Lüfter verändern.

    Die Stromaufnahme der elektronischen Schaltkreise ist nicht konstant, sondern kann sich rapide ändern abhängig davon, was sie gerade tun.

    Die Stromversorgung der Bausteine kann nicht immer optimal verdrahtet werden, schon gar nicht bei einer zweilagigen Platine,

    bei der die Stromversorgung sich den Platz mit den Signalleitungen teilen muss.

    Es gibt also Spannungsabfälle, die sich abhängig von den Schaltvorgängen ändern. Das führt zu Ripple auf den Versorgungsspannungen.

    Besonders groß kann die Stromänderung sein, wenn viele Ausgänge ihren Zustand gleichzeitig ändern.

    Diese Stromänderungen müssen von Abblockkondensatoren aufgefangen werden, die sich ganz nah an den Stromversorgungspins der

    Bausteine befinden sollten. Die Stromänderungen können rapide erfolgen. Um diese rapiden Stromänderungen aufzufangen müssen kleine

    (keramische) Abblockkondensatoren 10 nF, 100 nF direkt an den Pins der Bausteine platziert werden. Größere, langsame Elkos liefern dann die Energie für

    mehrere der kleinen schnellen Kondensatoren nach. Die Anschlüsse der Abblockkondensatoren zu GND und VCC müssen so kurz wie möglich sein und die Leiterbahnen sollten so breit wie möglich sein, um die Anbindung der Abblockkondensatoren so niederohmig wie möglich zu machen.