Beiträge von BeniBluemchen

    Nur die miese grafik-infrastruktur fehlt, weswegen es kaum Grafikkarten gab die spielerauglich sind.

    Ich habe hier im Thread gelernt dass der Amiga 1985 eine absolut überlegene Infrastruktur hatte für Grafik- und Sound.

    Darf ich fragen wie Du das meinst?


    Soweit ich weiß gab es zudem auch interessante Möglichkeiten statt Karten Custom Chips zu verwenden.


    Es wurde hier wirklich sehr detailliert und kenntnisreich dargelegt.

    Das mit der M21 ist leider geplatzt. Ich bin voll sauer. Habe nach der Ersteigerung sofort überwiesen und es kam per PN die Bestätigung, dass am kommenden Samstag losgeschickt wird. Am Donnerstag dann im Maileingang Rücküberweisung des Betrages, gleich nachgeguckt, was da los ist. Angeblich wäre die M21 beim Verpacken runtergefallen, Tastaturgehäuse etwas kaputt. Ich habe ihm zurück geschrieben, dass ich sie trotzdem nehme und angeboten, dass ich wieder überweise, er soll mir seine Paypaladresse geben - wegen Käuferschutz, damit er auch wirklich versendet. Am nächsten Tag kam zurück, dass ihm seine Frau geraten hat, es nicht zu tun. Was ein Verrückter! Entweder geht das Ding jetzt in den Schrott oder irgendjeand hat ihm nach Ablauf der Auktion angegeschrieben und ihm wesentlich mehr geboten. Jedenfalls ich komme nicht mehr dran. Ebay hat bisher nicht auf die Beschwerde reagiert, der Typ hat jetzt auf jeden Fall eine fett negative Bewertung bekommen. Sch.....

    das tut mir wirklich leid. Wenn ich irgendwo die Maschine sehe und ich komme auch ein bisschen herum - dann sichere ich dir so eine Maschine wenn der Preis o.k. ist. Zumindest sag ich dir wo sie ist. Ich nehme sie in meine Signatur auf für dich.

    Das klingt nach einer Strategie, aber wäre das nicht noch teurer geworden für Commodore?

    Meiner bescheidenen Meinung nach hat sich einfach Commodore sozusagen verhoben. Der Amiga wäre wohl eher was für Firmen mit dicken Konto und langfristiger Planung gewesen. Vielleicht eine Firma wie HP hätte das machen können.


    Warum ?

    Für einen hohen Aktienpreis haben Sie die Amiga Firma übernommen, und das bei den sehr kurzen Amortisierungszeiten in der schnelllebigen Computerindustrie. Dann haben Sie auch noch den Amiga verkauft wie ein C64 und ihn als "HomeComputer" und als "Entertainment-Teil". Praktisch an die gleiche Kundschaft.


    Ein beachtliches Potential hatte er wohl 1985 und das Entwicklerteam wollte wohl auch nie einen "Karstadt/Quelle"-Rechner für Kinder und Jugendliche daraus machen aber um es zu realisieren und am laufenden zu halten als technisches Wunderwerk hatten Sie doch gar nicht das Geld gehabt. Sie hätten an vielen Fronten gewinnen müssen.


    Jedes Jahr hinten dran sein und dann aufrüsten- das konnte man nur den PC-Spielern vermitteln und ihnen das Geld aus der Tasche ziehen a la Intel, nVidia, Creative Labs, etc.


    Der Amiga wollte ja eine Multimedia-Wundermaschine von der Stange sein und bleiben. So dachte ich damals gar nicht daran eine Turbokarte zu holen - warum auch eine Karte kaufen die mehr kostete als ein Amiga 500 selbst ?


    Wahr das alles nicht viel zu ambitioniert für einen -Hersteller mit einer relativ überschaubaren Entwicklungsabteilung - zumindest 1990-1992 ?


    Hat nicht die der Pelikan einen zu großen Frosch verschluckt und ist damit selbst untergegangen?

    Damals (in den 1980ern) war das ja eine klare Entscheidung: Erstens war der Amiga der "natürliche" Nachfolger für den C64. Zweitens waren PC und Mac für einen Schüler erstens preislich jenseits von Gut und Böse, zweitens war die Leistung auch enttäuschend. Welcher Schüler interessiert sich schon für Textverarbeitung und Tabellenkalkulation? Für etwas anderes waren PCs damals kaum zu gebrauchen. Blieb also nur die Wahl zwischen Amiga und Atari ST. Atari ST hatte das Glück etwas früher am Markt zu sein (der Amiga 1000 war unerschwinglich) und ein vernünftiges System zu liefern. Bei mir lagen damals die Prioritäten woanders (Geld für Führerschein, Mädchen...), so dass ich beim C64 geblieben bin. Erst nach der Ausbildung bin ich an einen Amiga 500 gekommen, mit dem ich allerdings kaum mehr gemacht habe als mit dem C64. Die Überlegung war dann, was will ich? Kaufe ich mir einen brandneuen Amiga 1200 oder einen PC? Atari lag zu dieser Zeit bereits in den letzten Zuckungen und war kein Thema mehr. Macintosh war zu teuer und kaum als Alternative bekannt im Zeitalter vor dem Internet. Ich habe mich dann für den Amiga entschieden, und zwar erstens weil das ein Jugendtraum war, den ich mir jetzt (1995) leisten konnte, die Firma Amiga war zu dieser Zeit gerade wieder selbstständig von Commodore unter der Leitung von Escom, es ging bergauf. Windows 3.1 und DOS kannte ich von der Arbeit, ich fand beides unnötig umständlich und unpraktisch. Ich bin dann beim Amiga geblieben bis zur Jahrtausendwende, mit hochgerüsteten Amiga 1200 oder 4000. Gespielt habe ich eher selten mit dem Amiga, mehr gebastelt. Parallel hatte ich zu der Zeit kurzzeitig auch PCs besessen, und verschiedene Macs, die dann auch den Amiga als Hauptrechner ablösten. Heute habe ich zwar als Hauptrechner nur PCs, allerdings mit Linux.


    Was bei Amiga immer vergessen wird: Amiga ist weitaus mehr als nur Amiga 500. Der Amiga 500 war zwar der meistverkaufte Amiga, aber insgesamt war das nur eine Episode. Wenn man Amiga nur auf den Amiga 500 mit Kickstart 1.3 reduziert, ist das so, als würde man den PC nur auf 386er mit DOS 5.0 und Windows 3.11 reduzieren.

    interessant. Gibt es noch mehr Leute die sich für den Amiga entschieden haben obwohl der Mainstream in Richtung PC ging?

    Ja, ich meine Eltern haben mich nur machen lassen weil ich immer sagen konnte ist doch was für die Zukunft. Jeder muss Windows kennen und so. :)

    Zudem haben die Spielemagazine den Amiga zumindest als 1992 als veraltete Spieleplattform für Wing Commander dargestellt.

    Damals lasen viele das PowerPlay-Magazin und sie gaben eine furchtbare Bewertung ab für die Wing Commander Version für den Amiga.


    http://dev.videospielgeschicht…eine-turbokarte-ein-mann/


    sie schrieben zwar andere Werte mit der Turbokarte, doch irgendwie fördern wollte die niemand. Die Turbokarte blieb ein Exot.

    Kaum einer wusste wo man sie denn überhaupt in großen Stückzahlen hätte bekommen können.


    Außerdem sagte man doch immer der Amiga sei perfekt wie er ausgeliefert wurde - es lag irgendwie fern da noch ein vielfaches an Geld von ursprünglichen Kaufpreis auszugeben.


    Ich kannte kaum jemanden der sie hatte obwohl man damit wohl noch bis 1994 (erster Bankrott des Amiga) locker hätte mithalten können.


    Man sei auf der sicheren Seite und zukunftsfähiger mit einem einem Spiele-PC war die gängige Meinung.


    Der Amiga ist wohl verkannt worden und hätte besser promoted werden müssen. Dann hätten wir hier in Deutschland einen ernstzunehmenden Konkurrenten gehabt gegen die aufkommende Welle aus Asien und den USA. Commodore hatte ja immerhin eine Entwicklertruppe gehabt in Deutschland. Ich glaube in Braunschweig.

    Ja der DX2 und dann wenig später DX4 waren die Zocker-Maschinen überhaupt. Das war locker für 3 Jahre ausreichend um alles mögliche Spielen zu können.

    Dazu eine 3D-Beschleunigerkarte wie 3Dfx - und konnte sich nicht mehr dem ganzen entziehen.


    Neben der Prozessorleistung hatte die 3D-Beschleunigerkarte schnell eine breite Unterstützung bei den Spielefirmen - obwohl der Amiga mit den Turbo-Karten auch was bieten konnte. Zumindest auf dem Amiga 1200.

    Also meiner Meinung nach lief Wing Commander erst auf einem 386er DX wirklich gut.

    Eine andere Sache war der Sound und bei Wing Commander II die Sprachausgabe. Dafür brauchte man was verünftiges.

    Das war vielleicht sogar auf dem Amiga besser.

    Dann haben wir gemeinsame Wurzeln! Bei mir war es auch Wing Commander das mich zu den PCs brachte. Kannst ja mal meine Profilseite besuchen und sehen was für ein Spiel da abgebildet ist...

    Sollten wir uns alle nicht wieder in den Arm nehmen ? Nie habe ich gewollt das alte Gräben sich wieder öffnen.

    Ganz offensichtlich - "Amiga does matter" - eine beeindruckende FanSchaft. Keineswegs alles Spieler wie ich sehe.


    Beeindruckend. Das müssen selbst Kritiker zugeben.

    Beide wurden dann überholt von den 386er /486ern - Das war so wie beim Film Apocalypto.

    Epischer Streit zwischen hochentwickelten Wilden bei denen sich beide abnutzten - aber dann kamen am Ende die Spanier und alle staunten. Sie veränderten auf einen Schlag für immer alles.


    sie brachten die katholische Kirche mit und die haben dann sowieso alle bekehrt.