Beiträge von Krischna

    Wer aus der Runde hier hat seine alten Rechner im zweiten (Sammler-)Leben denn selbst noch »produktiv« genutzt?

    Vor einiger Zeit habe ich begonnen, meinen Schreibtisch umzubauen, damit der meine Schätzchen beheimaten kann: einen Siemens PC 16-11, einen Commodore PC-30III und einen 486er mit Umschalter am 15 Zoll TFT von 1997, glaub ich. War jedenfalls der erste flache Monitor. Ein Epson LQ-800, den ich als Schüler für eine Mark von einem Lehrer bekommen hab, rattert auch wieder herrlich langsam vor sich hin. Gegenwärtig versuche ich, das alte PC-COM Packet Radio System an meiner alten Midland CB-Station wieder zum Laufen zu bekommen. Ich bezweifle zwar, dass sich hier unten nochmal eine Verbindung auftut, aber darum geht es nicht. Erstaunlicherweise sitzen die ganzen Shortcuts für Word 5.0 für DOS noch ziemlich gut. Ob das "produktiv" ist, weiß ich nicht, aber es produziert gute Laune und Entspannung. Und die Augen der Kinder, wenn man ein Textdokument im Textmodus mit klotzförmigen Mauszeiger bearbeitet, ist unbezahlbar.

    Bei mir ist die Entwicklung ähnlich wie bei detlef . Von den Maschinen, die ich der Reihe nach genutzt habe, versuche ich immer zwei Modelle zu haben, von denen einer möglichst original den Ausbau von damals hat. Der andere hingegen wird bewaffnet bis an die Zähne, mit allem, was zu der Zeit machbar gewesen wäre, aber einfach zu teuer war, also kein 486er mit SATA oder sowas, dafür mit SCSI-Cache-Controller. Dabei interessiert mich eher die technische Machbarkeit und dass die Maschine dann noch stabil läuft. Unabhängig davon versuche ich, alle defekten Teile zum Leben zu erwecken, ob ich sie für meine Maschinen brauchen kann oder nicht. Der "Es lebt!"-Moment ist unbeschreiblich,

    Laaaaaaanges Kabel mit mehr Anschlüssen und dann durchschalten

    Das habe ich an einer nicht erweiterbaren Maschine gemacht. Dazu habe ich mir 5,25er Laufwerke besorgt, bei denen man die Terminierung entfernen kann und das 3,5er, bei dem das nicht ging, an das Ende des Busses gesetzt. Mit einem Stufenschalter kann ich einfach wechseln und im BIOS entsprechend einstellen. Sind insgesamt 5 Laufwerke und läuft ohne Probleme.

    Mein PC1 läuft mit einem Hercules kompatiblem TTL @18khz. Anfangs blieb er auch schwarz. Fast die Hälfte der RAM Chips war defekt, obwohl er funktionsfähig eingelagert wurde.

    Bei meinem 20er, der auch ein seeeeeeehr umfangreichen Batterieschaden hatte, hat sich im Bereich der RAM-Bausteine ein anderes Phänomen breit gemacht und zwar, dass einige Signale auf benachbarte Leitungen übergesprungen sind. Das Diag-ROM hat immer Bit 5 und dazu mal mehr, mal weniger andere Bits mit angezeigt. Ich war schier am Verzweifeln, bis ich auf den RAMs mal benachbarte Pins durchgeklingelt hab. War zwar kein direkter Schluss, aber Werte zwischen 30 und 100 Ohm. Ich hab dann die komplette RAM-Ecke bis zum PAL und den Bustreiber entkernt und neu aufgebaut. Es sind auch etliche Brücken auf der Unterseite nötig geworden, aber zumindest erfolgreich. Ist halt brutal aufwendig, aber das Board hat ein hohen ideellen Wert.

    Upps, zu spät, aber HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

    weil jeder andere Ansichten oder Vorgehensweise hat

    Ich würde zuerst lokalisieren, wo genau die Spannung zusammenbricht. Ich hab auch mal wie wild Transistoren getauscht, weil nach kurzen Betrieb immer wieder eine Betriebsspannung weggebrochen ist. In meinem Fall war der Gleichrichter kaputt. Also sanft belasten, bis die Spannung signifikant einbricht und dann schauen, wo sie noch stabil steht.

    Ich kenne das vom Commodore PC 20III. Wenn der Akku einmal leer oder entfernt war, treten sporadisch Fehler wie z.B. 12:88:00. Manchmal dauert es einen Tag, manchmal eine Stunde. In meinem Fall muss ein Register im Uhrenchip von 12STD auf 24STD geändert werden und der Spuk ist vorbei. Obwohl auch vorher schon Zeiten wie 13:00:00 möglich waren, scheint das BIOS oder das OS mit dem falsch eingestellten Clock Chip nicht arbeiten zu wollen. Vielleicht musst du auch was einstellen.

    Gruß Christian

    Es gibt Vorschriften, wie die Dateien abgelegt sein müssen. Irgendwann habe ich mal einen Artikel dazu gelesen, dass (wenn ich mich recht erinnere) die IO.SYS komplett oder die ersten 3 Sektoren der Datei in den ersten Sektoren des Datenbereichs liegen muss, weil das FAT Dateisystem zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht bekannt ist. Wenn man SYS auf eine Diskette, die vorne belegt ist, ausführt, werden die Dateien zwar übertragen und man bekommt ein OK, aber booten geht doch nicht. Die bloße Existenz der Dateien im Grundverzeichnis reicht nicht.

    Ich selbst lege sogar die Partitionen neu an, wenn ich eine Platte (oder CF) aus einem anderen Rechner übernehme. Das hat schon oft Ärger bereitet. FDISK /MBR sicherheitshalber, damit ein sauberer MBR geschrieben wird und dann FORMAT C: /S , dann sollte zumindest die Eingabeaufforderung kommen. Hatte auch schon selbst auf einem 286er angelegte CFs, die am 486er einfach nicht wollten.

    Wie hast du denn das Flashen auf beiden Controllern realisiert? Ich meine, wie sicher ist es denn, dass der störrische Controller das Update gemacht hat und nicht zweimal der gute? Es müssten ja, wenn beide Controller stecken, zwei identische Datenbereiche an den entsprechend eingestellten BIOS-Adressen zu finden sein, was man unter DOS mit DEBUG.EXE überprüfen ließe.

    Autsch, wenn es derartig "unberechenbar" ist, dürfte mehr im Argen liegen. Wie ist es, wenn es komplett leer läuft, also ohne RAM und CPU, nur das nackte Board? Und hast du ein Mikroskop oder eine gute Lupe? Ich hatte die letzte Zeit 3 486er Boards, wo sich Füße des Chipsatz gelöst hatten. Zur Not mal auf die Chips gedrückt starten. Sind zwar einige Starts, hat mir aber bei einem Board geholfen, den verantwortlichen Chips zu finden. Der abgerissene Fuß war selbst mit Mikroskop fast nicht zu sehen.

    Hat denn schon einmal jemand Chlorbleiche ausprobiert? Danklorix o.ä.

    Ja, hab ich, Ohne Erfolg. Es ist leicht (aber nur ganz leicht) heller geworden. Der massive Nachteil war, dass sich Beschriftungen oder Aufdrucke ab ca 12 Stunden in Bad aufgelöst bzw. abgelöst haben. Waren 3 Versuche, dann hab ich abgebrochen.

    Vielen, vielen Dank für die Infos. Damit werde ich mir die Schaltung dann mal zu Gemüte führen. Verschiedene Jumperbelegungen würde ich dankend annehmen, da alle Jumper gezogen waren, ebenso die Kopfstecker. Sollte wohl ein Teilespender werden, aber dafür ist es viel zu schade. Zeit spielt bei mir keine Rolle und von diesem Laufwerkstyp habe ich leider nur eines.

    Genau, meine Version hat die Jumper wie beim Vortex F1-Z. Wahrscheinlich war es mal eines. Der Schaltplan weicht auch erheblich ab. Den 62 Pin Controller gibt es da nicht, sondern ein 40 Pin ITT 81041-003, zu dem ich auch noch kein Datenblatt gefunden habe. Den fehlenden oder flüssigen Stift in den Headload Einheit habe ich schon ersetzt. Die restliche Mechanik scheint zu funktionieren.

    Dann suche ich mal nach F1-Z weiter. Danke schon mal!

    Hallo zusammen,

    mir ist ein BASF 6138 Laufwerk zugelaufen, das mir gerade einiges Kopfzerbrechen bereitet. Entgegen aller gefundenen Dokumentationen, die einen 12-poligen Pinheader zum Konfigurieren zeigen, hat dieses Laufwerk zwei Pinheader JJ01 und JJ02 mit 14 Pins und 26 Pins. Hat zu dieser Version des Laufwerks jemand eine Doku oder Übersicht der Jumper Settings?

    Vielen Dank schon mal!

    Krischna

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    Es geht darum, den gefräßigen Ontrack aus dem System zu bekommen. XT-IDE ist wahrscheinlich von mir falsch formuliert: Ich nutze das BIOS (es hat Optimierungen für 2-und 386er und kann auch 16 Bit) des XTIDE in einer Netzwerkkarte und den originalen 16-bit Onboard IDE Controller. Im BIOS steht bei mir keine HDD und sie wird automatisch erkannt. Das hat den Vorteil, dass auch ein Booten von Diskette ohne Manager möglich ist.