Beiträge von Roland_t29

    Um meine Eingangsfrage abzuschließen habe ich aus all den Anregungen (Dank an alle) folgendes Vorgehen für mich etabliert:


    • Ein alter Pentium-Rechner mit DOS 6.20 und CF-Karte statt Festplatte ist mein Tor zur "Außenwelt" (Win 11, Mac OS). Dass die CF-Karte ggf von anderen Systemen korrumpiert wird nehme ich hin, DOS 6.20 ist da auch recht tolerant.
    • Alle anderen Rechner (IBM PC, XT, AT) tauschen ihre Daten mit diesem Rechner nur über INTERLNK.EXE bzw INTERSVR.EXE aus. Das geht via Parallelport bei den Datenmengen noch akzeptabel schnell und funktioniert runter bis DOS 3.30 . Die beiden Programme sind klein, kommen per Floppy aufs System und brauchen keine besondere Installation oder extra Hardware.
    • Das Kopieren von 25 MB brauchte gerade mal 8 min 20 sec, das sind ca 50 kByte/s. So kann man auch mal eine kleine Festplatte sichern, die man nicht ausbauen will/kann oder die man sich nicht von modernen Systemen korrumpieren lassen will.


    Roland

    Hallo Oliver,


    das von einigen Nutzern festgestellte und bemängelte "Tastenprellen" ist kein mechanisches Problem. Bei für dieses Modell zu langem Tastendruck nimmt der Rechner die Eingabe gleich als mehrfach. Der schnelle Prozessor im Vergleich zum Original fragt alle Eingaben schneller ab, mit der Folge, daß bei längerem Tastendruck die Abfrage schon mehrfach durchlaufen wurde. Mal probieren, ob es mit kürzerem Tastendruck nicht mehr auftritt. Bei mir hat das zum Erfolg geführt :)

    Ja, mit "hackender" Tasteneingabe kann man das Problem reduzieren. Aber wer alte hp-Taschenrechner kennt ist verwundert, weil die total immun gegen "schlampige" Eingabe waren. Es ist ein Problem der prellenden Tasten (jede Taste prellt):


    wenn man bei hp15CE eine Taste lange, auch sehr lange drückt, wird sie natürlich nur einmal registriert. Das spezielle Problem des hp15CE (und auch des 15LE) ist, dass die Tasten prellen, nachdem der Druckpunkt erreicht ist. Alte hp-Rechner lösen den Kontakt erst, wenn der Druckpunkt wieder gelöst ist. Klingt kompliziert, aber teste mal folgendes:

    • fülle den Stack mit lauter "1"
    • drücke und halte "+" (Anzeige addiert ein hoch)
    • lockere gaaaaanz leicht den Druck (noch unterhalb des Druckpunktes): plötzlich addieren sich mehrfach Einsen dazu.

    Da man noch unterhalb des Druckpunktes ist, gibt es kein Feedback, dass die Taste gelöst ist - das ist das Problem ! Das Problem ist die schlecht konstruierte Tastatur ! Der gleiche Test bei einem alten hp15 führt nicht zu den wiederholten Eingaben und man fühlt, ob man ein oder mehrfach gedrückt hat..


    Roland


    Roland

    Das Bitel hat auf der Speicherkarte eine Stützbatterie. Prüfe die mal, bei mir hielt sie bis heute dicht und hat noch volle Spannung, aber man weiss ja nie ...


    Roland

    Letzte Woche brachte ein netter Spender einen IBM 5150 mit 5153-Monitor vorbei:



    Lustig auch der Aufkleber am Monitor ! "Tabak - Papier - Computer", da bekommt der Begriff "Gemischtwarenhandlung" eine neue Bedeutung :D


    Tastatur, ein IBM 9-Nadeldrucker und Handbücher folgen noch, dann geht es an die Inbetriebnahme.


    Der 5150 ist eine spätere Version mit 256 kB RAM auf dem Motherboard und dem neuesten BIOS-ROM. Sehr sauberes und unverbasteltes Gerät.

    Etwas verblüfft war ich, als ich diese 256 kB Speichererweiterung sah:



    Solche IBM Silberklötzchen-ICs kenne ich noch von der IBM 5100 und anderen alten IBM-Maschinen.


    Als Zugabe gab es (etwas off-topic) dieses wundervolle Röhrenradio:



    Ein SABA Meersburg 6 - 3D mit motorischem Sendersuchlauf ! Mit großartigem Klang, spielt perfekt.


    Roland

    sehe ich es richtig: von Diskette kannst du DOS 6.22 booten. Aber du kannst damit keine bootfähige Festplatte einrichten. Die Festplatte wird aber (wenn du von Diskette bootest) als C: erkannt.


    bei dem Szenario:

    was gibt CHKDSK C: (oder ein ähnliches Programm) aus ?

    Hast du den master boot record der Festplatte beim Formatieren gelöscht ? Das wird empfohlen, ich glaube, die Option ist /MBR (aber bitte lieber mal nachschauen)


    Roland

    Gegen einen Trommelspeicher spricht, dass man den dafür notwendigen fetten Motor nicht sieht wie hier an dieser Trommel im unteren Teil:



    Ein Trommelspeicher hätte da, wo bei dem Objekt oben das (Lüftungs-?)Gitter ist auch das Achslager wie hier oben:



    Die Elektronik ist auch gering integriert (nur wenige Transistoren auf der Platine) und wenig parallelisiert, was aber wegen der vielen Magnetköpfe notwendig wäre.


    Seltsames Teil. Ich tippe auf irgend einen Experimentalaufbau einer Uni.


    Roland

    Solch eine Phasenanschnittsteuerung ( Anschnitt ) kannst du mit keinem einfachen Multimeter messen,

    Mit einem gewöhnlichen analogen Multimeter mit Drehspulinstrument im AC Bereich geht es. Die Genauigkeit ist nicht berauschend (5 - 10%), aber für die meisten Zwecke reicht es.

    Ebenso mit den meisten etwas besseren Digitalmultimetern, wenn sie "true RMS" im AC-Bereich beherrschen.


    Roland

    Vorschläge wie ich den Geruch wegbekomme ?

    Bei mir haben sich 2 Methoden bewährt:


    in eine Platiktüte zusammen mit Katzenstreu (frischer matürlich ! 😁 ) legen und fest verschließen. Einfach einige Wochen liegen lassen.


    Etwas aufwändiger: Objekte in eine Tüte mit 2 Öffnungen legen. In eine Öffnung die Abluft einer UV-Lampe (Ozon !) mit einem kleinen Lüfter einblasen. Ich habe dazu einen billig-China-EPROM-Löscher verwendet. Unbedingt auf Lichtdichtigkeit wg. der UV-Strahlung achten und Sicherheitsabstände zu der Versorgungsspannung beachten. Den Aufbau nicht unbeaufsichtigt laufen lassen. Je nach Volumen reichen ein/zwei Stunden Betrieb.


    Roland

    Na -- wenn das nichts ist ! :anbet:

    Ich drücke mal die Daumen das der 9100 nicht eine zu große Baustelle wird, man kann ja auch Glück haben. :)

    Glück gehabt, es ist geschafft !! Er läuft, hier im Diagnoseprogramm:



    War nicht ganz trivial, die Schreibstrom-Einstellung des Kernspeichers musste nachjustiert werden.

    Der Kartenleser-Gummiantrieb konnte mit einem Gummi-Auffrisch-Spray wieder griffig gemacht werden und funktioniert wieder tadellos.


    Roland

    Und weil Multiplizieren mechanisch wesentlich einfacher ist als Dividieren

    Widerspruch! Division ist mechanisch viel einfacher. Für die Multiplikation brauch man ein extra Register für den zweiten Faktor. Der erste Faktor ist in der Tastatur, der zweite muss entweder umständlich über eine Multiplikationswahltastatur (siehe Anita Mk VIII oder die obige Divisumma 14) stellenweise eingegeben werden, oder er muss komplett zwischengespeichert werden.

    Bei der Division ist der Dividend linksbündig im Akkumulator, der Divisor wird in der Eingabetastatur gehalten. Auch der Divisionsvorgang ist einfacher, der Quotient steht am Ende im Umdrehungszählwerk.

    Das ist korrekt.

    Ich wollte auch so antworten, bin dann beim Googeln aber tatsächlich auf einige wenige Drei-Spezies-Maschinen mit Plus - Minus - Multiplikation gestoßen. Dass die so gebaut wurden lag aber nicht daran, dass das technisch einfacher gewesen wäre, sondern es waren kostenoptimierte Maschinen für Kaufleute, die zwar Multiplikation (Prozentrechnung) brauchen, aber keine Division.


    Roland

    Heute war ein schöner Tag !!! Einige schöne Teile kamen zu meiner hp-Rechnersammlung hinzu:



    Ein hp-IL Diskettenlaufwerk hp 9114A. Der Akku war (glücklicherweise) vom Vorbesitzer entfernt worden, Akkugehäuse neu befüllt, Floppylaufwerk gereinigt - läuft ! Dazu noch eine hp-IL Schnittstellenkarte jfür hp80.


      


    Dann Dokumentation und Magnetkarten samt Magnetkartenboxen für den hp9100 (und ein paar Karten/Formulare für hp9810). Besonders schön ganz links der fette Ordner "Mod 9100 program library".



    Hier etwas super Seltenes:


    100 fabrikfrische Magnetkarten für hp9100 - noch ungeöffnet !!!


    Und der Höhepunkt des Tages:


      


    ein hp9100A und der dazugehörige Plotter 9125A



    Der 9125 Plotter läuft, der 9100 leider (noch) nicht.


    Roland

    JenGun : wow, toller Fund ! Da ich mich mit Kryoflux nicht auskenne kann ich hier nichts weiter beitragen. Aber nach meinem Kenntnisstand muss die mit "Boot" bezeichnete Diskette eine Datei "ZEBRA" mit dem Betriebssystem enthalten. Das initialisiert dann über eine Art AUTOEXEC.BAT wie bei MS-DOS die Schnittstellen, die Tastaturcodes und ruft dann OMEGA auf.

    lgp30 : da kannst du ja schon mal üben, ob du in den Track-Abbildern sinnvolle Daten erkennen kannst !


    Roland

    fanhistorie: Danke, das deckt sich mit dem bisherigen Wissen. Die Diskettenkapazität ist exakt bis aufs letzte Byte, da findet man im Web hie und da abweichende Angaben. Und mein Memory-Test meldet "63 kB" statt 62 kB, aber das sind Feinheiten.


    Das "optional tilting device" habe ich auch:


       


    Das ist ein massives Metallteil, das unter den Monitor kommt. Erinnert etwas an einen überdimensionierten Balgen einer alten Plattenkamera. Es hat einen massiven Federmechanismus und kann den schweren Monitor um ca +/- 20 Grad in der neige halten.


    Die Idee, mit CBASIC Daten über die serielle Schnittstelle auszugeben, liegt auf der Hand. Dazu brauche ich aber die genaue Syntax von CBASIC. Ohne Manual lasse ich das erstmal sein. Antikythera hat ja angeboten, die Disketten mit Fluxcopy zu sichern. Das ist erstmal der wichtigste Schritt, weil die Disketten schon über 40 Jahre alt sind (viele tragen das Datum 1982).


    Und an ZEBRA verzweifele ich auch: bislang kann ich nur Programme laden und starten. Ich habe alles ausprobiert, ich schaffe es z.B. noch nicht einmal, ein Diskettendirectory auszugeben. Auch hier brauche ich unbedingt das Manual.


    Roland

    Siehst du eine Möglichkeit den Disketten Inhalt von dem Compiler und die Overlays zu posten,

    fanhistorie : im Augenblick leider nein: ich kann das BS ZEBRA fast garnicht bedienen und habe auch keine alternative Möglichkeit, hardsektorierte Disketten zu lesen. Es ist aber ein Thema mit Priorität, die Disketteninhalte sind znbedingt zu sichern. Die ca 40 Disketten sind ca 40 Jahre alt und viele zeigen schon Lesefehler.


    Roland

    kurze Info zu dem CBASIC auf der 665:


    Es besteht aus dem eigentlichen Programm (CBASIC) und 5 Overlays (CBASIC1 - CBASIC5). Zunächste startet der Editor mit Syntax-Check. Gibt man "RUN" ein, wird ein Runtime-Modul von Diskette nachgeladen (ich glaube nicht, dass er da schon compiliert). Nach Ende des Programms ist man wieder im Editor. Der Sourcecode bleibt auch resident im Speicher, wenn man CBASIC verlässt und wird beim Wiederaufruf wiederhergestellt, solange der rechner nicht ausgeschaltet wurde - sehr ungewöhnlich, habe ich so noch bei keinem BASIC gesehen.


    Roland

    Ein bißchen fühle ich mich jetzt verarscht und hintergangen. Dieser Rechner wurde uns im Mai angeboten, und ich wollte ihn nächste Woche abholen... Eindeutig die gleiche Seriennummer.

    Hi, inwieweit du "hintergangen" oder "verar..." wurdest weiss ich nicht: vom Spender wusste ich, dass er ihn euch (und anderen) angeboten hat, dass aber von keiner Seite Interesse signalisiert worden wäre. Von einem bereits vereinbarten Abholtermin hat er schon garnicht gesprochen.


    Anyhow: er ist in "guten Händen".


    Roland

    Das Thermodruckwerk benötigt spezielles silber beschichtetes Papier (Breite 6 cm, bekommt man das noch?) und brennt die Zeichen als einzelne Pixel Punktzeile für Punktzeile. Ob der Rechner noch funktioniert, werde ich vorerst nicht ausprobieren, bis ich nicht irgendwelche Hinweise von anderen Besitzern/Sammlern habe, ich denke da an die erhöhte Netzspannung und Endstörkondensatoren, die vielleicht wegschmoren könnten...

    Das ist die gleiche Drucktechnik wie bei unserer Divisumma 18 (spark printing), die ja letztlich technisch mit der 28 eng verwandt ist. Ich konnte auch noch keine Quelle für das Papier finden.

    Unsere Divisumma 18 läuft ohne Probleme mit Netz (Netzteil separat) und mit Akku, einzig der Akku drohte auszulaufen und war zu wechseln. Die Divisumma 28 hat ja keinen Akku, der Probleme machen könnte.


    Roland

    Zum Abschluß der Compucorp 665 Vorstellung noch ein Blick "unter die Haube" des Monitors:



    Sieht etwas ernüchternd provisorisch aus (im Vergleich zu dem soliden Aufbau des Computers). Das Bild konnte jetzt sauber auf 20 Zeilen zu 80 Zeichen randscharf bis in die Ecken eingestellt werden.


    Damit ist die Inbetriebnahme erstmal abgeschlossen. Der Drucker wird bei Gelegenheit mal ausprobiert.


    Roland