Posts by Roland_t29

    Aber ich denke dass es schon auch Unterschiede in der Färbung der Glasoberfläche bzw. im "Dunkelzustand" der Phosphor-Schicht gibt, wodurch eventuell ein oranger/Bernstein-Grundton der Röhre (auch im ausgeschalteten Zustand) auftritt.

    Eigentlich nicht, nein. Mir ist in all den Jahrzehnten bisher keine Bildröhre mit "gefärbtem" Glas untergekommen. Denn man will ja einen ordentlichen Schwarzwert erreichen, auch bei seitlichem/äußeren Lichteinfall.

    Die Glasschirme für Bildröhren wurden mit großen Glaswannen mit xxx t/d Durchsatz produziert. Das Glas war immer neutral (grau) eingefärbt, um die Reflexion an der hinteren Glasfläche zu reduzieren. Eine kundenspezifische Farbe kam nur bei großen Abnahmemengen in Frage, weil das Umfärben einer Glaswanne auf einen neuen Glastyp zeitaufwändig und mit hohen Kosten verbunden war. Das konnten sich nur wirklich große TV-Marken leisten zwecks Differenzierung vom Wettbewerber.

    Für "Spezialitäten" war es ökonomisch sinnvoller, den Phosphor zu ändern und ggf eine vorgesetzte Farbfolie zu verwenden.


    Roland

    ...ist eine Mogelpackung! Sie ist allen Ernstes nur gelb/orange lackiert!

    Über die Reparatur eines SIEMENS 6610 hatte ich hier berichtet. Auch da sah die Bildröhre von außen bräunlich/Bernsteinfarben aus, die Schrift war orange/bernsteinfarben (auf den Fotos im Beitrag ist der Farbeindruck etwas ins grün/gelbe verschoben). Dahinter verbarg sich eine CRT mit weissem Phosphor und einer Filterscheibe vor der CRT. Immerhin eine solidere Lösung als Lack !


    roland

    Zum Thema "alte Computer und zeitgemäße Oszis":


    Ein Tektronix 453 in der Version speziell für den IBM-Außendienst, super robust und von den Maßen her Businessclass-handgepäcktauglich ;)



    50 MHz, 2-Kanal, sehr gute Triggerung mit 2. Zeitbasis, 2022 für ich glaube 50 EUR erstanden



    Roland

    Ich teste gerade serielle Mäuse und kann dir empfehlen in einem Terminalfenster (z.B. Coolterm) mal zu prüfen, welche Daten bei Klicks und welche Date bei Bewegung kommen


    Ich hab es mal probiert. Aber die Maus blockiert ja den COM-Port, denke ich (siehe Screenshot und FM beim Klick auf "Connect".

    Die Idee mit dem Terminalfenster ist doch gut. Man muss wohl nur schauen, dass die Maus nicht als Maus, sondern als ein beliebiges serielles Gerät erkannt wird, sonst gibt es Kollisionen.


    Aus Neugierde habe ich es gerade mit meiner Microsoft Serial Mouse ausprobiert: an seriell-zu-USB-Wandler gesteckt und am Mac im Terminalprogramm SERIAL ausprobiert (1200 bd, 7bit, keine Party, kein Hardware-Handshake):


    • Anstecken der Maus an den seriell-zu-USB-Wandler ergibt ein "M" im Terminal: die Maus meldet sich
    • linke Taste ergibt pro Tastendruck ein "`@"
    • rechte Maustaste "P@"
    • Bewegung der Maus in jeglicher Richtung erzeugt wilde Zeichenfolgen "C?C?C?@C>C;O8?O:>O<>O??L?C?" usw, deren Dekodierung in den bereits genannten Dokumenten w.o. beschrieben ist.

    Roland

    Nachtrag:

    wenn das LCD nach dem Einschalten Streifen zeigt und wenn alle Versorgungsspannungen OK sind ist der nächste Verdacht die CPU: ihre erste Tat ist das Löschen des Bildschirms, dann kommt die Anzeige mit dem Hochzählen des RAMs.

    Dann wird eine Fehlermeldung wegen des Verlustes des ParameterRAMs kommen und nach der SETUP-Diskette gefragt.


    Roland

    Hallo Opal ,


    zu deiner Frage: das kleine Kästchen hinten links in dem SLT/286 ist ein Spannungswandlermodul. Es erzeugt die 4 Versorgungsspannungen für den Computer: +5 V, +12V, -13 V und -26 V. Der Spannungswandler arbeitet im Bereich +10 - +18 V und ist im Eingang mit 5A abgesichert. Er wird entweder von dem eingebauten Akku oder dem externen Netzteil versorgt.


    Dem von dir berichteten Fehlerbild nach zu urteilen fehlt deinem Gerät die Versorgungsspannung.


    Wenn du dich an die Wiederbelebung des Gerätes machen willst...

    ... brauchst du die Serviceanleitung (s. Anlage)

    ... brauchst du einen neuen DALLAS-Chip (oder zumindest eine neue Batterie für denselben, nachdem du ihn geöffnet hast) und dann

    ... brauchst du die SETUP-Disketten zum SLT/286, um den DALLAS wieder auf die korrekten Werte zum Betrieb des Rechners zu setzen.


    Erst dann kann er von der internen Festplatte (so sie denn noch lebt) oder einer Diskette mit bootbarem DOS booten.


    Gruß

    Roland

    Der Drucker spinnt etwas - der Papiervorschub läuft nicht...

    ein oft vorkommendes Problem: zwei kleine Rädchen auf einer Achse drücken das Papier auf die Transportrolle. Mit der Zeit lässt deren Andruckkraft nach und/oder die Reibung der großen Transportrolle reicht nicht mehr, das Papier sauber zu transportieren. Wenn man Pech hat haben die Rädchen einen "Standplatten", weil sie jahrelang in der gleichen Stellung auf die Transportrolle drückten.


    Zur Reparatur (Ersatz der Rädchen) muss der ganze Druckermechanismus zerlegt werden. Ich habe bei meinen 4 Rechnern davon abgesehen und statt dessen ein rauhes Klebeband passend zurecht geschnitten und einmal um die Transporträdchen geklebt. Ist eine etwas fisselige Arbeit, hält aber seit Jahren. Alle Monate wird mal was gedruckt, um den Standplatten zu vermeiden.


    Bei dem Drucker gibt es zwischen Motor und Druckermechanik ein Zwischenzahnrad aus Kunststoff, das mit der Zeit gerne zerbröselt. Ersatz gibt es im Modellbaushop (oder bei mir, ich müsste noch eines übrig haben)


    Roland

    ja ! Auszug aus meinem Reparaturbuch:


    Dekodierwelle blockiert bei Start Druck. Abhilfe:

    • Drucker komplett in WD40 gebadet
    • Kupplung rechte Seite durch Zurückdrehen gelöst (Fangnase greift ein)
    • Gerät dreht frei (großes Zahnrad am Motorritzel oben nach vorne drehen)
    • Kupplung linke Seite einrasten (Fanghaken zurückziehen)
    • Großes Zahnrad per Hand drehen, Druckmechanik geht in Grundstellung und dreht dann frei.


    Gerät druckt wieder mit folgenden Restproblemen:

    • ganz rechte Stelle ist immer auf “9”. Aber alle Registerbefehle 0-9 werden mit korrekter Registernr. ausgedruckt
    • 5. Dezimalstelle von rechts immer 0 (rechnet aber richtig !)
    • Teilweise funktioniert die “führende-Nullen-Unterdrückung” nicht, Hebel immer noch verharzt.


    Rechenoperationen scheinen OK. Register Speichern und Abrufen ist auch OK


    Ich habe das Gerät erstmal zurückgestellt, lasse das WD40 weiter wirken und werde es bei Gelegenheit mal wieder "bespielen"


    Gruß

    Roland

    In solchen Fällen ist es gut, erstmal den Motor abzubauen. Er ist mit 2 Langschrauben an das Getriebe geflanscht. Dann Drehrichtung des Motors bestimmen und in der Maschine die Hauptwelle mit der Hand in Arbeitsrichtung durchdrehen. Die muss sich zwar etwas schwergängig aber dennoch durchdrehen lassen, ansonsten ist die Maschine wg. eines mech. Fehlers blockiert. Im letzteren Fall sieht man nach dem Hochklappen der Tastatur was Sache ist.


    Roland

    Hallo Roland_t29

    Wisst ihr wo bei eurer SR22 der Arretierungshaken für die Tasten? Bei meiner sind leider die Tasten arretiert

    "Arretierungshaken" sagt mir leider nichts. Sind alle Tasten arretiert ? Dreht der Motor oder ist er fest ?


    Die Maschine blockiert normalerweise die Eingabe, wenn das Querwerk nicht richtig leergeschrieben wurde. Die Querwerke (max 2) sitzen rechts unterhalb der Schiene mit den Längszählwerken. Unterhalb der Querwerke ist ein Hebel, um die Blockierung zu lösen.


    Da die Querwerksschiene bei dir nicht montiert ist, musst du mal an der rechten Maschinenseite etwas oberhalb des Motors absuchen, vlt. findest du da ja ewas, wo du die Arretierung lösen kannst.


    Aber bist du dir sicher, dass die Maschine nicht einfach so blockiert ist ? Das war bei unserer Maschine so. Mit zwei Schrauben rechts und links der Tastatur kann man die Tastatur lösen und die ganze Maschine mit Tastatur nach oben klappen. Dann kommt man an den Tastenmechanismus ran und kann Blockierungen aufheben.


    Roland

    Hallo Roland_t29 !

    WoW! war die SR22 der Vorgänger?


    Die 4 Zählwerke habe ich bei ihm vergessen, die hole ich wohl später noch ab, war ein Katzensprung dorthin!

    Hi,


    sehr schön, dass du die Zählwerke noch bekommst ! Zu unserer Addelektra findest du einiges auf unserer Webseite. Die Zuordnung bzw. Datierung der Typen ist im Web etwas widersprüchlich. Dass unsere eine SR22 ist schließe ich aus diesem Werbeblatt:



    Bei robotrontechnik ist eine SR22 abgebildet, die vom Gehäuse her wohl ein späteres Modell ist.


    Wir haben eine Ersatzteilliste (siehe unsere Webseite) für die Modelle SR 22 / SR 34 / SR 42, was wohl eine gewisse zeitliche Reihung angibt.Vorläufer waren sie SR 1 und die SR 2.


    Gruß

    Roland

    Spaß beiseite die Mercedes Addelektra SK34 ist das wohl letzte lebende Exemplar laut robotrontechnik.de .

    Datiert ist sie um 1920, das erkennt man auch vom Gewicht.

    Ein sehr schönes Stück !! Auf dem Foto kann ich keine Längs- und Querzählwerke erkennen, hast du welche mitbekommen ?


    Wir haben im technikum29 eine SR22 von 1938



    Bei Bedarf könnten wir ein/zwei Zählwerke abgeben (wenn sie denn passen).


    Gruß

    Roland

    Hallo Richi ,


    bist du dir bei der Reihenfolge sicher ? Ich nutze DOS 3.31, ...

    • lösche erst den MBR mit den bekannten Tools (z.B. mit DEBUG, denn unter DOS 3.31 gibt es keine /MBR-Option),
    • dann FDISK und
    • zum Schluß FORMAT


    Gruß

    Roland

    Vor dem Einrichten muss die CF-Karte komplett gelöscht werden, insbesondere dürfen keine Reste mehr von früheren MBR (master boot records) auf der CF-Karte vorhanden sein.


    Du sprichts von "verschiedenen DOS-Versionen": mit welcher hast du die CF-Karte eingerichtet ?

    Und wenn du mit verschiedenen DOS-Versionen experimentierst: achte darauf, dass FDISK und anschließendes FORMAT /S von der selben DOS-Version stammen !


    Roland

    Zumindest der Verdacht liegt nahe, wenn sich Inhalte teilweise durch Druck auf die Abdeckungen der Ferritkerne ändern, dass die beiden U-förmigen Ferritkerne oben und unten eventuell keinen richtigen Kontakt mehr zueinander haben. Diese sind mit einer Art Gummi im Kunststoffdeckel fixiert. Über mehr als 50 Jahre könnte es sein, dass der Druck nachlässt und dadurch ein Abstand entsteht.

    Das halte ich für sehr plausibel. Ich hatte letztens ein Fädel-ROM von Kienzle in der Hand (wenn ich wieder im Museum bin poste ich mal ein Bild), bei dem die Magnet-Joche mit starker Federkraft auf die U-förmigen Gegenstücke gepresst werden. Das funktioniert auch noch zuverlässig nach Jahren.


    Roland

    Heute kam ein netter junger Mann ins Museum und übergab uns einige Stücke aus der Sammlung seines Großvaters:


    eine nette kleine mechanische Rechenmaschine "Comptator" nach dem Prinzip des Zahlenschiebers. Nur für Addition, Subtraktion über das Komplement:



    eine elektromechanische druckende Rechenmaschine von Rheinmetall und noch eine "große" Rheinmetall ähnl. SAL 2c:



    und als Highlight: eine XxX von Seidel und Naumann im Holzkasten. Man sieht dem Kasten und der Maschine die >100 Jahre, die sie schon auf der Welt sind, deutlich an, die Maschine sollte sich aber wieder flott und schick machen lassen:


      



    Und dann noch "Beifang"


    ein Datums-/Portostempler für Frankiermaschinen (passt gut zu der ADREMA-Diskussion in einem anderen Thread):


      



    Und jetzt hat das technikum29 auch einen stilechten Spender für Eintritts-Billetts ;)



    Gruß

    Roland

    Hallo 1ST1 ,


    Kurz einige Kommentare zu deinen Ausführungen:


    Für die Drehzahlbestimmung braucht es keine Alignmentdiskette, mehr als den Indexpuls-Abstand zu bestimmen kann sie auch nicht. Da tut es jede andere Diskette auch.


    Natürlich kann man mit jeder anderen Diskette auch Spur 0 finden, bei der Alignmentdiskette ist es bloß einfacher, da die Nachbarspuren leer sind. Und auf Spur 0 wird auch nicht besonders genau zentriert, weil die radiale Spurlage ausschließlich mit Track 38 eingestellt wird. Wenn dann Spur 0 nicht mehr stimmt, ist die Floppymechanik oder der Schrittmotor ernsthaft kaputt.


    Was bei der radialen Spurlage noch in Spec ist steht in den jeweiligen Serviceunterlagen: für das SA800 werden 70% bzw +/-1.5 mil angegeben. Bei meinem Laufwerk sind es 80% bzw 1 mil Abweichung, deshalb schrieb ich, es ist akzeptabel. Für meine Zwecke lohnt der Justieraufwand den Nutzen nicht.


    Beim Azimuth des Kopfes ist es ähnlich: Shugart gibt +/- 18‘ als Spec an. D.h. ein +18’ er Laufwerk kommt noch mit -18’ er Disketten zurecht und umgekehrt. Da bin ich gerade so drin. 0 wäre theoretisch besser, aber bei vielen Laufwerken (auch bei einigen SA800-Versionen) kann man den Azimuth garnicht einstellen, da bliebe nur der Kopftausch.


    Wie gesagt, auf dem so charakterisierten Shugart SA800 habe ich problemlos Disketten für verschiedene Systeme (CPT 8800, IBM /32 ) geschrieben, die diese gut lesen konnten. Ich ändere erst etwas, wenn ich Probleme bekomme.


    Roland