Frisur eines Siemens FD-202: ein Schauspiel in mehreren Akten.

  • Vorab: Ich muss die folgende Textwall wohl leider aufgrund der maximalen Anzahl an Dateianhängen auf mehrere Posts aufteilen. Ich bitte also schon mal vorab um Verzeihung für den initialen Drei/Vier/Fünffachpost.


    Der Gerät und warum das Ganze:



    Bevor mich die Seiten vorne/mittig im Quelle-Katalog interessiert haben (die, die immer so schnell klebrig wurden) galt mein Kindheitsinteresse eher dem hinteren Viertel. Technischer Schnickschnack, Spiele, Audio-und Videokram. Teilweise sogar kombiniert. Entsprechend kann ich mich an zwei Geräte erinnern, die mich total gepackt haben: Das Commodore CDTV und später die Siemens FD-2xx-Kisten ("Multimedia-Star"). Fernsehen, Scart/Cinch ansteckben und PC-spielen (äh, Hausaufgaben machen) gleichzeitig. Say whaat?!


    Die Grundkonfiguration der Geräte blieb identisch:

    • Multisyncmonitor
    • RF-IN
    • Zwei Lautsprecher plus Subwoofer (klingt auf dem Papier toller, als es ist)
    • Scartbuchse
    • 2x AV (vorne und hinten)
    • Midi In/Out sowie 2x "Gameport". Ich vermute allerdings, dass eine Buchse davon nur teilverdrahtet ist. Joypads mit mehr als 2 Buttons werden nur an der rechten Buchse erkannt. Heißt also vermutlich entweder 2 Joysticks an 2 Buchsen mit je vier Richtungen und je zwei Buttons oder eben ein Pad mit mehr als 2 Buttons.
    • Line-Out
    • Fernbedienung
    • Spannungen für die PC-Seite nach dem AT-Standard

    Die PC-Konfiguration hat sich dann in den Produktionsjahren geändert/weiterentwickelt:

    • Anfangs mit 486DX2-66 auf System Board D824.
    • Später gabs dann auch DX4 Modelle auf D882 Board.
    • Und abschließend, nachdem die 486er ausliefen, wurde auf Sockel 5 umgestellt. System Board D912. Mit sind in dieser Config Pentiums ab 75MHz bekannt.
    • Cache Module (Coast) waren optional.
    • RAM/HDD jeweils variabel. Von Versandhäusern meist nur mit 8MB/16MB angeboten.

    Die Problem:


    So geil ich auf die Geräte auch war - es hat sich nie ergeben. Mit 10 Jahren vorm Quelle-Katalog fehlt dir das Kleingeld, vom Konfirmationsgeld kaufst du dir mit 13 dann doch etwas Potenteres, mit 14 sind Mofas plötzlich wichtiger, mit 18 Autos und dann vergisst man es. Zwischendurch fällt es dir zwar immer wieder ein, aber nie ploppt ein Gerät in deiner Nähe auf. Schon gar nicht ohne Gehäuserisse und/oder zu einem attraktiven Preis. Vor ein paar Wochen stand dann wieder ein Gerät in den Kleinanzeigen - natürlich jwd in Gera. Ein glücklicher Zufall wollte es aber, dass ich Besuch aus Dresden erwartete und man mir die Kiste freundlicherweise abholte und mitbrachte. Vielen, vielen Dank noch mal an Logout !

    Die Ausgangkonfiguration meiner Kiste:

    • Board D912
    • Pentium 75
    • 8MB RAM
    • CD-ROM war leider defekt. Habe ich durch ein DVD-Laufwerk ersetzt - selbstverständlich auch bei Logout gemopst.

    Den Plan:


    Als jemand, der bis 1999 auf einem 386er rumgurkte ist ein P75 eigentlich schon schön und gut. Allerdings gab es ab 1999 dann einen P3-600 und ich entdeckte auch diverse 3D Spiele, die ich bis heute sehr mag. Daher kann nur eines gelten: Tune it like it´s Y2k. An die Leistung meines P3-600 werde ich nicht rankommen können - ich bin auf Sockel 7 (Spoiler!) und PCI statt AGP Grafik beschränkt. Trotzdem kann man sich ja Mühe geben. Desweiteren sollten, wie es sich für einen "Multimedia Star" gehört, VCDs zügig und flüssig wiedergegeben werden. Das kann das Gerät zwar ab Werk angeblich auch - glaubt mir, mit P75 und 1MB onboard Grafikkarte war dies aber keine Freude. DVD wäre natürlich das i-Tüpfelchen - ob das möglich ist schauen wir uns später an.

  • Das Akt de Frisur - CPU:


    Der erste Spielverderber ist schnell ausgemacht: Das System Board D912 unterstützt nur Sockel 5. Single Voltage mit 3,3V. Das heißt beim Pentium 200 (non MMX) ist Schluss. Cyrix, Winchip und K5 Pendants sind auch möglich, aber nicht schneller. Der K6(1)-233 wäre noch eine Option, allerdings ist das eher eine Heizung als ein Prozessor. Dieses Board war aber leider offiziell das Ende des Multimedia-Star. Wegen seines proprietären Formfaktors sowie Riserkarte und auch Stromversorgung über diese Riserkarte lässt sich leider kein Standardboard einbauen. Meine Suche erntete aber trotzdem Früchte: Siemens verbaute in den PCD-5 und Scenic-Pro Kisten Boards mit gleichen Abmessungen. Sockel 7. Zwei kleinere Unterschiede sowie einen größeren Haken gibt es allerdings jeweils:


    Unterschiede:

    • Die Portausführung hinten ist unterschiedlich. Das lässt sich schnell mit einer selbst erstellten 3D-Druck-Blende beheben.
    • Die Riserkarten in PCD und Scenic-X sind unterschiedlich. Allerdings ist der Slot auf den Boards gleich beschaltet. Das heißt der FD-Riser kann für PCD Boards übernommen werden.

    Der Haken:

    • Auch die meisten D943 Boards sind single Voltage 3,3V. Es gibt wenige Untervarianten, die ab Werk mit Aufsteck-Spannungswandler ausgeliefert wurden - die sind aber SEHR selten und entsprechend teuer. Foreshadowing: die Lötpunkte für den Spannungswandler gibt es aber auf allen Boardvarianten.

    Die gewonnenen Erkenntnisse setzte ich in die Tat um. Board D943 besorgt und erst mal getestet. Läuft gut, Pentium 200 ist wie erwartet kein Problem. Wäre es aber auch auf dem D912 Board nicht gewesen. Wir wollen ja mehr Power. Bedeutet bei Sockel 7: K6-2 (bzw. 3 sowie die Plus-Varianten). Einen K6-2 500 besitze ich. Mit 6er Multiplikator und 66MHz Bus (da ist beim D943 Schluss) sind also 400MHz drin.


    Problem: ich brauche Split-Voltage 3,3V und 2,2V. Im Gegensatz zur Sockel 5 Variante wurde wie oben erwähnt bei der Sockel 7 Variante schon an die Möglichkeit eines Spannungswandlers gedacht. Die Vio und Vcore-"Rails" lassen sich durch das Entfernen von einigen Brücken trennen. In der Praxis sind das einige 0-Ohm Widerstände im CPU-Sockel, 2 neben dem Sockel und unter dem Spannungswandler versteckt sich auch noch einer. Von diesem Versteckten habe ich leider kein Bild, die ungefähre Position ist trotzdem eingekringelt. Auf den Bildern sind die Brücken schon entfernt.




    Jetzt haben wir also zwei getrennte Rails. Theoretisch könnte man nun den oben mit Magenta eingekringelten Pinheader für das VRM-Modul einlöten, aufstecken und wäre fertig. Leider gibt es die allerdings nicht mehr "so mal eben". Necroware hat seit geraumer Zeit ein open-source-VRM im "Angebot", allerdings gibts/gabs da ein paar Probleme mit der Teileverfügbarkeit.


    Für das weitere Vorgehen brauchen wir erst mal ein Pinout solch eines Spannungswandlers:


    Was macht man nun, wenn man keine Lust auf langes Teile-Sourcing hat? Richtig. Panisch im Kreis laufen und jammern, dass alles ungerecht ist. Danach guckt man, was es so von der Stange gibt. Der geplante K6-2 zieht laut Datenblättern gerne einiges an Ampere über die Vcore-Rail (angeblich bis zu 14A), also muss der Spannungswandler schon etwas beefy sein. (Meine Untersuchung an dieser Stelle im Nachhinein: der K6-2 500 verbraucht VIEL weniger als es überall angegeben ist, bleibt auch deutlich kühler als ein Pentium 200). Die Wahl fiel auf ein Wald-und-Wiesen-20A-Stepdown-Modul. Die verbauten Kondensatoren sehen gut aus und auch das gemessene Ripple ist innerhalb der 50mV Toleranz. Man sollte aber erwähnen, dass die Qualität dieser Dinger durchaus schwanken kann. Wie auch immer: ich plane das Teil auf etwas über 2,2V einzustellen und brauche somit auch nur ein paar Pins des "VRM-Slots" bestücken. Siehe oben magenta eingekringelt, die entsprechenden Vias sind dort schon abgesaugt. Daran dann den Stepdown-Kram klöppeln, vielleicht noch ein schönes Gehäuse erstellen sowie ein Display zum Ablesen der Spannung reindrücken - fertig.





    Und ob dies wirklich richtig geht, seht ihr wenns in Flammen steht.



    Operation geglückt, Mainboard D943 frisst jetzt auch einen K6-2. Bios-Post sagt zwar K5-133 aber das ist mir egal. Eigentlich gar nicht so schlecht, sieht klassischer aus. Das verbaute Bios lässt sich leider nicht mit CBROM/Biospatcher o.ä. auseinandernehmen bzw. microcodetechnisch updaten - ist zu proprietär Siemens.


    Die Wahl des Betriebssystems:


    Standardmäßig wurden die Kisten entweder mit DOS6.22+Windows 3.11 für Workgroups oder eben Windows 95 (ab Pentium optional, später standardmäßig) ausgeliefert. Theoretisch habe ich große Sympathien für Windows 95, praktisch ist es mittlerweile heute sehr unkomfortabel geworden. Treiber/DCOM/Dependencies/DLLs - es kann alles zum Kampf werden. Aufgrund seiner Schrulligkeit und meiner geplanten Multimediakistenfantasie liebäugelte ich mit Windows ME. Lootzipher und furyx (anderes Forum) haben mich zusammen mit Logout (dieses Forum) wie üblich ausgelacht und davon abgeraten. Ich habs aber knall hart durchgezogen. Als alles voreinander war (Treiber, Programme, Multimedia Software) waren von 128MB Ram noch 31MB übrig. Ich habe dann mal heimlich, still und leise das gleiche Setup mit Windows 98 (Plus!) aufgesetzt und nun noch 72MB Ram übrig. Dabei bleibts nun, aber wehe jemand verräts den Dreien.



  • Das Akt de Frisur - CPU Benchmarks:


    Ich bin kein großer Freund von Schwanzvergleichen, also laufen bei mir auch selten bzw. nur wenige Benchmarks. Da es hier allerdings sinnvoll ist habe ich einfach mal die CPU-Z Erfahrungen befragt. Als erstes habe ich mein System mit einem K6-2 500 verglichen. Dabei können wir auch gleich den Dreisatz auffrischen. Es wird klar, dass der verwendete Chipsatz (i430HX) ein paar Federn im Vergleich zu neueren Sockel 7 Chipsätzen lässt. Vornehmlich liegt das vermutlich am langsamen PS/2 Ram. Das Bios gibt leider unveränderbare 3-3-3er Timings vor. Erwähnt werden muss natürlich auch, dass das Bios mit den "Sonderfunktionen" vom K6-2 nichts anzufangen weiß. Write Combining/Ordering etc. müssen noch mit SetK6, CTU oder vergleichbar aktiviert werden. Sonst lässt man 3-7% Leistung auf der Strecke.


    Wie auch immer: Im Vergleich zum K6-2 500 sehen wir schon mal, dass die Leistung so ungefähr hinkommt.




    Da ich mich lieber damit beschäftige was ich gewonnen statt verloren habe schauen wir uns die Ergebnisse im Vergleich zum ehemalig verbauten Pentium 75 an.




    Ich glaube damit kann ich leben.


    Das Akt de Frisur - GPU:


    Board und Riser geben mir 3 PCI Steckplätze vor. In Anbetracht der Tatsache, dass die verbaute Vibra 16C auch als PCI-Variante ausgeführt ist und ich die Midi/Gameport-Buchsen optisch nicht totlegen will bleiben noch zwei Slots übrig. Entscheidung Nummer 1 fällt also schnell - da muss eine Voodoo 2 rein. Zum Glück habe ich noch eine, die ich irgendwann mal von den Toten zurückgeholt habe. Offensichtlich habe ich dabei auch den Ram von 8 auf 12MB aufgebohrt. Danke Vergangenheitskjell.




    Entscheidung Nummer zwei war dann im Nachhinein etwas tricky. Ich "brauchte" mal für ein SBC Projekt möglichst schnelle PCI Grafikkarten. Schnell, Grafik und PCI geht natürlich eigentlich nicht zusammen, aber ihr versteht was ich meine. Ich hatte mir damals (TM) eine Geforce FX5200 PCI sowie eine Radeon 9250SE PCI besorgt und bin stark davon ausgegangen, dass eine hiervon die beste/schnellste Wahl sein wird.


    Die Radeon brachte folgendes Ergebnis ein (Treiberversion vergessen, allerdings waren die Ergebnisse immer recht vergleichbar unterhalb der Versionen):




    Die FX5200 spielte folgendes Ergebnis ein (Treiber 53.xx bzw. 56.xx - ab Version 60.xx steigt viel Software, inkl. 3D Mark, aus):




    Ihr seht: mit 400MHz und einer PCI-Grafikkarte sind nicht so viele Blumentöpfe zu gewinnen. Leider machte sich das auch in Games bemerkbar. THPS2, Monkey 4 und Konsorten liefen dann doch nicht so flüssig wie gewünscht. Ich weiß nicht ob es Verzweiflung oder Neugier war, aber ich habe dann einfach mal eine Leadtek Geforce 2 MX64 PCI eingebaut (bei anderen Herstellern bekannt als Geforce 2 MX100). Treiberversion erst mal bei 56.xx belassen. Der Benchmark überraschte:




    Könnte man jetzt froh drüber sein. Meine autistische Ader lief aber Amok: Bei 999 Steinchen war Schluss. Auch bei mehrmaligem Benchen. Gut, so langsam wird das Projekt wirklich authentisch retro: es müssen die Coolbits her und Overclocking betrieben werden. Der Takt wurde von 175/333 MHz auf 200/400MHz angehoben. Wenn ich die Grafikkarte um ~14% übertakte wird sich der eine Stein doch sicherlich finden lassen. Der Benchmark überraschte.




    Goldener Blumentopf! 14% Overclock bringt 7% weniger Leistung. Ich konnts auch nicht so recht glauben, aber glaubt mir, ich fummelte noch recht lang und dieses Verhalten zog sich durch den Abend. Das ist ja als wenn man Löcher in einen Zweitaktauspuff bohrt. Naja was solls. Wenn mit OC nichts zu holen ist probieren wir uns halt durch die Treiberversionen. Nach mehreren Stunden stellte sich dann Version 28.xx als der optimalste Treiber für die GF 2 MX64 heraus. Ich muss niemandem sagen, dass dieses Treiber Hin- und Hergehampel ein System natürlich immer zumüllt. Am Ende wurde natürlich alles noch mal frisch aufgesetzt. Wie auch immer: ob Treiber 28.xx uns ein Steinchen gebracht hat?




    Ja! Krasse Geschichte das. Es ist bekannt, dass Nvidia gerne mal an der Qualitätsschraube gedreht hat zu Lasten der Leistung, aber hier hat man es dann wohl doch übertrieben. 29% Leistungsgewinn (oder besser Verlust) durch einen "simplen" Treiber sind schon eine Hausnummer. Besser noch: in Spielen macht das gut und gerne mal 15 Frames aus, jetzt läuft eigentlich alles ums Jahr 2000 herum fluffig genug (800x600).


    Cherry on Top? Kapitel DVD:


    Ich halte hier kurz was auch keine allzu triviale Angelegenheit war. Zwischen Treibern, Grafikkarten und DVD-Player-Versionen gibt es verdammt viele Iterationen, die man durchspielen kann/muss. Meine Hoffnung anfangs war, dass ich bei FX5200 und/oder Radeon 9250 die Hardwarebeschleunigung nutzen kann. Ich habe aber ums Verrecken keine Software gefunden mit der dies zufriedenstellend geklappt hätte. Weder PowerDVD noch WinDVD noch Media Player Classic noch VLC. Entweder die Beschleunigung wurde nicht gefunden oder sie brachte nichts oder die Player stürzten ab. Software/CPU Decoding ging natürlich prinzipiell, sobald eine dieser Karten verbaut war glich es aber eher einer Diashow. Wie wir ja eh schon wissen wurden FX und Radeon aus Performancegründen eingestampft. Bleibt nun also die MX64. Hardwarebeschleunigung natürlich pustekuchen. Aber wir haben ja etwas Performance gewonnen. Wie sieht da wohl das Playback mit einer recht optimierten Version von PowerDVD (2.55) aus?




    Kurz und knapp also: Mit Geforce 2 MX64, Treiberversion 28.xx und AMD K6-2 400MHz sowie PowerDVD 2.55 ist eine flüssige DVD Wiedergabe (auch Vollbild) tatsächlich möglich. Zugegebenerweise bei einer CPU-Auslastung von 80-95% - aber immerhin.

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  • Das System aktuell [02.04.2024]:

    • Siemens System Board D943. Sockel 7 mit "Split Voltage Mod".
    • AMD K6-2 500 (allerdings aufgrund der Limitierungen nur 400MHz)
    • 256kB Coast Modul
    • 128MB RAM (PS/2 EDO)
    • Geforce 2 MX64 PCI 32MB
    • Voodoo 2 (Creative Labs CT6670)
    • Vibra 16C (Siemens-proprietär-Gebims)
    • 60GB IDE HDD (IBM)
    • NEC ND-2500A DVD-Brenner

    Todo/gewünschte Upgrades/offene Enden:

    • Größere IDE Platte besorgen. 60GB sind zwar theoretisch plenty, praktisch könnte ich bei mehr Platz aber auch einfach die CD-Images auf Platte ablegen.
    • Beim Arbeitsspeicher bin ich leider aktuell auf 128MB begrenzt, da ich nur max. 32MB PS/2 Module besitze. Der i430HX Chipsatz dürfte bis zu 512MB unterstützen, allerdings sind Module mit 64 oder gar 128MB einfach zu teuer geworden. Falls jemand etwas zum Tauschen/Verkaufen hat gerne melden.
    • 512kB Coast Modul.
    • Der Sweetspot bei der Grafikkarte dürfte eine Geforce 4 MX sein. Ist zwar auch nur eine frisierte GF2MX, aber eben doch einen Tacken zügiger und sie sollte noch die älteren (deutlich schnelleren) Treiber fressen. Als AGP ohne Probleme zu finden, als PCI leider seltener und teurer. Falls jemand eine zum Tauschen/Verkaufen hat auch gerne melden.
    • Sofern mir irgendwann ein K6-2+ bzw. K6-3(+) zuläuft wird dieser vermutlich in diesem PC landen.
    • Ich habe noch ein System Board D1025 besorgt. Dieses passt, hat den riesen Vorteil des SD-RAM (bis ~400MB) und besitzt zwei USB Ports. Den Clockchip kann man auf inoffizielle 75/83MHz prügeln (würde in K6-2 450/500MHz resultieren und den PCI Bus beschleunigen). Allerdings ist es schon ein ATX Board, es fehlen mir also aktuell die 3,3V. Der Umbau auf ATX wäre leider ein recht großer Akt, da im FD202 alles am gleichen Netzteil hängt - auch Tuner, Audio-AMP, TV-Board etc. Vielleicht ein Projekt für kalte Wintertage.


    • Original Tastatur/Maus waren nicht mehr vorhanden. Sollte ich noch mal irgendwann drankommen nehm ich sie gerne mit, ich kann aber auch gut mt meiner Cherry Maus/Keyboard Kombi leben. Fügt sich gut ein.
    • Nach Hard- und Software folgt die Platzsuche. Ich habe aktuell keine schöne Örtlichkeit dafür. Heißt es geht bald in den Baumarkt und wird staubig - es muss eine Siemens-Abteilung eingerichtet werden.

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  • Nice! Sehr schön dass jetzt alles geht.

    Lootzipher und furyx (anderes Forum) haben mich zusammen mit Logout (dieses Forum) wie üblich ausgelacht und davon abgeraten. Ich habs aber knall hart durchgezogen. Als alles voreinander war (Treiber, Programme, Multimedia Software) waren von 128MB Ram noch 31MB übrig. Ich habe dann mal heimlich, still und leise das gleiche Setup mit Windows 98 (Plus!) aufgesetzt und nun noch 72MB Ram übrig. Dabei bleibts nun, aber wehe jemand verräts den Dreien.

    Kurze Klarstellung: "wie üblich" bezieht sich auf Leute, die Windows Me installieren wollen, und nicht auf Kjells Ideen allgemein (zumindest aus meiner Sicht ;) ). Das OS ist einfach eine absolute Totgeburt.

    Das System aktuell [02.04.2024]:

    • Siemens System Board D943. Sockel 7 mit "Split Voltage Mod".
    • AMD K6-2 500 (allerdings aufgrund der Limitierungen nur 400MHz)
    • 256kB Coast Modul
    • 128MB RAM (PS/2 EDO)
    • Geforce 2 MX64 PCI 32MB
    • Voodoo 2 (Creative Labs CT6670)
    • Vibra 16C (Siemens-proprietär-Gebims)
    • 60GB IDE HDD (IBM)
    • NEC ND-2500A DVD-Brenner

    Richtig cool! Schon beachtlich was aus der Kiste noch alles rauszuholen ging.


    Ich hoffe der ursprünglichen Festplatte, Codename manischer Buntspecht, ist nichts Schlimmes zugestoßen?

  • ...und nicht auf Kjells Ideen allgemein (zumindest aus meiner Sicht)

    Dann kennst du "Kjells Ideen allgemein" noch nicht gut genug. :D


    Ich hoffe der ursprünglichen Festplatte, Codename manischer Buntspecht, ist nichts Schlimmes zugestoßen?

    Nichts Schlimmeres, als es ihr vor meiner Besitzübernahme anscheinend widerfahren ist. Die lebt jetzt erst mal in meiner Plattenbox bis ich mal wieder Lust auf hektische Anschlaggeräusche habe. Würde die sich nicht gut in deinem 486er machen? ;)