Beiträge von cybernesto

    Hallo zusammen,


    ich habe eine Springmann Plus Karte ergattert und habe mich gefragt, ob ich das Handbuch einscannen sollte. Obwohl im Thread nichts dazu stand, hat Zusez1 bereits das getan und auf Asimov hochgeladen.

    Was ich nicht gefunden habe, war die SW. Meine Version hatte einige Modifikationen, um sie mit dem Lisa Assembler kompatibel zu machen. Der Besitzer wollte auch unbedingt die Karte auf Slot 4 statt Slot 2 haben. Ich habe die Sourcen so wie ich konnte zurück zu seinem ursprünglichen Zustand gebracht und dachte, es gehört auch zum Thread. Wenn jemand keine bessere Kopie hat, würde ich die Disk Image auch auf Asimov hochladen.

    Hallo Freunde,


    vor einiger Zeit, vielleicht sogar schon vor einem Jahr, kam Aquarius mit einem lauten und unerträglichen Furby zu einem unserer Retro-Treffen. Nach vielen erfolglosen Versuchen seines Sohnes, diesen zu zähmen, gab er auf und fragte, ob ihn jemand haben möchte. Ich dachte, es wäre ein lustiges Geschenk für meine Tochter, allerdings musste ich mich zuerst um die nervtötende Einstellung kümmern. Ein Vorschlag war, den Lautsprecher mit einem Poti leiser zu drehen. Nach einigen Recherchen fand ich heraus, dass die Furbys an sich so laut sein müssen, damit sie miteinander über das Protokoll kommunizieren können. Ich wollte die Austauschmöglichkeiten mit einem potenziellen Partner nicht gefährden, also verwarf ich die Idee.


    Die Liste der Persönlichkeiten deutete darauf hin, dass der Furby in der Wikingerphase verharrte. Eine Erklärung dafür musste am Positionssensor liegen. Mit der Zeit neigen diese dazu, zu korrodieren und Wackelkontakte zu verursachen. Ich begann, nach einer Anleitung zu suchen, um den Furby auseinanderzunehmen und den Sensor mit Kontaktspray zu behandeln. Dies war leider nicht ganz einfach. Bei iFixit stieß ich auf begrenzte Informationen, sodass die Platine mit dem Sensor nicht einmal erreichbar war. Bei AdaFruit haben sie den Furby mit einer Schere verunstaltet, und nach dem Zusammenbau war er nicht mehr derselbe.


    Nach mehreren Versuchen fand ich schließlich eine Methode, die den Furby fast im Originalzustand hinterließ und trotzdem Zugang zu allen Platinen ermöglichte. Der Prozess begann ziemlich harmlos, indem man die 8 Schrauben löste, welche das untere Teil mit dem Fell zusammenhielten.


    Man musste den Schalter am Schwanz vom Haken lösen.


    Danach hob man die Haut an, trennte den Bauchsensor und löste die Schrauben der Gesichtspartie. Wenn das geschafft war, konnte man mit einer Büroklammer die Plastikhaken auslösen (siehe Pfeile).


    Das Problem lag eigentlich bei den Ohren. Diese mussten als letzte im Montageprozess festgeklebt werden. Sie zu trennen, ohne etwas zu beschädigen, schien nicht möglich zu sein. Also musste man eine Möglichkeit finden, diese aus dem Weg zu räumen. Dafür musste man die Haut so weit hochschieben, dass die Nähte zu den Ohren sichtbar wurden. Dann mussten die Drähte mit einer Schere oder einem Messer getrennt werden. Keine Sorge, danach merkte man kaum, dass sie fehlten. Wenn diese von der Haut gelöst waren, konnte man den Furby komplett enthäuten.


    Die Berührungssensoren auf dem Kopf und Rücken mussten weggeklebt werden. Ich habe sie entlötet und auf Backpapier geklebt, bis ich mit der Prozedur fertig war. Dann löste ich 4 Schrauben, und die hintere Platte war entfernt. Jetzt waren die Stifte sichtbar, die die Ohren an ihrer Stelle hielten. Mit einer Pinzette konnte man diese entfernen. Danach war die Arbeit viel einfacher.


    Leider habe ich versäumt, alle Zwischenschritte zu fotografieren, aber bis zu diesem Punkt war die Anleitung von iFixit auch. Jetzt kommt der kritische Teil: Man löst die 5 Schrauben, welche das Gesicht zusammenhalten.


    Statt die Gesichtsmaske zu schneiden, muss man nur mit mäßigem Druck auf den Schnabel drücken. Die Maske hat zwei Nasen, die dagegen drücken, aber diese lassen sich mit etwas Geduld überwinden.


    Jetzt ist endlich der Bewegungssensor sichtbar. Er ist komplett verkapselt, sodass es keine Möglichkeit gibt, Kontaktspray einzuführen. Um ihn zu entlöten, muss man die 2 Schrauben der Hauptplatine lösen.


    Der Schnabel wird von einem Plastikhaken festgehalten. Mit ein paar hin und her Bewegungen kann man diesen lösen.


    Mir blieb nichts anderes übrig, als den Sensor mit der Heißluftstation zu entlöten. Nach jedem Schritt habe ich mich vergewissert, dass der Furby noch da war und dass sein Sensor nicht wirklich vermisst wurde.



    Danach war der Spaß genauso groß, aber in umgekehrter Richtung, um den Furby wieder zusammenzubauen. Nach der Fertigstellung waren nur ein paar Streiche nötig, und da war er wieder gezähmt.


    Vielen Dank an Aquarius nochmal! Meine Tochter freut sich jetzt tierisch auf ihren zahmen Furby.

    Supi... also wenn davon noch Karten erstellt werden sollten, würde ich mich über eine freuen. Ich würde dann ggf. darum bitten, das der notwendige POKE auf der Karte entsprechend beschriftet wird. Ggf. einfach direkt unter allen anderen Angaben, dann kann man das nicht mehr verlegen und braucht nicht zu suchen. Wäre ein (kleiner) Wunsch von mir.

    Du wirst es nicht glauben, aber ich hatte sogar schon eine Tabelle vorbereitet, um die Liste auf die Maske zu bringen. Ich war ein wenig in Eile, da ich die Platine vor den Feiertagen erhalten wollte, und wahrscheinlich deshalb habe ich es völlig vergessen. Na ja, dann kommt sie in Revision 1.1.



    koenntest Du bitte den Workflow und die verwendeten Geraete, die Du zur Identifikation der abgeschliffenen ICs verwendet hast, naeher beschreiben?

    Ich benutze diesen IC-Tester. Ich hatte Glück, dass die Chips gesockelt und in Ordnung waren, daher ließen sie sich identifizieren. Da es nur 4 Chips waren, war die restliche Arbeit ziemlich übersichtlich.


    Fröhliche Weihnachten wünsche ich euch allen! Angehängt das KiCAD Projekt als Geschenk :xmas:

    Hallo zusammen,


    vor Kurzem konnte ich einen Apple IIe Klon über Kleinanzeigen ergattern. Darin befanden sich die üblichen Karten (64k, Disk II, Z80) und eine mir bisher unbekannte Karte, die seltsamerweise mit den Chips nach links eingesteckt war. Für einen Moment dachte ich, dass dadurch möglicherweise die Karte, der Rechner oder sogar beides beschädigt worden waren. Eine schnelle Kontrolle der ICs ließ mich jedoch vermuten, dass die Karte so konzipiert war.


    Die Karte befand sich im Slot 3, aber ein PR#3 schaltete logischerweise nur in den 80Z/Z Modus um. Im Slot 2 bewirkte PR#2 dasselbe. Ich habe ein wenig recherchiert und einen Artikel auf Peeker darüber gefunden. Dort beschwerte sich der Autor natürlich über das unübliche Layout und gab den Hinweis, dass die Karte mit einem einfachen POKE aktiviert werden kann. Ja, super, als gäbe es nur ein paar Möglichkeiten, die in Frage kämen! >:(

    Es wurde ein Artikel des Magazins "Apple's" referenziert, und meine Hoffnung war, dass dieses magische "POKE" dort erwähnt wurde. Ich erinnerte mich daran, dass ich einen Stapel dieser Magazine besaß und möglicherweise den Artikel finden konnte. Die Suche erwies sich als sehr einfach, denn der Artikel war gleich in der ersten Ausgabe zu finden. Siehe apple‘s Exbasic Level II.pdf Leider war der POKE nirgendwo zu finden :wand:  

    Also musste ich etwas Reverse Engineering betreiben. Mit einem IC-Tester habe ich die Chips identifiziert. Anschließend habe ich die Leiterbahnen nachgemessen und folgenden Schaltplan abgeleitet:

    In der Schaltung war zu erkennen, dass ein Zugriff auf $C082+Slot#*16 die Karte aktivieren musste. Also habe ich die Karte erneut in Slot 3 gesteckt, POKE 49330,0 eingegeben und siehe da, Exbasic meldet sich zu Diensten. :juchee:

    Nun ja, die abgeschliffenen Chips hinterließen den Eindruck, als ob Herr Dripke nicht möchte, dass man seine Karte nachbaut. Aber ich war bereits zu weit gegangen. ::devil::

    Ich habe den Code im EPROM noch nicht untersucht und kann daher nicht einschätzen, ob es möglich ist, die ProDOS Kompatibilität zu ermöglichen. Allerdings kann ich sicherlich ein Manko der Karte mit einem neuen Layout, wo die Teile nach rechts zeigen, verbessern. Trotzdem Hut ab, denn das originale Layout benötigte nur 2 Vias. Ich musste 7 einbauen :tüdeldü:


    Also, auf zu Aisler und Reichelt und tadaaa, jetzt besitze ich 3 Exbasic-Klone.


    Ich habe den EPROM mit Hilfe von Llama ausgelesen und auf neue EPROMS gebrannt. Allerdings habe ich vergessen, die Datei zu kopieren. Sobald ich sie habe, werde ich sie im Forum veröffentlichen.


    Leider ist diese Karte nur mit dem Apple IIe kompatibel. Hat zufällig jemand die Europlus-Version? Möglicherweise sind die Unterschiede nicht so groß und lassen sich aus der IIe-Version ableiten, aber ein Dump wäre mir natürlich lieber.

    Hallo Freunde,


    ich habe heute eine Video-1000 Karte bekommen, leider ohne SW. Ich finde in den üblichen Repositories keine passenden Disk Images. Hat jemand diese bzw. könnte jemand mit Zugriff auf die original Disketten Images erstellen?

    Für diejenigen, die wie ich ein Fensterloses Zuhause haben, habe ich hier einen Blogpost gefunden, wo die Installation von Yosys + Apicula für das Tang Nano 9K Board beschrieben wird. Es gab auf meinem System ein paar Kleinigkeiten zu beachten, was die Pfade von pip und python angeht, aber sonst war es Schritt für Schritt eine super Beschreibung. Jetzt habe ich einen ganz komfortablen make basierten Workflow mit VSCode.

    Na ja, für die Illegal opcodes würde ich es aber nicht machen. Die wenige Spiele, welche diese brauchten sind meistens schon gepatcht worden, damit sie auf dem 65C02 laufen. Mir fällt da Gemstone Warrior zum Beispiel ein. Sonst sind in Total Replay einige Spiele, die extra für 65C02 gefixt worden sind.

    Hallo zusammen, ich wollte auch mal mein Senf dazu geben, da ich die Idee sehr interessant finde.

    • eine reine FPGA Lösung
    • eine exakte Replica mit möglichst denselben Bauteilen wie beim original

    Die beiden Varianten gibt es schon:


    Ich habe vor Kurzem einen IIPlus Klon wieder in Betrieb genommen und erst festgestellt wie riesig die Platine eigentlich ist. Dafür sind vor allem die 48 RAM Chips und die 6 ROM Chips zuständig. Wenn man diese mit einem SRAM ähnlich wie die aktuelle Saturn Klon Karte und so etwas wie dieser ROM Adapter entwirft, könnte man mit einer deutlich kleineren Platine auskommen, welche sich viel billiger herstellen lassen würde. Diese könnte trotzdem in bestehenden Gehäusen eingebaut werden. Es hätte nur DIP Bauteile ohne FPGAs oder GALs, welche noch programmiert werden mussten, was auch von Vorteil wäre.


    Anderseits wäre ein Apple IIe deutlich flexibler und bietet schon die Erweiterungen, die sonst separat installiert werden mussten. Kann man die IOU und MMU Logik aus dem Apple II Core für den MiSTer schon ableiten?


    Vielleicht sollte man das ganze ähnlich wie bei Apple in zwei Evolutionsschritte machen: zuerst ein einfacher, kleinerer II Plus und dann ein IIe mit ein bisschen FPGA Hilfe.


    Was der CPU angeht finde ich, dass der 65C816 eine gute Option wäre, selbst wenn man kein IIgs Modus vorsieht. Applied Engineering bat bei den Z-RAM Ultra Karten die Möglichkeit diesen statt den 6502 ohne weiteren Änderungen zu installieren. So viel ich weiß konnte man damit nur MERLIN-16 auf dem Apple II nutzen aber es würde sicherlich die Türe für zukünftigen Entwicklungen aufmachen.


    Zum Thema PAL oder NTSC finde ich die NTCS Variante besser. Heutzutage können fast alle moderne Bildschirme NTSC Signale über FBAS entgegennehmen und so hat man Farbe ohne Zusatzaufwand. Es wäre aber gut, wenn ein Header mit den 5 Signalen für ein RGBtoHDMI Adapter vorhanden wäre.

    Hallo Jan,


    anscheinend sind moderne Bildschirme viel empfindlicher, was dem Color Carrier angeht und können die Farbsignale trotz Color Killer rekonstruieren. Auf applefritter gibt es ein Thread dazu mit der Empfehlung den R6 Widerstand von 2,7k auf 4,7k zu erhöhen. Ich habe es aber selber nicht ausprobiert.