Posts by Martin Hepperle

    zitruskeks - ja , Du hast vermutlich recht, dann müsste es "irgendein" Kunstoff sein, dessen Weichmacher über der Zeit weiterarbeitet. Wichtig ist halt, dass der Brechungsindex zum Glas passt.


    Es gibt übrigens ein Patent von Sony, in dem beschrieben wird, wie man das Deckglas professionell entfernt:

    https://patentimages.storage.googleapis.com/1f/c5/de/d6473005152f4a/US5439406.pdf


    Anstelle des Heißluftföhns wird da ein angepasstes IR-Heizpad verwendet - insgesamt aber sehr ähnlich wie das was hier im Hobbybereich so gemacht wird.


    Dort wird thermoplastisches Polyesterharz als Klebstoff erwähnt. Allerdings heizen die das Glas auf 250° auf, das sollte man zu hause nicht ausprobieren... Meist reichen bei den alten Röhren schon 50-80°C.

    Seit den 1940er Jahren gibt es zahlreiche Patente, die sich mit dem Schutz vor Implosion beschäftigen.


    Das angehängte Beispiel beschreibt (mit viel Text aber doch ganz gut) die Probleme und Tests, und wie das Stahlband wirkt.


    Wie Beton, kann Glas ganz gut Druckkräfte aufnehmen, aber keine Zugkräfte.

    Deshalb spannt man die Röhre vorne durch das Band mit Druckkräfte vor und verhindert so, dass Zugkräfte durch Fremdeinwirkung entstehen (das wirkt ähnlich wie bei Spannbeton).


    Das Band wird in der Regel verklebt (im Patent: Epoxy) und vorgespannt sein. Man sollte daher nicht versuchen, es zu entfernen oder daran groß herum zu biegen.

    Wie oben schon geschrieben ist das empfindlichste Teil der Röhre dann der hintere Teil mit dem Hals. Da darf man keine großen Kräfte einführen.


    Martin

    Es gibt in BASIC auch LOADM und SAVEM, mit dem man Binärteile direkt vom Massenspeicher an gewünschte Adressen laden bzw auf Massenspeicher schreiben kann.


    Für kleinere Sachen verwende ich den A09 Assembler und danach ein Python Skript um aus dem Ergebnis ein BASIC Programm zu machen in dem dann sowohl MEMSET als auch der Lader mit DATA statements enthalten ist. Das ist relativ langsam, aber für ein paar 100 Bytes geht das gut. Anstelle von "Waiting ..." gebe ich alle 16 Bytes einen "." aus :)


    Wenn man direkt auf dem HX-20 assemblieren möchte ist wohl das Assembler/Debugger ROm von J. Wald das beste Werkzeug.

    Ich bevorzuge aber den Assembler auf dem PC, weil ich dann auch gleich eine Sicherung und Dokumentation des Quellcodes habe.


    Martin


    Das beigefügte Sideprint Programm (Epson HX-20 - PersonalComputerNews048-11Feb1984.pdf, sideprt.zip) installiert sich im oberen Speicher, so wie man es "professionell" machen sollte.


    Ansonsten ist der 6301 ein netter Prozessor, deutlich besser als der 6800 und fast so weit wie der 6809.


    Martin

    Ich denke, MEMSET macht mehr, als nur die Adresse einzutragen. Es verschiebt sicher auch einige Daten und BASIC Strukturen.

    Ich (bzw. ein Skript) rechne mir immer die Endadresse des Assemblerteils aus und schreibe das dann in das BASIC-Assembler Ladeprogramm.

    Das ruft dann zuerst MEMSET auf und lädt dann den Assemblercode.


    Alternativ kann man den Assemblercode auch in ein BASIC INTEGER Feld laden, dann braucht man kein MEMSET.


    Eine weitere Vorgehensweise ist es, die Routinen in den oberen RAM Bereich zu laden. Dazu muss aber alles was oben im RAM ist inklusive eventueller RAM FIles nach unten verschoben werden. Diese Vorgehensweise ist bei dauerhaft installierten Erweiterungen (BASIC Erweiterungen oder Device-Treiber) üblich. Ein (im Detail undokumentiertes Beispiel) ist der Sideprint Gerätetreiber von E. Wald. Dort werden am Anfang einige Speicherbereiche umkopiert und die Links angepasst.


    Martin

    Zwar habe ich mit dem ROM noch nicht experimentiert, aber da es das BASIC erweitert, ist es nicht gut, ihm den Boden unter den Füßen zu entziehen.


    Versuche es mal in einer Expansion Box oder einer entsprechenden internen Erweiterungskarte.


    Es muss auch eine Softwareversion dieses ROMs geben (auf Diskette und auf Kassette) - die scheint aber nicht verfügbar zu sein. Damit müsste das System in einem 32 KB HX-20 laufen.


    Soweit die Theorie.


    Martin

    Zum Schluss noch eine Frage betreffend RS-232 Kommunikation bzw Handshake. Gemäss Dokumentation und auch Hinweisen im Web sollte es möglich sein, Handshake auch für das Empfangen zu verwenden, so dass LOAD "COM0:(68N27)" mit 4800 bits/s ohne Zeichen- oder Zeilenverzögerung funktioniert. Bei mir bewegt sich RTS, der einzige vom Prozessor steuerbare Ausgang (DTR hängt fix an +8V), auch bei Vollaufen des Empfangsbuffers nicht, BO Error. Sende-Handshake mit CTS ist problemlos.

    Laut Dokumentation wird mit 68N27 RTS auf dauerhaft "high" eingestellt. Nur CTS wird bedient. Man kann mit anderen Einstellungen noch DSR und CD bedienen lassen.

    Beim ausprobieren eines BOXWORLD Programms auf dem Epson HX-20 BASIC bin ich auf eine (für mich) interessante Eigenschaft gestoßen.


    Das BASIC des HX-20 ist ein erweitertes Microsoft BASIC. Eine Eigenschaft des NEXT Schlüsselworts ist im BASIC Handbuch dokumentiert, wird aber schnell übersehen: es ist möglich, zwei oder mehrere NEXT Anweisungen zusammenzufassen um so ein gemeinsames NEXT zu bilden. Das spart ein paar Bytes.


    Bei MBASIC 5.28 oder GWBASIC 3.23 geht das nicht. Gibt es noch andere BASICs, die das erlauben?


    Code
    FOR I=1 TO 2
     FOR J=1 TO 2
      FOR K=1 TO 2
       PRINT I*J*K
    NEXT K,J,I

    (Einrückungen nur der Lesbarkeit wegen)

    So, das Riemchen ist angekommen und



    passt perfekt. Keine I/O Errors mehr...

    Hattest Du mal mit einem Meßschieber nachgemessen, welchen Querschnitt der Riemen tatsächlich hat?

    Ich habe schon welche gekauft, die mit 1mm angegeben waren, dann aber 1.2mm hatten, was schon etwas dick ist.

    Ich denke 1.0 wären ideal, 0.8 müssten auch gehen.

    Habe auch einen HP Vectra, aber die zweite Generation des ersten Vectras (also mit HP/WD Controller und Seagate Festplatte anstelle der HP Controllers mit Nighthawk Platte und 640x400 Multimode Adapter und Monochrome-Monitor). Dieses Muster war früher mal mein erster PC, als man noch überlegte "kaufe ich mir ein Auto oder einen PC?"


    Meinen RS/20 habe ich leider vor Jahren entsorgt; falls mal einer übrig wäre, wäre ich daran interessiert (oder RS/25).


    Auch wenn diese Rechner teilweise kleine Kompatibiltätsprobleme haben, ist es technisch beeindruckend, was HP da in das BIOS mit eigenen EX-BIOS Erweiterungen gesteckt hat. Und die Konstruktion ist noch in HP-Qualität extrem stabil. Das war sehr teuer ein der Entwicklung und hat sich am Ende wohl nicht gelohnt.

    Den kann man sicher gut in 3D in Metall drucken lassen (lasersintern). Dürfte auch gar nicht so teuer sein (ich rate mal so um die 50€).


    Das aufwendige ist eher die Konstruktion, aber möglich ist das sicher.


    Wenn jemand Zugang zu einem Industrie-3D-Scanner hat, wäre das auch eine gute Möglichkeit um den Konstruktionsaufwand zu minimieren.

    Wesentliche Erweiterungen von 3.0 nach 3.1 waren:

    • TrueType Schriften (als Gegenzug zu Adobe Type Manager und Postscript-Schriften)
    • OLE Unterstützung
    • Multimedia Extensions (die gab es vorher als Zurüst-Paket für Windows 3.0)
    • Wegfall des Real Mode (8088/8086)


    Ansonsten sind beide Versionen weitgehend gleich. Wenn Programme die neuen Features nicht nutzen, sollten sie auch unter 3.0 laufen.


    Vorher der Sprung von 2.x auf 3.0 war dagegen ein sehr großer (erstmals protected mode für Windows Anwendungen möglich).


    Weiter Details siehe auch https://web.archive.org/web/20…rt.microsoft.com/kb/32905

    Bis jetzt habe ich noch keine Source-Version gesehen, die den Onboard-Speicher nutzt, da RunCPM die SdFat-Library nutzt (FAT32-Filesystem meist).

    Ausserdem nutzt RunCPM keine Disk-Images, so dass ein oefteres schreiben im OnBoard-Flash zu viele Write-Zugriffe erzeugen wuerde - das waere schlecht fuer die Flash-Haltbarkeit :(

    Danke, das ist etwas schade,.


    Wenn man es wissen möchte, müsste man wohl mal mit einer instrumentierten Version messen, wie viele Schreibzugriffe da im typischen Betrieb tatsächlich so im Schnitt vorkommen und dann ausprobieren, wie viele Zugriffe so ein Flash Speicher wirklich aushält. SD-Karten und USB-Sticks sind ja auch nicht dauerhaft.

    Ein kleiner Cache-Speicher könnte da neben Geschwindigkeit auch die Lebensdauer erhöhen.

    Ich habe hier YD-RP2040 Boards, die 16 MB externen Flash Speicher haben (es gibt auch welche mit 4 MB).

    Mit PicoMite BASIC hat man damit Platz um knapp15 MB Dateien mit BASIC zu lesen oder zu schreiben. Was z.B. für Datenlogger in BASIC ganz praktisch ist.


    Kann man mit dem RunCPM solche Boards auch sinnvoll nutzen, z.B. viele Disk Images im externen Speicher ablegen und dann darauf zugreifen, also ähnlich wie beim AVRCPM Stick, den ich sonst gerne verwende?

    Im Service Manual ist das doch eigentlich klar beschrieben ?


    Das Manual findet man leicht auf den Web Seiten des HP-Museums in Australien.

    Ein Schaltplan ist aber nicht enthalten, diese Terminals kommen schon aus der Neuzeit, da tauschte man nur Platinen.


    Die 700-er Terminals, die ich bislang hatte, hatten allerdings keine dieser Tabs, es gibt da wohl zwei Varianten.


    Elektrolytkondensatoren sind aber auch hier oft für die Probleme verantwortlich.


    Außerdem sind manche Kunstoffteile inzwischen versprödet, z.B. die Körper der Ablenkspulen können brechen.

    Deshalb fallen auch manchmal die Ablenk-Korrekturmagnete ab und können dann wenn es schlecht läuft, einen Kurzschluss verursachen.



    Martin

    Es gibt von einer Firma "GFK" Speichererweiterungen für HP-Rechner "Made in Federal Republic of Germany".

    Beispielsweise ein GFK-MEM150 für den HP-150.

    Offensichtlich eine von den Elektronik-Entwicklungsfirmen die eine Zeit lang Platinen für Fremdrechner zu günstigeren Preisen als das Original angeboten haben, wie z.B. KGM.


    Weiss jemand wie die Firma vollständig hieß und wo deren Sitz war oder noch ist?


    Martin

    "Man" könnte auch hp85disk als Vorlage nehmen.

    Auf der Seite https://github.com/magore/hp85disk wird auf die Probleme hingewiesen, die von der SD-Karte hervorgerufen werden können.


    Wenn man anstelle des AVR einen Raspberry Pico oder einen ESP32 nehmen würde, könnte einen WiFi Verbindung anstelle der SD Karte verwendet werden. Aber dann braucht man halt zusätzlich einen Server.


    Meiner Erfahrung nach funktioniert das hp85disk gut mit den langsamen HP Serie-80 Rechnern, mit schnelleren HP 9000 und anderen nicht wirklich gut (es war auch ausdrücklich für den HP-85 konzipiert).

    Auch hpdisk hatte anfangs einige Probleme mit schnelleren Rechnern (war zuerst für HP Meßgeräte ausgelegt), inzwischen hat Anders aber wohl einige Verbesserungen (u.A. schnellerer PIC Prozessor) vorgenommen, die auch HP-UX Rechner mit 68000 Prozessoren bedienen können sollen (diese neuere Version habe ich nicht).


    All diese Projekte verwenden eine SD Karte weil die meisten Anwender eine autarke, portable Lösung haben möchten, ohne dass sie zusätzliche Rechner/Server verwenden müssen. Aber das ist sicher auch Frage des persönlichen Geschmacks.


    Um zum Original Anfrage zurückzukehren: all diese Lösungen mit SD-Karten verwenden die gleichen, linearen Image Dateien im LIF Format (wenn man nicht HP-UX verwendet), die man mit HPDIR bearbeiten kann. Allerdings ist es kein wirklicher Spaß, ständig die SD-Karte in zwei verschiedenen Systeme stecken zu müssen. Aber einfacher, als mit Disketten zu hantieren.


    Martin

    Wenn der PC eine HP-IB Karte hat, kann man auch ohne Disketten arbeiten.


    Mit HPDRIVE eine Disketten- oder Festplattenlaufwerk emulieren und die Image-Dateien dafür mit HPDIR befüllen.


    (Diese beiden Programme sind von Ansgar Kückes geschrieben und für HP Geräte eigentlich unerlässlich.)


    Martin

    Wie in dem Teststecker ist der "secondary" Kanal ja an einigen älteren Terminals und Computerschnittstellen beschaltet (viele HP Geräte haben das).


    Aber wofür wurde er eigentlich wirklich genutzt? Unter z.B. HP-UX habe ich erst gar keine Option gefunden, den irgendwie zu aktivieren (ohne direkt auf die Hardware zu gehen). Meistens hat der Kanal auch weniger Handshake Leitungen als der primäre Kanal.


    Martin

    Kein Problem, trotzdem danke. Der Ausdruck ist übrigens... äh... beeindruckend. Für einen 24-Nadler...


    Ich hatte damals einen NEX P7 24 Nadeldrucker mit 360x360 dpi und damit viele Liniengrafiken gedruckt. Zum Vergleich hatte ich einen Apple Laserwriter NTX mit Canon Druckwerk und 300x300 dpi zur Verfügung.

    Der Laserdrucker lieferte schärfere, kontrastreichere Ausdrucke, allerdings mit deutlich sichtbaren Treppenstufen bei schrägen Linien.

    Beim NEC mit Gewebefarbband wurden die einzelnen Punkte runder und weicher - bei schrägen Linien ergab sich schon ein Antialiasing-Effekt. Am Ende sah die mit dem Nadeldrucker gedruckte Grafik glatter als die des Laserdruckers aus. Ich habe die Nadeldrucker-grafiken dann noch photokopiert um den Kontrast auf Laser-Niveau zu heben.

    Der Hauptnachteil des Nadeldruckers war das Geräusch und die Empfindlichkeit der dünnen Nadeln.

    Als die Laserdrucker dann auf 600 dpi gingen, war das dann deutlich besser.


    Martin

    Irgendwie sind die *.DFL und *.001 Dateiendungen merkwürdig - ich kenne kein Programm, dass diese verwendet hat.


    Auch wenn die Datei sicher "Wordstar-artig" ist, scheint sie doch etwas anders zu sein. Ich habe mal mit Wordstar Formatbeschreibungen verglichen und mache scheine zu passen (Unterstreichen, doppelter Druck, was alles auf einen Typenraddrucker hinweist), manche sind aber merkwürdig.


    Viele Textverarbeitungsprogramme haben sich ja an Wordstar orientiert, von daher kann es durchaus auch etwas anderes sein.


    WordPerfect wurde ja schon anfangs genannt - hätte aber normalerweise eine *.WPD Dateiendung.

    WordPerfect 5.1 kann mit der Datei wenig anfangen - filtert auch nicht bit 7 heraus.


    Ich denke aber, dass "man" schon aus den oben schon gezeigten, gefilterten Daten durch manuelle Nacharbeit einen neuen Text mit den alten Inhalten erstellen kann - wenn jemand unbedingt die Daten haben möchte.


    Martin


    WordPerfect 5.1:

    Ich hoffe nur, dass diejenigen, die solche Modifikationen verwenden, über genügend Finanzreserven verfügen um dann im Fall eines Unfalls, wenn die Sache auffliegt, alle eigenen und fremden Schäden selbst bezahlen zu können... Die Versicherungen sind dann ja sehr interessiert an solchen Details - und das zu Recht. Eine bestandene TÜV-Prüfung ist da nicht unbedingt relevant.