RIBBA - kein Computer, sondern ein öder Bilderrahmen
Für wenige EUROs bekommt man bei einem schwedischen Einrichtungshaus diverse Bilderrahmen, so auch eine ganze Serie mit dem Namen "RIBBA" in weiss oder schwarz.
Was auf den ersten Blick wie Holz aussieht ist zwar nur eine einfache Faserplatte, auch der Rahmen selbst ist mit Kunststoff kaschierte Pressfaser, aber für das Geld kann man auch kein Massivholz erwarten.
Man kann dennoch damit ganz nette Gehäuse für TFT Panels oder andere flache Geräte wie Tastaturen bauen. Und wenn es in die Hose geht, ist nicht viel Geld versenkt.
Ich habe mir aus einem 21x30cm RIBBA Bilderrahmen ein Gehäuse für mein schon ewig herumliegendes Pollin TFT Display mit Composite und VGA Anschluss gebaut. Das passt zum Beispiel zum TTGO VGA32 Terminal oder anderen Geräten.
Die Größe passte leider nicht ganz, sodass ich zwei Ecken mit Gehrungsschnitten entfernen und die verkürzten Winkel wieder zusammenleimen musste. Kein allzu großer Akt, ideal wenn man dafür eine Kappsäge oder feines Kreissägeblatt hat – ich habe von Hand gesägt und geraspelt - geht auch. Die Rückwand habe ich etwas nach hinten versetzt und auf eingeklebte 6x6 mm Holzleisten aufgeschraubt.
Da ich die Bedienelemente und Anschlussbuchsen selten anfasse, habe ich sie komplett auf der Rückseite platziert. So brauchte ich kein Loch in den Rahmen selbst zu fräsen. Für die Taster habe ich mir auf dem 3D-Drucker einen Tastenblock mit einem kleinen Auflagerahmen und Deckplatte gedruckt, der dann mit Epoxy auf das Bedienpanel geklebt wurde. Den Tastenkappen wurde dann noch mit einer Epoxyauflage eine glatte und weiche Form gegeben.
Für die VGA Buchse schnell noch einen Winkel gedruckt und innen angeklebt - "Feddich Meisda!"
Den simplen Aufsteller habe ich noch an der Rückwand gelassen, werde ich aber vermutlich noch durch einen Metallbügel ersetzen, der dann unten in den Rahmen gesteckt wird.
Insgesamt sieht das recht gut aus und ich kann das DIsplay endlich sinnvoll und ohne lose Kabel verwenden.


(Die DB-9 Buchse nur zum prüfen, ist jetzt natürlich eine DE-15 Buchse )
Beschriftungen übrigens mit Laserdrucker auf normalem Papier, mit Büchereinband-Klarsichtfolie beklebt und dann rückseitig noch mit doppelseitigem Klebeband - ergibt recht ordentlich "Typenschilder" und ähnliches.