Beiträge von for(;;)

    Ich war mal von Elf/OS total begeistert: http://www.elf-emulation.com/elfos.html


    Ich habe mir dann auch einen Selbstbau-Computer zusammen gelötet, der aber total empfindlich und fehleranfällig war. Auf eine Stunde Fehlersuche in der Software kamen etwa zwei Stunden Fehlersuche in den total empfindlichen Fädeldrähten.


    Im weiteren Verlauf fand ich ein paar Dinge heraus:


    - Elf/OS ist nicht wirklich open source. Es ist mir nie gelungen, es selbst zu bauen und auch auf Nachfrage hat der Programmierer kein Makefile raus gegeben

    - Vom Editor von Elf/OS habe ich Jahre später gelesen, dass es einen Bug-Report gab, dass er nicht mehr als 256 Zeilen lange Dateien bearbeiten konnte. So richtig viel gemacht schein mir damit offenbar also nicht gemacht worden zu sein

    - Die 1802 CPU ist absolut grausam in Assembler zu programmieren. Es gibt praktisch keine Adressierungsarten, man muss alle Adressberechnungen über den Akku in nur 8 Bit selbst erledigen. Es gibt ja noch nicht einmal Anweisungen zum Unterprogrammaufruf, selbst das muss man sich in Makros zusammenstellen. Am Ende hatte ich Code, der mehr aus Macros bestand als aus 1802-Befehlen. Alles ist total aufwändig, da ist selbst eine Intel 8008 speicherplatzsparender.


    Mein Bedarf an 1802 war danach jedenfalls erst mal gedeckt.

    wenn ja, wie kann ich rausfinden welcher es ist?

    Mit Apple II kenne ich mich jetzt nicht so aus, aber von den ASCII Codes her würde ich sagen, dass das Datenbit D0 in dem Speicherbereich, in dem die direkt ausgeführten Befehle verarbeitet werden, immer auf high gezogen wird, also immer eins ist. Das dürften 4116 RAMs sein. Wenn die gesockelt sind, könnte man mal die für D0 zuständigen Chips mit denen von anderen Positionen tauschen.

    Sehr schade, dass es kein Video der Scopetrex in Betrieb zu geben scheint. Ich hätte gerne gesehen, wie gut die Röhre eines Oszi wirklich dafür geeignet ist. Wenn sie zu kurz oder zu lange nachleuchtet, könnte da evtl. nur noch Murks bei raus kommen. Das statische Bild auf der Hackaday-Seite sieht ja ganz gut aus.


    Die Ausgänge des Soundchips gehen jedenfalls ohne weitere Verstärker direkt auf eine Klinkenbuchse. Um die Scopetrex also wirklich in irgend ein Gehäuse einzubauen, braucht man auch noch einen aktiven Lautsprecher oder einen selbstgebauten Verstärker nebst Lautsprecher, z.B. mit LM386 chip. Den hätte man ja durchaus auch noch auf der Platine unterbringen können.


    Für den Umbau vorhandener PSX-Controller auf Vectrex habe ich hier zwei Anleitungen gefunden:


    https://www.instructables.com/…or-Vectrex-Games-Console/

    http://www94.pair.com/jsoper/vec_psx_adap.html

    Das hier ist aus der Abteilung: ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Der Preis ist jeden falls mal 'ne Ansage: https://moraylabs.com/?page_id=515


    Ich gucke gerade mal so bei eBay rum, ob sich da nicht ein vorhandener und bestenfalls gut erhältlicher Controller zum Umbau aufdrängt, aber bislang habe ich noch nichts absolut passendes entdecken können :-/

    Ich hätte ja ebenfalls gute Lust, das aufzubauen und ein teildefektes Oszi habe ich noch im Keller, das perfekt dafür wäre.


    Aber was ich noch nicht so richtig verstanden habe: was nimmt man da als Controller?

    Auf meinem alten Netbook läuft noch ein 32 Bit Arch: https://www.archlinux32.org/


    Das wird aber jetzt nicht mehr "offiziell" unterstützt, sondern nur noch als community Projekt und was sehr viel schlimmer ist: es gibt kein AUR ("Arch User Repository"), was bedeutet, dass die Softwareauswahl, die man einfach mal eben so installieren kann, deutlich kleiner ist. Mann, was bin ich alt, jetzt werden schon 32 Bit retro!

    Hab ich jetzt nicht mitbekommen - was ist denn der Unterschied zwischen altem und neuem Board?

    Nichts, was für Dich von Belang wäre. Dein "altes" ist genau so gut und voll kompatibel. Im wesentlichen sind es Fehlerkorrekturen und Erleichterungen des Aufbaus, plus anderer Treiber für die RS-232, damit das Board auch in einem CBM 8296 verwendet werden kann. Der Rest ist hier schon mit allen langweiligen Details beschrieben: SuperPET-Platine (aus "Kann davon jemand etwas brauchen?")


    fachat und vhauffmr habe ich für die nächste Runde vorgemerkt.

    Was ist das, "rolling distro?"

    Bei einer rolling release Distribution gibt es keine regelmäßigen Veröffentlichungen mit einer neuen Versionsnummer und entsprechend neuerer Software, sondern jeden Tag oder sogar mehrfach täglich gibt es kleine Updates, die das System aktuell und sicher halten. Dadurch, dass es ständig kleine Änderungen gibt, gibt es selten eine größere Umstellung oder Veränderung und man hat i.d.R. die neuesten Software-Versionen und muss sich nicht mit veraltetem Kram rumschlagen. Nachteil ist, dass schon mal etwas "kaputt" geht, weil etwas an der neuesten Software noch nicht so ganz passt.


    Arch Linux ist ein typisches Beispiel für eine solche rolling release Distribution. Ich nutze das jetzt seit etwa drei Jahren und habe es in dieser Zeit zwei mal erlebt, dass kurzzeitig etwas kaputt repariert wurde. Einmal war die Arduino IDE kaputt (hat mich nicht gestört), ein anderes mal konnte ich einfach nur noch in PDF drucken (das war schon sehr viel lästiger). Bei beiden malen war der Spuk aber nach wenigen Tagen vorbei und durch weitere Updates "automatisch repariert".


    https://de.wikipedia.org/wiki/Rolling_Release

    Weil wir jetzt genau 10 Platinen zusammen haben und man bei JLCPCB in Vielfachen von fünf bestellen kann, habe ich jetzt mal die Bestellung abgeschickt. Das soll nicht heißen, dass wer jetzt noch evtl. käme, einfach Pech gehabt hätte, aber ich denke, es ist besser, erst mal diese 10 zu begutachten und zu sehen, wie sie sich machen. Dann kann man ggfs. immer noch welche nachbestellen bzw. Korrekturen vornehmen.


    Ich habe die Platine jetzt auf 2 x MAX232 für das RS-232-Interface umgebaut. Damit müsste sie auch im CBM 8296 verwendbar werden. Damit das geht, musste ich die Platine 5 mm breiter machen, das stört aber nicht. Dateien sind auf github: https://github.com/nils-eilers/uMMF


    Der reine Platinenpreis sind übrigens 2,34 Euro geworden aber über das Bezahlen und Versenden kann man sich später immer noch Gedanken machen. Ich möchte vor dem Bezahlen und dem Versenden erst einmal ein Muster in Betrieb genommen haben. Also spart schon mal Euer Taschengeld!

    Brauche ich für das Board die gepatchte Waterloo software?

    ja, die ist zwingend erforderlich. Die Software liegt bei den Projektdaten im Unterverzeichnis "software". Den originalen Dongle-Chip zu implementieren hätte ich als Ressourcenverschwendung des CPLD empfunden. Das bleibt dann als Fingerübung dem geneigten Leser überlassen ::pc::

    PS: Ob ich das Board auch in meinen 8032sk in der 64k RAM (also 8096sk) Erweiterung betreiben kann?

    Über diese RAM-Erweiterung weiß ich momentan zu wenig, als dass ich dazu fundiert antworten könnte. Mit den entsprechenden Informationen könnte man das bestimmt passend machen. Die andere Frage wäre dann, ob das Sinn macht, immerhin können auf dieser Platine schon bis zu 512 KB RAM platziert werden. Die alte RAM-Erweiterung taugt dann immerhin noch als Heizung.

    Auch einen 8296? Wenn nicht, bin ich leider raus.

    Das Problem der I/O-Adressen scheint, wie Diddl das schon skizziert hat, durchaus lösbar zu sein. Ob man die ACIA auch im kleineren I/O-Fenster des 8296 unterbringen kann, muss ich mir noch im Detail ansehen, ansonsten wäre sie eben nur im SuperPET-Modus verfügbar.


    Das andere Problem ist, dass beim CBM 8296 keine -12 Volt zur Verfügung stehen, die der RS-232-Teil braucht. Ich würde die Platine gerne anpassen, damit auch das geht. Das spart auch im CBM 8032 ein Kabel auf der Hauptplatine, da dann nicht mehr -9 Volt abgegriffen werden müssen. Für die benötigten zwei MAX232 nebst Kondensatoren habe ich aber so ohne weiteres auf der Platine keinen Platz mehr, das wird eine eher größere Umbauarbeit, die ich nicht mal eben machen kann. Also bitte etwas Geduld.


    Damit kann man auch einen SK-SPET bauen

    Genau so einer steht hier ;)

    Folgende Änderungen habe ich vorgenommen:


    - man muss keinen Draht mehr einflicken (yeah!)

    - der unbenutzte 3,3V-Spannungsregler ist raus geflogen

    - die Polarität der Diode wurde getauscht, da der CPLD besser mA sinken als sourcen kann

    - bislang waren 2 jeweils 2-polige Steckanschlüsse auf dem Board. Einer ist jetzt dreipolig, damit man die nicht mehr so leicht vertauschen kann

    - An einem dieser Anschlüsse könnte man jetzt einen Spannungsinverter anschliessen. Vielleicht kann man die Platine damit auf anderen 6502-basierten Rechnern benutzen.

    - Am seriellen Anschluss für Flachbandkabel wurde ein Fehler der Belegung behoben

    - was mal experimentell für W65C02 vorbereitet war, ist raus geflogen

    - man kann jetzt bis zu 512 KB RAM und bis zu 512 KB Flash auf die Platine packen

    - der 6551 hat Kondensatoren am Quarz bekommen, damit er sicher anschwingt

    - ein 7805 wurde durch TSR 1-2450 ersetzt


    ...vielleicht mehr, aber dann habe ich es vergessen 8)

    Das ist eine berechtigte Frage, die ich momentan auf den Cent genau noch nicht beantworten kann. Auf jeden Fall wird sie deutlich unter 5 Euro kosten. Ich denke, wir müssen nicht darüber streiten, ob es nun 2,30 Euro oder 3,50 Euro werden.


    Der klassische SuperPET ist ein CBM 8032 von der Stange, der mit anfangs zwei, später einer Zusatzplatine erweitert wurde, die ein 6809-Board enthielten. Diese µMMF-Platine realisiert diese Funktionalität mit etwas modernerer Technik. Damit kann man also einen CBM 8032 zum SuperPET aufrüsten.

    PS: Kannst Du die SPET Platine ggf. als Kicad oder eagle zur Verfügung stellen?

    Mache ich nächste Woche, da habe ich etwas frei. Ich gebe Dir dann Bescheid.


    Ich gebe zu, das war eine sehr, sehr lange Woche, aber immerhin habe ich die Platine jetzt zumindest so weit überarbeitet, dass ich verantworten kann, dass ein neuer Batch davon gefertigt wird. Ich denke, wenn ich schon mal diese Arbeit gemacht habe, dann kann ich auch ein paar Platinen davon bestellen. Möchte jemand? vossi ? joshy ?

    Der Compiler stört sich an der Option -mmcu=avr5. Damit soll ihm gesagt werden, zu welcher Familie der Chip gehört, für den er Code erzeugen soll. Das deutet darauf hin, dass Deine Arduino-Version entweder zu alt oder zu neu ist.


    Ich konnte leider nicht sehen, wo der Parameter gegeben wird, aber Du könntest ja mal z.B. mit grep selbst danach suchen. Diese Option kannst Du sehr wahrscheinlich weg lassen, da dem Compiler ja mit -mmcu=atmega32 explizit das konkrete Familienmitglied genannt wird, da braucht er nicht noch die Familiengattung.

    Kennst ich jemand mit der Arduino IDE aus? Ich hab keinen Plan, was mir die Fehlermeldung sagen soll.

    Ich benutze die Arduino IDE nicht, aber soweit ich weiß, ist sie durchaus etwas fragmentiert in verschiedene Lager und Software-Versionen. Vielleicht wurde das Projekt mit einer bestimmten Version erstellt, die mit Deiner nicht kompatibel ist.

    Da fehlt der U-Befehl zum Schreiben des Flash-Inhaltes vor dem Dateinamen. Eigentlich komisch, dass er die Kommandozeile so überhaupt gefressen hat. Probier mal die Form avrdude -v -p atmega32 -c usbasp -U flash:w:dateiname und dann eben was auch immer du an Dateinamen brauchst, also z.B.


    Code
    avrdude -v  -p atmega32 -c usbasp -U flash:w:S220718-R280819_IOS-Z80-MBC2.ino.with_bootloader_atmega32_16000000L.hex

    Ich habe auch schon mit dem Pinebook Pro geliebäugelt, aber für gerade einmal 216 Euro inkl. Versand habe ich ein Chuwi Herobook Pro bekommen. Das dürfte dem Pinebook in wahrscheinlich jeder Hinsicht überlegen sein, ich bin jedenfalls top zufrieden damit.

    Gut möglich, dass das aus einem aktuellem Kernel entfernt wurde. Heutzutage dürften sich auch die wenigsten Nutzer mit 320x240 Pixeln Auflösung zufrieden geben, das ist schon seeeehr retro.