Beiträge von Roland_t29

    und jetzt kommt das beste: der hp15 CE kann auch einen hp16 emulieren ! Wie g*** ist das denn:

    UPDATE: Ist leider garnicht so g***: im hp-Forum wird diskutiert, dass der DEC-Modus des hp16C-Modus wegen eines Programmierfehlers in der Emulation unbrauchbar ist. ;(

    Der hp15CE selbst scheint bislang ohne Bug zu sein


    Roland

    Hallo Axel,


    auf der technikum29-Webseite ist jetzt die komplette Hardware-Doku hochgeladen. Im Kapitel 4 "RAM" scheint der Schaltplan zu fehlen, er ist aber Teil der Dokumente Kap 3 "CPU".


    Das Video-RAM (2 K Byte) ist in REG 1 KAP 0 "Display Logic I & II" beschrieben, es sind 16 mal 2102A-2 stat. RAM-Chips mit 250 ns access time. Das ist im Scan schlecht zu lesen, auch auf unserer "Original"-Kopie muss man 3mal hinschauen.


    Wenn du vorläufig keinen Ersatz-2102er hast, kannst du ja U30-6C gegen U29-5C tauschen, dann sollte der Bitfehler in der anderen Bildschirmhäfte liegen und du kannst erstmal arbeiten :)


    Roland

    Nach dem *OCK gibt es eine deutlich Pause und dann lädt er den Rest und es erscheint der zweite Teil der Bildschirmmeldung.

    Wenn das Terminal nicht seriell mit dem Rechner verbunden ist, wie ich bis jetzt angenommen hatte, dann ist mit Sicherheit der

    Bildschirmspeicher defekt. Es werden die falschen Charakter im ROM adressiert.

    Ziehe keine voreiligen Schlüsse: du hast schon den "*", den "." und doch auch schon die "??????" gesehen. Ausserdem Hexzahlen nach RESET. Das spricht nicht für defektes VideoRAM oder defekten Char-Generator.


    Kannst du bitte den Test nochmal machen, wobei du den Schnittstellenstecker hinten mal abziehst:


    • keine Diskette ist eingelegt, System wird eingeschaltet - was ist zu sehen ? Was passiert, wenn eine Taste gedrückt wird ?


    Wenn die Tastatur defekt ist, kann es sein, dass die CPU wilde Zeichen aus dem Tastaturpuffer liest, was das Betriebssystem oder den Monitor aus dem Takt bringt.


    Roland

    Hallo Axel,


    auf deiner Diskette erkennt man einige AMBOSS-Dateien, wie man sie gemäß des kopierten Handbuchs erwartet. Es gibt aber auch Unterschiede, so dass das Handbuch ggf nicht 1:1 gilt.


    Was auffällt:

    • die LEDs Online, Carrier und Error gehören zur Schnittstelle.
    • Bei unserer Maschine ist auf der Rückwand nichts angeschlossen.
    • Die Tastatur geht nicht über eine der seriellen Schnittstelle, sondern parallel auf eine der Karten auf dem Systembus. Da gibt es keine Geschwindigkeit etc. einzustellen.


    bitte unterscheide nochmal folgende Szenarien, wobei du den Schnittstellenstecker hinten mal abziehst und berichte:


    • keine Diskette ist eingelegt, System wird eingeschaltet - was ist zu sehen ? Was passiert, wenn eine Taste gedrückt wird ?
    • es liegt deine Systemdiskette drin, die Maschine wird eingeschaltet. Du berichtest von Geräuschen aus dem Laufwerk. Hört es sich so an, als ob er über mehrere Spuren steppt und auch was läd ? Was sieht man ? Tasteneingabe möglich ??

    Gruß

    Roland

    Anbei die komplette Betriebssystemsbeschreibung für AMBOSS 1. In Kapitel 5 wird der Monitor beschrieben.


    Abweichend von der Beschreibung ist bei unserer Maschine der Monitor ROM-resident und wird nicht von Diskette geladen. Nach dem Einschalten und den "?????" mit blinkender Laufwerks-LED eine bel. Taste drücken. Auf dem Bildschirm erscheint


    . *

    .


    Jetzt Monitorbefehle wie in der Anleitung beschrieben eingeben.



    Roland

    OK, du hast jetzt den Stand, dass beim Einschalten „??????“ angezeigt wird. Damit hast du schonmal eine funktionierende Bildschirmausgabe. Die Fragezeichen bedeuten, dass jetzt eine Betriebssystems-Diskette im Laufwerk erwartet wird. An der Stelle sollte auch die LED an der Flopyy blinken - tut sie das ?


    Leg doch einmal eine deiner Disketten ein (oder sicherheitshalber eine leere Diskette), dann müsste ein Zugriff auf die Diskette festzustellen sein (LED leuchtet, Kopf bewegt sich). Aber ohne Betriebssystem ist hier dann erstmal Schluß.


    Wenn man bei „????“ stattdessen irgendeine Taste drückt, kommt man in den ROM-Monitor. Der meldet sich mit einem „.“ als Prompt. Befehle habe ich gerade nicht parat.


    Jetzt ist es an der Zeit, dass ich das Systemhandbuch mal aus dem Museum hole, scanne und auf unsere Webseite stelle !


    Roland

    Wenn ich das richtig weiß, ist die Beleuchtungsschicht verbraucht, das kann man nicht regenerien wie bei Plasma.

    sorry, aber dass die "Beleuchtungsschicht" (der Phosphor) auf der Bildröhre verbraucht ist und deshalb nichts zu sehen ist, ist etwas abwegig.

    Eher ist die Kathode verbraucht, aber auch hier bekommt man normalerweise immer noch ein wenn auch schwaches Leuchten zustande.

    Und wenn die Kathode schwach wird gibt es Möglichkeiten zur Bildröhren-Regeneration, dass bekommt man schon in den Griff.


    Wie oben geschrieben: ohne Angabe von der Spannungen an FOKUS und G2 ist alles weitere Spekulation


    Roland

    Werde ich gleich morgen früh noch nachholen

    Den streifigen Bildschirm kenne ich. Bis jetzt war ein gar nichts zu sehen.

    Könnte die Kathode auch "verbraucht" bzw. "blind" sein?

    Ich kenne soetwas von Radioröhren, die man mit Überheizung manchmal regenerieren kann.

    Bevor weiter wild spekuliert wird: was ist die Spannung am Punkt FOKUS und G2 ? Dann sehen wir weiter.


    Der Bildschirm zeigt Einbranntspuren, sollte aber bei funktionierender Heizung und korrektem Fokus irgendein leuchten zeigen.


    Roland

    sehr schön !

    Jetzt nochmal FOCUS und G2 auf der Horizontalplatine messen, was steht da an ?


    Mit Hochspannung und Heizung an der Bildröhre müsstest du bei Aufdrehen der Helligkeit wenigstens den Strahlenrücklauf sehen (heller Schirm mit schrägen Linien). Wenn nicht siehe oben (FOCUS & G2)


    Roland

    Es steht noch die Messung aller Versorgungsspannungen aus. Da solltes du erstmal sicher sein, dass da alles OK ist


    Bist du ganz sicher, dass die Heizung glüht ?


    Vergleichswerte zu dem 16 kV-Strang kenne ich nicht. Lass den erstmal ruhen und schau mal in den Spannungsteil für Fokus und G2. Da sollten einige 100 V anstehen, genaue Werte finde ich in den Schaltplänen leider nicht. Die Spannungen sind über die Verteilerplatte, die quer zu den Platinen steht, zugänglich, siehe Verdrahtungsschema in den Schaltplänen.


    Roland

    Das Instrument benötigt 10 mA für Vollausschlag, verstehe ich das richtig ? Wenn ja: ich würde mal nachsehen, ob das eigentliche Meßwerk evtl. duch einen Shunt (Parallelwiderstand) versehen wurde, um auf die 10 mA-Vollausschlag zu kommen. Den einfach mal abklemmen, das sollte die Empfindlichkeit für Vollausschlag erhöhen.


    Roland

    wenn du den Schaltplan anschaust, siehst du am HV-Trafo u.a. die Heizungswicklung (scheint ja OK), die 16 kV-Wicklung und noch eine HV-Wicklung, die Hilfsspannungen für Fokus etc erzeugt. Da liegt auch das angeschmorte Poti. Da könnte das Problem liegen. Dort werden 2 Hilfsspannungen für Bildröhre G2 und Fokus erzeugt. Wenn die nicht stimmen, kommt es evtl. wegen totaler Defokussierung zu keinem Bild auf dem CRT. Deshalb mein Tip, die Fokuseinstellung zu prüfen.


    Ob sich eine Hochspannung aufbaut, hört man oft an dem typischen Knistern der statischen Aufladung.


    Roland

    Klingt schon mal gut.

    Aussagekräftig wäre, in dem Betriebszustand einmal alle Netzteilspannungen zu messen und zu dokumentieren.

    Wenn der Heizfaden der Bildröhre glüht, funktioniert die Schaltung ( BU406D) rund um das Hochspannungsnetzteil schon mal, da die Heizspannung aus einer Wicklung des HV-Trafos kommt.


    Dass immer noch nichts auf dem Bildschirm zu sehen ist kann viele Gründe haben:

    • Da ja rund um das Fokus-Poti repariert wurde: ist es richtig eingestellt ?
    • Stimmt die Bildhelligkeit ?
    • Hast du eine sichere Möglichkeit, die Hochspannung und die hohen Hilfsspannungen am HV-Netzteil zu messen ?

    Wichtiger Hinweis: bei allen Arbeiten am HV-Netzteil besteht Lebensgefahr. Mach da nur weiter, wenn du dich in den Sicherheitsmaßnahmen auskennst und du entsprechende Messmittel hast. Ziehe eine Fachkraft hinzu !


    Roland

    Danke für die Hinweise. Die Macs ruhen im Regal und werden nur hie und da mal probeweise eingeschaltet, das Ethernetproblem mit der Fritzbox hat keine Priorität und ich habe ja eine Lösung.


    Selbst wenn man mit System 7.6 ins Internet kommt, mit den alten Browsern werden nur ganz wenige Seiten überhaupt halbwegs sinnvoll (und schnell) angezeigt. Die Netzwerkverbindung untereinander klappt ja reibungslos.


    Roland

    Zusätzlich dazu: ich konnte auch mit dem richtigen TCP/IP auf einem SE/30 OS 7.5 bzw 7,6 und Asante MacCon für SE zwar meine Macs untereinander verbinden, eine Verbindung zur Fritzbox 7490 klappte aber nicht. Das ging erst, als ich einen alten Netgear EN106 Hub dazwischen schaltete.

    Netzwerkspezialisten werden es besser wissen, ich meine es liegt an der Ethernetgeschwindigkeit: der Asante kann 10 MB, der Netgear 10/100 und die Fritzbox 100/1000. ohne den Hub passt es nicht


    Roland

    und jetzt kommt das beste: der hp15 CE kann auch einen hp16 emulieren ! Wie g*** ist das denn:



    Jetzt bräuchte ich nur noch ein Tastatur-Overlay, und einer meiner Lieblingsrechner wäre noch mit dabei !!


    Roland

    Gleiche Hardware wie die Limited Edition (s.o.), nur mit Firmware fix?

    Im o.g. Forum werden die Unterschiede im Detail diskutiert. Zur Hardware heisst es da:


    "The HP-15C LE was based on the Atmel AT91SAM7L128 (ARM7) CPU that was used in the HP-12C variant at the time (2008 - May 2015).
    The HP-15C CE is likely based on the Microchip ATSAM4LC2CA (ARM Cortex-M4) CPU that is used on the current HP-12C variant (May 2015 - present)."


    Der CE ist, wie ich sagte, etwas schneller als der LE, aber nach meinem Gefühl weniger als Faktor 2.


    Roland

    mein hp15CE kam heute an, ein tolles Teil !! Hier eine schnelle Einschätzung:


    Ich habe einen "original 15C" in sehr gutem Zustand, die Limited Edition LE und jetzt die Collectors Edition CE. Optisch sind alle 3 nahezu gleich. Bei genauem Hinsehen sind die Kanten an den Tasten beim Original etwas abgerundeter und die Tastenbeschriftung etwas "fetter". LE und CE sind m.E. identisch (bis auf kleinere Bugs, die in der Firmware beseitigt wurden).


    Mein alter hp15 wurde wenig benutzt, die Tasten sind "hp-typisch" mit klarem Druckpunkt. LE und CE haben ein noch etwas "knackigeres" Tastenfeeling. Während beim alten hp15 alle Tasten fest in ihren Scharnieren sitzen, "schwimmen" die f und g Taste bei LE und CE etwas, was aber dem knackigen Feeling keinen Abbruch tut. Die Tastenoberfläche der CE/LE-Tasten ist etwas matter und "griffiger".


    Von der Rechengeschwindigkeit her ist die neue CE gefühlt etwas schneller als die LE, beide sind der alten Version um Lichtjahre voraus.


    Für Details finde ich den Thread im Forum des hpmuseums sehr informativ, da wird es bald auch Benchmarks und detailliertere Vergleiche geben.


    Hie ein paar Bilder vom unboxing:

    (die Falten im Sichtfenster der Rechnerbox kommen von der Schutzfolie, die ich noch draufgelassen habe)

    (links oben die Hülle gehört nicht zum Set, es ist die Lederhülle für die 10/11/12/15/16C-Rechner, eine Sonderanfertigung vom CalculatorStore, wo ich mein Exemplar bestellt hatte.)


      



      


    Gruß

    Roland

    Hallo Norbert,


    er ist rund um BU406D herum identisch. Ich hatte die Platine freigelegt und mit Axels Platine verglichen und glaubte, sie fotografiert zu haben. Dann hatte ich alles zusammengebaut und im Museum gelassen und erst zuhause gemerkt, dass ich die Aufnahme nicht gemacht habe :fp:


    Gruß

    Roland