Ich selbst bin aus purer Blödheit auch einem der Faker auf den Leim gegangen und habe dummerweise bezahlt. Vorher hatte mit dem Verkäufer sogar telefonischen Kontakt und trotzdem wurde ich betrogen. Die Polizei wollte den Fall erst garnicht aufnehmen und hat mich dann auf deren Onlineanzeigeportal verwiesen. Ich hatte seinen vollen Namen, seine Telefonnummer, seinen Wohnort und seine Kontonummer incl. Den Hinweis auf mehrere anderen „Geschäfte“ an die Polizei übergeben.
Nach 6-7 Wochen hatte ich mal nachgefragt was damit ist, der Polizist hat gesagt, der Vorfall wäre an die Staatsanwaltschaft übergeben worden und es dauert hat zwischen 1 Monat bis mehrere Jahre oder auch bis zur Einstellung des Verfahrens.
In der Zwischenzeit habe ich mehrere gleichlautende und ähnliche Anzeigen bei KA gesehen und kann auch beweisen, dass es sich um den gleiche Gauner handelt, aber die Staatsanwaltschaft reagiert kauf keine meiner Antworten. Nach einem Telefongespräch mit der Staatsanwaltschaft wurde mir gesagt, dass ich keine weiteren Fälle an meinen anhängen kann, der nette Herr hat noch nicht mal in meinen Fall gesehen und wollte auch keine Auskunft geben. Nun habe ich seit März nichts mehr gehört und warte schon darauf, die Nachricht zu bekommen, dass das Verfahren eingestellt wurde.
Ich für meinen Teil werde erstmal weiter an eB und KA melden, denn auch wenn sich die bandenmäßig tätigen Betrüger nicht verringern, haben vielleicht die Einzeltäter:innen und Kleinkriminelle irgendwann keine Lust weiter zu machen, weil das bestimmt auch für diese Leute eine gewisse Zeit und Aufwand bedeutet. So zumindest meine Hoffnung.
Ach ja, noch eine Erkenntnis, die ich dabei glaube gewonnen zu haben ist:
Die meisten der KA-Fake-Anbieter:innen, in der SX64, A2000 und 1581 Rubrik, sind weibliche Namen mit meist höheren vergangenen Angeboten mit fast immer nur 2-3 Angeboten. Deshalb glaube ich, dass sich anscheinend die weiblichen KA-Mitglieder leichter die Zugänge kapern lassen.