Beiträge von Flodder

    So, nach einer kleinen Pause habe ich mich diese Woche wieder mal mit dem PET beschäftigen können. Daher freue ich mich, als kleines Update vermelden zu können, dass der Monitor jetzt wieder voll funktioniert. Als Übeltäter konnte ich unter Zuhilfenahme einer weiteren Dose Kältespray letztendlich die Steckerleiste des Kombisteckers auf der Platine ausmachen. Nachdem ich auf der Unterseite alle Stifte entlötet und danach neu verlötet habe, lief der PET gestern eine Stunde lang ohne Probleme. Dann war Zeit für die Heia, aber ich gehe davon aus dass er auch noch länger funktioniert hätte, da zuvor ja immer schon nach 3-4 Minuten Schluss war. Jetzt muss ich nur nochmal die Tastatur bearbeiten, da 3 oder 4 Tasten noch nicht funktionieren, aber ansonsten schnurrt der gute alte PET wieder.

    Danke an alle, die mit hilfreichen Tips für mich als unbedarften Amateur mit zum Erfolg beigetragen haben !

    Richi ich hatte bisher nur die optisch etwas auffälligen Lötstellen nachgelötet, dann werde ich nochmal einen Großangriff starten und sie alle nochmal nachbehandeln.

    Toast_r ich versuche nochmal eine stabile Messung hinzubekommen

    fishermansfriendtoo ja verstehe. Spezifische Ersatzteile wird es für diese Modelle aber ja mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr geben. Weiß zufällig jemand, ob und welches noch erhältliche Produkt man ersatzweise für den Tausch des originalen Zeilentrafos nehmen könnte?

    In jedem Fall an dieser Stelle nochmals danke für Eure Ratschläge. Es würde mich schon sehr freuen, den guten alten PET wieder störungsfrei zum laufen zu bekommen.

    Vielleicht kannst Du mal den Strom messen, der da durch den 7812 fließt. Der darf bei einem Standardtyp nicht höher sein als 1,5 A (bei guter Kühlung).

    Notfalls könntest Du einen Typen mit höherer Strombelastbarkeit einbauen aber besser wäre es, wenn Du den Grund für einen erhöhten Strom finden würdest. Denn sicher haben sich die HW Experten von Commodore ausreichend Gedanken darüber gemacht, was für ein Typ da reingehört.


    obbi

    Ich habe, inzwischen mehr aus Verzweiflung, mal einen bis 2 A belastbaren Spannungsregler eingebaut. Auch mit diesem bleibt das Fehlerbild gleich, nach ca. 5 Minuten gehen die Lichter aus.

    obbi ja, die Kondensatoren sind alle getauscht


    fanhistorie der einzige Aufdruck auf dem Monitorboard ist folgender:



    Weitere Bilder:




    Wenn ich Tastatureingaben mache nachdem der Bildschirm schwarz geworden ist, sind diese nach der Kältespraybehandlung auch am Bildschirm sichtbar, der Computer selbst arbeitet demnach also wohl normal. Zur Bestimmung der Temperatur des Kühlkörpers verfüge ich leider über kein geeignetes Messinstrument :nixwiss:

    Ein Oszi habe ich leider nicht, aber das Multimeter meldet 19,5 Volt Eingangsspannung. Am Ausgang liegen 12,05 V an.

    Nachdem das Bild weg ist, ändern sich die gemessenen Spannungen nicht oder nur minimal. Der Kühlkörper wird aber ziemlich schnell sehr heiß.

    Die Ampereanzeige warauf beiden Seiten sehr stark schwankend, zwischen 1,1 und 1,9 A. Ich bin nicht sicher ob diese Messung zuverlässig war, aber ich habe keine stabile Anzeige hinbekommen.

    Ich habe mittlerweile einen alternativen Elko verbaut. Dieser scheint alleine von den Abmessungen her eher den Anforderungen zu entsprechen



    Da der PET offenbar beschlossen hat, dass er mich gerne noch ein wenig länger auf Trab halten möchte, hat die Maßnahme aber keine Besserung gebracht. Nach kurzer Zeit fällt auch weiterhin das Bild aus. Der Dicke war demnach wohl doch nicht die Ursache. Die Suche geht also weiter, aber zumindest dürfte der Fehler wohl im räumlichen Umfeld des Elkos zu suchen sein, da der PET ja mit Bild reagiert sobald die Umgebung des Elkos mit Kältespray in Berührung kommt.

    Heute kam ich endlich mal dazu mir Kältespray zu besorgen. Der Übeltäter ist offenbar der neue Elko aus Beitrag #37 :wand: die Befürchtung, dieser könnte etwas zu schwach ausgelegt sein, war wohl berechtigt. Sobald ich ihn ansprühe ist das Bild wieder da. Dann werde ich den wohl nochmal austauschen müssen, diesmal gegen Ware aus seriöseren Quellen.

    Dank des EPROM von Toast_r ist das Pixelproblem gelöst und das Char-ROM als Übeltäter identifiziert. Leider bleibt der zweite Teil des Problems bestehen, nämlich dass nach wenigen Minuten Betrieb der Bildschirm schwarz wird. Also weitersuchen. Wir nähern uns dem Ziel mit kleinen Schritten und auf Umwegen, aber es geht weiter voran.

    Werden bei dem Fehler ganze komplette Zeichen durcheinandergeworfen oder werden die Pixel der Zeichen selber 'verwürfelt'?

    In dem zweiten Fall liegt das Problem eher im Bereich des Zeichensatz-ROMs und der Bildsignalaufbereitung.

    Die beiden Bildschirm-RAMs enthalten ja nur die Charactercodes pro Bildschirmposition. Die Punktmatrixdarstellung passiert über das CharROM, das Schieberegister 74LS165 (B2) sowie weiteren TTLs.

    Wenn also die Punktmatrix selber 'flackert' oder so, würde ich mich mit dem CharROM und den TTLs drumrum beschäftigen.

    Die Zeichen selbst sind zunächst irgendwie falsch gepixelt, setzen sich dann aber innerhalb von wenigen Sekunden fließend selbst richtig zusammen. Besser kann ich es nicht beschreiben. Überzählige oder fehlende Zeichen sind dabei nicht vorhanden. Ich werde also zunächst mal den Ratschlag von Toast_r befolgen und den ROM-Sockel wechseln, wenn das nicht hilft mache ich mit den von Dir benannten TTLs weiter.

    Für das Char-ROM selber wird es wohl eher keinen Ersatz geben, oder ? Kann man evtl. auf ein EPROM ausweichen?

    Das Verhalten ist echt kurios und immer gleich... Erst kommt das verpixelte Startbild, dann setzen sich die Zahlen und Buchstaben quasi von selber zusammen. Nach ca. 3 Minuten wird der Bildschirm dann schlagartig schwarz. Wenn man den PET dann ausschaltet und wieder ca. 5 Minuten wartet, kann man das Schauspiel von vorne genießen. Sehr merkwürdig... ich habe es mal in einem Filmchen dokumentiert, aber Videos kann man hier nicht einstellen, oder?

    So, nachdem die Gleichrichterdioden gewechselt sind, geht er wieder. Der Wackelkontakt lag tatsächlich am Poti. Nach einer ordentlichen Dosis Teslanol ist auch dieses Problem behoben.



    Jetzt noch ein paar Kleinigkeiten. Die Tastatur ist noch nicht ganz willig, ein paar Tasten zieren sich etwas. Aber ich wollte da ja sowieso nochmal einen zweiten Durchgang mit Isopropanol machen. Und das Zeichensatz-ROM hat entweder einen weg, oder der Kontakt ist nach wie vor schlecht, nach ein paar Minuten Betrieb sind die Zeichen plötzlich wieder so verpixelt wie auf dem einen Foto weiter oben, noch ein paar Minuten später ist das Bild dann ganz weg. Beim nächsten Kaltstart ist dann alles zunächst wieder normal und der Ablauf wiederholt sich. Ich habe alle gesockelten Chips rausgenommen, gereinigt und die Sockel mit Teslanol behandelt. In dem Fall aber leider ohne Ergebnis. Naja, die wichtigen Sachen funktionieren jetzt mal, den Rest bekommen wir auch noch hin.

    Teslanol ist bestellt, das kannte ich noch gar nicht. Habe mal alle verdächtig aussehenden Lötstellen nachgelötet - jetzt geht gar nichts mehr :applaus:

    Naja, vermutlich hat die Stelle mit dem Wackler jetzt endgültig aufgegeben, ich muss sie nur finden. Als erstes habe ich mal neue Gleichrichterdioden bestellt, die angekokelten Dinger gehören eh ausgetauscht. Dann sehen wir weiter. Aufgeben gilt nicht - aber nachdem ich schon so ein schönes Bild hatte, sollte es ja eigentlich nichts tragisches mehr sein.

    Ihr seid meine Helden:



    Jetzt muss ich nur noch dem Wackler mit dem Bild auf die Spur kommen. Der Stecker bzw. Verbindungskabel ist nicht der Schuldige. Nachdem alle Adern des Kabels Durchgang haben ist mir bei der weiteren Suche aufgefallen, dass das Bild auch dann kommt wenn ich den Poti bewege, oder ich in diesem Bereich auf einen beliebigen Teil des Monitor-Boards mit dem Finger drücke. Irgendwas sitzt wohl nicht so fest wie es soll. Aber das finden wir auch noch :grübel:

    Nein, es ist ruhig und stabil. Nur die Zeichen sind irgendwie seltsam. Ich würde dann zunächst mal bei einer Ader nach der anderen einzeln den Durchgang messen um zu sehen wo der Fehler liegt, und den betreffenden Draht austauschen. Aber das merkwürdige Schriftbild erklärt das eher nicht, oder?

    Beim suchen nach den genannten Bauteilen hat sich gezeigt, dass es wohl tatsächlich ein Problem am Kabel bzw. Stecker gibt. Wenn ich das Kabel oberhalb des Steckers in eine bestimmte Richtung bewege, erhalte ich kurz ein Bild. Wenn ich damit also nur das Kabel austauschen müsste wäre ja alles gut. Leider sieht das Bild aber so aus:


    Nochmal alles überprüfen. Polungen korrekt? Eine Lötung vergessen?
    Bei den Steckern, sind das auch diese Schneid-Klemmstecker? Bei mir war ein Kabel lose und brachte Flackern.

    Helligkeitspoti probiert? Das kleine Subbrightness auch?


    Check mal alle Widerstände. Beim 12Zoll Schirm gibt es zwei Widerstände die eher als Sicherung drin sind, die sind mit einem Beim auf einem Spacer gelagert und damit weg vom Board. Da hatte ich auch die Symptome "nichts, und beim Ausschalten ein Dot" (den der 8032 nicht haben sollte)

    Stecker sind wie gesagt verpolungssicher. Der Helligkeitspoti reagiert, ein sichtbares Bild kommt aber nicht, wird nur mehr oder weniger grau. Die beiden beschriebenen Widerstände kann ich aber nicht finden, alle die ich sehen kann sind normal verbaut (ohne Spacer oder ähnliches).


    So, mittlerweile habe ich alle Elkos auf dem Board gegen neue getauscht, und den bipolaren gegen einen Folienkondensator gemäß der Empfehlung weiter oben. Leider kam es wie es kommen musste: Jetzt habe ich gar kein Bild mehr, nur noch den üblichen Leuchtpunkt beim Ausschalten. Da mir jetzt sowohl die Ideen wie auch die Fähigkeiten ausgehen, bin ich mit meinem Latein leider erstmal am Ende.