Bootdiskette Dos 5 1/4 für PC 80 Jahre

  • Zum Sichern der Daten würde ich mir ein LAPLINK-Kabel bastel oder kaufen und die Daten auf einen aktuellen PC transferieren - habe das bei meinem alten System (das ich demnächst wg. Platzmangels bei ebay, oder hier, anbieten möchte) mit insgesamt sieben! DataPacs mit 30MB bis 50MB Daten drauf so gemacht (plus etlichen Disketten).
    War sicherlich 'ne ordentliche Menge arbeite, vorallem auch, weil sich die Übertragung mittels LL3.EXE ständig "aufhängte" und beide Seiten häufig neu gestartet werden mussten, vielleicht lag das aber auch daran, dass ich LL3.EXE auf dem aktuellen Rechner unter WindowsXP laufen ließ!?


    http://en.wikipedia.org/wiki/LapLink_cable
    http://www.i8086.de/dos-befehle/interlnk.html

  • Um die Daten auf der Festplatte zu restaurieren würde ich Spinrite II empfehlen...
    Hat mir bisher sehr gute Dienste geleistet, wenn die Magnetisierung nachgelassen hat.
    Bei Festplatten mit Stepper hilft es teilweise auch, die Platte ne Stunde auf Temperatur kommen zu lassen, da sich durch die Wärmeausdehnung der Scheiben die Spurlage minimal ändert. Reicht manchmal schon aus.
    Auf jeden Fall würde ich vorerst jeglichen Schreibzugriff vermeiden, bis die Daten gerettet sind.

  • und dann kommt die Meldung Sector nicht gefunden.


    Vor SYS C: muss man folgendes am "laufen" habe:
    - Platte wird im "BIOS" bzw. Rechner erkannt und wurde mit dem eingebauten Rechner LowLevel-Formatiert, es sei denn es ist eine IDE/ATA/SCSI-Platte
    also bei MFM/RLL
    - Platte wird partioniert unter DOS mit FDISK
    - die Partionen werden dann "High"-Level formatiert mit FORMAT C:
    - dann sollte auch ein SYS C: von A:> aus klappen (wenn man mit einer Diskette gebootet hat).


    Im besten Fall macht man von A:> aus erstmal ein CHKDSK C: /F

  • Wenn die Daten gerettet werden sollen, auf keinen Fall CHKDSK benutzen!
    CHKDSK behebt nur logische Fehler im Dateisystem. Sektor nicht gefunden ist aber eindeutig ein physisches Problem (Sektor nicht lesbar, da magnetische Flusswechsel zu schwach.
    Spinrite benutzen. Das ist die einzige Möglichkeit, die Daten zu restaurieren.


    Spinrite liest die Festplatte Block für Block durch, Low-level-formatiert ihn und schreibt ihn dann zurück.
    Wenn Lesefehler auftreten, weil der Flusswechsel nicht mehr eindeutig eine eins oder null definiert, wendet es irgendwelche patentierte Statistikfunktionen über mehrere Leseversuche an, um so die Daten zu restaurieren. Hab es bisher noch bei jeder alten MFM-Platte geschafft, damit die Daten zu retten.
    Über Nacht durchlaufen lassen, am nächsten morgen konnte ich ohne jegliches weitere Zutun wieder von der platte booten.



  • Hallo,
    der alte PC ist natürlich nicht vernetzt und somit habe ich Probleme damit, die Software Spinrite

    auf Diskette runter zu laden.
    Ich müsste jemand finden der mir auf einer 5 1/4" 360MB Diskette die Software liefert.


    Vielleicht meldet sich ja einer von den Mitgliedern.


    Das ist dann auch mein letzter Versuch "die Platten" wieder vollständig zum Leben zu erwecken.
    Vielen Dank, LG

  • Ich selber muss da passen, da Spinrite nicht auf meinem alten System ist, ich also nochmal den Windowsrechner neben dem DOS-Rechner aufbauen müste, um das Programm mit Laplink zu transferieren.
    Wenn ich davon ausgehe, das ein funktionierendes DOS-System bei Dir in Zukunft eine Datenaustauschmöglichkeit mit Deinen aktuellen Rechner haben sollte, würde ich als nächstes eine Laplink-Verbindung realisieren (Kabel löten oder kaufen, http://www.ebay.de/itm/Interlink-Laplink-Parallelkabel-25-polig-Stifte-auf-Stifte-3m-lang-/281289909941?pt=DE_Computing_Parallel_Seriell_PS_2&hash=item417e2f66b5). Ich hatte mit Laplink immer Abbruch-Probleme, führe die aber darauf zurück, dass ich LL3.exe auf dem Windows-System unter XP laufen ließ, es wäre also günstig, wenn Du Deinen aktuellen Rechner mit DOS booten könntest (3,5" Diskettenlaufwerk?) - eine Alternative wäre u.U. ein DOS unter VMwarePlayer oder DOSBOX. Wenn die Laplink-Verbindung steht, sollte es per "Ferninstallation" (siehe http://www.mikrocontroller.net/topic/321078#3488152 und http://www.mikrocontroller.net/attachment/204168/LL.JPG) möglich sein, die LL3.exe auf Dein alters System zu transferieren (ich hab' das allerdings noch nicht gemacht, kann Dir aber auch eine 360kB Diskette mit der LL3.exe senden, wenn's nicht funktioniert) - dazu müssen die PCs vermutlich mit eiemn Nullmodem verbunden sein und wahrscheinlich muss man auf dem Remote-System ein "copy /b com1 ll3.exe" starten.
    Wenn Dir letztlich ein Insellösung fpr das DOS-System reicht, gibt' snoch einen einfachen weg - Platte ausbauen und mit einem USB/IDE Adapter an Deinen Windows_REchner anschließen (http://www.ebay.de/itm/USB-2-0-auf-SATA-IDE-2-5-3-5-Hard-Drive-Datenkabel-Kabel-Adapter-Hoch-Qualitat-/380776383213?pt=DE_Kabel_Adapter&hash=item58a80a82ed) - dann kannst Du Dein Daten retten, die Platte Low-Level-Formatieren, Partitionieren, Formatieren und auf der zweiten Partition all das drauf schieben, was Du für das DOS-System benötigst - danahc wieder einbauen und DOS auf C: installieren.

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  • Ach ja, wenn bei Dir DOS 6.22 läuft, kannst Du das LapLinkkabel auch für INTERLNK / INTERSRV verwenden, damit sollen dann die Laufwerke des DOS-Systems (bei dem INTERLNK in der AUTOEXEC aufgerufen werden muss) auf dem Windowssystem verfügbar sein. Ich weiß aber nicht, ob INTERSRV auf allen Windows Versionen läuft, oder nur auf den alten (WIN 3.1, WIN 95, WIN98).
    Vielleicht hat jemand anders hier schon mit diesen Programmen gearbeitet.

  • Also ich benutze zum Transferieren LapLink Pro.
    Auf dem modernen Rechner starte ich es in DOSBox, mit durchgeschleiftem physischem COM-Port.
    Funktioniert problemlos unter Windows 64bit, Linux, und sogar auf meinem Netbook mit USB-RS232-Adapter.
    Um LLPro auf den alten Rechner zu bekommen, kann man einfach eine Ferninstallation per Nullmodem machen (MODE COM1:2400,N,8,1,P und dann CTTY COM1:)
    Alles in allem: Leg dir unbedingt ein Nullmodemkabel zu.
    Weil, selbst wenn du wieder Zugriff auf die Festplatte erhältst, wie willst du dann ohne die Daten sichern?