Würde aber Eure Erklärung nicht bedeuten, dass ich bei jedem Einschaltvorgang diese Probleme haben müsste und nicht nur bei 2. - 3. Vorgang ?
Tritt das Problem denn erst beim 2. oder 3. Einschalten auf oder vor allem beim 1.? Denn beim evtl. fehlgeschlagenem ersten Versuch konnten die Kondensatoren schon ein wenig laden, würden dann also weniger Strom ziehen.
Nein, das Problem ist der Einschaltstrom. Und der haengt davon ab, wo in der Phase der Strom im Einschaltmoment ist.
Die Spannung variiert (Wechselstrom) zwischen 0 und ~330V. Wenn beim (oder nahe dem) Nulldurchgang geschaltet wird, ist der Einschaltstrom kein hoher Strom. Im Gegensatz zu wenn auf dem Scheitel geschaltet wird. Da kann es kurzzeitig zu Stroeme von in der Groessenordnung von 50A und mehr geben.
Wenn der LS-Schalter gealtert ist, dann kommt es nicht selten vor, dass diese Spitzen nicht mehr toleriert werden und er ausloest.
Die Einschaltstromcharakteristik wird offensichtlich nicht (mehr) eingehalten:
[Blockierte Grafik: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Standard-Ausl%C3%B6sekennlinie.svg]
siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter#Auslösecharakteristik