Hallo!
Hab mir mal am Wochenende die Elektroinstallation bei meiner Mutter angesehen und für die Freunde derartiger Gruselbilder mal ein paar Photos gemacht.
Erst mal eine Beschreibung der Lage:
-Das Haus (150J alt ca.) ist dreiphasig versorgt übers Dach (Freileitung). Unter Dach ist ein Bakelit Hausanschlußkasten unverplombt (3X36A). Netzform unbekannt, ich vermute mal TN-C.
-Der Zähler und ein paar Automaten sind in einem Wandschrank im 1. Stock. Sieht für mich nach 70er Jahre aus.
-Installation ist weitestgehend 3 adrig soweit ich das erkenne, von dem ein oder anderen Aufputzpfusch abgesehen.
-Eine Haupterdungsschiene habe ich nicht gefunden. Im Keller kommt eine 16mm2 Leitung grün/gelb an, die liegt auf dem Erdboden. Im Keller sind auch Gas- und Wasserzuleitung, scheinen aber nicht im Potentialausgleich angebunden zu sein. Im wahrsten Sinne des Wortes kommt noch eine grün/gelbe 10mm2 aus der Erde im Erdkeller. Vermutlich führt die zu einem Erdspieß (hab aber nicht gegraben). Die ist aber genauso wie die 16mm2 nirgendwo angeschlossen. Leider gibts keinen Trennschalter oder Zählervorsicherungen. Um die Anlage spannungsfrei zu machen (und herauszufinden/zu messen wo die beiden grün-gelben Leitungen im Erdkeller hinführen müßten die NH Sicherungen im HAK raus, da bei den Automaten alles so zugebaut ist, daß man nicht sicher zum messen in die Nähe kommt.
-Was meint ihr was mit den beiden merkwürdigen Grüngelben im Keller ist? Da fehlt doch die HES? Oder brauchte man zu der Zeit noch keinen Erdspieß/Fundamenterder, und die 16mm2 Leitung ist eigentlich nur für den Potentialausgleich gedacht für Gas und Wasser?
- Was ist das orangene Teil I>18A rechts oben bei den LSS? Ein Schalter, der auslöst, wenn mehr als 18A gezogen werden/Relikt der Nachtspeicheröfen. die irgendwann vor >20 Jahren ausgebaut wurden?
Was meint ihr, wie ich vorgehen soll? Mal beim VNB nachfragen, wie die Netzform ist (um daraus zu schließen, wie der Erder des Gebäudes ausgeführt sein muß)?
Gruß