Unbekannte ROMs im 8032-SK

  • Hallo,


    ich habe in meinem Commodore 8032-SK in den Sockeln


    UA3 (character ROM wenn ichs richtig kapiert habe?)

    UD7 (editor? was genau liegt da?)

    UD11

    UD12


    unbeschriftetet (Nagut- Die Sockelbezeichnung steht drauf) EPROMs.


    Neugierig habe ich gerade mal einen Trivialansatz zum Auslesen gestartet und mir mit meinen stark verrostetet BASIC Kentnissen was zusammengestrubbelt in der Hoffnung irgendwelche lesbaren Strings zu finden.

    Code
    10 for i=0 to 4095
    20 a=peek (57344+i)
    28 if (a<33) then print (".");
    38 if (a>=33) and (a<=127) then print chr$(a);
    68 if (a>127) and (a<176) then print ("."); 
    78 if (a>=176) and (a<=223) then print chr$(a);
    88 if(a>223) then print (".");
    98 next i



    Fund1:


    UD7 E000-EFFF

    Ab $E039 (dez 57401) finde ich "AXORP02", also offenbar von Proxa/ULTRA ELECTRONIC

    ich finde keine weiteren für mich lesbaren Hinweise.


    UD11

    A000-AFFFF

    Hier finde ich den String c.wagener.81+mw.soft


    UD12 9000-9FFF

    nichts lesbares,



    Kann mir mit diesen Infos irgendjemand sagen was ich da für EPROMs habe?


    Und dann gibts da noch die sprichwörtliche Blackbox:


    Was könnte das sein? Die Vergussmasse lässt auch Licht einer starken LED Lampe nicht durch. Optisch ist da bis auf ein paar rote Drähtchen nichts zu erkennen.




    Rätselhafte Grüße,

    Daniel

  • Im Editor-ROM wird vor allem die Tastaturbelegung angepasst.

    UD11 und UD12 sind Erweiterungs-Steckplätze.

    Da finden sich oft Basic-Erweiterungen oder Toolkits.

    Fotos von den EPROM-Beschriftungen könnten interessant sein, auch wenn da nur die Sockelnummer draufsteht, insbesondere wenn sich Spuren von axorp finden.


    Auf den Bildern ist ein Dongle für den User-Port.

    Es gab einige Programmpakete, die mit sowas geschützt wurden.

    Die Bauform war z.B. anzutreffen bei Programmen, die mit Austrospeed kompiliert waren, und dessen Schutzfunktion benutzten.

    +++ ATH

  • Christoph Wagener hat mit axorp zusammengearbeitet, er hat für ihn programmiert.

    MW Software war auf Branchensoftware für das SHK Handwerk spezialisiert und hat ebenfalls mit axorp zusammengearbeitet. Sie haben z.B. seine 64K Speichererweiterung verwendet. Die enthält eine versteckte Seriennummer, die MW als Kopierschutz verwendete.

    +++ ATH

  • fanhistorie


    Viel kann ich zum 8032-SK nicht beitragen.


    Er hatte einen Aufkleber auf dem Gehäuse mit dem Namen "Rennen Datentechnik - 4100 Duisburg 1"

    Der Commodore stand zuletzt mehr als 30 Jahre in einem Privatkeller.

    Aus Duisburg ist dieser Computer also nie herausgekommen.


    Es gibt offensichtliche Reperaturen:


    Ausgetauscht wurden irgendwann

    - beide Spannungsregler auf dem Kühlkörper,

    - UB13

    - UB15 (Datecode vermutlich 1985)

    - UD6

    - UC2

    - UC3



    Es gab irgendeinen mechanischen Unfall im Bereich Piezzopieper und Quarz.

    Der Quarz wurde neu eingelötet, die Widerstände R51 und R53 sind stark angekratzt und verbogen.



    Die Monitorplatine ist meiner Meinung nach unberührt.



    Das ist alles was ich an Geräteforensik beitragen kann. Leider habe ich keine nennenswerte Disketten mit "Businesssoftware" sondern

    wohl nur ein paar Basicprogrammen aus irgendwelchen Zeitschriften oÄ.


    Gruß,

    Daniel

  • Jo. Staub und Viecher war genug da. Ich habe leider kein Bild im sauberen Zustand. Ich bin aber auch nicht mit Flüssigkeit drangegangen, sondern habe es nur auf der ESD Matte abgepinselt.