Signalgenerator Last Ausgang

  • Signalgeneratoren waren mir in der Vergangenheit nicht so wichtig - ich hatte da bei Bedarf so ein China Billig-Teil mit grottiger Bedienung. Nun habe ich mir ein Siglent SGD 1032X zugelegt und habe eine Frage. Wie hoch (Strom) kann der Ausgang des Signalgenerators maximal belastet werden? Ich vermisse da klare Angaben in der Produkt Dokumentation.

    Unter Utility -> Output -> Load kann man HIZ und 50 bis 100 Ω einstellen.

    Also I=U/R und die Einspeisung des Signals in den Schaltkreis darf nur bei mindestens 50 Ω Eingangswiderstand erfolgen? Keine Kurzschlussfestigkeit?

    Kann ich mit dem Ding funken? AM und FM kann es ja ...

  • die Einspeisung des Signals in den Schaltkreis darf nur bei mindestens 50 Ω Eingangswiderstand erfolgen

    Wo hast du das denn gelesen?


    Solche Geräte haben i.a. einen 50Ohm Ausgangswiderstand. Somit kommst du bei 10V Ausgangsspannung auf max. 200mA Ausgangsstrom.

    ;------------------------------------
    ;----- ENABLE NMI INTERRUPTS
    (aus: IBM BIOS Source Listing)

  • Wo hast du das denn gelesen?


    Solche Geräte haben i.a. einen 50Ohm Ausgangswiderstand. Somit kommst du bei 10V Ausgangsspannung auf max. 200mA Ausgangsstrom.

    Also wäre ein Kurzschluss auf der Ausgangsseite des Signalgenerators kein Problem, da dieser durch einen eigenen Ausgangswiderstand den Ausgangsstrom auf 200mA beschränkt?

    Das ist etwas kompliziert, da zum Beispiel bei Antennen ein Gleichstromwiderstand mal 0Ω oder Hochohmig hat, und nur der Wechselstrom / Impedanz die 50 Ω abdecken.

  • Also wäre ein Kurzschluss auf der Ausgangsseite des Signalgenerators kein Problem, da dieser durch einen eigenen Ausgangswiderstand den Ausgangsstrom auf 200mA beschränkt?

    Genauso. Hier darf man noch von Gleichstrom ausgehen.


    Das ist etwas kompliziert, da zum Beispiel bei Antennen ein Gleichstromwiderstand mal 0Ω oder Hochohmig hat, und nur der Wechselstrom / Impedanz die 50 Ω abdecken.

    Hier kommen wir in den Bereich der Signaltheorie. Und die ist kompliziert und da bin bin ich auch nicht standfest.


    Bei Antennen von Gleichstromwiderstand zu sprechen ist m.E. Blödsinn. Antennen funktionieren nur mit Wechselspannung, das ist systembedingt.

    Aber es ist richtig, am Generator kann eine Antenne wie ein Kurzschluss oder offenes Ende darstellen. Genau wie ein langes Kabel am Ende einen Kurzschluss oder offen sein kann. Und durch Wellenlänge und Kabellänge ergibt sich am Generator eine Kabelimpedanz.

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    ;----- ENABLE NMI INTERRUPTS
    (aus: IBM BIOS Source Listing)

  • Das ist etwas kompliziert, da zum Beispiel bei Antennen ein Gleichstromwiderstand mal 0Ω oder Hochohmig hat, und nur der Wechselstrom / Impedanz die 50 Ω abdecken.

    Das passt so nicht ganz, da in Antennen-Anlagen normalerweise am Ende des Kabels ein 75-Ohm-Abschlusswiderstand in die letzte Antennendose rein gehört. Auch die 10-Base-2 (RG58) oder 10-Base-5 (RG8) Koax-Verkabelungen haben einen 50-Ohm-Abschlusswiderstand an ihren beiden Endpunkten. Das verhindert störende HF-Reflektionen an den Kabelenden des Haupt-Kabels.


    Antennen-Verkabelung:



    Netzwerk-Verkabelung 10Base2:


    10BASE2 – Wikipedia
    de.wikipedia.org


    Netzwerk-Verkabelung 10Base5:


    10BASE5 – Wikipedia
    de.wikipedia.org

  • Das ist etwas kompliziert, da zum Beispiel bei Antennen ein Gleichstromwiderstand mal 0Ω oder Hochohmig hat, und nur der Wechselstrom / Impedanz die 50 Ω abdecken.

    Das passt so nicht ganz, da in Antennen-Anlagen normalerweise am Ende des Kabels ein 75-Ohm-Abschlusswiderstand in die letzte Antennendose rein gehört.

    Ich habe hier nicht an SAT Antennen und deren Kabel gedacht. Auch wollte ich den Signalgenerator nicht an Antennen Anlagen testen.

  • Das ist etwas kompliziert, da zum Beispiel bei Antennen ein Gleichstromwiderstand mal 0Ω oder Hochohmig hat, und nur der Wechselstrom / Impedanz die 50 Ω abdecken.

    Hier kommen wir in den Bereich der Signaltheorie. Und die ist kompliziert und da bin bin ich auch nicht standfest.


    Bei Antennen von Gleichstromwiderstand zu sprechen ist m.E. Blödsinn. Antennen funktionieren nur mit Wechselspannung, das ist systembedingt.

    Es ging mir hier nur um den Schutz meiner Neuerwerbung. Der Gleichstromwiderstand erschien mir wichtig zu sein, damit da nichts am Signalgenerator Ausgang durchbrennt. Mit Smith Chart und VNA hatte ich mich mal vor geraumer Zeit kurz beschäftigt ...

  • Mit einem Signal Generator Senden?

    An einem abgestimmten Dipol dürfte das funktionieren...

    Willst du dein Packet-Radio testen?

    Oder gibt es die Möglichkeit einer externen Modulation?

    Achtung, es gibt auch im unteren Funkbereich Frequenzen die gemieden werden sollten... :tüdeldü:

    Auch mit kleiner Leistung kann es zu unerwünschten Reichweiten kommen. (Der beste Verstärker ist eine gute Antenne... ;) )

  • Nein, ich wollte nicht explizit senden. Der Siglent SGD 1032X hat AM und FM Modulation im Angebot, daher drängte sich mir die Idee auf, dort mal eine Antenne zu probieren.

  • Ja, rumspielen macht einfach Spaß...

    Bei Antennen-spielereien wirklich aufpassen, fehlabgestimmt gibt es Blindleistung. Die kann dir den Ausgang killen.

    Als Antennenbuch: Rothammel, dort wird es gut erklärt...

    Zum Ansteuern von Linear-Endstufen im Kurzwellen Bereich... :/

    Diese Idee behalte ich, falls mir so ein Gerät über den Weg läuft, im Hinterkopf.

  • Bei Antennen-spielereien wirklich aufpassen, fehlabgestimmt gibt es Blindleistung. Die kann dir den Ausgang killen.

    Jetzt mal unabhängig von Antennen - die eigentlich nicht zu meinem normalen Use Case für den Signalgenerator gehören. Worauf muss man bei Signalgeneratoren achten, damit diese Ausgangsseitig nicht beschädigt werden? Bei Oszis gibt es da ja viele klare Aussagen.

  • Ich würde mal sagen, genauso Handhaben.

    Was soll im Normalen Betrieb schiefgehen?

    Signalausgabe Übersteuern? Kurz schließen? Macht keiner der damit arbeitet.

    Vorstellbares Scenario:

    Jemand (DAU) möchte sein selbstgebautes Netzteil auf HF Einfluss testen.

    Klemmt den Ausgang des SG Parallel an Netzeingang...

    Ich glaube das mag das Gerät nicht...

    Viel Spaß mit dem Teil ;)

  • Was soll im Normalen Betrieb schiefgehen?

    Signalausgabe Übersteuern? Kurz schließen? Macht keiner der damit arbeitet.

    Vorstellbares Scenario:

    Ein Kurzschluss über die Schaltung/Breadboard, die man mit dem Signal testen will, kann immer mal ungewollt passieren.

    Vorstellbares Scenario:

    Jemand (DAU) möchte sein selbstgebautes Netzteil auf HF Einfluss testen.

    Klemmt den Ausgang des SG Parallel an Netzeingang...

    Ich glaube das mag das Gerät nicht...

    Das ist dumm - so ein Szenario hatte ich nicht im Sinn ;)

  • Kurzschluss in der Testschaltung... Sollte das Gerät mitmachen.

    Geht hier meist um kleine Spannung 5V TTL oder so, harmlos würde ich sagen. ;)

    Ich habe in meiner ganzen FuBa(Fummler und Bastler mit gefährlichem Halbwissen)-Karriere noch keine Signalquelle beschädigt.

    Eher das DuT gegrillt... Eingang zu hoch angesteuert o.ä.

  • Kurzschluss in der Testschaltung... Sollte das Gerät mitmachen.

    Geht hier meist um kleine Spannung 5V TTL oder so, harmlos würde ich sagen. ;)

    Gut, das macht die Sache entspannter. Im Bereich FDD hat man es mit primär 5V TTL zu tun, aber auch mit 12V und 24V.