Beiträge von frank128

    Ich habe mir mal diese Lösung angeschaut - Platine für piTelex TW39

    Der Entwickler hat seine Adapterplatine sehr gut dokumentiert (es gibt sogar eine Bauteil-Liste), daher werde ich mich zunächst auf diese Lösung konzentrieren. "Auf den Ersatz des Umpolrelais durch eine H-Bridge habe ich verzichtet. Die Standard-Relais arbeiten zuverlässig, sind preiswert und erfüllen ihren Zweck." Das war mir sehr sympatisch - nicht wegen des Geldes sondern Relais passen hier emotional besser hin und erleichtern das Verständnis für die Funktion. Ich habe die Platine bereits bei JLCPCB in Auftrag gegeben.

    "Die nötige Stromversorgung muss extern bereitgestellt werden. Ein passender Bauvorschlag, der auch die Powersave-Funktion unterstützt, findet sich im entsprechenden Unterverzeichnis des repositories."

    Die Powersave-Funktion benötige ich nicht, da ich den T68D sicher nicht für längere Zeit laufen lasse. Das wäre eher etwas für meinen T1000. Das Thema externe Stromversorgung muß ich noch klären.

    Heute habe ich die Kontakte aller T68D-Relais (außer dem Telegrafenrelais) sorgfältig gereinigt und die Kontakte/Leitungen die am Lokal Mode Schalter hängen überprüft. Nichts davon hat geholfen. Ich weiß auch nicht, wie ich die Relais im Betrieb überwachen kann.


    Das Problem: Im lokalen Modus kann ich nichts auf den Streifen drucken. Die Tasten rasten aber korrekt ein. Wenn ich den lokalen Modus ausschalte, wird ein Zeichen (inklusive Papiervorschub) ausgedruckt. Was auch nicht geht ist der Lochstreifenlocher.

    Sicher ist, dass der T68D mechanisch Zeichen drucken, Lochstreifen stanzen und Band- und Lochstreifen vorschieben kann. Leider druckt/stanzt er nur ein Zeichen, wenn der lokale Modus ausgeschaltet wird. Relais Problem oder irgend etwas mechanisches? Ich habe den Druckkopfbereich gereinigt – dort war nichts wirklich verschmutzt (außer den zwei Farb-Rollen) oder verstopft. Es scheint ein Steuerungsproblem zu sein. Im Telex-Forum gibt es Kommentare, dass 60V für den Linienstrom des T68D nicht ausreichen. Das verstehe ich nicht, wenn man bedenkt, dass mein Labornetzteil 40mA stabil liefern kann. Ich werde mal sehen, ob ich den piTelex TW39-Adapter fertigstellen werde. Vielleicht funktioniert die Empfangsseite des Fernschreibers ja. :grübel:

    Aber ich werde wohl erst einmal eine kreative Pause vom T68D einlegen und mich auf andere Retro-Sachen konzentrieren.

    Die ersten Tests zeigen einige gute Ergebnisse, aber auch ein Problem im lokalen Modus, das weitere Aktivitäten bezüglich des piTelex TW39-Adapters verhindert.

    Zuerst das Positive: Der lokale Modus lässt sich offenbar auch ohne Linienstrom & Brücke zwischen den ADo8-Pins 2 und 3 aktivieren. Oft ist die Fernschreibmaschine beim Einschalten stumm, manchmal rattert sie aber auch. Mit einer Brücke zwischen den ADo8-Pins 2 und 3 und Linienstrom zwischen den ADo8-Pins 1 (+) und 4 (-) bleibt die Fernschreibmaschine stumm und kann bei Bedarf in den lokalen Modus geschaltet werden. Bei umgekehrter Polarität, ADo8-Pins 1 (-) und 4 (+) , ist die Fernschreibmaschine aktiv – ich vermute, dies ist der Empfangsmodus. Zur Aufrechterhaltung der 40mA im CC Modus des Labornetzteils fällt die Spannung von 60V auf 14V.

    Das Problem: Im lokalen Modus kann ich nichts auf den Streifen drucken. Die Tasten rasten aber korrekt ein. Wenn ich den lokalen Modus ausschalte, wird ein Zeichen (inklusive Papiervorschub) ausgedruckt. Was auch nicht geht ist der Lochstreifenlocher. Ich scheitere oft daran, den Lochstreifen in das Gerät einfädeln. Einmal hatte ich es aber geschafft. Bloß der Zweistreifenbetrieb funktionierte nicht.

    Beispielsweise ist sudo genau dazu da, dedizierte Userrollen zu definieren und mit AppArmor und SELinux ist root selbst nicht mehr allmächtig- das lernt jeder schnell, der auf einem entsprechenden System administriert. Was Du beschreibst, ist ein Zustand von vor 25 Jahren oder so.

    Wenn ich standardmäßig irgend ne Debian, Ubuntu usw. installiere ist davon garnix da. Und das werden die wenigsten Leute ändern. Bist du root, kannst du alles.

    AppArmor ist bei Linux Mint (basiert auf Ubuntu) vorinstalliert/konfiguriert. Ich vermute mal, dass es bei Ubuntu ähnlich ist.

    „Mit Administratorrechten ausführen“. Vermutlich verfügt die "PowerShell" (was für ein Dreck) auch über eine Art sudo CLI-Befehl

    Dass die PS Dreck ist, kann man nur behaupten, wenn man damit noch nicht gearbeitet hat. Bash-Scripte sind prinzipiell syntaktisch Stand 1980er und haben sich seit Unix-Zeiten nicht mehr verändert (neue Befehle ändern daran nichts).

    Ich musste bereits damit arbeiten – auf Windows Server 2016-Systemen. Und es gibt viele Shells unter UNIX/Linux. zsh und fish sind nicht mein Ding. Beim Scripting (jenseits von interaktiven Dingen) kann man auch Python, Perl & Co nehmen. Ich würde behaupten, dass die Linux-Community in Bezug auf Syntax und Scripting weitaus innovativer ist als die MS-Fans mit ihrem proprietären Big-Brother System.

    Und was sudo "root" angeht, unter Linux ist Root gleich Root, der darf gleich alles, und User ist User und darf außer in seinem Profilpfad nichts. Das ist sehr schwarz und weiß, Grautöne gibt es nicht.

    Das stimmt so nicht. sudo ist nicht su ! Das su Kommando ist in meinen Augen problematisch, da man hier ein gemeinsames root Passwort benötigt. Bei sudo ist das nicht notwendig, da hier die individuelle User authentication greift und man das Passwort für root deaktivieren kann.

    Dazu gibt es noch: SELinux, cgroups, sudo (dediziert für einzelne Kommandos), Linux Container ...

    Wollen wir weiter machen, Rechte im Dateisystem - chmod zum Beispiel, es gibt dort die Rechteattribute für mich selbst, meine primäre Gruppe und die anderen und Root, Mehr nicht.

    Was ist denn mit den Extended Attributes und ACL's (setfacl, getfacl) unter Linux?

    So richtig kapiert habe ich das auch nicht - aber scheint so eine Art "mini-jail" zu sein, ala BSDs, mit der besonderen Note, daß der User plötzlich dann auch einmal root fürs gesamte System werden kann.

    Der Sinn/praktische Nutzen von sudo -R (--chroot) erschließt sich mir auch nicht. ;)

    Ganz generell: dieses sudo ist ja sowieso ein komisches Kommando. Entweder man trennt root und user, oder man läßt es einfach sein.

    Sudo ist in vielerlei Hinsicht sinnvoll. Sogar MS Windows bietet seinen Benutzern via GUI die Option „Mit Administratorrechten ausführen“. Vermutlich verfügt die "PowerShell" (was für ein Dreck) auch über eine Art sudo CLI-Befehl. Bei MacOS gibt es auch sudo.

    Ist damit vielleicht sudo -i gemeint? Verwende ich ständig....

    Definitiv NEIN. Grob gesagt verhält sich sudo -i zu sudo -s wie su - zu su. Es setzt alle Umgebungsvariablen bis auf wenige wichtige zurück. Die mit sudo -s ausgeführte Shell übernimmt dagegen das ursprüngliche User Environment.

    Worum es hier geht ist: sudo -R (--chroot)! Es ermöglicht dem Linux User einen Befehl mit einem benutzerdefinierten root-dir (via kernel chroot Funktion) auszuführen, sofern die /etc/sudoers-Datei dies zulässt.

    Zeitgleich mit der Bereitstellung des Patches wurde die Chroot-Funktion nach Angaben der Stratascale-Forscher als veraltet markiert. Sie soll aufgrund ihrer hohen Fehleranfälligkeit mit einer zukünftigen Sudo-Version vollständig entfernt werden, wird aber wohl ohnehin nur wenig genutzt.

    Ich habe die Chroot-Funktion in sudo noch nie verwendet. Ich weis auch nicht, wozu das gut sein soll.

    Er ist jedoch sicher, die Lücke sei in älteren Versionen vor sudo 1.8.32 nicht enthalten, da die chroot-Funktion erst in dieser Version auftauchte.

    Mit dem Stelltransformator habe ich die Spannung langsam auf 230V erhöht. Es gab keinen Kurzschluss, keine hohen Ströme, nichts rauchte ab, der Motor lief ab 150 Volt langsam an. Die rote Lampe vorne leuchtete - ich hatte den 68D-Deckel abgebaut. Bei 220V läuft der Motor permanent, was in dieser Konstellation wohl normal ist. Linienstrom & Co (ADo8 Stecker war nirgendwo eingesteckt) waren hier erst einmal außen vor.

    Für weitere Tests ist nun auch die 40mA-Stromschleife über die ADo8-Pins 1 und 4 wichtig. Ich dachte da an mein Peaktech 6227 Labornetzteil, das bis zu 60V liefern kann und im CC Mode auch die benötigten 40mA Strom liefern könnte. Dadurch spare ich mir einen Vorwiderstand. Dazu müssen auch die ADo8-Pins 2 und 3 gebrückt werden.

    Ähm, du weißt schon, dass dies ein Spartrafo ist? Da gibt es keine galvanische Trennung vom Netz!

    Ja, der SparStellTrafo verfügt über keine galvanische Trennung. Für meine ersten kurzen Tests war diese auch nicht nötig. Ich wollte nur kurz den Fernschreiber antesten und sicherstellen, dass der Motor anspringt und nichts intern abraucht. Weitere Tests werden nun ohne SparStellTrafo durchgeführt.

    Den 68D Stecker behalte ich (natürlich) aus Gründen der historischen Authentizität bei, die Kabel (Schuko und ADo8) müssen allerdings ausgetauscht werden. Während beim T1000 die Netzspannung im Netzteil verbleibt (und separat zugeführt wird) und dazu intern nur transformierte niedrigere Spannungen genutzt werden, wird beim 68D die volle Netzspannung im Gerät z.B. für Glühbirnen etc. verwendet. Bei Wartungsarbeiten kann man also nicht sicher sein, dass man nicht plötzlich einen Stromschlag durch 230V Wechselspannung im Gerät bekommt. Das Gehäuse ist ja größtenteil aus Metall, und ob man der Erdung vertrauen kann ....

    Ich habe die beiden Kabel (Schuko und ADo8) ausgetauscht und anschließend gründlich auf möglicher Kurzschlüsse getestet. Für den 68D Einschalttest habe ich mir (auf Empfehlung) einen DDR-Stelltransformator gekauft (der wohl selbst Retro Status hat). Mit dem Stelltransformator habe ich die Spannung langsam auf 230V erhöht. Es gab keinen Kurzschluss, keine hohen Ströme, nichts rauchte ab, der Motor lief ab 150 Volt langsam an. Die rote Lampe vorne leuchtete - ich hatte den 68D-Deckel abgebaut. Bei 220V läuft der Motor permanent, was in dieser Konstellation wohl normal ist. Linienstrom & Co (ADo8 Stecker war nirgendwo eingesteckt) waren hier erst einmal außen vor.

    Vorsichtshalber werde ich mir wohl einen zweiten T1000 als Ersatzteillager zulegen müssen. Bei ReCap kann es immer mal passieren, dass etwas auf den Platinen kaputtgeht, zum Beispiel die Siemens-Custom Chips.

    Mein Ersatzteil T1000 ist vor einigen Wochen bei mir aufgeschlagen. Aufgrund langjähriger unsachgemäßer Lagerung waren einige Komponenten (z.B. die Tastatur-Platinen) leicht angerostet. Die Kabel waren völlig verschmutzt. Der mit dem T1000 gelieferte Aufstelltisch und eine dazugehörige T1000-Schublade waren völlig versifft. Eine gründliche Reinigung war daher angesagt. Das T1000-Gehäuse war schnell gereinigt und ist unversehrt, leider aber völlig vergilbt. Die T1000-Platinen selbst waren von der Optik her OK, aber leider mit den problematischen Tantal-Elko Typen gespickt, die auf meinem "guten" T1000 erfreulicherweise weitgehend fehlen. Die Funkentstördrosseln sind dagegen beim Ersatzteil -T1000 in Top Zustand - nichts ist dort ausgelaufen und die Vergussmasse hat auch eine andere Farbe. Ich könnte versucht sein, das scheinbar intakte Funk-Entstör-Modul (FE) in meinen guten T1000 einzubauen, aber den Drosseln mit ihrer Vergussmasse traue ich nicht.

    Der Ersatz-T1000 wurde von mir nicht weiter getestet, hauptsächlich aufgrund der bekannten kritischen Tantal-Elko Typen (die ich nicht ohne Not austauschen wollte) und des schlechten Zustands des Netzteils SV (auslaufende Elkos). Ich habe das System (ohne Netzteil-Komponenten) remote ausgelagert und es dient als potenzielle Ersatzteilquelle für den Fall eines Problems mit meinem „Produktions“-T1000-System.

    Nach dem Motto: Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, schau auf unserem VzEkC e. V. Discord-Server vorbei ... Was, Du bist noch nicht bei Discord angemeldet - dann wird es aber Zeit ... Auch , Du willst dich da nicht anmelden - immer diese Schwurbler - Niemand wird gewungen sich dort anzumelden - mach doch dein eigenenes Forum auf .... mal sehen wie weit Du kommst ... wir brauchen dich nicht ...

    Was für'n Quatsch. Wir haben derzeit 7.994 Mitglieder im Forum- und wieviele im Discord?

    Gerade im Internet gefunden: "Discord has more than 20 million active users. Discord currently has approximately 656 million registered users as of Jan 2025." Und, was soll so ein Vergleich?

    Im übrigen gibt es keinen VzEkC e. V. Discord-Server, sondern nur ein Zusatzangebot von hans und Shadow-aSc, so steht es auch auf der Eingangsseite. Also mal schön bei der Wahrheit bleiben.

    Meine Bemerkung war eine sarkastische Übertreibung. Ich warnte vor einer möglichen negativen Entwicklung, nicht unbedingt vor dem aktuellen Status quo. "Nach dem Motto:" war als Tagging meiner darauf folgenden Worte offensichtlich irreführend; ich muss mit solchen subtilen Aussagen hier im Forum zukünftig vorsichtiger sein.

    Die meisten meiner Retro-Geräte kommen nur sehr selten zum Einsatz, und wenn, dann befinde ich mich gerade in einer meiner immer mal wiederkehrenden Amiga 500, C64, Modem- oder FDD-Phase. Mein Siemens T1000 mit PiTelex hingegen ist derzeit ständig im Einsatz. Der tägliche Newsticker (und das Wort „Ticker“ ist hier durchaus wörtlich zu nehmen) ist einfach cool. Der T1000 ist meist lautlos, wacht bei Neuigkeiten kurz auf und schläft danach wieder ein. Einziger Wermutstropfen ist der Stromverbrauch im Standby-Modus. Und die Newsmeldungen (vorausgesetzt man sucht sich die für einen passenden RSS-Feeds aus), sind in dieser Tagen auch richtig bedeutungsschwanger.

    Das nenne ich Mal eine Diskussion :D

    Danke hans für das erstellen des Discord servers. Ich finde es wichtig und auch richtig als Ergänzung zum Forum. Ich betreibe selber 2 Discord Server als Hauptkommunikation von Open Source Projekte als auch wie hier eine Ergänzung zu einem aktiven Forum.

    Ich finde es problematisch, wenn Open-Source-Projekte Discord als primäres Kommunikationssystem ("Hauptkommunikation") nutzen. In einem privaten Open-Source-Projekt mit einem kleinen Entwicklerteam ist das in Ordnung, aber in größeren Projekten, bei denen man andere Entwickler zur Mitarbeit bei der Entwicklung gewinnen will, ist der Discord Zwang eher kontraproduktiv. Mir ist das bei Mega65 schon negativ aufgestoßen. In einem offenen Retro-WebForum als erweiterter Kanal (zur "Hauptkommunikation") ist das weitaus problematischer.

    Nach dem Motto: Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, schau auf unserem VzEkC e. V. Discord-Server vorbei ... Was, Du bist noch nicht bei Discord angemeldet - dann wird es aber Zeit ... Auch , Du willst dich da nicht anmelden - immer diese Schwurbler - Niemand wird gewungen sich dort anzumelden - mach doch dein eigenenes Forum auf .... mal sehen wie weit Du kommst ... wir brauchen dich nicht ...

    Ich sehe auch hier einen großen Nutzen in der Echtzeit-Textkommunikation.

    [...]

    Ich würde das gerne untersuchen, um zu sehen, was uns weiterhelfen könnte.

    Ich habe gute Erfahrungen mit rocket.chat https://www.rocket.chat/ gemacht.

    Easy Deployment (Docker), Daten auf eigenen Servern, Die Authorisierung könnte mit Oauth geschehen und könnte daher seamless ins Forum integriert werden. Bietet ebenfalls Voice und/oder Videochat (allerdings mit jitsi)

    OAuth über Forum, Docker – das klingt nach einem gutem IT-Konzept, aber Rocket.Chat will (und muss) wie Discord auch Geld verdienen. Das ist grundsätzlich auch nicht verwerflich, aber es schafft Abhängigkeiten zu Anbietern, die nicht jeder will. Aber wenn die End-User bei rocket.chat keinen Account benötigen, ist das schon weit besser als Discord. :thumbup:

    Wie gesagt im IRC war ich mal öfter leider leer ;) Ist so schön Basic. Und kennt nicht mIRC und den Spass den man damals damit hatte 😌😊

    Aus eigener Erfahrung kenne ich gängige Chatsysteme als Ergänzung zu Webforen nur bis 2010. Danach habe ich mich mit dieser Integrationsfrage nicht mehr beschäftigt. Später setzte ich auf dediziertes Instant Messaging (unabhängig von Webforen). Das Backend, der IRC-Server, ließ sich (wenn man Linux mag und einen "Root-Server" heute "bare metal server" nutzt) recht elegant installieren. Für die Benutzerverwaltung benötigte man die "IRC-Services" (weit komplexer zu konfigurieren als der IRC-Server selbst). Sobald das Backend lief, war der Wartungsaufwand relativ gering. Als Goody wurden die aktuellen IRC-Messages durch einen Hintergrundprozess in eine Textdatei geschrieben, die dann von der Forensoftware genutzt wurde, um auf der Startseite des Forums die letzten IRC-Nachrichten und die Namen der im Chat aktiven Benutzer anzuzeigen.

    Das Problem lag eher beim IRC-Client. Es gab einen portablen Java-Applet IRC-Client, der den Benutzern nur Probleme bereitete. Auch der Verweis auf "richtige" IRC-Clients wie dem mIRC war nicht hilfreich; Forenbenutzer wollten weder zusätzliche Programme noch Java auf ihrem PC installieren. So blieb nur der profane 0815 PHP-Webchat.

    Ich sehe auch hier einen großen Nutzen in der Echtzeit-Textkommunikation.

    ...
    Das Gute an Discord ist, dass Chats als Threads und später auch als Unterthreads erstellt werden können.

    Ich denke, das sind zwei verschiedene Dinge. Echtzeit-Textkommunikation ist von Natur aus eher flüchtig. Das beste Beispiel dafür ist hier IRC. IRC-Chatverläufe wurden (und werden ?) dort nicht gespeichert. Nachrichten werden nur an die im Kanal anwesenden Nutzer gesendet. Das macht die Sache spontaner und ist auch aus Datenschutzsicht deutlich weniger kritisch, da Nachrichten nicht systematisch in Datenbanken von Suchmaschinen landen und dort später für alle möglichen Zwecke verwendet werden. Discord ist eher ein direkter Konkurrent (und nicht eine Ergänzung) des hiesigen Webforums, dessen Nutzerdaten bei einem externen Anbieter gespeichert werden.

    Das Problem beim Outsourcen von Internetdiskussionen in geschlossene Systeme wie Discord ist, dass man andere zur Mitgliedschaft in solche kommerziellen Plattformen zwingt. Genau wie bei Facebook, WhatsApp, XING, LinkedIn & Co. Es kommt darauf an, wie stark eine solche Plattform ein bestimmtes Thema dominiert. Ich kenne das vom Mega65-Projekt. Es gibt ein Mega65-Unterforum im Webforum forum64.de und einen Mega65 "Server" bei Discord, wo die meisten aktuellen Informationen zu finden sind. Ein Discord Account war da leider unumgänglich. Natürlich wird niemand gezwungen, sich dort anzumelden.

    Neben den kommerziellen Anbietern gibt es Foren, die ein Quasi-Monopol bei speziellen Themen etabliert haben, wie z.B. beim Thema Fernschreiber, wo sektenartige Strukturen sichtbar werden. Da ist selbst Discord das kleinere Übel, weil es dort nur um Geld (du bezahlst mit deinen Daten oder mit der Ansicht von nerviger Werbung) oder etwas staatliche Ausspähung geht.

    auf Anregung von Shadow-aSc habe ich einen Discord-Server für diejenigen eingerichtet, die viel online oder sowieso im Discord sind. Den Einladungslink findet Ihr oben im Menü. Falls Ihr im Discord einen anderen Nicknamen verwendet, setzt Bitte ein serverspezifisches Profil mit Eurem Forums-Nicknamen, damit Ihr zu erkennen seid.

    Ich hatte mich wegen Mega65 bei Discord angemeldet. Klar, Discord ist technisch ausgereift und benutzerfreundlich, aber ich mag es (wegen dem Betreiber) genauso wenig wie Facebook & Co. Ich bin da schon weg, genau wie von Mega65.

    Ich finde es problematisch, wenn Nutzer unterschwellig dazu gedrängt werden, sich bei Discord anzumelden, weil dort die Post abgeht und die neusten Infos zu finden sind. Natürlich ist Discord mir tausendmal lieber als das Telex-Forum ::vodoo::.

    Willkommen in der https://matrix.org/

    Sowas hätte den Vorteil, dass vermutlich fast alle die gleichen Ausgangsbedingungen haben weil die dort noch nicht angemeldet sind. ;)

    Ich kenne Matrix seit 10 Jahren als Admin (in einem LXC Container mit Debian). Für Diskussionen wie hier im Forum ist es definitiv nicht geeignet. Als Instance Messaging System ist es für geschlossene User-Gruppen durchaus brauchbar. Die Federation-Funktion von Matrix offeriert ein dezentrales Netzwerk, dieses wird aber von Usern selten genutzt. Verzichtet man auf die Matrix Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, ist Matrix/Element sogar brauchbar. Mit diesem „Feature“ ist es aber eine zumutung. Wer diesen Key Scheiß :grrr: verbrochen hat ist sicher kein Freund des Projektes. Datensparsamkeit ist für Matrix ein Fremdwort. Ich mochte IRC, fand XMPP ganz net - die Matrix-REST-API habe ich nur hingenommen. Matrix/Synapse Serveradministration über die REST-API ist etwas für Hardcore-Freaks und Masochisten. Ich nutze sie, mag sie aber definitiv nicht!

    netzteil-1,-2,-3 ist das Netzfilter. Was soll denn da ein berühmtes Problem sein? Ich sehe nur mit Glas versiegelte Kondensatoren, da kann eigentlich keine Feuchtigkeit hinein gekommen sein...

    Wie heißt es so schön: "Read the fucking manual". Im Schaltplan, den ich bereits in Sachen Telegrafenrelais konsultiert habe, sind FE1 und FE2 tatsächlich dargestellt. Das was ich bereits gezeigt habe, ist FE1. FE2 ist woanders, aber beschriftet.

    Ich habe FE2 erst einmal ausgebaut. Ob ich den Netzfilter durch etwas aktuelleres ersetzen werde, bleibt abzuwarten.

    Das zweite Problem, auf das ich hier eingehen will, betrifft die Stromversorgung.

    1. 220V/230V-Problem
    2. Netzfilter
    3. Elkos in Netzteilen
    4. allgemeine Betriebssicherheit, Erdung

    Bei neueren Retro-Geräten aus den 1980er-Jahren, wie dem C64 und dem Amiga 500, die externe Netzteile verwenden, ist dies kein Problem, wenn neue Netzteile verwendet werden. Bei Fernschreibern wie dem Siemens T1000/68D sind die Netzteile jedoch integraler Bestandteil des Geräts.

    Es muß hier vom Retrofan selbst das Netzteil getestet und häufig auch überarbeitet/repariert werden. Das sehe ich als problematisch an. Der Siemens 68D verschärft die Situation zusätzlich, da dieser die normale Stromversorgung (heutzutage 230V) mit den TW39 Signalleitungen in einem Stecker vereint. Wer sich die aus den 50er Jahren stammenden Leitungen und deren sich chemisch zersetzender Isolierung genauer anschaut (sie Bilder), sollte zurecht ein mulmiges Gefühl bekommen. Den 68D Stecker behalte ich (natürlich) aus Gründen der historischen Authentizität bei, die Kabel (Schuko und ADo4) müssen allerdings ausgetauscht werden. Während beim T1000 die Netzspannung im Netzteil verbleibt (und separat zugeführt wird) und dazu intern nur transformierte niedrigere Spannungen genutzt werden, wird beim 68D die volle Netzspannung im Gerät z.B. für Glühbirnen etc. verwendet. Bei Wartungsarbeiten kann man also nicht sicher sein, dass man nicht plötzlich einen Stromschlag durch 230V Wechselspannung im Gerät bekommt. Das Gehäuse ist ja größtenteil aus Metall, und ob man der Erdung vertrauen kann ....

    Und dann müssen da noch die Netzfilter ausgetauscht werden. Ich konnte den Standort des berüchtigten FE2-Netzfilters (der unbedingt ausgetauscht werden muß), noch nicht zweifelsfrei identifizieren.

    Ich habe da keine eigenen Erfahrungen, bin mir aber ziemlich sicher, dass man die richtigen Tipps im Zusammenhang mit Reparaturen von Spoilern im KFZ-Bereich findet.

    Gute Idee, es sind ja ähnliche Materialien. Mein Retro Equipment hat meist Kunststoffgehäuse. Kleine Risse lassen sich dort mit Sekundenkleber reparieren oder bei größeren Lücken & fehlenden Gehäuseteilen mit dem 3D-Drucker passende PLA/PETG/TPU-Implantate produzieren.

    Ich habe bereits einen Thread zu meinem Neuzugang 68D gestartet, aber dieser ist sehr spezifisch (die Wahl des richtigen Telegrafenrelais). In diesem Thread soll es um die allgemeine Restaurierung gehen, also Problemen die auch bei der Restaurierung anderer Retro-Geräten auftreten können.

    Mein erstes Problem in diesem Kontext ist das beschädigte Gehäuse meines Siemens 68D (siehe Bilder). Das Problem ist eher optischer Natur. Wie kann man diese Risse sinnvoll reparieren bzw kaschieren? Das Gehäusematerial ist wohl Metall mit einer Kunststoff-Beschichtung. Mein erster Gedanke war: mit 3-D Druck Implantaten aus TPU die Risse kitten. Aber sicher gibt es bessere Lösungen. Übrigens: Einfach kleben geht nicht, selbst wenn die Bruchstellen passen.

    UPDATE: Laut 68D Schaltplan sind im ER Relais zwei Wicklungen, mit 77 Ω und 1630 Ω notwendig. Die Anzahl der Windungen ist dagegen von der konkreten Implementierung des Relais-Models abhängig und daher von Seiten des 68D nicht zwingend vorgegeben. Damit scheidet das bei eBay angebotene V23063-B1063-Z102 mit Wicklung 1 (70 Ω, 2000 Windungen), Wicklung 2 (70 Ω, 2000 Windungen), Wicklung 3 (600 Ω, 2000 Windungen) definitiv aus.

    Was ich herausgefunden habe ist, dass ein Relaissockel mit der Bezeichnung HV (steht vermutlich für "Handvermittlung") für einen „Kodierstecker“ (HV/TW-Stecker) vorgesehen ist und somit der andere Sockel mit der Bezeichnung „T. rls. 63“ (im 68D Schaltplan läuft das unter ER Relais) offenbar für das eigentliche Telegrafenrelais vorgesehen ist.

    T. rls. 63“ konnte ich in einigen Modelvarianten hier finden. Aber keine der dort aufgeführten T.rls.63 Typen passt zu meinem beschädigten Telegrafenrelais V23063-B1028-Z105 mit Wicklung 1 (77 Ω, 2500 Windungen) und Wicklung 2 (1630 Ω, 7000 Windungen). :cry:
    Die Dinger sind einfach zu teuer, um sie auf geratewohl zu kaufen und dann auszuprobieren.

    Guten Morgen frank128

    Hier hab ich was gefunden zu den Lochstreifen Einsätze zu dem 68D ,

    https://www.manualslib.de/download/1334241/Siemens-68.html

    Danke. Ich habe mir bereits verschiedene Siemens 68(D)-Handbücher von telefonanleitungen.de heruntergeladen. Das von dir verlinkte Handbuch hat eine sehr gute Scanqualität, verweist aber auf „Lochstreifenzubehör“.

    Ich habe die 263 Seiten der ausführlichen Bedienungsanleitung (PDF mit 15 Kapiteln) durchgearbeitet – mit Schaltplänen, Bauteillisten und vielen Details. Das Wort „Relais“ konnte ich nur an einigen Stellen (Schaltpläne) und sonst nirgends (inklusive "Teileverzeichniss") finden, geschweige denn „Telegrafenrelais“, was ich ziemlich merkwürdig finde.

    Neben dem T1000 aus den 70er und 80er Jahren wollte ich auch etwas Rustikales und Mechanisches. Der Siemens 68d – ein „Streifenschreiber“ – scheint da gut zu passen. Das Gerät ist überraschend kompakt und nicht so raumgreifend wie ein T1000, dazu auch nicht schwerer trotz Mechanik pur. Zunächst ist natürlich eine Grundreinigung angesagt, was eine erste Inspektion der Innereien des Gerätes mit einschließt. Was auffällt ist ein Telegrafenrelais, dessen transparentes Plastikgehäuse zerbrochen ist, und lose (nicht im Sockel) im Fernschreiber von mir aufgefunden wurde. Neben dem Telegrafenrelais habe ich da auch so eine Art Blindstecker gefunden, der wohl in ein Sockel für Telegrafenrelais gesteckt werden kann. Mysteriös. Nun bis ich mir nicht sicher, ob ich ein neues Telegrafenrelais benötige und wenn ja welches.

    Das beschädigte Telegrafenrelais ist ein V23063-B1028-Z105

    Bei eBay habe ich ein V23063-B1063-Z102 gefunden.

    Das PDF Dokument erklärt die Unterschiede
    https://www.shc-gmbh.com/pdf/V23063_V23067.pdf

    was passt ist Block1 (V23063) "bistabil mit hoher Kontaktkraft"

    Block 2 (B1028)
    B = Platin
    1 = "steckbar"
    [ORIGINAL] 028 = Wicklung 1 (77 Ω, 2500 Windungen), Wicklung 2 (1630 Ω, 7000 Windungen)
    [EBAY] 063 = Wicklung 1 (70 Ω, 2000 Windungen), Wicklung 2 (70 Ω, 2000 Windungen), Wicklung 3 (600 Ω, 2000 Windungen)

    Block 3 (Z105)
    Z1 = "ohne Aussage"
    [ORIGINAL] 05 = "statisch auf statisches Ansprechen bei 7AW"
    [EBAY] 02 = "dynamisch ... und statisches Ansprechen zwischen 4,9 und 9,1 AW)

    Ident-Block 1 und 3 sollten halbwegs passen, aber in Block 2 passen die Windungen definitiv nicht.


    Zumal ich nicht weis, ob V23063-B1028-Z105 original von Siemens verbaut wurde.