MFA Alternative Frontblenden - Teil 2

  • Hi,

    in einem älteren Thread hatte ich ja mal von meiner Erfahrung von 3D-gedruckten Frontblenden für den MFA berichtet:

    MFA Alternative Frontblenden


    Dazu gibt es nun neue Erkenntnisse beim 3-Druck von JLCPCB. Bei meinem erneuten Versuch in dieser Richtung, habe ich als Material, statt dem damaligen Nylon, nun SLA mit Sandstrahl als Finishing genommen.


    Ich muss sagen, das Ergebnis ist echt beeindruckend. Die Oberfläche fühlt sich sich glatt und eben an und die Kanten sind sehr akkurat und scharf.


    Vertiefungen für Schraubenköpfe


    Auch rückseitige Aussparungen sind möglich:


    Hier ein Steg mit 2mm breite:



    Nur das Längenmaß ist etwas "interpretationsbedürftig". Aber dies ist nur bei einem der Druckaufträge aufgefallen. Bei alle anderen Blenden passen die Maße.


    Das einzige was mir negativ aufgefallen ist: Das Zeug stinkt erbärmlich und musste erst mal ein paar Tage auslüften. Auch die Oberflächen ist leicht ölig und hier war auch zuerst eine Reinigung fällig.


    Ansonsten bin ich überrascht über die Qualität. Die Stabilität der Blenden ist meines Erachtens ausreichend. Lässt sich natürlich nicht mit Aluminium vergleichen, aber im eingebauten Zustand wird das nebensächlich. Auch die Kosten von ca. 1 EUR pro Frontblende ist unschlagbar.


    Vielleicht gibt es dann demnächst mal eine "MFA-Black-Edition" ... ;)


    Gruß

    Thilo

    Das Wissen ist das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt. (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • sieht gar nicht schlecht aus ..nur mit einer Beschriftung wirds natürlich bei ner schwarzen Platte schwer?


    mit Tipp-Ex beschriften? :tüdeldü:

    ich bin signifikant genug:razz:

  • ... Eventuell kann ja Dr.ToM nochmal einen Beschriftungstest mit seinem Laser vornehmen ... dann könnte man unter Umständen die dann entstandenen Text-Vertiefung mit weißer Farbe (gerne auch mit Tipp-Ex? ;) ) auszulegen.

    Das Wissen ist das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt. (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Wow, erst einmal bin ich über die Oberflächengüte sehr überrascht; sieht gut aus!

    Lasern wird bei dem Material keinen Farbumschlag erzeugen - das ist schon einmal sicher.

    Ein Auslasern (auf eine bestimmte Tiefe; also Lasergravieren) könnte man versuchen. Erst im Versuch wird sich zeigen, ob das Material aufschäumt (wie leider viele KS-Materialien) oder die Kanten abschmelzen (dies hatten wir bei dem ersten Versuch mit Thilos Frontplatten erlebt).

    Gerne würde ich den zweiten Versuch für euch machen. Die Datensätze habe ich noch im Laser gespeichert...


    Liebe Grüße

    ToM

  • Kurzer (Live-)Bericht: Die FP haben einen dezent mittelgrauen Farbumschlag erhalten. Da ich von Thilo nun doch andere FP erhalten habe, habe ich dennoch einfach die Datei „Digital-Input“ welche ich schon im System hatte angewandt; passt also nicht zu seinen Bohrungen… Aber, darum ging es mir ja auch nicht! Erste Versuche zeigen einen abriebfesten „Einbrand“ - eben in hellgrau… siehe Bild. Abriebfest heißt, mit Stahlwolle bekomme ich sie nicht weg!

    Nun werde ich auf der Rückseite und auf der zweiten FP mit verschiedenen Laser-Parametern arbeiten und vor allem die Original-Schrift von Thilo (DXF-generiert) gegen systemeigene, lasergeeignetere (?) Schriften ersetzen. Dann sollte es noch besser werden…

    Beste Grüße

    ToM

  • So, habe weitere Versuche durchgeführt. Mit eigener Schriftart (aus dem Windowspool: Arial) und einiges weniger an Watt - dafür mehrere Durchgänge - sieht es schon ganz gut aus. Es bleibt aber ein Grauton. Naja, immerhin habe ich mit Null Farbumschlag gerechnet. Die Proben werde ich nun Thilo zukommen lassen. Wir sollten dann mal in (größerer?) Runde diskutieren, ob es so hinnehmbar ist. Ich hänge hier mal die letzte und "beste" Version hier ran und werde auch noch einige Fotos vom Mikroskop anfertigen.


    In der rar-Datei ist ein kleiner Video-Ausschnitt zu sehen; einfach entpacken...

    Und ja, ich habe keine Skalierung mit den Bohrungen vorgenommen; also einfach drübergelasert 8-)

    Bis später

    ToM

  • Linke Seite sind 2,5mm Texthöhe. rechte Seite der letzten FP sind 2,8mm Text-/Zahlenhöhe

  • ich finde die Ergebnisse schon recht ordentlich - immerhin deutlich lesbar ...und vermutlich immer noch weeesentlich günstiger, als die Platten bei Schaeffer beschriften zu lassen (dort wird es ja graviert)

    ich bin signifikant genug:razz: