iMac G5 mit Kondensatorschaden

  • Hallo


    Hatte endlich mal Zeit mir den iMac G5 anzugucken und er funktioniert, aber eher schlecht. Das System friert ein ohne Warnung. Dann gehen die Lüfter auf volle Leistung. Einmal lief er lange genug das ich endlich ein OS installieren konnte. Dachte dann erst RAM aber sieht so aus also müsste ich mal die Kondensatoren erneuern.

  • Ich hab heute noch einen zweiten iMac G5 gekauft. Ein 2Ghz Modell da sehen die Kondensatoren noch schlechter aus

  • Komplettaustausch Elkos in Boards und NT, gibt keine andere Lösung.


    Da die NT-Kondensatoren mit Sicherheit ausgedampft haben, dürfte der Ripple mörderisch sein und den Rest auch gekocht haben.

    Die Systemstabilität ist entsprechend, hast ja schon gemerkt.


    Öppls sollen ja immer schön leise sein.

    Da ist vorprogrammiert, dass die Elkos gekocht werden.

    Ergo die Öppls zu richtigen Computern umbauen, indem Du alle Lüfter direkt an die jeweilige Spannung anschliesst, so dass immer Vollkühlung.

    Sonst hast bald wieder den gleichen Schitt.

  • Du mit deinem Ripple :D

    Aber du hast recht: sind z.B. die 12V Elkos vor dem DCDC-Wandler dick, sind es die im Netzteil auch.

    Das ist beim G5 etwas schwierig. Zum Auslöten muss das vortemperiert werden, mit einem normalen Lötkolben bekommst du die nicht raus. Die Leiterbahnen sind so breit und dick, das muss jeder Elko kurz vorgeheizt werden,Lötzinn absaugen und zum Nächsten.


    Nimm Markenelkos mit den selben Maßen und low ESR. Wenn du die Wahl hast lieber minimal größer (wenn es passt) mit besseren Werten/Lebenszeit. Da wirst du wohl die Datenblätter von den aktuellen Elkos checken müssen.

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Das ist beim G5 etwas schwierig. Zum Auslöten muss das vortemperiert werden, mit einem normalen Lötkolben bekommst du die nicht raus. Die Leiterbahnen sind so breit und dick, das muss jeder Elko kurz vorgeheizt werden,Lötzinn absaugen und zum Nächsten.

    Becher gewaltsam mit Universalzange abziehen, so dass nur die Anschlussdrähte am Board bleiben.

    Die Anschlussdrähte lassen sich dann boardschonend ohne viel Rumbraterei auslöten.

  • Das ist beim G5 etwas schwierig. Zum Auslöten muss das vortemperiert werden, mit einem normalen Lötkolben bekommst du die nicht raus. Die Leiterbahnen sind so breit und dick, das muss jeder Elko kurz vorgeheizt werden,Lötzinn absaugen und zum Nächsten.

    Becher gewaltsam mit Universalzange abziehen, so dass nur die Anschlussdrähte am Board bleiben.

    Die Anschlussdrähte lassen sich dann boardschonend ohne viel Rumbraterei auslöten.

    Aus thermischen Gründen ungünstig (Pin nicht mit der Hand ziehbar, Zange zieht zuviel Wärme weg). Du musst sowieso etwas vorwärmen, wegen großer Masseflächen. Fängst du mit den äußeren an, kannst du einfach Pin 1 und 2 nacheinander rausziehen, wenn der Elko "hingelegt" wird.

    Ich mache das beruflich, mindestens 3 Boards pro Woche ;)

    Du sollst das natürlich nicht kochen, bis die Elkos freiwillig rauskommen

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Aus thermischen Gründen ungünstig (Pin nicht mit der Hand ziehbar, Zange zieht zuviel Wärme weg).

    Ich weiss nicht ob Du mich richtig verstanden hast...

    was ich meinte, war, zuerst einmal die Elkos manuell "kalt" zu entfernen mit der Zange.


    Danach sind nur noch die Drähte im Board.

    Dann brauchst nicht viel vorwärmen, weil die Wärmeableitung in den Elko hinein entfällt.

    So wird dann das Zinn schnell flüssig, so dass der Draht mit einer Pinzette leicht abzuziehen ist.

    Die leitet auch nicht viel Wärme ab, im Gegensatz zu einer Zange.

    Und anschliessend mit Lötkolben auf der einen Seite und ZD-915 auf der anderen Seite die Löcher freimachen.

  • Zum anwärmen wird wohl ein Heißluftfön reichen. Ich hab keine Heizplatte und werd auch keine kaufen. Keine Sorge, ich lass das Board nicht glühen. Vielen Dank für die Tips. ICh meld mich mal wenn es los geht und wie es so klappt. Üben werd ich mit dem auf den Fotos. Mein Herz hängt eher an dem 2Ghz Modell.

  • Zum anwärmen wird wohl ein Heißluftfön reichen. Ich hab keine Heizplatte und werd auch keine kaufen. Keine Sorge, ich lass das Board nicht glühen. Vielen Dank für die Tips. ICh meld mich mal wenn es los geht und wie es so klappt. Üben werd ich mit dem auf den Fotos. Mein Herz hängt eher an dem 2Ghz Modell.

    Die Lötstellen auf 90°C vorwärmen, Lötkolben zum Entlöten auf 420°C mit dicker Spitze, Lötzinnentfernen mit Entlötstation oder Entlötpumpe. Bei letzterem ist der Trick den Lötkolben ins Loch zu stecken und vor dem Absaugen schnell rauszuziehen, sodass die ganze Lötstelle noch heiß ist, wenn abgesaugt wird.


    Edit: Ich sollte Erotikromane schreiben :fp:

    ::solder::Ich "darf" beruflich basteln...

  • Ich hatte die Tage noch einen Powermac G5 Dual CPU (1.8 Ghz) gekauft. War günstig, 20 Euro. Leider lief er nur einmal, dannach kam immer: Power LED blinkt 3 mal - RAM fehler. Da das Teil richtig dreckig war, hab ich den mal zerlegt und saubergemacht. Ich hab dann gelesen, dass es da Probleme mit dem Scheichercontroller geben soll. Besser gesagt mit der BGA - Lötverbindung. Ich hatte nix zu verlieren, also hab ich das Bord aufgewärmt, dem Chip Flussmittel verpasst und dann feuer frei mit der Heißluftpistole. Hab ihn jetzt wieder zusammen und er läuft. Mal gucken wie lange. Ich versuche gerade OSX Tiger zu installieren. Ich werd mal berichten ob die Reparatur dauerhaft funktioniert.