TTY2PI - Adapter for ASR-33 Teletype

Definitiv ein schönes Projekt, aber warum steht da "The "...but difficult to manage because of its 20mA interface." ?

Ende der 1970er Jahre wurden haufenweise mechanische Fernschreiber an die ersten Homecomputer angeschlossen und die Computerzeitschriften waren voll mit entsprechenden Interfaces und Software (speziell für die 5-Bit-Geräte). Vor allem, weil man so wenige Bauteile für das Interface brauchte und es deswegen so einfach war.

Ich kenne die 33 ASR nicht, aber braucht die wirklich 60 Volt? Die meisten mechanischen Fernschreiber laufen problemlos mit 24 Volt Linienspannung. Die 33 ASR hat noch etwas Elektrik drin, kann sein dass deswegen vielleicht diese Spannung notwendig ist.

Wo ist eigentlich der Schaltplan auf der Projektseite?

Das Gerät ist eventuell noch nicht als gänzlich fertig anzusehen. Ich nehme an, Alle sind aufgerufen daran Teil zu haben es zu verbessern.

Eine Kritik darf also gerne konstruktiv sein.

Ich hatte mal mit etwas ähnlichem angefangen :HIER

Jörg hat eine recht allgemeine Schnittstelle nun durch eigenen Antrieb in konsequenter Weise auf eine Platine gebracht.

Das Thema, wenn man nun ein Terminal/ASR-33 technisch an den Raspie angebunden hat, was tut man dann damit, welche Möglichkeiten hat man?

- Da wäre zum Beispiel die Möglichkeit per Programm ("socat") die serielle Verbindung im Netzwerk zu propagieren und den Umstand zu nutzen, dass die softwareseitige Kopplung zweier Schnittstellen das Problem der Baudrate am jeweiligen Anschluss regelt. Den Rest puffert die Software.

Damit kann man dann zwischen verschiedenen Terminals mit unterschiedlicher Baudrate vermitteln. Das nutze ich teilweise in meinen Vorführungen.

- oder man kann mit einer zweiten seriellen Schnittstelle die Verbindung zu einem anderen Rechner per RS232 aufbauen und nutzt dann einfach den Raspie um wieder die Baudraten zu vermitteln. Dann wäre es quasi so, als würde die ASR33 einen 9k6Baud RS232 Anschluß haben.

Im OCM PDP-Raum überlegen wir eine entsprechende Infrastruktur aufzubauen, damit ein Terminaltausch per Tastenschlag funktionieren kann. Oder per Umschalter. Aber das setzt dann voraus, alle an den Umschalter angeschlossenen Geräte haben die gleichen seriellen Eigenschaften.

Soweit sind wir noch nicht.

Aber eins ist klar, Jörg ist immer schneller.... Chapeau für das Teil!

Für konstruktive Kritik bräuchte ich erstmal einen Schaltplan. Bin ich blind oder ist da wirklich keiner?

Das sieht doch alles schon ziemlich fertig aus. Mit Platine und Gehäuse. Sieht nicht so aus, als ob da noch irgendwas geändert werden würde.

Wir betreiben ja unsere älteren Fernschreiber alle mit Stromschleife am i-Telex. Und meinen Siemens-Fernschreiber habe ich vor ein paar Jahren mit einem kompletten PC-Interface (RS232) bekommen, das der Vorbesitzer gebastelt hatte. Das lief sogar nur mit 9 Volt.

Selbst für mich, der von Elektronik nicht sooo viel Ahnung hat, ist das kein Hexenwerk.

Wo ich in der Beschreibung gerade Chat-GPT lese, ist das der 33 ASR, der auf dem RCF gezeigt wurde?

Zitat von detlef

Wo ich in der Beschreibung gerade Chat-GPT lese, ist das der 33 ASR, der auf dem RCF gezeigt wurde?

Letztes Wochenende in Paderborn, ja.

Jörg hat das da vorgeführt. Ich habe es leider nicht gesehen.

Ich war mal kurz bei ihm, weil mich die 33 ASR interessierte. Auf das Raspi-Interface hatte ich gar nicht so geachtet, weil das nicht mein Thema ist.

Ich glaube, wir hatten uns über die Chat-GPT-Anbindung unterhalten.

Aha, danke. Das bringt etwas Licht ins Dunkel.

Die 48 Volt kommen von der 33 ASR und dienen als Betriebsspannung für den Konverter. Von daher ist das nicht ganz so universell.

Die Linenspannung beträgt nur 12 Volt. Aber so ganz ohne Optokoppler.

Bei unserem i-Telex-System ist das immer alles komplett entkoppelt - sicher ist sicher. Aber wir arbeiten auch mit deutlich höheren Linienspannungen.

Ich denke Jörg wollte erstmal damit einen Adapter für seine ASR-33 schaffen. Aber wenn man daraus etwas allgemein Universelles machen will, ist das ja sicher im Sinne.

Die Betriebsspannung ist meines Erachtens weniger das Problem für die Universalität. Die lässt sich ja auch anderweitig zuführen.

Wo ich eher eine ASR33 typische Sache sehe ist die halbaktive Unterstützung der Current Loop Sache, Das kann bei anderen Geräten zu Problemen führen. Hier wären Punkte einer Optimierung denkbar:

- Konfigurierbare 20mA pro Senden/Empfangen

- optische Trennung in der Schaltung

Für die ASR-33 wäre noch die Reader Run Geschichte zu integrieren, wenn man das im DEC Zusammenhang machen will. Was andere Systeme da für Spezialitäten haben, kenne ich nicht. Und kann mich da auch nicht einbringen.

Meines Erachtens nach sollte es zu der reinen Schnittstelle noch etwas einfache Software, oder Skripte geben, die die universelle Nutzung der Geschichte vereinfachen:

- Nutzung des Raspies (ttyAMA0) mit:

- lokales Login auf dem Raspi (Geht nicht (ohne Weiteres) mit ASR-33 wegen NUR Grossbuchstaben)

- lokalem Terminal (z.B.: Kermit)

- verbunden von /dev/ttyAMA0 mit 2ter seriellen Schnittstelle /dev/ttyUSB0 per socat als Baudzahlen Konverter

- verbunden mit socat über TCP zu einem anderen Rechner (dort existiert entsprechend eine serielle Nutzung)

(Kettendarstellung als Beispiel: Host1 /dev/ttyAMA0 --> socat ---> Netzwerk zu Host2 TCP/Port --> socat ---> /dev/ttyUSB0 --> PDP8)

Das würde mir dazu einfallen, von allen den Punkten habe ich schon Versuche erfolgreich angestellt. So etwas in einfach handhabbarer Form in einem Gerät zu haben hat Charm!