Hier wäre ein wenig Material die TEK Fähigkeiten zu testen: HIER
Posts by gnupublic
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Wer von Hand rechnet wird feststellen, es kommt darauf an wie man das angeht. Eine passende Umformung des Problems führt zu geringeren Abweichungen als ein Unpassende Umformung. In diesem Zusammenhang waren einige Konstanten üblich, wie das obige C, die man durch Umformung extrahieren konnte. Dinge die in den Problemen der jeweiligen Aufgaben sich herauslösen liessen, konnten gerne als Konstanten weitergeführt werden.
Da war dann rechnerische Praktikererfahrung gefragt.
Bei der Auslegung der Bittigkeit der frühen Computer am unteren Rand der Kosten, war auch die Überlegung welchen Kompromiss man eingehen sollte. Genauigkeit versus Kosten war so eine Überlegung. Dies führte bei der Entwicklung von LINC, PDP-5 und PDP-8 zu einer 12 Bit Darstellung. Damit waren die Kosten und die Nützlichkeit zu optimieren. Spannende Geschichte das.
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Mann hast du eine Dusel! Congrat!
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Hallo,
zum Verladen der Geräte aus der FITG Liquidation können noch ein paar helfende Hände gebraucht werden.
Es geht um die Beladung eines LKW mit den Geräten für das Stuttgarter Computermuseum und den Geräten für das OCM aus den Beständen des FITG.
Sollte jemand Zeit, Lust und Gelegenheit haben dabei zu sein, gerne eine PM an mich wegen der Details.
Lieben Dank,
Volker
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Ich hab auch eins, aber noch nicht in Betrieb gehabt, da hier jetzt 2 richtige TEK4014 rumstehen....
Die TEK haben aber eine höhere Auflösung. die Retrofit Karten machen nur 512 Punkte horizontal, die Tek 1024, wenn ich mich recht erinnere.
Habe nur das kleine Tektronix 4006. Da hast du ja auch schöne Baustellen mit den großen TEKs! (Potigrube)
Aber Retrofit im ADM ist schon echt windschnittig! Vieel schöner als VT-100 mit Retrofit Karte.
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Der grafische Zusatz ist toll, damit wird das Terminal TEK grafikfähig. Die 4010 im Text bezieht sich vermutlich auf das Tektonix Terminal.
Auf dem VCFB 2019 hatte Oscar Vermeulen so ein ADM dabei und wir haben dann damals damit die Zusegraphomat Bilder darauf dargestellt. Das ging genau wie erwartet.
Als Retrofit gab es das auch für VT-100 und lauter andere Terminals. Das war eine Weile wohl gängige Grafik.
Tolles Gerät. Falls es dir zu viel Platz wegnimmt opfer ich mich gerne....
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Kann es sein, ihr verlasst gerade den Keep It Simple Pfad?
Sollte das nicht auch etwas kostengetrieben sein? Die Platinenfläche ist ja nicht soooo teuer, aber grundsätzlich für 5.25" auslegen erhöht die Kosten für alle Adapter um den Nutzen für wenige. Nur meine 2Cent....
Adaptierungen von 2.5" auf 3.25" gibt es doch anderweitig, reicht das nicht?
Die doppelseitige Bestückung halte ich allerdings für die Befestigungsposition und Adaptierung für womöglich problematisch. Hintereinander auf 2" Fläche erscheint mir gradliniger. Könnte bei Erzeugung einer dritten Lochleiste durch die Bestückung der Stiftleiste entschieden werden, ob man oben oder unten will.
Aber meiner Vorstellung ungeachtet will ich hier keinesfalls nörgeln, sondern meine Bewunderung für die Umsetzung zum Ausdruck bringen.
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Genau so habe ich es seit Jahren an meinem Arbeitstier 486er am Laufen. Schlabbert aber lose in der Gegend herum.
Die CF Karten waren im Betrieb nicht so stabil wie die DOMs.
An einer Adapterplatine hätte ich auch Interesse.
Eventuell gleich zwei DOMs (Master/Slave) auf einer Platine unterbringen. Spart einen IDE und einen Stromstecker pro Platine. Falls die Platine in der Größe einer 2,5" Platte wäre, dann könnte man das Maß der standard Befestigungslöcher nehmen.
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Sehr spannend die Sache hier. Leider aber inzwischen sehr lang und etwas unübersichtlich.
Wäre toll wenn das hier zusammengefasst werden könnte, der Werdegang des Auslesens, die Tools die welche Informationen brachten usw..
Damit man das auch noch in ein paar Monaten begreifen kann. Ich habe leider nicht alles ganz verstanden, daher die Bitte.....
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Ist das ein Abbild mit Kryoflux?
So ähnlich hangelt man sich ja mit ANADISK durch die Sektoren und versucht Hinweise zu finden, in welcher Reihenfolge Sektoren verbunden sind. Eventuell findest du etwas sprechendes was über zwei Sektoren geht. Dann kann man etwas Raten und ein Format ausprobieren.
Wirft Kryoflux da keine Analyse weiter aus?
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Mächtig gewaltig!
Ausladen helfen würde ich gerne, aber in allen anderen Punkten kann ich nicht helfen. Habe auch kein schweres Gerät.
Viel Glück bei dem gewaltigen Vorhaben.
Stillst du die entstandene Neugierde noch durch ein paar mehr Informationen zum Vorhaben?
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Der Katarakt ist der veränderte Kleber zwischen Röhre und Frontscheibe. Hat mit der Funktion der Röhre nichts zu tun. Hab ich inzwischen häufig behoben das Problem. Die kleine Röhre wird nicht implodieren. Eher schon wegen mangelnder Befestigung einen Knacks am Hals bekommen.
Für den Transport muss die Röhre so befestigt werden, dass sie nicht herumwackelt. Also das Terminal am besten auf dem Kopf, dann trägt der Rahmen das Gewicht. Innen mit Schaumgummi ausgestopft.
Am besten bastel dir einen Karton, in dem das Terminal transportiert wird, entsprechend den Maßen mit Schaumgummi gepolstert. Dann geht das schon. Das Terminal ist ja recht leicht und klein.
Eventuell kannst du das Spannband mit etwas Draht provisorisch verstärken. An der Bruchstelle die Enden nach 3cm umknicken und dazwischen den Draht oder ein Seil spannen. Dann darauf achten, dass sich die Enden nicht zurückbiegen können, auch umwickeln.
Notfalls bau die Röhre ganz aus und wickel sie in eine Menge Luftpolsterfolie. Aber mach sie bitte nicht unnötig kaputt....
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Ich kann erst nächste Woche nachschauen und dann etwas dazu sagen. Denke aber das ist die Befestigung. Die Röhre hängt ja im Deckel drin.
Für den Transport von Röhren immer mit viel Decken arbeiten, damit falls etwas passiert keine Splitter fliegen können. Allerdings ist das eher unwahrscheinlich.
Das die Schelle da verottet ist sieht gar nicht gut aus. Da ist doch die Platine drunter, wie sieht die denn aus?
Lieben Gruß,
Volker
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Moin,
ich hab noch ein paar Ergänzungen zur DECMATE II, die hier einfach gut hinpassen. Inzwischen kommt dieser Thread bei etlichen Suchen nach "DECMATE" hoch, daher....
In meiner DECMATE II habe ich eine Festplatte drin, eine ST-225 mit 20 MB (RD31 bei DEC). Darauf ist ein OS278 installiert, die anderen Systeme habe ich bislang mit Bootdisketten gestartet und angeschaut.
Nun wollte ich die aber auch gerne auf die Platte bringen. Darum jetzt hier die Ergänzungen.
Das OS278 installiert man mit der dritte Diskette DM1013 von HIER. Die Images sind Teledisk Images, die wirklich einfach zu kopieren sind, da die Disketten nicht Vorformatiert werden müssen wie bei den Images mit PUTR aus anderen Quellen.
Das OS278 (DM1011-DM1013) hat auf der dritten Diskette den Installer, der es ganz eindeutig macht, wie man OS278 auf die Platte bekommt. Der macht allerdings einige Dinge so automatisch, da sieht man dann gar nicht was dahinter steckt. Und so schlägt der Aufruf MENU wie in den NOTES.TX angegeben, fehl. Nicht wundern, ist kein Defekt, denn:
Die Decmate II hat zwischen der Festplatte und dem System so eine Art Volume Manager. Das Programm dazu heißt Master Menu. Das sollte man als nächstes installieren, denn damit kann man Volumes einrichten und konfigurieren. Die Installerprogramme von DEC für CP/M80 und DOS2.11 tun das selbstständig, aber für OS278 braucht man die Installation von Master Menu, Disketten MASTMENA und MASTMENB.
Nach dem booten von MASTMENA folgt man einfach den Anweisungen gradlinig. Danach bootet MasteMenu, in dem man nach einigem Suchen findet, dass man andere Volumes bootbar machen kann und wählt dann OS278 wieder aus.
Hat man das gemacht, kann man die weiteren Systeme CPM/80 (CPM80SYS) und/oder DOS2.11 (MSDOSSYS) installieren. Die Installer kann man so laufen lassen, dass man die Größe des Volumes angibt. Hier wäre je nach Festplatte und Vorhaben eine geeignete Aufteilung zu planen.
Ich habe irgendwo gelesen, dass CP/M80 unter der 10MB Grenze installiert werden muss, oberhalb sei es nicht bootfähig.
Jetzt hat man gesehen, jedes der Systeme installiert sich in ein angelegtes Volume, was einen passenden Namen bekommen hat. Den sollte man sich merken, kann man aber jederzeit mit MasterMenu nachschauen.
Startet man die Kiste neu, wird (wie oben angegeben) OS278 booten. Will man nun ein anderes System laufen lassen, gibt man BOOT gefolgt von dem Volumenamen ein, z.B:
BOOT DOS211
Und schon startet DOS, denke das wird bei WPS oder COS310 analog gehen.
Alternativ kann man auch MENU eingeben und das jeweilige System zum Booten auswählen, dann wird das immer booten. (Unter DOS und CP/M gibt es dann ein Programm namens HD, mit dem sich MasterMenu wieder aufrufen lässt, wenn man das wieder ändern will.)
Soweit so schön, jetzt sind drei Systeme auf dem Rechner und man kann ohne Disketten starten. Fein.
Zusätzlich habe ich noch drei Volumes angelegt, die ich gerne unter OS278 nutzen möchte, denn ich denke damit mach ich am meisten. Die habe ich OS279-OS281 genannt.
Im installierten System sind erstmal nur zwei Volumes nutzbar, für nächsten 2 braucht es einen Treiber.
Das OS278 ist ein kastriertes oder weiterentwickeltes OS/8, es hat leider nicht mehr alle Werkzeuge. Zum Beispiel fehlt BUILD, mit dem man die Treiber zum System zusammenbauen kann. Das Build ist sozusagen fertig, aber immerhin gibt es eine Möglichkeit einen vorhandenen Treiber gegen einen neuen Treiber auszutauschen, wie sieht man mit HELP SET.
SET HANDLER RX01 RD5B
tauscht den 8" Diskettentreiber gegen eine zweite Festplatte vom Typ RD50, genau was ich brauche.
SET HANDLER/L zeigt dann die im System eingebauten Treiber
.
Jetzt kann man die weiteren Volumes mounten:
MOUNT 1:OS279
MOUNT 2:OS280
MOUNT 3:OS281
Und einmalig muss man ein Directory anlegen:
ZERO RD51:
ZERO RD52:
ZERO RD53:
Soweit prima, aber nun will ich, das es per Skript funktioniert und lege mit
CREATE INIT.BI
eine Batch Datei an mit folgendem Inhalt:
$JOB
}MOUNT 1:OS279
}MOUNT 2:OS280
}MOUNT 3:OS281
$END
(Den Editor bringt man mit Tastendruck "Golden" danach "F" zum Speichern und Beenden. Golden ist links oben am Zehnerblock "PF1" bei mir. ) Hier ein HELP EDIT:
Dies Batch Datei kann man nun mit
SUBMIT INIT.BI
laufen lassen, waren die Volumes noch nicht gemountet, passiert das dann.
Und zu guter Letzt möchte ich das automatisch beim Starten haben. Dazu lege ich eine Datei INIT.CF mit dem Aufruf der Batchdatei an:
SUBMIT INIT.BI
Danach (siehe HELP SET) schalte ich das Kommando in dieser Datei als Startkommando scharf:
SET SYS INIT
Nun sollte der Rechner beim Starten die drei zusätzlichen Platten mounten.
Würde mich freuen wenn das jemanden eventuell hilft oder motiviert seine DECMATE II mal wieder anzufassen.
Keep the old iron running,
Volker
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Hatte mal "neue" Kassetten von ebay, die waren auch unbenutzt und eingeschweißt, aber trotzdem trocken. Hab dann das Band mit Stempelkissenfarbe dezent getränkt. In dem dickeren Teil des Gehäuses hatte ich die Farbe eingeführt, ein par Tropfen und das Band motorisch transportiert. Dazu dann immer mal wieder einige Tropfen.
Danach ging es ganz prima.
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Hallo,
wurde eben auf diese Sammlungsauflösung aufmerksam gemacht. Eventuell ist ja schon das stöbern nett:
Nur mal so zur Info, falls das hier schon war einfach ignorieren.
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Kurzer Nachtrag.
Hier gibt es etwas mehr zu dem Thema.
Dank Al Kossows herbeigezauberten Dokumentes konnte ich folgendes hin bekommen.
An der NEC Platte bekam ich es hin 2 RL02 Devices emuliert zu bekommen. Die NEC hat wie die Rodime 8 heads. von den Parametern her liegt die NEC also innerhalb der Rodime, denn beide haben 17 Sektoren, 8 Heads, aber die NEC mehr Spuren.
Leider bleiben dann von den 40MB auch nur 20MB Nutzdaten.
Vermutung ist, dass die Rodime Parameter fest auf dem Controller im ROM sind. Die Doku spricht am Anfang auch von formatiert ausgelieferten Platten mit dem Tool drauf.
Weitere Vermutung ist, dass für eine RL02 Emulation 4 Köpfe herangezogen werden. So ist es auf den ST-225 und ST-125 Platten möglich ein Device zu emulieren. Aber wegen der fehlenden weiteren 4 Köpfen kommt es zu einem Problem, immer wenn man ein zweites RL02 Device anspricht.
Soweit die momentan plausiblen Vermutungen. Eventuell findet sich ja noch mehr Doku. Schön wäre, gäbe es eine Möglichkeit andere Plattengeometrien einzugeben.
Denn bisher gibt es so oder so 50% Plattenplatzverlust.
Sollte hier jemand eine Rodime Ro204 haben und abgeben mögen, gerne....
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Und dann kam diese Antwort:
Hello Volker,
actual end user price of TU58 Emulator Ver. 3.0 is 2400,- EUR. The price is EXW Turnov, CZ. The emulator is available immediately.
Best regards,
Tja, wie soll ich sagen, scheint wohl professionelle Abnehmer zu haben die Firma. -
Hier auf Jörg Hoppes Seite die Software, kann man sich ja auf einen Kleinstplatinenrechner tun.
Hab mal bei der untenstehenden Mail HIER angefragt, ob die so etwas verkaufen. Wenn man da zum Thema TU-58 schaut, es gibt eine Menge zu gucken.
Das wäre so als Universalwerkzeug zum schnell mal ne 11 booten gar nicht unangenehm im Werkzeugkasten.
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Meinst du so etwas:
Da würde mich die HW auch interessieren.
Oder meinst du ein Programm als TU58emulator. Da wäre doch ein Raspie Zero klein genug um um den irgendwo zu verstecken.
Mir ist deine Stossrichtung nicht klar.
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Inzwischen bin ich ein wenig weiter. Nachdem ich in einer Tabelle von den DEC RQDX Controllern gesehen habe, dass dort die Eigenschaft ECC aufgelistet wurde, habe ich geschlossen und postuliert, es muss einen diesbezüglichen Jumper geben.
Nur welchen. Sooo viele (5) kommen nicht in Frage, also durchprobieren.
Erwartet jemand etwas anderes, als dass es der letzte war?
OK, damit formatiert das Ding dann los und bricht nicht mit der Fehlermeldung ab:
Wie man am obigen Dialog sehen kann, hat man keinerlei Möglichkeiten die Plattengeometrie einzugeben. Bei der Beantwortung der Frage nach "Total Format" mit N, werden Ober und Unterseiten getrennt formatiert.
Der Controller emuliert RL02 Festplatten für das System und nutzt dazu MFM Platten (und kann Diskettenlaufwerke ansteuern). Die RL02 Festplatten haben eine Kapazität von 10MB. Bei einer größeren Festplatte erwarte ich also auch mehrere RL02 Platten.
Boote ich nun ein RT11 und initialisiere:
INIT/BADBLOCK DL0:
wird danach die erste RL02 Platte initialisiert und kann wie erwartet genutzt werden.
Allerdings, wenn ich die zweite RL02 anspreche, DL1: , dann kommt der Aufruf nicht wieder zurück, die Kiste muss resettet werden. Und zwar egal ob ich ein INIT oder nur ein lesendes DIR mache. Bei DL2: oder DL3: kommen Fehlermeldungen. Aber bei DL1: , da hängt's!
Hab das mit NEC 3142 (40MB), ST-125 (20MB) oder einer alten ST-225 (20MB) gemacht, immer das gleiche.
Kann mich nicht erinnern, ob das bei der Rodime auch so war.
Gegenwärtig denke ich, muss ich das als gegeben hinnehmen. Was natürlich eine Platzverschwendung ist.
Alternativ könnte ich nun alle Jumperstellungen mit Formatieren durchprobieren und schauen ob sich die Eigenschaft ändert.
Aber das mach ich nicht heute....
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Tolle Garage und alles so clean. Bist du da vorher mit dem Kercher durch?
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macht der MLV11 wirklich den Disk Controller?
Ja, der nutzt den DL Treiber. Der Emulex den DU Treiber. In dem Rechner, so wie der kam, war am MTI die Platte dran, und am Emulex ein 5.25 Floppy. Es war auch noch ein MTI MXV22 mit 8" Laufwerk drin.
Die EMULEX sind toll, denn da findet man Doku und die haben das nötige tool im ROM. Einfach starten und einrichten. So hatte ich dann eine zweite Platte ins System gebracht und die alte Rodime am MLV11M kopiert.
Floppies sollten wohl auch am MTI gehen, denn im rl02dk.sys wird nach MLV11 (8") oder MLV11M (5.25") gefragt.
Spannend ist alle male, dass ich das passende tool zu dem Controller habe. Nun will ich das auch hin bekommen! Sportsgeist eben.
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Gestern verbrachte ich viel Zeit damit schließlich doch erfolgreich eine RD-53 Festplatte einzurichten. Kurz möchte ich die kleinen Fallen und Zeitfresser erwähnen, in der Hoffnung anderen sonnige Nachmittage zu verschaffen.
Ausgangslage ist eine DEC PDP-11/73 mit gestorbener RD53 Festplatte sowie RX50 Floppylaufwerk am RQDX3 (Karte M7555) , 1MB Ram und Ethernet.
1) Erste Schwierigkeit war es eine Ersatzplatte zu finden. Die RD53 Platten sind wegen ihrer schlechten Dauerhaftigkeit inzwischen echt rar. Selbes gilt für Micropolis 1325 Laufwerke, die DEC dafür genommem hat. Letztlich habe ich drei Platten bekommen, aber leider war eine Platte defekt.
2) aus dem Micropolis platten macht man laut etlichen WEB Quellen RD53 Platten, indem man unter der oberen Platine einen unbestückten Platz für einen Widerstand mit einer Brücke versieht. Das ist R7. Der Laufwerksjumper sollt auf die ID=3 eingestellt werden. Soweit so leicht.
3) Jetzt benötigen wir das richtige tool um mit dem RQDX3 die Platte zu formatieren. Das geht genau nach Anleitung wie im DEC Dokument (Bitsavers) beschrieben. Die einzige Schwierigkeit ist die, dazu brach man ein lauffähiges XXDP+. (Für nicht DECcer, das ist ein vereinfachtes Betriebssystem was alle tools zur Maintenance von DEC an Board hat, etwa 750 davon)
Eine Websuche liess mich ein RX50 Floppyimage finden, aber das scheint wohl defekt zu sein, hat nicht geklappt. Also hab ich mich dazu entschlossen mit einen PDP11 Emulator eine passende Floppy zurecht zu bauen.
Dazu habe ich nach geeigneten XXDP Systemen gesucht und letztendlich die beiden bei Bitsavers als RL02 Files angebotenen genommen.
XXDP25.rl02 und XXDP+.rl02 werden leider beide gebraucht.
Zuerst erzeuge ich im simh pdp11 Emulator eine leere Diskette vom Typ RX50, dann mounte ich die beiden obigen XXDPs:
sim> set rqd en
sim> at rqd0 rx50.dsk
RQD: creating new file
set rl0 rl02
at rl0 XXDP25.rl02
set rl01 rl02
at rl1 XXDP+.rl02
b rl0
Im nun starteten XXDP25 mache ich ein:
init DU0:
copy/sys dl0:*.sys du0:
kopiere noch die Kerneldateien und mache die Diskette bootbar: copy/boot dl0: du0:
Nun benötige ich das richtige tool aus dem XXDP+ und kopiere es auf die Diskette:
copy/bin dl1:zrqch??.* du0:
Nun ist die Diskette vorbereitet und kann weiterverarbeitet werden.
4) das Diskettenfile auf einen DOS Rechner bringen (bei mir per FTP) und dort mit dem Programm putr auf eine echte Diskette schreiben. Diese bootet nun tatsächlich in meiner 11/73 und ich kann mit dem Formatieren beginnen und starte das tool:
.R ZRQCH0.SYS
DR>STA
CHANGE HW (L) ? Y
# UNITS (D) ? 1
UNIT 0
Enter controller IP Address (O) 172150 ?
What unit do you want to format [0-255] (D) 0 ?
Would you like to revector a single LBN only [Y/N] (L) N ?
Do you want to use the "AUTOFORMAT" Mode [Y/N] (L) Y ? N
Would you like to use the RCT - Revector known bad blocks [Y/N] (L) N ?
**** WARNING ****
ALL DATA ON SELECTED DRIVE WILL BE DESTROYED
Write protect all drives not being formatted.
Please verify that the selected drive is ON LINE
and NOT write protected.
If formatting RX33 media, insert media to be
formatted in the selected drive.
Do you wish to continue [Y/N] (L) Y ?
MSCP Controller Model: 19
Microcode Version: 2
Do you want to use manufacturing bad block information [Y/N] (A) N ?
Downline load UIT [Y/N] (A) Y ?
UIT Drive Name
_______________________________________________________
0 RD51
1 RD52 part # 30-21721-02 (1 light on front panel)
2 RD52 part # 30-23227-02 (2 lights on front panel)
3 RD53
4 RD31
5 RD54
6 RD32
7 RD33
Enter Unit Identifier Table (UIT) [0-7] (D) ? 3
Continue if bad block information is inaccessible [Y/N] (A) N ? Y
Please type in the serial number [8-10 digits] (A) ? 12345678
Formatting of Drive 0 Begun.
------------ FORMAT PROGRESS REPORT -------------
1 minute into format ---- Formatting tracks, LBN # 34137
2 minutes into format ---- Formatting tracks, LBN # 68307
3 minutes into format ---- Formatting tracks, LBN # 102460
4 minutes into format ---- Formatting tracks, LBN # 136613
5 minutes into format ---- First check pass, writing LBN # 37655
6 minutes into format ---- First check pass, writing LBN # 75395
7 minutes into format ---- First check pass, writing LBN # 113135
8 minutes into format ---- First check pass, reading LBN # 12121
9 minutes into format ---- First check pass, reading LBN # 49708
10 minutes into format ---- First check pass, reading LBN # 87380
11 minutes into format ---- First check pass, reading LBN # 125035
12 minutes into format ---- Second check pass, writing LBN # 37621
13 minutes into format ---- Second check pass, writing LBN # 75361
14 minutes into format ---- Second check pass, writing LBN # 113101
15 minutes into format ---- Second check pass, reading LBN # 12155
16 minutes into format ---- Second check pass, reading LBN # 49878
17 minutes into format ---- Second check pass, reading LBN # 87601
18 minutes into format ---- Second check pass, reading LBN # 125358
20 minutes into format ---- Third check pass, writing LBN # 37604
21 minutes into format ---- Third check pass, writing LBN # 75344
22 minutes into format ---- Third check pass, writing LBN # 113118
23 minutes into format ---- Third check pass, reading LBN # 12155
24 minutes into format ---- Third check pass, reading LBN # 49895
25 minutes into format ---- Third check pass, reading LBN # 87652
26 minutes into format ---- Third check pass, reading LBN # 125392
Format Completed.
00000 Rev LBNs
00000 Bad RBNs
00000 Bad DBNs
00000 Bad XBNs
00000 retired
FCT was not used.
Drive 0 has been formatted successfully.
ZRQC EOP 1
0 TOTAL ERRS
Yeah! Der Vorgang dauert etwas, etwa 90 Minuten?
Mit dem Programm vom XXDP25 hatte ich erst keinen Erfolg, das meckerte, und brach immer ab. Habe einige Zeit gebracht die richtigen Eingaben für das Programm zu probieren, sonst ist es immer nach einer Weile Aagebrochen. Entscheidend ist wohl die Option:
Continue if bad block information is inaccessible [Y/N] (A) N ? Y
Denn es gibt auf nicht von DEC vorformatierten Platten die Tabelle für die BadBlocks nicht. Auf diese Weise wird sie erzeugt. Bei DEC ist das LowLevel formatieren eher eine Auffrischung sonst und schreibt diese Tabelle fort.
Danach war es leicht die Platte unter RT-11 mit INIT/badblocks zu initialisieren und zu benutzen. Aber RT-11 ist hier erstmal nur testweise drauf.
Lieben Gruß,
Volker
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An meiner PDP11 (ROI 11/73, 256k National Semiconductor, Emulex QD01, MTI MLV11M) möchte ich am MTI Controller eine Platte formatieren, weil die daran befindliche MFM-Platte inzwischen defekt ist. Vor 2 Jahren konnte ich die Platte noch auslesen, war in einer anderen Maschine drin als Hauptplatte. Die Platte wurde auf eine andere Platte am Emulex Controller kopiert und bootbar gemacht. Zudem wurde eine Sicherungsdatei erstellt (per Tu-58).
Jetzt will ich den umgekehrten Weg nehmen und an dem MTI Controller eine Platte einrichten. Das Problem ist, zum MTI Controller ist nicht wirklich etwas im Web zu finden. Immerhin finde ich eine alte unbeantwortete Anfrage nach einer Datei: RL02DG.SAV. In meinem System finde ich eine RL02DG.SYS Datei! Und wenn die einfach mal starte wie ein normales Programm, komme ich in einen Dialog um Dinge am Controller zu testen und auch Platten zu formatieren! Das ist schon mal toll. Aber es gibt auch ein paar Seltsamkeiten dabei. Mit den Optione dort herumspielend kommt eine Frage ob es ein UNIBUS Device sei, was ich immer mit N beantwortet hatte, ist ja ein QBus System. irgendwann habe ich mal Y ausprobiert und dann passiert auch mal was. In dem Menü zum Formatieren einer Platte gibt es einen Dialog und man hört auch einige Male die Platte, aber dann bricht die Routine ab:
*FM
Attempting to compute index time.
Index time is 1669
Unable to read Map file.
Drive hasn't been formatted.
Attempting to compute index time.
Original index time? 1669 1669
Total format? N Y
Serial no. can be eight digits.
Most significant four digits? 0 0111
Least significant four digits? 1 1110
To perform formatting ECC must be disabled.
Danach bin ich wieder im Hauptmenü, von wo aus ich per FM zum Formatieren abgebogen war.
Am National Semiconductor habe ich mal die "Parität" weggejumpert, gleiches Verhalten.
Leider habe ich zu der Karte keinerlei Unterlagen und wie gesagt, im Web ist auch nichts zu finden. Es gibt Jumper auf der Karte selbst, aber ich habe keine Ahnung was man da anrichtet....
Ich denke der Zustand, wie sie mal funktionierte ist nicht ganz verkehrt.
Sachdienliche Hinweise zu dem Controller oder wie man die ECC Geschichte angeht werden dankbar entgegengenommen.
Gruß,
Volker
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Mindestens 2 ICs sinnlos ausgelötet, weil ich mich beim Auswerten der Messungen am LA einfach vertan hatte.
Gräm dich nicht, geht nicht nur dir so. Und langsam vorankommen ist auch immer so.
der Erfolg zählt!
Eben schrieb mir ein Kollege den netten Spruch: Der Teufel spendiert uns immer wieder diese Glücksmomente, damit wir den Stein wieder bergauf rollen...
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Uiii, habe gerade heute ein solches Gerät mit Monitor und Tastatur als Beifang mitgerettet. Dann weiß ich ja wen ich fragen kann....
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DOS und TCP ist so ein Thema, was schlecht in einem Halbsatz behandelt wird. Aber es geht, irgendwie..... Es ist die Kunst die richtigen Treiber und Hardware richtig in den Konfigdateien zu verknüpfen. Danach lief dann keine Software mehr weil zu wenig Speicher am Stück noch da war.....
Bei dem Thema kann ich leider nicht wirklich helfen, aber:
Ich nutze an der Stelle das wesentlich einfach zu handhabende MTCP: HIER!
Da gibt es ein Tool dabei, mit dem kann man auch aus dem Web laden. Aber es ist nicht ein curl.
Meine Vorgehensweise ist es, nur einen FTP Server auf dem DOS Rechner einzurichten und den nach Bedarf zu starten. Dann schiebe ich alles von meinem modernen Rechner mit Filezilla da drauf, was ich da haben will. Die ollen Rechner direkt am Internet will ich nicht.
Lieben Gruß,
Volker