Die Spannungangabe auf der Sicherung steht daher immer im Zusammenhang mit der Stromangabe
Da wage ich aus physikalischer Sicht zu widersprechen.
Ja, ein Gerät an verschiedenen Spannungen betrieben (soweit das geht) hat natürlich die gleiche Leistung. Daher bei (bleiben wir bei plakativen Zahlen, ohne +-10%) 220V halber Strom gegenüber 110V. Entsprechend brauche ich eine Sicherung, die dem Strombedarf angepasst ist.
Über die Sicherung selber fällt auch eine Spannung ab, denn das Drähtchen braucht eine Leistung (U*I^2) um durchzuglühen. Diese Spannung U ist aber NICHT die Betriebsspannung. Sondern eine ganz kleine Spannung die sehr klein gegenüber der Betriebsspannung ist. Diese kleine Spannung ist für das Gerät als Spannungsverlust unerheblich. Insofern haben die aufgedruckten Spannungswerte auf den Sicherungen keine wirkliche physikalische Bedeutung für die Sache.
Erst wenn sie durchgebrannt sind, liegt die volle Betriebsspannung an den Sicherungsenden an. Vermutlich für diesen Zustand benötigen die Bauteile irgendeiner Vorschrift nach eine Klassifizierung. Aber da bin ich nicht in der Materie....