Nochmal eine Resümee zu meinem Luba 2. Das Ding ist ja jetzt seit Februar hier im Einsatz (seit April fast täglich) und ich muss sagen, im Großen und Ganzen funktioniert das Teil hervorragend und sogar besser als gedacht habe.
Was besser funktioniert als erwartet, ist der Satellitenempfang und die RTK-Navigation. Im Moment sieht der Garten stellenweise so aus:
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Das ist kein Zierrasen, sondern eine Wiese. Wie man an den Spuren erkennen kann, zieht der Mäher seine Bahnen ohne sich von den Bäumen irgendwie beeindrucken zu lassen. Da wo keine Bäume sind, sind teilweise 2 Meter hohe Hecken oder Hauswände, an denen er zentimetergenau entlangfährt. Das ist satellitentechnisch alles kein Problem.
Die gesamte Mechanik ist sehr robust. Kleinere dünne Äste, die von den Bäumen fallen, macht er platt. An den Rand kommt er zwischen 5 und 10 Zentimeter ran. Das war mir aber vorher klar, dass man da nacharbeiten muss. Auch um die Bäume herum, wie man auf dem Foto deutlich sieht. Wobei ich dort die No-Go-Zonen etwas großzügiger kartiert habe, weil da an einigen Stellen Wurzeln herauschauen.
Was eher schlecht funktioniert: Der Mäher kann zwar autark arbeiten, die Karte und alle Daten sind auf dem Mäher gespeichert, aber für die Verbindung zwischen App und Mäher ist man per Remote auf WLAN oder 4G und auf die Cloud von Mammation angewiesen. Und das funktioniert phasenweise sehr schlecht. Das WLAN der Mäher unterstützt kein richtiges Roaming und kommt mit dem Fritzbox-Mesh nicht zurecht. 4G ist nach einem Jahr kostepflichtig und man kann keine eigene SIM-Karte mehr einsetzen (beim Vorgängermodell ging das noch).
Man kann den Mäher per Bluetooth bedienen und dann auch fernsteuern (auch ferngesteuert mähen), aber dazu muss man sich in direkter Nähe des Mähers befinden (ca. 10 Meter).
Das Parametrieren und automatisierte Mähen der einzelnen Flächen funktioniert auch sehr schlecht. Die ganze Flächen- und Aufgabenverwaltung ist ganz großer Murks.
Kaputtgehen darf das Ding auch nicht. Support und Service von Mammation sind aktuell eine Katastrophe. Das ist nichts für schwache Nerven. Die sind wegen der hohen Verkaufszahlen weltweit einfach überlastet. Genau wie die Cloud (zeitweise).
Insgesamt muss man schon Spaß am Tüfteln haben. Es gibt häufig Updates, die einiges verändern. Man muss sich mit der Technik beschäftigen und einiges verstehen (zum Beispiel wie RTK funktioniert oder wie sich der Mäher in bestimmten Situationen verhält).
Für mich ist im Moment das Wichtigste, dass die gesamte Rasenfläche zuverlässig gemäht wird, auch an den Stellen, wo ich mir nicht sicher war, ob der Satelliten-Empfang ausreichen würde.