Debian Pakete für Previous NeXT Hardware Emulator

  • Nutzer von NeXTSTEP und OPENSTEP kennen sicher schon länger den NeXT-Hardware-Emulator Previous, In diesem Forum wurden dazu ja bereits einige Beiträge verfasst.


    Im Rahmen der Vorbereitungen für die nächste Version meines Window Maker Live-Projekts habe ich einige Debian-Linux-Pakete der aktuellen Version 3.4 erstellt.


    Wer Bedarf für eine Debian/Bookworm-Variante von Previous in Form von amd64/i386/arm64-Binaries haben sollte, kann gerne die unter folgender URL verfügbaren Pakete nutzen:


    wmlive.rumbero.org/repo/pool/main/p/previous


    Seitens Debian gibt es ja leider noch keine offiziellen Pakete, so dass man da halt selbst aktiv werden muss.


    Es ist geplant, diese Pakete in Zukunft regelmässig zu aktualisieren, sobald ein neues Upstream-Release verfügbar wird.


    Vielleicht erspart das ja dem einen oder anderen ein bisschen die Arbeit und den Zeitaufwand, diesen schönen Emulator selbst aus dem Quellcode bauen und installieren zu müssen.

  • wird es die Window Maker Live auch für ARM also z.B. einem Raspberry geben?

    Zwar baue ich die meisten Pakete auch für arm64 und stelle diese über das WMLive-Repo zur allgemeinen Verfügung, jedoch ist keine spezielle ARM-Variante der ISO oder gar ein USB-Image geplant.

    Meiner Meinung nach ist die ARM-Plattform leider noch nicht ausreichend standardisiert und der Versuch, ein brauchbares ISO oder USB-Image inklusive Debian-Installer zu bauen übersteigt meine Fähigkeiten.

    Das wäre vielleicht eine interessante Aufgabe für jemand, der sich mit dieser Materie besser auskennt.

  • wird es die Window Maker Live auch für ARM also z.B. einem Raspberry geben?

    Die neue Version von Window Maker Live steht inzwischen unter sourceforge.net/projects/wmlive/files/wmlive-bookworm-12.8 für i386 und amd64 zum Download zu Verfügung. Im Prinzip hätte ich zwar auch eine fertige ARM64-ISO hier rumliegen, werde sie aber lieber nicht auch noch hochladen.


    Die ARM64-ISO wird einwandfrei auf einem Pinebook Pro erstellt, der dann aber mangels EFI nicht davon booten kann. Andere ARM64-Hardware liegt leider nicht vor, so dass keine echte Maschine zum Testen der Installationsroutine vorhanden ist. Die ISO bootet zwar einwandfrei in QEMU und der ziemlich eingeschränkte Textinstaller auf der seriellen Konsole scheint auch zu funktionieren, aber wer weiss, wie es zum Beispiel auf einem echten Snapdragon Thinkpad laufen würde?


    Spenden für das Projekt sind praktisch nicht vorhanden (über einen Zeitraum von über 10 Jahren insgesamt etwa 100 EURO von maximal 5 Spendern), so dass leider keine finanziellen Mittel für den Erwerb von passender Hardware bereit stehen. Wenn ich diese Distribution in erster Linie nicht selbst verwenden würde, hätte ich die Arbeit daran vermutlich schon längst aufgegeben.

  • Vielleicht mußt Du einfach mal eine schöne Webpräsenz anlegen. So richtig mit Bildern und Erklärungen, was nun der Mehrwert der CD ist. Und worum es geht. Bei 4000 + 2700 Downloads scheint es ja immerhin ein paar Interessenten gegeben zu haben.


    Man bekommt auch nicht einfach heraus, ob man das nun auf einem Mac installiert bekommt und wenn ja - wie (?). Das wäre aber sicherlich eine große und für Dich interessante Zielgruppe, die auch dem ein oder anderen "Spielzeug" nicht abgeneigt sind und v.a. einen sehr deutlichen Bezug dazu haben.


    Das GNUstep und Co leidet einfach an fehlender Software, die "nativ" und in der Form darauf läuft, wie es gedacht ist. Mit bißchen mehr Reichweite, kann es aber durchaus sein, daß Leute aus dem Mac Lager evtl auf die Idee kommen, das zu unterstützen und ihre Sachen auch dort zu "bauen".



    Ich habe den wmaker lange sehr gern benutzt. Aber die 4 Programme, die das wirklich benutzen, was der Unterbau anbietet, reißen es halt nicht raus und langfristig sind die normalen Linux Sachen woanders dann doch besser eingebunden oder schöner bedienbar.


    Daß die Version seit dem Jahrtausendwechsel quasi auf 0.95 eingefroren ist, macht es dann auch nicht wirklich besser.



    Eine Sache, die mir noch so einfällt, um das wmlive aufzuwerten, wären diese kleinen Tools, die es mal gab. Also so Sachen wie Uhren, CD Player Bedienflächen, Sonnenstandsanzeiger. Da gab es eine zeitlang auch Seiten, die das gesammelt haben. Sowas wäre sicher ein schöne Ergänzung. Es ist halt natürlich bißchen mühsam herauszubekommen, welche von diesen Teilen man weiterreichen darf. Man wird also wohl jedes Readme zu jedem Tool mindestens mal ansehen müssen. Die allermeisten werden aber "PD" sein.

    -- 1982 gab es keinen Raspberry Pi , aber Pi und Raspberries

  • Spenden für das Projekt sind praktisch nicht vorhanden (über einen Zeitraum von über 10 Jahren insgesamt etwa 100 EURO von maximal 5 Spendern), so dass leider keine finanziellen Mittel für den Erwerb von passender Hardware bereit stehen. Wenn ich diese Distribution in erster Linie nicht selbst verwenden würde, hätte ich die Arbeit daran vermutlich schon längst aufgegeben.

    Der VzEkC e.V. fördert unter bestimmten Bedingungen auch freie Projekte im Retrocomputer-Bereich, schau' Dir doch mal die Projektseite auf der Homepage an (Bedingungen stehen unten auf der Seite).

    Denn Feindschaft wird durch Feindschaft nimmermehr gestillt; Versöhnlichkeit schafft Ruh’ – ein Satz, der immer gilt. Man denkt oft nicht daran, sich selbst zurückzuhalten; Wer aber daran denkt, der lässt den Zorn erkalten. Sprüche von Buddha, aus dem ‹Dhammapada›.


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  • Man bekommt auch nicht einfach heraus, ob man das nun auf einem Mac installiert bekommt und wenn ja - wie (?).

    Macs kenne ich eigentlich nur vom Hörensagen(-lesen). Wüsste also selbst nicht, ob und wie sich das auf einem installieren liesse.


    Hatte selbst noch nie einen Mac in den Fingern gehabt während der letzten 30 Jahre meiner bisherigen Computererfahrungen. Aufgrund der Apple-Manie ihres "Walled Garden" auch nie weiteres Interesse daran entwickelt. Erst recht nicht bei deren abstrusen Preisen.


    Aber warum auch auf Macs installieren? Dem Vernehmen nach ist MacOS ja der legitime Nachfolger von NeXTSTEP, hat also schon einen brauchbaren UNIX-Unterbau, der niemanden ein Linux vermissen lassen würde.


    Um Objective-C-Entwickler aus dem MacOS-Lager wirbt das GNUstep-Team schon selbst seit vielen jahren. Wenn aber keiner mit dem Zeugs Geld verdienen kann, dann hält sich das Interesse halt in bescheidenen Grenzen.