Na, Grippe und Sars-Cov-2 sind aber zwei völlig unterschiedliche Sachen. Da kann man einfach nicht von einem aufs andere schließen.
Bei Grippe gibt es auch einen Trigger und anscheinend ein Stammreservoir weshalb da jährlich eine Welle von links nach rechts über den Globus wandert. Bei dem anderen gibt es das nicht, und wenn es tatsächlich mal aus Fledermäusen kam, kann man da evtl. auch einfach mal die "Berührungen" vermindern und dann paßt das besser (soll heißen, keine mehr verspeisen oder sowas).
Momentan passiert doch was ganz anderes, das Sars-Cov-2 evolviert ganz nach Darwin vor sich hin - und das in einem Riesenpool. Und es ist überhaupt noch nicht ausgemacht, daß da nicht noch was Unschöneres passiert, als jetzt schon da ist. Stichworte Brasilien bzw. P1. Und was jetzt gerade passiert, ist, daß es sich den gesamten indischen Subkontinent erschließt. Unter anderem auch, weil man da schön das Holi Fest feiern mußte. Das sind so "Brutstätten" wo irgendwas unklare oder auch Neues entstehen kann. Und je nachdem läuft das dann auch woanders hin. Aber das folgt eben eigentlich keinem Rhythmus (wie bei Grippe, jährlich) und kann überall geschehen, wo viele Leute sind und die Verteilung prima (aus Virensicht). Was wir hier, aus evolutioärer Sicht gerade machen, ist, die Verbreitung eindämmen und per Impfung den Druck in eine Richtung zu schieben, wo sich das Gematerial noch hinentwicklen kann und dann wieder eine Verbreitungsmöglichkeit findet, also an der geimpften Population vorbei. Wenn es das nicht schafft ist's gut, wenn doch geht das "Spiel" von vorn los.
Außerdem lassen wir gerade eine Impflücke im jüngsten Teil der Bevölkerung entstehen, was Menschen eigentlich normalerweise noch nie gemacht haben, daß sie den jungen Nachwuchs quasi schutzlos dastehen lassen. Wenn da jetzt was durchwandert, was eine höhere Letalität hat, dann wird das erst richtig 'spannend'.
Was auch noch so ein Thema ist, sind Gebiete wie im Amazonas oder Afrika, wo wahrscheinlich niemand impft und vermutlich noch jede Menge andere - und wohl auch unbekannte - Viren unterwegs sind. Das eröffnet dann ganz neue Möglichkeiten; aber das ist jetzt schon "Schwarzmalerei".
Wichitg wäre auch mal ein brauchbarer Therapieansatz. Die Impfung allein macht es nicht; es ist auch keine echte Behandlung da, für bereits Betroffene. Und das könnte evtl. schon anderes sein. Um mal wieder auf die Grippe zurückzukommen, wäre da evtl. sowas wie das Tamiflu (was hier auch mal ein Hype war, kurzzeitig) etwas sehr segensreiches sein. Dann gäbe es bißchen mehr als reine Beatmung und Pflege.
Dazu habe ich leider noch gar nichts so recht gelesen.
Anscheinend reagiert das Immunsystem stark auf die Impfung, die Folge ist wohl auch eine bessere Immunisierung.
Und das hat wahrscheinlich miteinander gar nichts zu tun. Zumindest sollte man davon nicht ausgehen, daß wegen höherer Beschwerden der Plasmazellbestand oder der Antikörperlevel höher liegen sollte - warum auch sollte er das tun ?
Wäre sicher mal interessant, mein Tip wäre aber, daß das völlig unabhängig voneinander ist.
Aber Immunologie ist manchmal sehr überraschend. Ausgeschlossen ist (fast) nichts.