Beiträge von Nervengift

    Ich habe nicht alle Kondensatoren vom Board runtergepflückt, da ich einerseits den Computer so original wie möglich lassen möchte und andererseits es wohl nur notwenig ist, die braunen Kotzbrocken zu tauschen und die Kondensatoren CF 3 und CF 4:


    Branchus Creations - Recapping a Macintosh Classic Analog Board


    Zusätzlich habe ich alle Kondensatoren im Bereich der braunen Kotzbrocken entfernt, damit ich den Bereich gut reinigen konnte.



    Jedi04 hat mir auch noch den Tipp gegeben die Kondensatoren CP 4 und CP 5 auszutauschen, da diese zum Netzteil gehören und ggf. stärker beansprucht wurden:


    Alle anderen Kondensatoren habe ich in Ruhe und an Ort und Stelle gelassen. Hier kann das fertige Ergebnis bestaunt werden:


    Ich war heute auf dem RCT#32 in Hannover und habe mir mal das Analogboard vorgenommen und ein paar Kondensatoren entfernt.

    Den Bereich der braunen Kotzbrocken habe ich ganz gut sauber bekommen:


    Auf der Rückseite wurde der Bereich durch die besagten Kondensatoren etwas mehr in Mitleidenschaft gezogen:


    Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass ein Pad nicht mehr ganz intakt ist, was aber in diesem Falle kein großes Problem darstellt:

    Was mir ein klein wenig Sorgen macht ist dagagen die Rückseite des Analogboards. Im Bereich der braunen Kondensatoren sieht es so aus als wäre das durchgesifft und hätte an einigen Stellen ein klein wenig Korrosion verursacht:

    Das ist aber jammern auf hohem Niveau. Etwa so sehen meine besten

    Platinen aus.

    Also besteht noch Hoffnung für das Analogboard. :) Aber Rappi ich fürchte, an Deine Platinen würde ich mich nicht mal ansatzweise rantrauen, wenn die so versifft sind. corona Das Ding ist, ich kann kann mit meinen Schullötkenntnissen Kondensatoren tauschen, aber wenn es nachher um die Fehlersuche auf solchen Boards geht, stehe ich wie der Ochs vorm Berg. Kann sein, dass ich dann später nochmal hier um Hilfe jammern werde. :oops:

    Das Analogbord ist gereinigt und sieht im Grunde auch gar nicht so schlecht aus:




    Allerdings zeigte sich schon beim Reinigen, dass die brauen Kondensatoren ordentlich gekotzt haben. In dem Bereich roch das echt mies, was ich da weggewischt habe. Die blauen Kondensatoren scheinen in Ordnung zu sein. In deren Umfeld habe ich nichts weiter bemerkt.

    Was mir ein klein wenig Sorgen macht ist dagagen die Rückseite des Analogboards. Im Bereich der braunen Kondensatoren sieht es so aus als wäre das durchgesifft und hätte an einigen Stellen ein klein wenig Korrosion verursacht:


    Die Stelle werde ich wohl mit einem Glasstift angehen müssen. Auf jeden Fall pflücke ich erstmal die braunen Kotzbrocken vom Board. Wenn sich noch Platz auf dem RCT#32 findet, werde ich mir das Board diesen Samstag dort wohl mal vornehmen.

    Das wird bestimmt. Aber das Analogboard wird auch Zuwendung brauchen, die Kondensatoren sind auch Dreckschleudern.

    Das ist mir bewusst. Der Vorbesitzer meinte auch zu mir, dass der Classic keinen Mucks mehr macht und nicht mehr an ginge. Aber bald ist ja RCT#32 und ich baue darauf, dass Jedi04 anwesend sein wird, dann werde ich ihm das Analogboard übergeben. An das Teil traue ich mich nicht ran. Das muss ein Fachmann machen, der sich darüber freut. :wegmuss:

    Ich werde mir das Analogboard morgen mal etwas genauer angucken und etwas reinigen.

    Hast du den Macintosh Classic schon geöffnet? Da muss sofort die Batterie raus.

    Etwa 70% haben einen Batterieschaden, der nicht nur das Digital Board zerfrisst,

    sondern auch das Eisengestell.


    Rappi nochmal eben schnell zur PRAM-Batterie. Sonnenschein Lithium Batterie ist aus dem Oktober 1990 und am Ende mit 0,06 V Spannung. Dafür hat sich aber total dicht gehalten.



    Bei den Kotzbrocken selbst sieht das gar nicht so aus als hätten sich sich übergeben. Aber nach dem Entfernen der Schuldigen sieht's schon anders aus ...




    Der Rost an der einen Stelle lässt nichts Gutes vermuten ... aber nach dem Entfernen des Staubes mit einem Pinsel, scheint die Hauptplatine nichts weiter abbekommen zu haben:



    Die Kondensatoren habe ich nach Adrian Blacks (Adrians Digital Basement) Wiggle-Methode von der Hauptplatine geholt.

    De Hauptplatine wird jetzt erstmal mit etwas Essig gereinigt und danach noch in der Spülmaschine. Dann säubere ich die Pads.

    Ich hoffe, dass die Kodensatorenkotze nicht in die ICs reingekrochen ist und alles nur äußerlich ist. Wird sich aber wohl nach der Reinigung und Recapping zeigen, denke ich.

    Nachdem der Macintosh Classic bei mir eingetroffen war, habe ich mir als erstes die Hauptplatine angeschaut. Die PRAM-Batterie hat ein Glück dicht gehalten. Allerdings gibt da ja noch die 90er Jahre Kondensatorenseuche ...


    :sense:


    Auf dem ersten Blick sieht es nicht so aus als hätten sich die kleinen Tonnen allzu stark entleert:


    Hallo liebe Vereinsmitglieder,


    ich war so wahnsinnig und habe mir einen Macintosh Classic zugelegt. Eigentlich sollte man von den Kisten die Finger lassen, aber ich konnte das irgendwie nicht, was u. a. daran liegt, dass der Macintosh Classic der erste Apple Computer war, mit dem ich in Berührung gekommen bin. Irgendwann in den 90ern hatte mein Onkel den mal mitgebracht als er mit seiner Familie zu Besuch war, damit meine Cousine damit ein wenig zocken konnte. Hat sie dann auch, aber meiner Schwester und ich auch. :)


    Ein paar Jahre später (1997) waren wir dann zu Besuch bei meinem Onkel, der u. a. Ende der 70er Jahre eine Umschulung als Programmierer gemacht hatte. Er hatte eine zeitlang in Cobol programmiert bevor er bei einem Zeitungsverlag unterkam. Er baute dort u. a. das Apple Macintosh Netzwerk auf. Nach einiger Zeit machte er sich selbstständig und übernahm vom Verlag eine paar Macintosh Classics. Er erkannte, dass ich mich sehr für Computer interessierte und auch sehr schnell mit unterschiedlichen Systemen zu recht kam. Er meinte dann, er hätte da ggf. etwas für mich und wir gingen auf dem Dachboden, auf dem wohl fast 10 Macintosh Classics standen. Er fragte mich ob ich einen haben wollte. Natürlich wollte ich. Leider funktionierten damals schon nicht mehr alle. Also zimmerten wir aus allen einen funktionsfähigen zusammen, der dann 4 MB RAM hatte und auch eine interne Festplatte. Ich hatte mich dann eine zeitlang mit dem System beschäftigt. Bis ich dann mitten in den 2000er feststeckte. Irgendwann hatte ich dann viele Sachen, die ich nicht mehr benutzt hatte und mehr oder weniger über hatte, bei ebay verkauft.


    Inzwischen geht's meinen Onkel gesundheitlich nicht gut und die restlichen Macintosh Classics hat er schon lange verkauft. Irgendwie musste ich in letzter Zeit oft an 1997 wie wir den Macintosg Classic zusammengebastelt haben denken. Ich wollte wieder einen haben. Womit jetzt das Drama erst richtig anfängt, von dem ich in diesem Thread berichten möchte ...

    Hallo liebe Apple II-Verrückten!


    Vor einiger Zeit hatte ich angefangen diverse AppleSoft (ProDOS) Basic Programme zu schreiben, die mir den Umgang mit Textdateien erleichtern sollten. Dabei sind fünf Basic-Programme entstanden, die ich jetzt veröffentlichen möchte, da sie ggf. für den einen oder anderen auch von Nutzen sein könnten. Ich habe die Programme auf ein 140k ProDOS-Diskimage kopiert. Das Image bootet automatisch und ist diesem Post angehängt. Enthalten sind folgende Programme:


    1. BASIC2TEXT: Ein Skript (Textdatei) mit dessen Hilfe man Basicdateien in Textdateien umwandeln kann. Dabei ist auch ein Basicprogramm, was die Funktion des Skriptes erklärt und mit dessen Hilfe man eine Basicdatei laden kann, die man umwandeln möchte.


    2. FAST PRINTER: Ein Programm mit dessen Hilfe man Textdateien ausdrucken kann.


    3. FAST VIEWER: Ein Betrachter für sequentielle und RAM Textdateien (inkl. Druckversion)


    4. TEXT VIEWER: Ein Betrachter für sequentielle Textdateien (inkl. Druckfunktion)


    5. TEXTDATEI WERKZEUG: Lässt sch nicht in einem Satz beschreiben. Das Textdatei Werkzeug ist hilfreich für Textdateien, die man im Zusammenhang mit anderen Basicprogrammen benutzt wie z. B. Datenbanken. Mit dem Textdatei Werkzeug kann man sich bestimmte Einträge (Felder) einer Textdatei anzeigen lassen und auch manipulieren. So lässt sich z. B. prüfen ob andere Basicprogramme Daten in den dafür vorgesehenen Feldern ablegen. Auch kann man schnell eine entsprechende Textdatei erstellen, ohne sich durch die Eingabenmasken des eigentlichen Basicprogramms durcharbeiten zu müssen. Das Textdatei Werkzeug kann auch den Verzeichnisinhalt, den man sich mit den Befehlen CAT oder CATALOG über die Kommandozeile anzeigen lassen kann, in eine Textdatei schreiben.


    6. READ DIRECTORY: Ist nicht von mir sondern von John Campbell aus dem Buch Inside Apple's ProDOS. (Das Buch kann ich nur empfehlen!) Dieses Programm ist der Grund warum ich angefangen hatte, mich mit Textdateien auf dem Apple II zu beschäftigen. Read Directory gibt wie die Befehle CAT oder CATALOG den Verzeichnisinhalt auf den Bildschirm aus.


    Den Programmen liegt teilweise eine Liesmich-Datei bei, die die Funktion und Einschränkungen der Programme beschreiben. Die Programme könne gerne weitergegeben werden und auch verändert werden. Wer Anpassungen vornimmt, den bitte ich, mein Pseudonym aus dem Code zu entfernen. Sie sind also Freeware.


    Ansonsten hoffe ich, dass meine Programme dem einen oder anderen vielleicht von Nutzen sind. Ich weiß auch, dass es ein paar Einschränkungen gibt, an denen ich noch arbeiten muss. Mein Code ist mit Sicherheit auch noch nicht optimal. Ich hatte in der 7. und 8. Klasse (1990/1991) Bekanntschaft mit Basic gemacht. Bis 2018 habe ich diese Bekanntschaft ruhen lassen. Dann hatte ich die Möglichkeit, einen Apple IIe zu erstehen, welche ich genutzt hatte. Dann kam irgendwie eins zum anderen und plötzlich zog mich Basic wieder in meinen Bann.


    Ich wünsche allen noch ein schönes neues Jahr und vor allem auch ein gesundes und erfolgreiches Jahr!


    Nette Grüße


    Andreas


    Wer sich die Lisa angelt, hat auf jeden Fall eine Menge Arbeit vor sich. Auf der Backplane ist schon eine Menge Grünspan drauf. Da könnte sich das echt lohnen neue Clone Boards zusammenzulöten und die korrodierten Boards auszutauschen, wenn es Ersatz gibt. Das Gehäuse muss auch gründlich gereinigt werden und die Battrielauge beseitigt werden.


    :argh:

    Sehr coole Idee, den Vereinsmitgliedern die Basisversion kostenlos zu Verfügung zu stellen. :love: Ich bekomme das mit dem Download nur nicht hin. :sad:

    Gibt es dazu auch ein Gehäuse (mal von einem originalen Lisa-Gehäuse abgesehen)? Ich finde solche Projekte grundsätzlich echt gut und interessant, aber ich mag das ganz und gar nicht, wenn man lose Platinen ohne geeignetes Gehäuse hat. Das ist echt ein Punkt, der bei solchen Projekten meistens hinten runter fällt. :(