Beiträge von detlef

    Ich habe hier Bauteile auf einer Schaltung, die ich nicht kenne. Die stehenden braunen Teile mit dem Farbcode auf der Oberseite. Was ist das?



    Ich tippe auf Kondensatoren. Falls das stimmt, wie liest man den Farbcode und durch was kann sie ersetzen, falls welche defekt sind?

    Und von Hand eine Stunde lang die Hubwähler lang zugucken, wegen der Telefonnummer,

    wie sollte das machbar sein?

    Selten soviel Quatsch auf einem Haufen gelesen. Habe ich erstens nicht geschrieben und zweitens ist die Zeitdauer ´keine reine Darstellung, sondern Teil der Geschichte.

    Aber Diskussionen auf dem Niveau sind ziemlich sinnlos, weil du dir nicht mal die Mühe macht, dich damit zu befassen, worum es im konkreten Fall geht.


    Tja, wieder einer mehr auf der Sperrliste. :nixwiss:

    Wenn der Chip-Tester nicht gegen die Spezifikation prüft, dann kann das leicht passieren.

    ... und kein für Normalbastler erschwinglicher Tester testet wirklich (bspw., was Pegel, Propagation Delay, Steilheit angeht) hart gegen die Spezifikation.

    Natürlich nicht. Ich sage ja nur, dass man das im Hinterkopf haben muss, dass nicht gegen die Spezifikation getestet wird. Was anderes habe ich nicht geschrieben. Man sollte immer die Grenzen seines Messquipments kennen.

    Wenn der Chip-Tester nicht gegen die Spezifikation prüft, dann kann das leicht passieren. Die Aussage ist dann lediglich: "Der Chip möglicherweise nicht defekt" und nicht "Der Chip ist mit Sicherheit in Ordnung". Das muss man beim Einsatz von Chip-Testern berücksichtigen.

    Ich muss in dem Zusammenhang immer an den Film "The KGB, the Computer, and Me" (basierend auf dem gleichnamigen Buch), wo Clifford Stoll die Hacker quer durch die USA und dann schließlich bis nach Hannover verfolgt.

    In dem Film ist sehr schön dargestellt, wie die Operator in den USA den Anruf in echtzeit von einer Telefongesellschaft zu anderen tracen. Alles am Telefon.

    Bis zu mechanischen Vermittlungsstelle in Hannover, wo ein Techniker ein Stunden lang von Hand den Anruf von Wähler zu Wähler verfolgen muss.

    Ich mag auch die Szene, wo der Techniker ganz gemütlich durch die Vermittlungshalle schlurft. Bloss keine Hektik. ;)


    Das ist ein amerikanischer Film. Also ein Blick der Amerikaner auf Deutschland und deutsche Technik.


    Ab 24:45 die Rückverfolgung innerhalb der USA.

    Ab 42:20 die Rückverfolgung inkl. der Vermittlungsstelle in Hannover.


    https://www.youtube.com/watch?v=PGv5BqNL164&t=5s

    Leider nur schlechte VHS-Qualität.

    Vielleicht bremsen da einfach alle am Umstellungsprozess Beteiligten?

    Muß nicht sein. Kann auch einfach sein, daß ein erneute Zertifizierung dermaßen teuer ist,

    Ja, aber warum ist denn die Zertifizierung so teuer? Ist mir klar, dass da alles mögliche geprüft und freigegeben werden muss. Ist ja alles sicherheitsrelevant.

    Aber dass wir das in Deutschland bis zum Exzess treiben, ist ja allgemein bekannt.

    Und das führt dann möglicherweise genau zum gegenteiligen Effekt. Alte Technik wird ewig lang eingesetzt und am Laufen gehalten, obwohl moderne Technik vielleicht sogar sicherer wäre.

    neue Technik ist nunmal schneller und müsste dann mit Software Bremsen auf identische Reaktionszeiten angepasst werden.

    Weil ja auch Menschenleben davon abhängen muss so etwas abgenommen und zertifiziert werden - vom EBA (Eisenbahnbundesamt).

    Das ist ein langwieriger Prozess... (Jahre)

    Langwieriger Prozess klingt nach deutscher Bürokratie und dem Beharrungsvermögen vieler Beamter. ;)

    Vielleicht bremsen da einfach alle am Umstellungsprozess Beteiligten? "Weil, des hawe mer schonn immer so gemacht unn vor'd Pension da mache mer do kää moderne Scheiß." :D

    ESD-Schutz ist aber doch völlig sinnlos, wenn er nicht durchgängig vorhanden ist. Spätestens beim Verwenden der CPUs hat sich das alles erledigt, wenn man keinen ESD-Arbeitsplatz hat. Die Chips sterben ja nicht beim Lagern ohne ESD-Schutz, sondern wenn man zum Beispiel mit Synthetik- oder Woll-Klamotten mit den Dingern hantiert.

    Irgendwie ist das System !Kugelkopf" schon wirklich irgendwie witzig bis ganz genial , aber irgendwie auch als "Erfindung" eigentlich doch recht unnütz und v.a., wie auch oben bißchen durch die Zeilen zu lesen ist, auch unnötig kompliziert und daher anfällig.

    Auch hier stammt die Idee vermutlich von den Fernschreibern. Wenn man sich den Druckkopf der Teletype oder eines Siemens T68 anschaut, dann sind das zwar eher Walzen als Kugeln, aber soweit ist das nicht entfernt. Die Zeichen der Schreibmaschine passten vermutlich nicht alle sinnvoll auf ein Walze und da ist man wohl auf die Kugel gekommen.


    Außerdem hat so eine Schreibmaschine einfach Wartungsvorteile, z.B. weil man evtl. sogar noch Farbbänder und evtl. sogar Type "neu" zu kaufen bekommt, teilweise sogar wirklich neu.

    Die Farbbänder der älteren mechanischen Fernschreibern (1930-1960er Jahre) sind meisten simple Gruppe 1 Spulen. Die kann man einfach bei ebay kaufen. Damals wurde das Verbrauchsmaterial noch nicht als Zusatzgeschäft gesehen. ;)


    Ein Fernschreiber ist groß, schwer und laut. Völlig klar, dass sich den nicht jeder hinstellen will. Aber wenn ich eine Schreibmaschine als Drucker verwenden möchte, dann würde ich eine elektronische nehmen. Am besten gleich mit vorhandenem Interface.


    Aber wie ich auch schon schrieb: Unter dem Gesichtspunkt als Bastelprojekt ist das natürlich eine interessante Sache. Es gibt ja sogar die Projekte, die für jede Taste einen Hubmagneten haben. Kann man alles machen... :D


    Ok, ich gehe dann mal wieder auf Standy und bin gespannt, was hier rauskommt.

    Ist das dann die gleiche IBM Selectric Model 72, wie hier im Eingangspost beschrieben oder ein Nachfolgemodell oder ein elektrifiziertes Spezialmodell?


    Wie schon hier erwähnt, die Ansteuerung des Kugelkopfs ist mit insgesamt 6 Bit sehr simpel umzusetzen, plus Shift, Leertaste, CR, evtl. Tab, im Gegensatz zu einer Typenhebelmaschine wo du mindestens 50 Elektromagnete brauchst.

    Ist ja wie schon geschrieben das gleiche Verfahren, wie bei den Fernschreibern, wobei die noch eine mechanische Serialisierung dahinter haben und dann letztendlich mit einem Magneten auskommen (müssen).

    Im Technikum29 an dem IBM-Rechner in der Ecke ist auch eine Selectrix angeschlossen.

    Und da hat jemand Relais reingebaut? Das kann ich mir nicht so recht vorstellen. Ich werde mal Roland fragen.

    Oder gab es die ab Werk mit Schnittstelle?


    > Waren die Magnete auch von Hand nachgerüstet?

    Nee, das war original.
    Ich glaube die "IBM Schreibmaschine" war damals ursprünglich an einer Buchungsmaschine dran.
    Von mir wurde da aber nur die "IBM Schreibmaschine" genutzt, wie gesagt Interface selbst gebastelt.

    Das ist dann ja was anderes. Hier geht es ja um eine rein mechanische Selectric.


    Mein Modell davor war ein Lorenz LO15, noch schwerer und lauter.

    Ich habe hier einige Siemens T37, davon einen im Einsatz. Noch schwerer als der Lo15. :D

    Ich hatte mitte der 80er auch einen "Kugelkopf Drucker", vermutlich war das eine IBM Selectric.
    Da waren 5 Elektromagnete drinnen und ich hatte ein Interface dafür gebastelt um es an einem Z80 Computer als Drucker betreiben zu können.

    Waren die Magnete auch von Hand nachgerüstet? Ich habe das nicht mitbekommen, dass damals sowas gemacht wurde.

    Aber der Vorteile war natürlich, dass man Texte in Schreibmaschinenqualität drucken konnte. Das bot damals kein Fernschreiber und kein Computerdrucker.


    Nachdem ich dann irgendwann einen Nadeldrucker gekauft hatte, kam das Gerät in den Müll. :(
    Aus heutiger Sich war das ein blöde Entscheidung.

    Für einen schnellen, grafikfähigen Nadeldrucker hat man damals jeden anderen Drucker stehen gelassen. Meinen Friden Flexwriter habe ich auch zum Elektroschrott gestellt.

    - Artikel passt nicht zu dem, was der Verkäufer sonst noch anbietet oder angeboten hat

    - Verkäufer reagiert auf jede Anfrage sofort, liefert sofort alle gewünschten Infos und ist insgesamt übertrieben freundlich

    - Verkäufer drängt auf schnelle Bezahlung per Überweisung oder Paypal-Freunde

    - Artikel ist, obwohl es offensichtlich ein absolutes Schnäppchen ist, nach Stunden immer noch verfügbar


    Wegen den geklauten Bilder hilft oft schon die Google Bildersuche.

    Wenn irgendetwas auch nur ein bisschen suspekt ist, bitte ich den Verkäufer immer um eine Telefonnummer für kurzes Telefonat. Und zwar eine Festnetznummer, keine Wegwerf-Handynummer.


    Ein kleines Restrisiko bleibt immer, aber das lässt sich sehr stark minimieren. Aber das Risiko hat man ja auch dann, wenn der Verkäufer kein Betrüger ist. Zum Beispiel kann die Ware schlecht verpackt ist oder das als defekt angebotene Teil ist irreparabel kaputt.


    Persönliche Abholung macht in den meisten Fällen keinen Sinn. Wegen einem 100 Euro Teil jette ich nicht quer durch die Republik.

    Wenn man 100%ige Sicherheit haben will, dann muss man beim Händler mit Gewährleistung kaufen. Und selbst da kann man noch reinfallen.

    Ja, die Welt ist böse. ;)

    Ich kaufe immer noch gerne auf kleinanzeigen, denn nur dort sind noch Schnäppchen zu machen.

    Ich verstehe nicht, wie Leute immer wieder auf offensichtlich gefakte und betrügerische Angebote hereinfallen. Dabei geht es nicht nur um das Angebot selbst, sondern vor allem auch um das Verhalten der Verkäufers.

    Mit Relais? Ein Bekannter hatte an seinem PET eine elektrische IBM Kugelkopfschreibmaschine. Aber wegen der Elektrik war das deutlich einfacher.

    Aber eigentlich wurden damals doch eher Fernschreiber als Drucker eingesetzt. Also im Hobby-Bereich meine ich jetzt. Bei den frühen kommerziellen Rechnern ja sowieso (Zuse zum Beispiel). Ich selbst hatte einen Friden Flexwriter an meinem PET.

    Das macht schon bißchen Sinn, weil die Schreibmaschine wohl doch oft kleiner in den Abmessungen ist und auch irgendwie den meisten Leuten "näher" (bekannter) als so ein Fernschreiber. Das letztere haben sie oft noch nie gesehen.

    Ja, sicher. Aber historisch gesehen ist so eine umgebaute Schreibmaschine nicht so korrekt. Aber nichts gegen den Spaß am Basteln. ;)

    Allerdings mag ich (wenn auch nicht dauerhaft) das Geräusch, das eine Selectric beim schnellen Schreiben macht, da geht mir irgendwie das Herz auf.

    Das ist genau der Grund, warum ich bei den Fernschreibern gelandet bin. Den Dingern beim Drucken oder Lochstreifenstanzen zuzuschauen, das hat schon was. Und was den Lärm angeht ist ja unser Spruch im i-Telex-Netzwerk: "real communication makes noice". Fernschreiber hatten übrigens von Anfang an eine Ein- und Ausschaltautomatik. Also da ist schon alles eingebaut, was man braucht. Ich habe hier einen Nachrichtenticker laufen, der mehrmals am Tag irgendwelche aktuellen Nachrichten durckt. Da muss man eben immer darauf gefasst sein, dass sich das Ding einschaltet. Außerdem kommen ja auch immer mal Nachrichten von anderen i-Telexern rein. ;)

    Ich finde das grundsätzlich immer lustig, wenn man versucht, eine mechanische Schreibmaschine mit viel Aufwand so umzubauen, dass man sie elektrisch ansteuern kann. Weil alle meine Fernschreiber hier (selbst der früheste von 1934) ja schon von hause aus eine serielle Schnittstelle besitzt. ;)

    Ja, der Zeichensatz ist etwas eingeschränkt, aber es klappert und man kann drucken.

    Ja, aber gar nicht mal soviele. Die Selectric verwendet eine Art "mechanischen Binärcode" und Wiegebalken, um die Zeichen auf den Kugelkopf zu kodieren und war ein ziemlicher Geniestreich.

    Dieser Geniestreich ähnlich aber verblüffend dem Prinzip, mit dem Fernschreiber seit den 1930er Jahren die Tasteneingaben in den 5-Bit-Baudot-Code umwandeln.

    Das stimmt. Die machen aber keine kombinierte Dreh- und Kippbewegung draus :)

    Nein, beim Fernschreiber besteht ja zwischen Sender (Tastatur) und Empfänger (Druckwerk) keine mechanische Verbindung. Nur eine elektrische.

    Aber was da in den Druckwerken so abgeht, ist auch nicht ohne. Wenn ich mir so eine Teletype 33ASR anschaue. Ich glaube, in den Fernschreibern wurde ab den 1930er Jahren schon so ziemlich alles ausprobiert, was da mechanisch möglich ist.

    Die Schreibmaschine hat aber das Problem, dass sie mehr Zeichen unterbringen muss.

    Ja, aber gar nicht mal soviele. Die Selectric verwendet eine Art "mechanischen Binärcode" und Wiegebalken, um die Zeichen auf den Kugelkopf zu kodieren und war ein ziemlicher Geniestreich.

    Dieser Geniestreich ähnlich aber verblüffend dem Prinzip, mit dem Fernschreiber seit den 1930er Jahren die Tasteneingaben in den 5-Bit-Baudot-Code umwandeln.