Beiträge von Dianqi Gongchengshi

    Hallo Jochen,


    ich habe bestimmt 10-mal die Bilder angeguckt... Kannst Du nicht einfach die Leiterbahn frei-filetieren? Dann einen Streifen den Lötstopplack abkratzen und ein kleines Kupferblech aus dem Bastelladen (Baumarkt) dranlöten? Es sieht so aus, als ob die Wärme vom Transistor weg soll. Dafür war die Leiterbahn und -platte vorgesehen. Nun könnte man den Kupferstreifen länger lassen und damit eine Art Kühlfahne basteln (2 - 3 mal Breite Transistor). Irgendwie mit 2-Komponentenkleber den Wimpel der Fahne festkleben oder mit einer Nylon-Schraube festschrauben. Das ist doch eine kleine Arbeit für einen Modellflugzeugbauer...


    Viel Erfolg.


    BR


    Bernd

    Schroeder : Peter, dass UC2 sterben kann, glaube ich gerne! Schließlich kommen immer impulsweise vom CRT-Board die E18 auf den Ausgang des 7486. Einerseits die Kapazität der Dioden, andererseits die Laufzeit, bis die Dioden wirken. ... Ja, eine Suppressordioder mit 5V oder Serienwiderstand und Schottky-Diode in Richtung 5V könnten Abhilfe schaffen.


    BR Bernd

    Hallo Marty,


    bitte die Zeilen im Excel weiter nummerieren ! ! !


    Zu 1.5: Die 1 Volt Unterschied an an E30 machen aus meiner Sicht den Kohl nicht fett. Das könnte bedeuten, dass die Impulse für die Zeilenablenkung mit der etwas falschen Frequenz kommen oder, dass im Bereich um den Zeilentrafo irgend eine Last zu groß ist. Die 30 Volt kommen als Serienschaltung aus den E18 plus einem Anteil aus dem Zeilentrafo ZT sekundärseitig. Die 18V gehen in Pin 2 vom ZT und fließen durch die Windung zu Pin 3, wo sie über den Transistor Q721 mit dem Takt von "HOR.DRIVE" geschaltet werden. Aus dem Mittelabgriff an Pin 5 wird ein Signal für die E30 abgezwackt und mit D751 gleichgerichtet.


    Zu 1.6: (Pro Zeile immer nur ein Bauteil ! ! !) D201 war eine 1S2076. Im Datenblatt der 1N4148 wird diese als Ersatz für die 1S2076 benannt. Somit dürfte hier nichts falsch gemacht sein. R201 und R202 ziehen den Video-Eingang auf 18V hoch. Sofern der Stecker zum Prozessor-Board abgezogen ist, steuert Q201 durch. Der Kollektor geht in Sättigung in Richtung Masse. Damit wird die Basis von Q211 auf Masse gezogen und Q211 sperrt.


    Für den anderen Fall, dass die Kathode der Diode D201 auf Massepotential entsprechend für "schwarz" liegt, fließt der Strom durch R201 und R202 durch D201 ab. Durch die zwei Diodenstrecken D202 und D203 gelangt nicht ausreichen Basisspannung/-Strom an Q201. Die Basis ist über R203 auf Masse gezogen und der Transistor Q201 ist zw. Emmiter und Kollektor hochohmig. Das heißt, der Kollektor liegt auf etwa einem Drittel des Spannungswertes von E18. Das stimmt aber nicht so ganz, da Q211 leitend wird und die überschüssige Basisspannung über D211 zum Kollektor abgeleitet wird. Die Kollektorspannung liegt bei Sättigung ungefähr bei 0.2 bis 0.3 Volt und über die D211 fallen etwa 0,6 Volt ab. Somit erwarte ich an der Stelle R212, R213, D211 eine Spannung von etwa 1 Volt. Sofern Q211 leitet, liegt an dem Punkt R222 und C221 eine Spannung von etwa 0,2 bei 0,3 Volt. Hier wird nun Q221 gesperrt, D221 sperrt ebenfalls, da bei gesperrtem Q221 die Kollektorspannung hoch geht. Dann fließt durch R227 ebenfalls kein Strom, R229 zieht die Basis von Q222 hoch und Q222 leitet in der Sättigung. Über die 15 Ohm von R228 fällt kaum Spannung ab, und der Punkt R251, Q222, D223 liegt fast bei der Versorgungsspannung E30. Das sollten wir auch so in etwa bei Punkt 2 neben LE251 messen.


    Wieder zurück zu einem leiten Q221: Bei diesem Betrieb ziehen wir die Basisspannung von Q222 weit herunter. Die 15 Ohm von R227 in Serie mit 820 Ohm von R229 verursachen keine nennenswerte Spannung für die Basis, Damit sperrt Q222.


    Merke, entweder Q221 leitet oder Q222 leitet. Das kann man prüfen, in dem an D201 ein Rechtecksignal eingespeist wird, das etwa dem Videosignal entspricht. Sofern man 64 Zeichen pro Zeile auf dem Bildschirm erwartet, jedes Zeichen aus 5 x 7 Pixel besteht, wird die Dauer eines Pixels etwa bei einem 320-stel der Zeilendauer liegen. Dauert die Zeile mit 15kHz etwa 66 Mikrosekunden , dann dauert ein Pixel etwa 0.2 Mikrosekunden. Liegen zwei Pixel mit "weiß" und als Nachbar "schwarz" nebeneinander, können wir das mit einem Rechtecksignal von etwa 2.5 MHz erzeugen. Wir speisen also irgend ein Signal zwischen 30kHz und 2.5MHz ein, an den Punkten 8/9 an D201 und beobachten den Signalverlauf durch die Schaltung hindurch.


    ... ja, alles per Daumenrundung und ungefähr...


    Also, wir sind davon ausgegangen, dass wir nicht wissen, haben die Schaltung analysiert und den Frequenzbereich des Rechteckgenerators festgelegt. Eigentlich bis hier eine tolle Leistung.


    Es muss nun geprüft werden, ob die Transistoren im Wechsel leiten und sperren. Es muss nun geprüft werden, ob die Spannung an LE251, der ja mittlerweile eine Suppressordiode ist, auch rechteckförmig mit den beiden Extremspannungswerten abwechselt. ... und alles dokumentieren, damit die Nachwelt nachlesen kann.


    Ich habe noch das Pumpen einer Spannung aus dem Beitrag #87 im Kopf. Was ist denn mit der Spannung passiert? Hat sich diese selbstrepariert?


    Okay, der Verlauf oben kann in neue Zeilen in Excel mit jeweils neuen Nummern eingetragen und geschildert werden.


    Punkt 1.9 und 1.10 sind falsch verstanden und sollten nicht durchgeführt werden.


    Punkt 2.1 und (vielleicht 2.1.5) zeigen, dass vom Mainboard die Synch-Signale kommen. Das Bildschirmfoto zeigt, dass Zeilenweise der Schirm beschrieben wird, der Strahl zurückläuft und die H- und V-Ablenkung funktioniert. (Horizontal und Vertikal)


    Punkt 2.2: die Bauteile finde ich nicht. Auf welchem Blatt sind sie? ---> pro Zeile ein Bauteil !


    Punkt 2.3: UB13 finde ich ebenfalls nicht.


    Ich finde einen Character Generator, der die Zeichen erzeugt und über UA2 die Pixel zum Video-Ausgang schiebt. Hier sollte an Pin13 (QH) schon der Pixelstrom für das Videosignal zu finden sein.


    Haben denn die ICs die richtige Versorgungsspannung?


    .... das ist zu viel auf einmal. Ich schlage vor systematisch vorzugehen.


    Gruß


    Bernd

    Hallo Marty,


    wenn du den Stecker links oben im Schaltbild meinst, wo das Videosignal aufskizziert ist, müsstest Du beschreiben ob Du auf der Monitorseite oder auf der CPU-Seite messen willst. --> Ausschnitt vom Schaltbild


    Ich vermute einmal, dass CPU und Monitor mit der selben 5V Spannungsversorgung arbeiten. Es gilt auf jeden Fall erst einmal zu prüfen, wo der Strom fließt, der den Spannungseinbruch verursacht.


    Sicherlich kannst Du auch das CPU-Board stromlos schalten und Dich erst einmal auf den Monitor konzentrieren. ---> Fehler isolieren


    Viel Erfolg!


    Bernd

    gpospi


    Als Spezialist hast Du sicher auch erkannt, dass es NICHT nur um den Austausch oder die Kontrolle der beiden Transistoren geht, sondern das Problem viel tiefer drinsteckt.


    Ich finde es schade, dass die Experten noch nicht in ihre Geräte gesehen und den "Umbau" mit dem C und so weiter bestätigt haben. Auch ist die Strahlstromunterdrückung beim Abschalten noch offen. Diverse Spannungen hätte man zum Vergleichen messen können. Viele kleine Dinge wären nützlich gewesen. Aber statt dessen wartet alles auf ... ? Worauf? Vielleicht ist Marty ja der letzte noch lebende Rehner aus dieser Serie in die Hände gefallen, usw.


    Gruß ins Forum.


    Bernd

    ... alles schön und gut! Wenn man sich ansieht, was oben alles verändert wurde, würde es mich nicht wundern, wenn die beiden Endstufentransistoren im Videoblock gleichzeitig versuchen zu leiten. Das reißt die Versorgungsspannung runter und erlaubt keine Tests mit Ersatzmonitor oder Beep-Kontrolle.


    Man kann sich auch das Schaltbild ansehen und findet getrennte Pfade für Sync-Signale und Videoinhalt. Wenn wir jetzt den armen Marty dahin treiben eine Combiner-Schaltung ala Apple 2 oder Elekterminal zu bauen, macht er einen Ausflug in eine neue Gegend, die landschaftlich vielleicht sehr interessant ist, ihn aus meiner Sicht aber nicht unbedingt weiterbringt.


    Eigentlich hätte ich hier echte Spezialisten erwartet ! ! !


    Aber das Leben ist wie es ist. Und wenn es nicht so wäre, dann wäre es wie es nicht ist.


    Herzliche Grüße in die Runde...


    Bernd

    Hallo Marty,


    da stimmt etwas nicht! Ich habe versucht eine Systematik der Fehlersuche in eine Excel-Tabelle zu schreiben. Versuche anhand so einer Vorgehensweise vorzugehen. Dann ist es nicht notwendig so viel Text zu schreiben und sich dauernd zu wiederholen oder zu rechtfertigen.


    Du hast schon ganz gut beobachtet, dass das "Video-Signal" nicht nur "schwarz" und "weiß" zeigt, sondern auch einen Mittelwert. Dafür hat Dein Vorgänger vielleicht den Kondensator eingebaut und damit eine DC-Entkoppelung hergestellt. Es liegt nun an uns, den Fehler zu finden. Ich würde versuchen den Fehler oder die fehlerhafte Stufe zu isolieren. Versuche einmal die Diode 201 mit der Katode über 10R an Masse oder über 2k2 an +5V.


    Evtl. musst Du R228 oder Q222 auslöten, damit die Stromaufnahme zurück geht. Bei "normalem" Betrieb sollte in R251 nur entweder Masse oder 29.1V (E30) gespeist werden.


    Sofern Du hochohmig die E30 einspeist, musst Du am besten R228 (im Schaltbild links) einseitig auslöten und damit die Transistoren Q222 und Q221 schützen.


    Irgendwann kommst Du an den Punkt, an dem Du in die Videostufe ein Rechtksignal einspeist. Damit kann man sich bei einem Vielfachen der Zeilenfrequenz vertikale Balken erzeugen. Aber das Problem wird die fehlende Synchronisierung des Generators zur Ablenkfrequenz Deines Monitors sein.


    Während hier ein Schwall von Ideen und "kreativen" Vorgehensweisen zur Verfügung stehen (mit guten Labormitteln), bist Du gezwungen langsam und mit guter Kommunikation voran zu schreiten. Auch vielleicht lieber einmal wieder auf Antwort warten. Wichtig ist die Dokumentation, sonst schreiben wir uns hier einen Wolf.


    Bis später...


    Bernd

    Moin Marty,


    HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ! ! ! Sieht gut aus.


    Bitte prüfe noch einmal im Schaltbild zum Monitor, aus dem die Röhre ist, wie hoch die Heizspannung dort ist. Diese Spannung solltes tDu einstellen. Bei Experimenten an empfindlichen Bauteilen (hier die Röhre) verwende ich zunächst immer Dummies. Dazu wären die Stromaufnahme der Heizung und ein Ersatzwiderstand zu bestimmen (R gleich U durch I). Auch bei abgelöteter Heizung würde ich die Spannungsabgleiche machen. Solange die Röhre nix emitiert, kann nix einbrennen. Also in Seelenruhe die Heizspannung einstellen. Dann fortfahren. Allerdings sofort in der Nähe der Röhre an den Draht der Heizspannung ein Papierfähnchen ankleben "Heizspannung ursprünglich ... Volt, jetzt mit R..., D..., T...., Poti... angepasst auf Sollwert dieser Röhre auf ... Volt". Die Punkt müsstest Du füllen.


    Merke, die Spannung stellt man immer unter Soll-Last ein.


    Kannst Du scharfstellen? Wenn Du den Zeilenrücklauf sehen kannst, kannst Du diesen scharf stellen? Dann funktioniert der Fokus.


    Wenn Du ausschaltest, ist dann der Schirm dunkel oder siehst Du einen kleinen Punkt in der Mitte (Nachleuchten). Dazu muss die Heizung bereits wieder richtig angeschlossen sein...


    So, warum kein Cursor auf dem Schirm? Entweder die Darstellung des Cursors ist weit außerhalb des Randbereiches (1) oder das Videosignal fehlt (2).


    (1): Versuche mit der Helligkeit und dem Kontrast zu spielen und prüfe, ob die "Größe der Darstellung" falsch eingestellt ist. Es sollte die Regler H-size und V-size geben.


    (2): Du hattest zu Beginn aller Prozeduren (also kurz nachdem das Römische Reich ausgerufen wurde) den Cursor auf dem Schirm gesehen. Damals lief die CPU und machte Videosignal. Irgendwann hast Du an der Eingangsstufe des Videotreibers den Kondensator entdeckt und getauscht. An dieser Stelle im Schaltbild solltest mit einem Oszilloskop Signale finden. Wenn dort alles flach bei Null Volt ist, fehlt das Signal der CPU. Hier ist es etwas tricky den Oszi zu synchronisieren. Aber das geht - nur Geduld bei den Einstellungen. Sollte dort Signal sein (ist ja auch im Schaltbild aufgemalt) verfolge das Signal bis zur Röhre oder den beiden neuen Suppressor Dioden.


    Happy Hardware-Debugging !


    Bernd

    Hallo Marty,


    es geht bei mir wieder los, soll heißen: Ich werde unregelmäßig ins Internet kommen und wenn, dann mit viel Zeitverzug antworten. Bei Fragen bitte Geduld mitbringen - danke!


    Ansonsten viel Erfolg bei der Inbetriebnahme:


    Höchstes Risiko -> Heizung brennt durch, kann man gut kontrollieren

    nächstes Risiko -> Einbrennfleck, kann man gut kontrollieren über Spiegel und Helligkeit runterdrehen

    Risiko -> ...


    Immer ein Schritt nach dem anderen und ruhig Blut.


    BR Bernd

    Hallo Marty,


    Klasse Arbeit! Erste Empfehlung, Potis nicht immer auf Anschlag, denn ein kleiner Restwiderstand schadet eigentlich nicht - 5% des Drehwinkels sind ok.


    Bei Pin 1 sehe ich, der Müter testet an einem Ende mit einer Spannung, die dem "Anschlag" vom Amperex ähnlich ist. Ich würde da auf etwa -115V gehen und bei der Inbetriebnahme unbedingt die Helligkeit im Auge behalten, vielleicht sogar auf -130V. Je negativer das Gitter vorgespannt wird, um so weniger Elektronen werden zum Schirm hin durchgelassen. Sofern nicht ein kleiner Leuchtpunkt in der Schirmmitte entsteht und damit ein Einbrennfleck, sollte nichts passieren. Deine Einschätzung zw. kritisch und unkritisch teile ich.


    Pin 2, sehe ich genauso: Die Bereiche überlappen sich. Es werden zwar erst nur die Werte für Weiß und Schwarz benötigt, da ja die Endstufe in der Videoansteuerung nicht für mittlere Spannungen ausgelegt ist. Die Transistoren in der Videostufe fahren entweder immer in die Sättigung oder sind gesperrt.


    Pin 5: Die Aussagen von Pin 1 gelten hier genauso. Oder Du streichst die Zeile (Minus einsetzen) und erklärst das.


    Pin 6 und Pin 7 würde ich in die Mitte des Spannungsbereiches stellen. Ein unscharfes Bild auf dem Schirm mindert die Gefahr eines Einbrennens. Erst wenn Du die Helligkeit einstellen kannst, würde ich scharf stellen. Auch hier "sichern" die Mittelstellungen der Potis den Arbeitspunkt wieder ab.


    Bei der P6KE56A hatte ich Dir die unidirektionale und die bidirektionale benannt. Du wirst sicher mehr als eine Diode bestellt haben. Du benötigst bidirektional. Zwei Unis in "Antiserie" arbeiten wie eine Bi. Einfach der / den Dioden einen 100k Ohm Widerstand zur Probe in Serie schalten und am 80V-Netzteil (Serienschaltung mehrer 24V-Teile) prüfen, ob die Begrenzung funktioniert. Dann nur die beiden Dioden in Serie einlöten.


    Bei Unidirektional-Dioden ist das einfacher, man benötigt nur eine Diode, da ja zwei im Gehäuse sind - ohne Mittelanzapf.

    Bei Bidirektional-Dioden ist das einfacher, man benötigt nur eine Diode, da ja zwei im Gehäuse sind - ohne Mittelanzapf.



    Anmerkung: Erstaunlich, wie sich auf einmal der Textumfang in der Konversation reduziert.


    Gruß


    Bernd

    TOC ? Table of contents? Sobald ich das in den Händen halte, werde ich es kundtun.


    flowerking Danke! Ich glaube das ist das Buch. An den Einband kann ich mich zwar nicht erinnern, aber das scheint es zu sein. Jetzt muss ich nur noch die Lieferquelle auftun, vllt. bei reBuy.


    ThoralfAsmussen Danke für den Vorschlag, aber das war es wohl nicht.


    So, jetzt hoffe ich nicht wieder 30 Jahre zur Beschaffung zu brauchen. Ich hatte es auch schon angelesen ...


    Es geht inhaltlich über strukturiertes Programmieren, systematisches Vorgehen, damit man Fehler vermeidet und auch schneller im Code findet. Statt "if... then... else / aber dann doch, jedoch nicht wenn, ..." sondern klar und sauber, vllt. mit "case" oder so. Ich werde einmal sehen.


    Ich weiß noch, das Buch, das ich suche ist sehr gut gegliedert und für den, der sich nicht sperrt, eine Bereicherung. Genau dafür benötige ich es. ... und überhaupt, manchmal schindet man einen guten Eindruck, wenn ein Buch mit solch einem Titel "nur" offen auf dem Schreibtisch liegt.


    Vielen Dank!


    BR Bernd

    Ich versuche es einfach: Vor langer Zeit hatte ich ein Buch in der Hand mit dem Titel "Fehlerfreie Programmierung für den Zauberlehrling" oder so ähnlich. Es wäre auch möglich, dass das Buch in englisch geschrieben war. Kennt das jemand? Ich suche schon das ganze Internet durch und finde es nicht. Evtl. lautet der Titel etwas anders. Sicher bin ich mir allerdings dass Zauberlehrling und fehlerfreie Programmierung drin auftaucht.


    Das Buch hatte ich etwa zwischen 1989 bis 1993 in der Hand. Das war entweder in einer Bibliothek oder in einer Buchhandlung.


    Wer kennt es? Im Titel MÜSSEN "Zauber" und "fehlerfrei" vorhanden sein - logische UND-Verknüpfung.


    Ich würde mich freuen.


    Danke und Gruß


    Bernd

    Fortsetzung oder


    2. Punkt:


    Zu den Spannungen oder Pins an der Bildröhre würde ich nach dem vielen Text und den unübersichtlichen Zitaten wie folgt vorgehen. "Mensch sei helle, mach Dir ne Tabelle".


    In der ersten Spalte stehen die Nummern der Pins. In der zweiten Spalte die charakteristischen Informationen zur Originalröhre mit Spannungsbereichen. In der dritten Spalte die charakteristischen Daten zum Ersatz (Replacement). Hier stehen entweder die Daten vom Müter oder von der anderen Applikation. Ggf. kann man auch Müter und andere Applikation auf zwei Spalten verteilen.


    Eine weitere Spalte listet die eingestellten Spannungen bei Inbetriebnahme ... und zwar vor der Inbetriebnahme. Falls bei der Inbetriebnahme etwas schief geht, kommt irgendeiner daher und fragt "und was war an Pin ... eingestellt?" Das kann man sich nicht alles merken. Das sind zu viele Parameter. Dann kommen die Experten schließlich zur Aussage "solange wir nicht wissen, was bei der Inbetriebnahme eingestellt war, können wir nicht..." Das wird dann zum Problem.


    So nächste Spalte: hier schreibst du rein, wie Du die Informationen aus der Zeile einschätzt. Das geht von "unkritisch" bis "kritisch" oder sogar "evtl. letal".


    Mit dieser Tabelle gehst Du die letzte Spalte von oben nach unten durch. Überall sollte "unkritisch" stehen. Sofern dort etwas anderes steht (Deine Bewertung) schreibst du rechts daneben, warum Du diesen Betriebsparameter gewählt hast und nicht anders kannst.


    Jetzt musst DU entscheiden, ob Du unter diesen Bedingungen und Risiken einschalten möchtest oder noch weiter Informationen benötigst oder abklären möchtest. Wir können von hier aus der Ferne KEINE Verantwortung übernehmen !!! Wir wissen nicht, was sonst noch so los ist.


    Nachdem Du die Entscheidung getroffen hast, legst Du fest, in welcher Reihenfolge Du die Spannungen am Röhrensockel nach Anschalten verifizierst. Vielleicht nimmst Du eine weitere Spalte und schreibst in die Zelle der Zeile zum Pin, was Du für einen Spannungswert erwartest. Auch ist eine Spalte mit "ok" oder für Häkchen hilfreich. Der Reihe nach kannst Du abhaken, was erledigt ist, während der Inbetriebnahme.


    Jetzt nähern wir uns der Inbetriebnahme. Deinen Fernseher - sorry Monitor - stellst Du geöffnet auf einen Tisch. Den Strom bekommt das Gerät über eine schaltbare Steckdose, die neben dem Gerät liegt, also SEHR gut erreichbar ist. Der Schalter der Steckdose steht noch auf "aus". Du sitzt hinter dem Gerät und kannst den Röhrensockel beobachten, auch die Röhrenheizung - also abgedunkelter Raum.


    Gegenüber steht ein Spiegel aus dem Gäste WC. Sofern Du neben oder über den Monitor siehst, kannst Du den Bildschirm der Röhre, zwar seitenverkehrt aber immerhin, sehen. -> Monitor, links auf dem Tisch Steckdose mit Schalter gut erreichbar, über Steckdose geblickt, freie Sicht auf das Spiegelbild. Vor dem erstmaligen Einschalten übst Du den Bewegungsablauf "erschrecken, reagieren und Schalter ausschalten zwei- bis dreimal.


    Multimeter liegt rechts und ist auf 1000V DC eingestellt und betriebsbereit. Du bist nicht abgelenkt und ganz ruhig. Keine Katze im Raum, kein Sohnemann ... !!!


    Der Schalter am Gerät steht auf "on".


    Jetzt geht es los.


    Du atmest tief durch und nachdem Du 90% ausgeatmest hast, schaltest Du die schaltbare Steckdose ein und beobachtest und hörst. "Heizung, Bildschirm im Spiegel, Röhrenhals, ..."


    Deine linke Hand ist bereit für den Ausschalter.


    Wenn Du jetzt zwar mit falscher Helligkeit, Kontrast, Unschärfe etwas auf dem Bildschirm siehst, warten. 10 Sekunden. Bei einem grünen Punkt in der Mitte der Röhre sofort alles ausschalten !!!


    Ruhig atmen und Röhrensockel ansehen, immer kurz auf Spiegelbild. -> Geschafft.


    Nun liegt es an Dir, ob Du Helligkeit, Kontrast und Schärfe einstellst und dann erst die Spannungen an den Röhrenpins misst, oder umgekehrt.


    Ganz zum Schluss empfehle ich Dir alle Spannungswerte zu dokumentieren. Vorsicht! Beim Messen, keine Pins mit Nachbarpins brücken.


    Wenn Du so vorgehst, sollte nichts schiefgehen.


    Die Analyse über die Tabelle nennt man übrigen FMEA. Das steht für Failure Mode and Effects Analysis. Hier kannst Du später etwas nachlesen:


    https://de.wikipedia.org/wiki/FMEA


    ... und zum Schluß sogar Deinen Kumpels erzählen, dass Du so etwas bei der Repartur Deines Gerätes angewandt hast.


    Viel Erfolg.


    BR Bernd

    Hallo Marty,


    jetzt bin ich wieder auf einem Territorium mit DSL / (W)LAN, etc. und kann antworten.


    Mit meiner ausführlichen Antwort mit den vielen Zitaten wollte ich natürlich etwas bewirken. Du hast bei Deinem Vorgehen ein sehr umsichtiges Verhalten an den Tag gelegt, hast die Themen systematisch und strategisch angefaßt und verdienst dafür auch LOB und ANERKENNUNG !


    Lass uns die Sache weiter konstruktiv angehen. Ich versuche Dir zu helfen.


    1. Punkt die "Glimmlampe":


    Viele Vorschläge aus diesem Thread greifen hier meiner Meinung nach nicht. Ich kann nicht erkennen, wie zwei metallische Stäbe im Glaskörper als Puffer dienen könnten. Zu der damaligen Zeit war es eigentlich unüblich Daten oder Datenströme auf solch einem Bauteil zu puffern. Damals hat man Daten z. B. auf Schallplatten gespeichert und mit den Sonden Voyager 1 und 2 ins All geschossen. (Da sind wir wieder beim Thema - :) ) Also Datenpufferung scheidet aus.


    Als Ladungspuffer wäre ein solches Bauteil weniger geeignet. Kondensatoren z. B. sind von der Technologie her anders aufgebaut und puffern dann besser. Somit scheidet Ladungspufferung ebenfalls aus.


    Magnetfeldpufferung kann ich mir schwer vorstellen, da die Elektroden elektrisch gegeneinander isoliert sind. Und wo kein Strom fließt, finden wir kein Magnetfeld, dem wir Energie entziehen können. -> Ausschluss


    Jetzt bleibt "nur" noch die Stabilisierung und Überspannungsableitung übrig. Was soll mit einer Stabilisierung im Pfad des Video-Signals durch R251 bewirkt werden? Soll weiß nicht so weiß werden oder schwarz nicht so schwarz? Nein, das macht man mit den Reglern für Helligkeit und Kontrast. Falls Grautöne dargestellt werden sollen, dürfen wir das Signal keiner Kompression unterziehen und somit die Grautonskala beschneiden oder begrenzen. Also fällt die "Stabilisierung" ebenfalls flach.


    Spannungsspitzen abfangen: Links vom Bauelement LE251 befindet sich der Videoverstärker, der maximal bis zu E30 hin aussteuert (hatten wir oben) oder das Signal auf Masse zieht. Von der linken Seite her (nicht politische Flügel) geht keine Gefahr aus. Rechts vom Bauelement befindet sich nur die Kathode. Hier könnte es in der Tat passieren, dass der "Kondensator" Bildröhre oder CRT beim Ausschalten Ladungen / Spannungen in den Anschluss der Kathode hineindrückt, die wir von der Treiberstufe Q222 und Q221 fernhalten wollen.


    Aus meine Sicht wäre die Funktion von LE251 geklärt. Diese Bauteile findet man (leider nicht mit Google) unter der Bezeichnung "voltage arrester". Durch den "Glimmlampeneffekt" wird die Spannung begrenzt. Sofern die Durchbruchspannungen der Transistoren 60V beträgt, sollte die "arrester" Spannung ebenfalls bei 60 Volt liegen. Diese Glimmlampen leuchten vielleicht schlecht, aber sind auch für die Spannungsableitung dimensioniert / entwickelt. Nachdem wir so ausführlich darüber diskutiert haben, würde ich eine Suppressor-Diode (z. B. P6KE56A oder P6KE56CA) mit entsprechender Durchbruchspannung für LE251 verwenden. Brennt das Ding durch, haben wir einen Denkfehler vorliegen.


    Bei LE252 wäre ich vorsichter !!! Hier haben wir einmal die 194V aus dem Zeilentrafo über D253 und die 120V an Q761. Da nach meinem Verständnis diese LE nicht beschädigt ist, besteht hier kein Grund etwas zu ändern. Über C252 sollte übrigens kein DC-Signal zum LE252 kommen. ... und wenn, dann wäre P6KE100CA sicher besser geeignet.


    Anhand des Ausschlussverfahrens sind wir so ein Schritt weiter gekommen.


    Übrigens habe ich diese "Glimmlampen" auch schon einmal vor langer Zeit in einem Röhenradio in der Nähe des Drehkos für Mittelwelle gesehen. Aber so pauschale Aussagen ohne direkter Referenz oder Literaturstelle bringen einen ja bekanntlich nicht weiter.


    Teil 2 folgt...


    BR


    Bernd

    Jetzt kommt das erste Gitter über Punkt 1.5, Das soll wohl heissen: Pin 1 am Sockel und Pin 5 am Sockel. Ja, klingt gut und wird ebenfalls aus dem Zeilentrafo gewonnen. Pin 6 vom Zeilentrafo liegt auf Masse und Pin 8 liefert die Spannung, mit der Diode D754 entstehen -155.2V (negativ also). Wieder etwas zum Messen. Mit dem Spannungsteilerverhältnis 470k und 250k komme ich auf einen Einstellbereich von -155.2V (man achte auf das Komma !!! :) ) bis -101,3V für ..."Bright". Ah, das war ja die Helligkeit und soll der grüne Draht sein, neben dem 56k Widerstand (grün/blau/orange). So, hier wäre es gut, wenn ein anderer Forist einmal nachsieht, ob der grüne Draht bei seinem "Originalgerät" auf zwei Pins an der Bildröhre geht. Warum sonst steht da Pin 1.5?

    ... wie war die Frage?

    Am Müter habe ich einfach den Sockeladapter aufgeschraubt und mit Abgreifer die Pins angezapft, das war Schlussendlich die einfachste Methode.

    Pin 1 = (G1) Negativ-Spannung von -39V bis -98 V (während der Tests am Regler)


    **********************************

    Pin 2 = (Katode) 13,48 VAC


    Wenn wir jetzt vom Glühdraht der Röhre aus zählen, also von der Kathode aus gehen, dann kommt zunächst das Videosignal über Pin 2. Betrachtest Du den Videoverstärker, kann die Kathodenspannung nicht über E30 liegen und ist positiv gegenüber Massepotential. Ein Blick ins Hitachi Datenblatt verrät, dass die maximale Spannung am Transistor 35V, bzw. für die A-Version 50V sein darf. Nun dimensioniert man nicht so eng. Alles zurück auf Start: E30 kommt aus dem Zeilentrafo und beträgt 29.1V... Dann muss doch ein 2SC1213A eingebaut sein -> Blick ins Schaltbild -> stimmt: ...A. Gut, da haben wir ja wieder etwas zum Messen.


    Die Spannung E30 hat 29V. Das sollte auch in etwa der Spannungshub an Pin 2 der CRT sein. Sofern bei schwarz und weiß die Pegelunterschiede weniger als 25V sind, sollte man weitere Fehler oder Modifikationen suchen. Die Treiberstufe Q221 und Q222 schaltet entweder auf Masse oder über 15 Ohm auf E30.

    ***********************

    Pin 3 = (H1) 12,67VAC

    Eine zu geringe Spannung an der Kathodenheizung erzeugt zu wenig Elektronen. Auch kann es sein, dass die Röhre zu schnell altert. Bei Museumsbetrieb mit vielleicht 8 Std. pro Jahr wird das nicht so viel ausmachen.


    Hingegen eine zu hohe Spannung an der Heizung läßt den Draht schon mal durchbrennen. Das klärt man übers Datenblatt oder die Referenzapplikation.


    *****************

    Pin 7 = (G3/G4) +131V bis +72V (während verschiedener Tests)


    Gut, jetzt kommen wir zum letzten Gitter an Pin 7. Dieser geht bis zu R253 durch und entspricht dem Fokus. Den Spannungsbereich hatten wir ja oben schon festgestellt.


    Für einen Spannungsteiler aus einer Serienschaltung 220k und 1M bekommst Du bei verlustloser Messung (d.h. kein Strom fließt durch das hochohmige Meßgerät oder der Spannungsteiler wird nicht belastet) eine minimale Spannung von 72V und eine max. Spannung von 400V. Da ja bei den Röhren über die Gitter kein Strom fließen soll, fällt über die 470k auch keine Spannung ab.


    Hallo Marty,


    der Vorteil bei einem Buch besteht darin, dass man sich mit Daumen und Fingern Lesezeichen setzen kann, und schnell vor und zurück springt. Der Nachteil in einem Forum über lange Threads und mehrere Seiten ist die Orientierung. Hingegen der Vorteil bei einem Forum besteht darin, dass man den Regenwald schützt - meint man...


    ... und dann gibt es noch die "Klugscheißer".


    Gruß vom .... :)


    (Bernd)

    Ich sehe das schon kommen. Antikythera baut sich mit seinem PIC einen super Adapter zusammen. Wer weiß, vielleicht statt der seriellen Schnittstelle gleich etwas angesagtes mit Bluetooth-Modem auf GPIB/IEEE488. Damit rollt er dann den Markt auf und wird die Welt revolutionieren.


    BR Bernd

    Ist das aus dem Haus WuT ?

    Das W & T 32000 sieht zwar anders aus nach den Bildern im Internet zu urteilen ... aber das Interface-Modul, was ich habe, scheint genau die gleiche Funktion zu haben (blaues Modul mit Flachbandkabel + IEEE488) ... und externer Stromversorgung. Liegt gerade im Keller ... könnte später mal ein Bild einstellen, wenn gewünscht.

    ... jetzt sehe ich gerade, das WuT 32000 löst nicht das aktuelle Problem, da es genau anders herum konvertiert. Es würde ein HPIB zu einem Drucker mit Centronis konvertieren. --> Denkfehler auf meiner Seite.


    Falls es Dir niemand abnimmt, lager es ein. Das wird irgendeinmal histerisch, wenn unsere aktuellen Rechner zu Oldies geworden sind.


    So ein Kabelinterface in einem Weckglass wäre doch eine hübsche Deko.


    Gruß


    Bernd

    Beim Kauf hatte ich übersehen, dass er einen HP-IB-Anschluss hat.

    Ich hätte ein WW Interface 32000 IEEE488/Centronics Interface zu verschenken, falls Interesse besteht ... bitte PN.

    ... meine Empfehlung --> Zuschlagen ! ! ! Ist das aus dem Haus WuT ?


    Das bekommen wir mit irgend einer SW schon zum laufen.


    Happy plotting / happy printing!


    Bernd

    Hallo Marty,


    ich wollte gerade schreiben "achte auf die Heizspannung!!!", aber dann habe ich es im Schaltbild gefunden. Die neue Röhre hat 12 Volt, Deine Schaltung liefert glaube ich 10,4 V. Das sollte gehen.


    Entweder Du zwirbelst dünne Drähte an die Röhrenpins und misst die Spannungen während Du mit dem Müter anstuerst oder Du gehst auf Suche in BEIDEN Schaltbildern. Ob ich bereits am Dienstag wieder dazu komme zu antworten, weiß ich noch nicht. Dann kann es auch bis Donnerstag dauern.


    Bei der Diode benötigst Du eine schnelle Diode. Sieh Dir die Recovery-Time von max. 8 Nanosekunden an! Deine Ersatzdiode sollte dies Zeit auch bieten oder kürzer.


    Mit dem Herstellen des "Originalzustandes" bin ich etwas am Zweifeln. Früher hat man bereits im Werk modifiziert. Hier benötigen wir ein Vergleichsgerät. Aber das mit dem Kondensator in der Ansteuerung der Kathode ist aus meiner Sicht falsch... also Diode rein.


    Erst einmal frohe Pfingsten und Gruß


    Bernd