Beiträge von Toast_r

    Scandisk scannt auf Ebene des DOS-Formats, das ist erst der (über-)nächste Schritt.

    Nach dem LL-Format, noch vor der Partitionierung, werden die Bad Sectors eingetragen.

    Bei neuen Platten hat man die vom Label abgeschrieben, sofern da welche waren.

    Nachdem die Dinger aber schon 30 Jahre auf dem Buckel haben, sind da auch schonmal welche dazugekommen.

    Also lässt man die Platte von einem entsprechenden Tool prüfen, das die Bad Sectors dann einträgt.

    Mein Tool der Wahl ist - wie schon das eine oder andere mal erwähnt - der Ontrack Disk Manager.

    Für die alten Platten passen die Versionen 3.x.


    EDIT

    Nochwas dazu: Noch vor dem LL-Format ermittelt man den optimalen Interleave.

    Der ist nicht nur von Platte und Controller abhängig, wie das LL-Format, sondern auch vom System, in dem das Gespann betrieben wird.

    Der optimale Interleave stellt sicher, daß die höchste mit dem System erreichbare Übertragungsrate genutzt wird.

    Am schnellsten ist ein Interleave von 1:1. Dafür muß das System in der Lage sein, die Daten einer Spur in einer Umdrehung der Platte entgegenzunehmen.

    Die Sektoren stehen dabei auf der Platte entsprechend der Sektornummerierung hintereinander.

    Wenn das System es aber nicht schafft, sofort nach dem ersten Sektor den zweiten anzunehmen, muß es warten, bis der wieder unter dem Lesekopf vorbeikommt. Die Platte dreht dann eine Ehrenrunde. Bei einer MFM Platte kann das im ungünstigsten Fall bedeuten, daß die 17 Sektoren einer Spur erst nach 17 Umdrehungen eingelesen wurden. Also werden die Sektoren so auf der Platte abgelegt, daß der nächste zu lesende Sektor dann ansteht, wenn das System eben wieder bereit dafür ist.

    Da die Sektoren beim LL-Format auf die Platte geschrieben werden, sollte man also tunlichst vorher den optimalen Interleave ermitteln. Beim LL-Format wird der Interleave abgefragt.

    Beide Platten haben selbst nach mehrfachem LLF fehlerhafte Sektoren. Platte Nr. 1 wollte nach dem zweiten LLF sogar die DOS-Installation nicht mehr vollenden (wegen Schreibfehlern von COMMAND.COM / AUTOEXEC.BAT am Ende der Installation).

    Hast Du denn die Bad Sectors auch eingetragen?

    Das wird beim LLF ja nicht automatisch gemacht, sondern ist ein extra Arbeitsschritt.

    Erstmal mit dem Multimeter die Masse-Pins durchklingeln.

    Hast Du ein Oszilloskop?

    Damit findest Du dann sehr schnell HSync, VSync und die RGB Leitungen.

    Die Zuordnung RGB bekommt man leicht raus, wenn man mit den bis dahin bekannten Werten ein Bild hat.


    HYsnc und VSync sollte auch mit einem Multimeter mit Frequenzanzeige klappen, wenn kein Oszilloskop da ist.

    Mir steht kein Mensch aufgrund der Geografie oder Entfernung näher als ein anderer.

    Ich sehe auch keinen Grund "lokale Händler zu unterstützen". Oder den lokalen Handel statt Onlinehandel.

    Leute mit solchen Einstellungen sind mehr als unsympathisch.

    Normalerweise müsste hier eine Abhandlung über Gesellschaft, Staat, Infrastruktur und was weiß ich noch alles stehen.

    Die Vermittlung von diesbezüglichem Grundwissen ist aber nicht mein Aufgabe.

    Für mich stellt sich eher die Frage nach Ignorieren oder Rauswerfen.

    Ja, es gibt direkt mehrere Hürden. Erstmal die physikalischen:

    - Die mit 100 TPI beschriebenen Disketten können mit einem 96 TPI Laufwerk wegen der unterschiedlichen Spurlage nicht gelesen werden.

    - Die 100 TPI Laufwerke aus den CBM Floppys haben keinen Shugart-Bus Anschluß


    Und wenn man ein 100 TPI Laufwerk mit Shugart-Bus hätte, bliebe noch offen:

    Kommt das Fluxcopy mit den unterschiedlichen Datenraten zurecht?

    Je nach Spur werden unterschiedlich viele Sektoren und auch Datenraten verwendet.

    Und wie sieht's mit der GCR-Kodierung aus? Oder werden die gelesenen Daten garnicht dekodiert?

    Seit einiger Zeit bin ich davon weg, bei diesen windigen ebay-Händlern aus China zu kaufen.

    Geld für defekte oder gefakte Chips haber ich zwar ein paar mal zurückerstattet bekommen, aber der Aufstand für ein paar Euro und dann erneutes wochenlanges warten - da habe ich keine Lust mehr drauf.

    Oder bei nie angekommenen Sendungen Hinhaltetaktik bis die Fristen bei ebay/paypal für eine Reklamation abgelaufen sind.

    Das ist mir die vordergründig eingesparten paar Euros nicht mehr wert. Bei diesen Mist legt man am Ende doch trotzdem drauf.

    Also kaufe ich den Kleinfirlefanz direkt bei einem Händler, der wenigstens in der EU, besser noch in Deutschland sitzt.

    Für meine Zeit und meine Nerven kommt das von vorneherein günstiger, für den Geldbeutel am Ende wohl auch.

    Eine schöne Anleitung für den richtigen Anschluß der Platten gab es beim alten Ontrack Disk Manager (V 3.x) in der Datei HARDWARE.REF:


    Bei zwei Platten entweder gedrehtes Kabel und beide Platten auf DS1, oder gerades Kabel und DS1 und DS2.

    Und natürlich immer nur an der Platte am Kabelende die Terminatoren stecken.


    Dieser Kwark mit den gedrehten Kabeln nervt mich ja schon bei den Floppys, da kommt man aber beim PC dank der Belegung des Ports nicht drumrum. Bei den Platten geht's zum Glück ohne.

    Für ein analoges Oszi spricht imho nichts mehr heutzutage aus praktischen Erwägungen als "Arbeitsgerät".

    Da ich nach wie vor nur mit meinem analogen 100 MHz Tektronix arbeite kann ich da nur eingeschränkt mitreden.

    Aber:

    Mir ist es zB nicht gelungen, bei der Justage eines Diskettenlaufwerks mittels analoger Alignmentdisk, die CAT-Eyes dar zu stellen. Das kann nur analog !

    Sollte mit dem digitalen das Justieren eines Diskettenlaufwerks tatsächlich nicht klappen, wäre es eigentlich unverzichtbar.

    Auf welchem Kopf werden die Fehler denn gemeldet?

    Wenn es der letzte ist, kann man z.B. die Anzahl der Köpfe um 1 reduzieren.

    Wenn das nicht passt: Da die Platte eh hinüber ist, kann man auch einen gewagten Rettungsversuch unternehmen.

    Ob das überhaupt möglich ist, hängt vom mechanischen Aufbau der Platte ab.

    Bei manchen Platten kann man die Spur 0 verschieben, entweder indem man den Spur 0 Sensor verstellt, oder die Kopfmechanik verstellt.

    Wenn man die Spur 0 dadurch auf einen fehlerfreien Bereich verschieben kann, verliert man zwar am Ende einige Spuren, kann die verbleibenden aber noch nutzen.

    Beide Methoden bringen aber nur dann was, wenn die Platte nicht sowieso in vollständiger Auflösung durch immer mehr hinzukommende defekte Sektoren ist.

    Daß die Werte der einzelnen Type im BIOS-Setup angezeigt werden ist der Normalfall.

    Wenn das bei Dir nicht so ist, wäre das durchaus eine Erwähnung Wert.

    Und dann natürlich noch weitere Informationen, mit der man vielleicht irgendwo die Tabelle der hinterlegten Plattenparameter finden kann.


    Oder, auf den Punkt gebracht: Damit man Dir hier helfen kann, ist Deine Mitarbeit unerläßlich.

    ps. wie würde ich denn eine andere HDD, zB Quantum 52AT, an einen entsprechenden Controller gehängt, im BIOS eintragen, wenn dort "47" user type" nicht zur Verfügung steht, sondern nur die (vordefinierten) Ziffern 1...46?

    Einen vordefinierten Plattentyp auswählen, bei dem die Anzahl der Köpfe und Spuren vorzugsweise gleich, auf keinen Fall aber größer als bei der angeschlossenen Platte ist, und die Differenz in der Kapazität möglichst gering ist.

    Ich würde mal ein 5,25" 360KB Laufwerk probieren.

    Vielleicht initialisiert das BIOS den FDC nicht auf die richtige Datenrate.

    Insbesondere auf Taiwan 286er Boards findet sich manchmal ein mit heißer Nadel zusammengeschustertes BIOS.

    Schau an... Grand Prix Circuit läuft bei mir auch nicht.

    Hast Du auch die EGA-Version getestet?

    Ich wollte nochmal die CGA-Version ausprobieren.

    Ich hab nur eine Version, bei der man am Start auswählen muss (3 für EGA). Wähle ich die 1 für CGA, passiert nix.
    Es sei denn, es gibt noch eine andere Version davon?

    Je nach ausgewählter Grafikkarte wird eine andere .EXE gestartet.

    Also GPCGA.EXE, GPEGA.EXE GPTDY.EXE.