Beiträge von Roland_t29

    Wegen einer Anfrage (Requisite für einen Film-Dreh) wäre ein manueller Lochkartenstanzer (ca Aktentaschen-groß und 10 - 15 kg schwer) nächste Woche von Frankfurt nach München zu transportieren und nach dem 14.5. auch wieder zurück. Fährt jemand zufällig die STrecke und könnte das Teil mitnehmen ?

    Alternative: kennt jemand jemanden im Raum München, der so ein Teil ausleihen würde ?

    EDIT: nach einiger Recherche und Nachfrage: es geht um einen Flexowriter, nicht um einen Kartenlocher. Wir sprechen also von Fernschreibergröße und ca 30 kg !


    Roland

    falls Spende an ein Computermuseum wirklich ernst gemeint ist: wir, das technikum29 nehmen die Canola 130S gerne und stellen sie neben unsere 130er in die Ausstellung !


    Roland

    Ein sehr schönes Gerät !! Es ist aber nicht der erste elektronische Tischrechner von Canon: 4 Jahre früher (1964) kam die Canola 130 ( ohne „S“) heraus.

    Glück im Unglück: die 130er ist extrem serviceunfreundlich aufgebaut, die 130S ist reparaturfreundlicher und tech. Unterlagen findet man im Netz. Viel Erfolg ,

    Roland

    hier ein schönes Beispiel: 1K*1Bit IM6508 statisches RAM auf einer batteriegepufferten Speicherkarte für eine NIXDORF 820

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    Ich bin gerade dabei, die vielen Platinen hier von den auslaufenden Akkus zu befreien ;( Dieses hier ist ein übles Exemplar, aber ca ein Dutzend Baugruppen kann ich noch retten.

    Roland

    Ich bin zusammen mit Tintin am Samstag in Kelheim im Technikum, das ist da quasi in der Ecke, aber wir haben nicht so viel Zeit, deswegen lasse ich auch die Amiga-Magazine dort erstmal in Ruhe. Aber vielleicht kann sich ja einer der anderen Technikum-Bescucher kümmern?

    ? von dem Besuch morgen weiss ich garnichts, hattet ihr euch angeeldet ?

    Roland

    Jetzt bist du ja informiert, zack selber eingeladen 😜

    ... und zack wieder ausgeladen: morgen habe ich eine Menge zu tun. Mit wem du auch immer kommen willst, bitte meldet euch zu einem Besuch an !

    Roland

    Werde das heute abend mal vollziehen, der alte,dicke Akkupack hat zwar 5 V im Leerlauf aber merken kann sich das 'BIOS' gar nichts so recht.

    Ich hoffe, eine CR2032 mit BAT43-Schottky-Diode reicht aus. Da sind ja 2 x 2 Anschlüsse die versorgt werden wollen: parallel geschaltete, denke ich.

    Ich habe zwei Compaq Portable III umgerüstet. Eine CR 2032 hält leider nicht einmal 5 Monate ! Die Batterien haben so um die 200 mAh. Ich habe als Ersatz diesen Typ hier fest eingelötet:

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    Er hat die 10fache Kapazität und mit 3.6V auch zusätzlich etwas Reserve, bevor die Spannung unter die kritische Schwelle für den Speichererhalt fällt.

    Roland

    Es ist geschafft ! :sunny:

    Aus dem Link von #38 hatte ich 2 verschiedene IMD-Dateien jeweils auf Diskette geschrieben und gebootet. Beide Kopien booteten, d.h. man hörte den Kopf hin und hergehen und steppen, dann geht die Laufwerks-LED auch wieder aus, aber leider kam nichts auf dem Terminal an. Ich habe alles mögliche getestet, bis ich drauf kam: das System nutzt nicht den seriellen Ausgang von der Northstar Hauptplatine, sondern die DJ2D Floppycontrollerkarte hat einen eigenen RS-232 Ausgang. Flugs eine weitere Schnittstellenbuchse auf eine der freien Positionen auf der Rückseite angebracht, die richtige Baudrate etc auf der DJ2D eingestellt und dann lief es !

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    Eine Diskette ist ein CP/M 2.2 für 56 kB RAM, die andere für 24 kB RAM. Letzteres Image war schon als "bootet, hat aber Dateifehler" angegeben. Z.B. kann man das BASIC nicht laden, bei der ersten Diskette funktioniert BASIC und begrüßt mich mit "Hello World".

    Damit ist die Inbetriebnahme des Northstar Horizon erstmal abgeschlossen:

    Antikythera und PAW : das Kryofluxen der defekten Disketten erübrigt sich jetzt erstmal. Die Disketten sind unter dem jetzt installierten CP/M lesbar, der Fehler liegt wohl an den Bootdateien in Spur 0.

    Roland

    .. sind für mich Böhmische Dörfer, ich hoffe, Antikythera liest hier mit :D

    Roland

    Da kann ich dir ja bei helfen.

    Das Problem, was ich sehe, du kannst die Softsectored Disketten damit immer noch nicht lesen.

    Mein Vorgehen wäre folgendes:

    erstmal lese ich die beiden CP/M softsector-disks mit fluxcopy ein (mit Hilfe von Antikythera :) ). Dann kann PAW ja mal urübersehen und schauen ( :) ), ob da Fehler/Übereinstimmungen etc sind. Vlt. kann man wenigstens eine der disks retten. Dann kann ich soft sektoriert weiterarbeiten.

    Wenn das nicht klappt:

    Muss ich mir einen hard sector Controller besorgen, ggf erstmal ausleihen. Damit müssten dann ja die vielen *.NIS-Files (geschrieben auf Disketten, aber da brauche ich Hilfe) aus dem Web helfen, den Northstar wieder zu beleben.

    Gruß

    Roland

    Naja, du setzt ein hardsectored Controller ein und benutzt die Images aus dem Netz.

    Ich hatte mich schon gewundert über deinen softsectored Controller. Irgendwoher muss das System ja kommen, und im Netz kenne ich keines.

    Das Gerät lief ja jahrzehntelang beim Vorbesitzer mit soft sektorierten Disketten und CP/M und COBOL 80 und MUMPS und einem Textsystem. Blöd halt, dass zumindest eine der beiden CP/M-Bootdisketten wohl defekt ist, evtl. auch beide (siehe meine frühere Beiträge).

    funkenzupfer : ich sehe ein größeres Problem, mit meinen Mitteln die hard-sektorierten Floppys aus den Images zu erstellen.

    Roland

    Guten Morgen

    hchris

    Ich hatte die vorstehenden Beiträge in Summe so verstanden, dass ein Weg wäre, die Transistoren notfalls auch auf der Platine zu messen um herauszufinden, ob sie grundsätzlich ihrer „Schaltfunktion“ nachkommen.

    *In* der Schaltung kann man sehr gut mit einem Komponententester, wie er zB im Oszilloskop Hameg 605 o.ä. integriert ist, messen. Das mache ich sehr gerne, man sieht in wenigen Sekunden, ob eine Diodenstrecke noch OK ist. Vor allem in solchen Rechenmaschinen, wo viele gleichartige Baugruppen verbaut sind, kommt man auch ohne Schaltplan alleine durch Vergleich sehr weit.

    Die Sperrspannungsanzeige in einem Multimeter im Diodentestbetrieb ist da unzuverlässiger und langsamer. Auf dem Oszi sehe ich sofort eine Kennlinie und sehe viel mehr Details.

    Roland

    Die Images sind kein Problem.

    Ich habe mir mal ein paar Tools geschrieben, die Northstar Images in reine Binärimages zu wandeln.

    Allerdings ist die Software (CP/M-BIOS etc) für die hardsectored Controller programmiert.

    Sonst muss ich mal nachschauen, ich sollte noch einen hardsectored Controller übrig haben.

    Lass mich morgen mal schauen.

    Vielen Dank für die Unterstützung. Das Gerät auf hardsector umzustellen wäre wieder ein neues größeres Projekt und ich habe schon so viele offene Baustellen.

    Roland

    Ich habe noch folgende Tests gemacht:

    Floppy sendet Indexpulse an den Controller - OK

    Das Laufwerk hat 360 RPM - OK

    Der Controller erhält auch Datenpulse vom Laufwerk - OK

    Ich habe ca 10 Disketten, nur 2 davon sind/waren bootfähig (CP/M). Eine der Disketten ist vom Vorbesitzer schon als "unzuverlässig" markiert.

    Ich hatte gehofft, mir aus dem riesigen Angebot von Disk-Images zu NorthStar im Netz halt eine garantiert bootsfähige Disk herstellen zu können. Das Problem ist leider, das NorthStar mit hard-sektor-Controllern arbeitet und all die Images im Netz von hardsektorierten Disks sind. Dummerweise hat meine Maschine einen soft-sector-Controller und meine Floppys sind definitiv soft sektoriert :weinen: .

    Das war es jetzt wohl erstmal mit der Inbetriebnahme.

    Roland

    heute folgten weitere Tests: ich habe ja 2 externe 8" Laufwerke. Habe die umgejumpered, um das zweite zu einem "A"-Laufwerk für das Booten zu machen. Nach Beseitigung eines fiesen Fehlers (in dem 50-pol Stecker am Laufwerk war genau Pin 26 abgebrochen, das ist die Select-2-Leitung) ändert sich am Bootverhalten nichts, beide Laufwerke verhalten sich gleich, was die Fehlermeldungen per LED (auf Controllerplatine und am Laufwerk) angeht.

    Jetzt werde ich mit dem Oszi wohl mal auf die detaillierte Fehlersuche gehen müssen.

    Anbei noch Bilder der Innereien der Laufwerke, es sind RFD2000 von Remex, Irvine, CA, USA

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    Roland

    Nachtrag: Transistor Nr. 1 wurde ausgelötet auch als Transistor erkannt. Damit erkennt das Messgerät alle Transistoren in dieser Reihe. Die hfe-Werte lagen überwiegend um 3,6; die Ausreißer mit Werten > 300 messe ich aber auch ausgelötet.

    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Christian,

    im aufgelöteten Zustand muss die Tester einen NPN-Transistor anzeigen - tut er das ? Auf deinem früheren Bild war ein PNP erkannt worden. Und ein 2N3055 hat einen kleinen hfe, da muss so um die 10 - 20 rauskommen.

    Roland

    Interpretiere ich die Messungen richtig, dass Transistor Nr. 1 im Eimer ist und Transistor Nr. 2 funktioniert?

    Viele Grüße

    Christian

    Hallo Christian: waren bei der Messung die Transistoren noch mit der Schaltung verbunden ? Der Tester funktioniert nur, wenn der Transistor frei ist.

    Kannst du die Bezeichnung der gemessenen Transistoren bitte noch angeben ?

    Die erste Messung zeigt, dass der Transistor höchstwahrscheinlich defekt ist. Das zweite Bild zeigt ein komisches Ergebnis: viel zu hoher hfe für ein Bauteil aus der Zeit/dem Rechner, auch die gezeigte Diode zwischen C und E kann man erst einordnen, wenn man weiss, welcher Transistor im Test war.

    Leider sind die Ergebnisse von diesen Billigtestern nur bedingt aussagekräftig: sie messen Halbleiter irgendwo auf der Kennlinie (man weiss nicht wo), aber nicht im Arbeitspunkt. Sie helfen nur, totalen Schrott rauszufinden, "Gut" heisst nicht immer "gut für deine Anwendung"

    Roland

    so, es geht weiter mit der Inbetriebnahme, zunächst erstmal Fotos der Platinen:

    Hier die Basisplatine mit den S-100 Steckplätzen und div. Elektronik für parallele/serielle Schnittstellen:

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    Die unbestückten Plätze rechts oben (1. Bild) bzw. am rechten Rand (2. Bild) sind für zusätzliche 5V / 12V Versorgungen für optionale interne Diskettenlaufwerke. Im meinen Fall werden sie nicht benötigt, da im Hauptgehäuse keine Laufwerke verbaut sind. Die beiten Thinkertoys Laufwerke haben eigene Spannungsversorgungen.

    Hier die CPU-Platine:

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    Man sieht den freien Bereich für die mögliche EPROM-Erweiterung.

    Die RAM-Karte (eigentlich eine 32 KB Northstar Karte, die aber für 64 KB umgerüstet wurde):

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    Die freien Plätze bei den RAMs sind für die Option "Paritätsprüfung des RAM"

    Und zum Schluß der Floppycontroller:

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    An Arbeiten war erstmal nicht viel zu tun:

    • 2 explodierte und einige weitere verdächtige Tantals wurden ersetzt
    • der Ein-/Ausschalter hatte Kontaktprobleme, er wurde zerlegt, gereinigt und wieder eingebaut
    • Der Netzfilter an der Kaltgerätebuchse wurde erstmal entfernt.

    Im Betrieb wurden alle Spannungen auf der Hauptplatine und dann auf den Karten (sie haben ja, wie zu der Zeit üblich, eigene Spannungsregler) geprüft und für gut befunden. Die 32 RAM-Chips wurden geprüft und hatten keine offenkundigen Probleme.

    Die beiden externen 8"-Floppylaufwerke wurden einer visuellen Inspektion unterzogen, für gut befunden und probeweise eingeschaltet: kein Rauch, Motoren laufen an, erstmal OK.

    Jetzt wird es spannend: das gesamte System verkabelt und eingeschaltet: Floppy A läuft an und die LED blinkt rythmisch und verlangt damit nach einer Bootdiskette. nacheinander einige Disketten ausprobiert: die LED geht in Dauerbetrieb, aber es wird nichts gelesen. Naja, wäre ja auch zu einfach gewesen.

    Für heute ist erstmal Schluß. Das Verhalten des Laufwerks ist so, wie es sein soll, d.h. Bootlader-ROM wird angesprungen, CPU - Floppycontroller - Floppy funktioniert halbwegs und die rudimentäre Kommunikation über die Laufwerks-LED (und der Prüf-LED auf dem Controllerboard) funktioniert.

    Morgen geht die Fehlersuche weiter.

    Roland

    Das ist bei meinen Northstar und Micropolis Floppy Controllern genauso. Beim Northstar sind es 2 BPROMs mit 256 x 4bit.

    Allerdings liegen die nicht auf Adresse 0, so das man die über ein Monitorprogramm aufrufen muss.

    Das BOOT-ROM lädt nicht ein System, sondern nur ein Sektor. Das Boot-Programm darin darf dann das System laden.

    So isses !

    Gemäß der Anleitung, die ich mittlerweile studiert habe, liegt beim Northstar das Boot-ROM bei E800. Auf der CPU-Platine gibt es Reihe Drahtbrücken, die diese Adresse für den Resetfall als Startadresse für die CPU vorgeben.

    Wenn man mit Monitor-ROM arbeitet, wird dessen Startadresse E000 ebenfalls mit Jumpern eingestellt. Das Monitorprogramm hat dann (neben anderen Befehlen) den Befehl "B" für "Booten" mit der Startadresse E800 fest einprogrammiert.

    Roland