Posts by MacFly

    Noch ein Video Review zur Karte - auch wenn die meisten hier den Kanal vermutlich ohnehin verfolgen:

    https://www.youtube.com/watch?v=rrM6bPCk8DM


    Leider hat er nicht das "Original" unseres A2DVI-Boards genutzt. Aber mit dem Original geht das alles natürlich auch... :)


    Adrian geht speziell auch auf die erweiterten Video Modi für Apple II ein: Video7. Die Unterstützung hatte ich kürzlich nachgelegt, als Adrian anfing, sich mit der Karte zu beschäftigen. Wer eine Karte hat, sollte die Firmware mal aktualisieren, damit diese Modi auch verfügbar sind. Auch wenn es recht wenig Software für Video7 gibt. Wer außer DazzleDraw gute Beispiele hat, gerne hier posten.


    Die aktuelle Firmware lohnt sich aber noch aus anderen Gründen: wer den Schalter zur Zeichensatzumschaltung mit der Karte verbunden hat, kann dafür nun auch eine Sonderfunktion aktivieren: langsames Schalten wechselt, wie gewohnt, den Zeichensatz. Mit einem schnellen Klick-Klack kann man die Anzeige umschalten: Farbe, Monochrom/Schwarz-Weiß, Phosphor Grün, usw. Man muss also nicht mehr extra das Menüprogramm starten, nur um den Anzeigemodus zu wechseln. Eine supersimple Funktion - die ich selbst aber sehr praktisch finde.

    Leider gibt es da noch andere "inkompatibilitäten mit den Softswitches und dem auf 128k erweitertem RAM. REin theoretisch wäre es sogar möglich, double HGR mit der A2VGA auf dem Basis108 zu ermöglichen, meine Programmierkenntnisse sind da aber nicht so gut.


    Ja, ich hatte da neulich drüber geschaut - das sah von den Funktionen alles sehr, sehr ähnlich zum IIe aus, halt nur mit anderen Registeradressen. Da könnte man eine Menge vermutlich sehr schnell mappen.


    Da der Basis108 älter als der IIe ist, könnte man ja fast auf die Idee kommen, dass sich Apple die Funktionaliäten für den IIe abgeschaut haben könnte (dann aber absichtlich andere Adressen gewählt hat...).


    Das mit den Farben im Grafikmodus ist ja auch interessant (Wikipedia):

    "Die Farben des niedrig aufgelösten ("low resolution") Grafikmodus waren farblich sortiert, was zwar vom Aufbau logischer strukturiert war, aber aufgrund der Inkompatibilität der Farbtabelle zum Apple II den Grafikmodus für Apple II-Programme praktisch unbrauchbar machte."

    Wie viele von dem Basis108 gibt es denn noch?

    Also CP/M in 40 Zeichen geht.


    80 Zeichen CP/M geht auf dem IIe natürlich auch mit der A2DVI:


    Bei mir geht CP/M beim Start automatisch in den 80 Zeichenmodus. Liegt vermutlich an der verwendeten Startdiskette. Ansonsten, keine Ahnung, wie man unter CP/M zwischen 40/80 Zeichen umschaltet. Das "PR#3" wie unter DOS geht unter CP/M ja nicht.


    Bzgl. "alle Slots voll" noch ein Tipp: zumindest die A2DVI v2.0 kannst du auch in Slot #3 stecken - selbst wenn die 80 Zeichenkarte im AUX Slot sitzt. Normalerweise bleibt Slot #3 dann frei, aber da die A2DVI nur passiv am Daten-/Adressbus lauscht, darf sie trotzdem in Slot #3, auch wenn etwas im AUX Slot sitzt. Wir hatten das PCB extra so weit gekürzt, so dass das auch mechanisch passt (zumindest mit meiner 80Z Karte). Die v1.x A2DVI Karten werden wegen des VGA Steckers allerdings mechanisch nicht in Slot #3 passen.

    Vor allem mit dem BASIS 108 Lores und double Lores und der internen 80col. Karte. Da bestehen ja einige inkompatibilitäten. Mit der A2VGA Karte klappen die 80col. modi leider nicht wirklich, da beim BASIS108 die 80col und doble Lores mit gepatchten Applesoft roms (umschaltbar) läuft.

    Wenn es mit den VGA Karten nicht geht, wird es aktuell auch nicht mit der A2DVI gehen. Ich habe mal nach einem BASIS Handbuch gesucht:

    Die Register für 80 Zeichen und LORES sind tatsächlich anders... Fast dasselbe in Grün - aber die Adressen sind verwürfelt (Wer macht denn sowas! ;) ).

    Könnte man aber anpassen/als Option anbieten...

    Mal eine Erfolgsmeldung von mir.


    Ich habe mir eine Karte gebaut...


    Sehr schön! :) Welche Variante hast du eigentlich gebaut - die reine SMD (v2.0) oder eine mit den DIP ICs? Wenn ich es richtig verstanden habe, hast du die Platine ja selbst bestückt - und nicht den Fertigungsservice von JLC genutzt...



    Ansonsten zum Thema: Chris Torrence stellt die A2DVI Karte (und andere HDMI Lösungen) in seinem aktuellen Video vor:

    https://www.youtube.com/watch?v=OfVwL-PrZos

    Aber ich finde keine Bezeichnung / Bestellnummer / Typbezeichnung von dem HDMI-Port.

    Auch nicht in der BOM im Github.


    In der letzten BOM Spalte ist eine Bauteilkennung für die Bestückung bei JLCPCB. Wenn man danach sucht (und ggf. "JLCPCB" hinzufügt) kommt man zu der Bauteilseite bei JLC - wo dann auch Details der Herstellerkennung zu sehen sind:


    https://jlcpcb.com/partdetail/HongCheng-HC_HDMI0019T2/C7501808


    Manufacturer: Hong Cheng

    MFR.Part #: HC-HDMI0019T-2


    Ob es bei Reichelt/Digikey kompatible Typen gibt, ist eine andere Frage. Chinesische Quellen sollten sich aber finden lassen...

    Hallo Marc,

    Ja, Ralle hat mir einige Beispiele weitergeleitet. Die Farbdarstellung von DLORES fehlte bisher - ist inzwischen aber fertig implemetiert. Neue Release ist praktisch fertig getestet. Kommt vielleicht heute abend, sonst im Lauf der Woche. Wird dann eine "1.0 Firmware" weil nun alle (mir bekannten) Standard Feature bei der Darstellung auf einem Apple II/II+/IIe unterstützt werden.


    Bzgl. der Darstellung wird es zwei Optionen geben. Den einfachen "Pixel-Perfect Mode", als auch die Rendering Variante von David Kuder (die er in der Firmware für seine "V2Analog" Karten implementiert hatte). Insbesondere bei Double-HIRES macht das bei vielen Spielen einen riesigen Unterschied. Bei einfachen Rendering ("perfect pixels") sind dort Schriften und Details gar nicht erkennbar - mit Davids "analogen Effekten" aber schon. Die Grafik der Spiele hatte sich teilweise eben auf die Darstellungeffekte der Röhrenbildschirme verlassen.


    Bei DLORES ist geschmackssache: da habe ich noch keine Beispiele gesehen, wo das einfache Rendering ein Problem gewesen wäre.


    Über das Menü kann man künftig zwischen den beiden Varianten wählen. Kann dann jeder so wählen, wie er es lieber mag. Über Geschmack kann man nicht streiten. Muss man dann auch nicht. :)


    Schöne Grüße,

    Thorsten


    Hallo,


    KiCad Projekte und Gerber-Dateien sind nun auch verfügbar - es kann sich also auch jeder selbst Karten bauen. Neben der Variante mit optionalen VGA (siehe oben), gibt es nun auch eine kompakte Version nur mit HDMI Buchse (v2.0) als reines SMD Board:

    Als SMD kann man es sich bei den üblichen PCB Diensten auch komplett bestückt bauen lassen. Nur den PICO (und den einzelnen Pin für die ALTCHR Sprachumschaltung) muss man dann noch selbst auflöten.


    KiCard + Gerber Dateien im v1.6 und v2.0 Verzeichnis:

    GitHub - rallepalaveev/A2DVI
    Contribute to rallepalaveev/A2DVI development by creating an account on GitHub.
    github.com

    Ich hatte auf Basis des PICO eine Mouse-Interface Card gebaut, um eine USB Maus an den Apple II anzuschließen (die dann normal als "Mouse Interface Card" bedient wird).


    Im Unterverzeichnis "test" findest du einige Beispielprogramme in Basic und Assembler, die die unterschiedlichen Funktionen des Mouse-Interface bedienen (Initialisieren, Position auslesen, Interrupts einschalten, Clamp-Bereich festlegen). Diese Tests funktionieren natürlich auch mit original Hardware. Die Tests basieren auf den Beispielen aus der Doku (teilweise erweitert).



    GitHub - ThorstenBr/A2USB: This projects provides alternate firmware for A2VGA cards to add USB support to the Apple II. It currently supports a USB mouse and fully emulates an Apple II Mouse Interface Card.
    This projects provides alternate firmware for A2VGA cards to add USB support to the Apple II. It currently supports a USB mouse and fully emulates an Apple II…
    github.com

    Der Drehkondensator hat keinen Anschlag. Das sind einfach isolierte (Halb-)Platten, die man gegeneinander verdreht und die sich dann mehr oder weniger überlappen - wodurch sich die Kapazität ändert.


    C112 dient der Feinjustierung des 4.43 MHz Quarz. Das ist der Träger für das Farbsignal bei PAL - das dann durch UA13/TCA650 moduliert wird und dann mit dem S/W Signal überlagert wird (wenn Farbe aktiviert ist).


    Du kannst die Frequenz des Quarz natürlich mit einem Oszi kontrollieren/justieren. Besser wäre ein Frequenzzähler, um exakt 4430000 Hz einzustellen. Andererseits willst du das Gerät ja vermutlich mit einem ganz konkreten Monitor betreiben. Da reicht es auch, wenn du C112 so justierst, dass die Anzeige mit diesem Bildschirm optimal ist.

    Es gibt auch schon einige KiCad Schaltplan-Projekte bei github, z.B. diese bereits recht umfangreiche Sammlung:


    GitHub - baldengineer/bit-preserve: Project for capturing vintage, classic, aka old computer schematics in KiCad.
    Project for capturing vintage, classic, aka old computer schematics in KiCad. - baldengineer/bit-preserve
    github.com


    Das Projekt war einige Jahre recht aktiv, scheint inzwischen aber auch etwas eingeschlafen zu sein. Macht aber trotzdem Sinn, sich mal etwas umzuschauen, was es an KiCad Projekten schon alles gibt..

    Falls es am //e liegt, kannst du die Frequenz des PAL Farbträgers über C112 justieren. Hinten rechts direkt neben dem 4.43 MHz Quarz. Sollte aber nur minimalen Einfluss haben. Direkt daneben sind R63 und R64, die für die Mischung des V und U Signals bei PAL zuständig sind - was einen größeren Einfluss auf die Farbe haben müsste. Habe ich aber beim //e noch nicht verstellt.


    Bevor man das verstellt, ist aber natürlich die Frage, ob es überhaupt am //e liegt. Hast du augeschlossen, dass es am Monitor liegt?


    Hallo Dirk,

    das Angebot aus dem ersten Beitrag gibt es noch - es sind noch Karten verfügbar (fertig aufgebaut für 40€ inkl. Versand). Ralle, der sich um das Hardware-Projekt kümmert, verschickt die Karten direkt. Versand (aus dem EU Ausland) dauert normalerweise 4-5 Werktage und kommt per Post/DHL. Details per PM.


    Aktuelle verfügbar ist diese PCB Version (v1.6):

    A2DVI/v1.6/A2DVI.v1.6.jpg at main · rallepalaveev/A2DVI
    Contribute to rallepalaveev/A2DVI development by creating an account on GitHub.
    github.com


    Schöne Grüße,

    Thorsten

    Wäre eine Übergabe auf der CC möglich?

    Ich bin dieses Jahr leider nicht auf der CC. (Ich glaube, letztes Jahr saßen wir nebeneinander - bzw. du am Kopfende und ich mit dem Apple /// direkt vor dir...).


    Versand geht aber auch schnell. Und Ralle verpackt gut... :)


    Dauert allerdings wegen Urlaub noch ein paar Tage, bis die nächsten bereit sind. Ich schicke dir aber Details per PM.


    Es sind auch noch weitere Karten verfügbar...


    Schöne Grüße,

    Thorsten

    Obwohl mir die Variante mit VGA schon sehr gut gefällt. 4:3 VGA Monitore in passender Größe lassen sich meinem Gefühl nach eher finden. HDMI Monitore sind dann meist schon sehr groß.

    Die 4:3 Flachbildschirme haben aber praktisch auch alle schon digitale Eingänge (DVI). Da musst du schon einen sehr alten Flachbildschirm suchen, der noch gar kein DVI hatte.


    Ich sollte vielleicht nochmal erwähnen, dass das Signal der A2DVI Karte ja ein simples 640x480@60Hz DVI Signal ist. Das ist kompatibel zur HDMI 1.0 Spezifikation - daher nutzt die A2DVI Karte aus praktischen Gründen eine HDMI Buchse. Eine DVI Buchse wäre groß und klobig, Kabel wären unhandlich und würden beim IIe nicht durch die Rückwand passen - die HDMI Buchse war da mechanisch die bessere Wahl.


    Aber selbstverständlich kannst du ganz problemlos einen HDMI-DVI Adapter benutzen, um damit einen älteren Bildschirm mit DVI Eingang anzuschließen:


    In "der Bucht" gibt es die Adapter ab 3,50€, im Doppelpack ab 4,50€. Damit kannst du das HDMI Kabel von der A2DVI auch in den DVI Eingang eines alten 4:3 Bildschirms anschließen.


    Ich benutze selbst einen schönen 4:3 17" DELL Flachbildschirm mit so einem Adapter.

    Ralle hat sich beim Verpacken beste Mühe gegeben und ich wollte zwischenzeitlich die Stichsäge zum öffnen des Päckchens zu Rate ziehen

    Klapp-Pappschatel mit mehreren Lagen Panzerband umwickelt, so dass nicht mehr erkennbar ist, an welcher Seite man schneiden muss, um die Klappe zu finden: ich weiß genau, was du meinst... :D


    Ein wenig frickelig war das Verkabeln, da der HDMI Port für meinen Geschmack ein paar mm zu hoch sitzt, dadurch muss man das Kabel etwas hinbiegen damit es sitzt, aber dann geht es schon.

    Ja, das mit der Position der Steckers ist ein Thema. Sowohl bei Apple II wie beim IIe sind die Schlitze/Öffnungen in der Rückwand leider nicht an den Slots ausgerichtet. Es gibt daher Slots, wo der Einbau besser passt, als bei anderen, weil "zufällig" eine Öffnung in direkter Slot-Verlängerung vorhanden ist. Für andere Slots sollte man etwas dünnere, flexiblere HDMI Kabel verwenden, damit sich das Kabel leicher zur Seite biegen lässt.


    Das mit der Höhe ist im Apple II kein Problem (wegen der Schlitze in der Rückwand), aber beim IIe wären ein paar Millimeter tiefer tatsächlich besser. Ralle hat ansonsten auch schon eine weitere Variante in Arbeit, die deutlich flacher ist, so dass der HDMI Anschluss deutlich tiefer sitzt (allerdings ohne alternative VGA Buchse, und reiner SMD Aufbau):

    Wie oben schon geschrieben wurde, kein "Prüfer", sondern ein "Stanzer/Schreiber". Das Ding ist aber auch nicht aus den 60ern, sondern deutlich älter. Die Stanzer aus den 60ern waren dann schon moderner.


    Das angebotene Gerät scheint ein "IBM 011 Electric Key Punch" (ab 1923) zu sein. Siehe hier:

    http://www.columbia.edu/cu/computinghistory/oldpunch.html


    Dort ist dann auch die Frage mit dem Stromanschluss geklärt:


    "Adding relays and magnetic coils to the punches that were used to enter data greatly reduced the data entry effort.

    Although this IBM key punch resembles earlier Hollerith models, electricity has been added to lighten the job of punching. Hollerith's systems opened up an important new field of employment to women, starting with the 1890 Census."


    Also wie später bei den elektrischen Schreibmaschinen: die Elektrik erleichtert einfach den Anschlag beim Schreiben - für "die Damen", die das 8 Stunden täglich machen mussten, sicher ein willkommer Fortschritt.


    Der Nachfolger, "IBM 012 Key Punch" (ab 1925) konnte sogar schon Lochkarten kopieren...

    Ich hätte Interesse und würde gerne auf meinem Maschinen testen!

    Sehr gerne! :) Ein paar hatten sich inzwischen auch per PM gemeldet.


    Ich warte nochmal das WE ab, wie viele sich noch melden. Ralle, der die Hardware baut, ist im Ausland. Je nach Zahl schickt er dann einen Schwung an mich, und ich verteile sie weiter. Oder er schickt sie einzeln direkt. Ich melde mich mit Details (PM), sobald "der Plan" steht...

    Hallo,


    im Forum bekannt sind ja bereits die auf dem PICO basierenden analogen VGA Karten für Apple II. Letztes Jahr hatte Hans hier (V2 Analog Interesse?) ja auch schon mal eine Sammelbestellung dazu organisiert.


    Auf einem ähnlichen Konzept basiert diese neue Karte - nur mit digitalem HDMI Ausgang statt analogen VGA. Wir nennen sie "A2DVI". Das Signal ist DVI. Aber HDMI ist abwärtskompatibel, und natürlich hat die Karte eine kompakte HDMI Buchse, um aktuelle Bildschirme direkt mit HDMI Kabel verbinden zu können.


    Ralle's Hardware Projekt dazu:

    GitHub - rallepalaveev/A2DVI
    Contribute to rallepalaveev/A2DVI development by creating an account on GitHub.
    github.com


    Mein Firmware Projekt:

    GitHub - ThorstenBr/A2DVI-Firmware: Firmware project for the Apple II A2DVI digital video card
    Firmware project for the Apple II A2DVI digital video card - ThorstenBr/A2DVI-Firmware
    github.com


    Wen Details interessieren, wie um Himmels Willen so ein kleiner Mikrokontroller wie der PICO ein HDMI/DVI Signal generieren kann, findet mehr dazu in meinem Blog-Eintrag bei Fritter:

    A2DVI: Apple II Digital Video Card | Applefritter

    Die Firmware basiert aus einer Kombination des ursprünglichen "Apple II analog VGA" Projekts, der "PicoDVI" Library - und neuen Anteilen natürlich.


    Die Feature sind entsprechend ähnlich zu denen der bekannten analogen Karten - allerdings:

    • Logischerweise mit HDMI Buchse für digitale Video-Ausgabe.
    • Die Karte unterstützt endlich auch die Zeichensatzumschaltung des Apple //e, also z.B. Deutsch vs US-Zeichensatz. Dafür muss ein zusätzliches Kabel gesteckt werden - zum Stecker auf dem Mainboard, wo das "ALTCHR" Signal vom Tastaturumschalter ankommt. Anders ist im Apple //e leider nicht herauszufinden, wie der Schalter steht. Der 6502 selbst weiß von der Umschaltung nichts.
    • Es können eigene Video-ROMs hochgeladen werden. Direkt die ROM Binaries von Apple II / IIe. In der Firmware sind aber schon alle üblichen Zeichensätze enthalten - natürlich auch deutsch/US, (un)enhanced IIe und II.
    • Es gibt ein Konfigurationstool für DOS3.3 und ProDOS (also II + IIe geeignet): Auswahl Zeichensätze, Umschaltung Farbe/Monochrome etc.

    Zusätzliches "Gimmick": man kann sich ober/unterhalb des Apple II Bildbereichs weitere Daten einblenden lassen. Die Karte zeigt dann den Zustand aller "Soft-Switches" des Apple II/IIe an, und man kann die Ausführung des 6502 beobachten: Program Counter, Stack, Zeropage-Zugriffe. Funktioniert, weil die Karte jeden einzelnen Bus-Zugriff des 6502 mitliest und auswertet. Muss sie, um die Daten für den Bildschirm-Inhalt abzugreifen. Diese Daten können aber eben auch für anderes benutzt werden. Praktisch für's Debugging. Man kann sehen, was das aktuelle Programm so macht, die man sonst nur im Emulator sehen könnte. Dieses Gimmick ist aber natürlich nur was für Apple II/6502 "Nerds"... ::heilig::


    Unterstützt wird Apple II, II+ und //e. Im Fritter-Forum, wo man meine Schwäche für den ///er kennt, kam natürlich die Frage, ob auch Apple /// unterstützt wird: leider nein... :( IIgs auch nicht. Zumindest aktuell nicht. Der hat mehr Video-Modi und schnelleren Takt. Und ich habe keinen...


    Die Firmware ist schon komplett auf GitHub. Im Hardware-Projekt sind die KiCad/Gerber-Files aktuell noch nicht freigegeben. Kommt aber. Karten und Firmware funktionieren schon. Ralle optimiert den mechanischem Aufbau und tuned an der Signalqualität. Er hat inzwischen schon mehrere Varianten erstellt und mehrere Iterationen gebaut. Die PCBs verwenden auch einige SMD Kleinbauteile. Lässt sich nicht vermeiden: die 8 "differential signal pairs" mit 250MHz für den HDMI Ausgang will man nicht über Widerstände in Durchsteckmontage jagen... :neinnein:


    Die Karten haben zusätzlich auch noch einen analogen VGA Anschluss. Falls jemand mit dem DVI nicht zurechtkommt, kann er auch einige Lötbrücken schließen und die Firmware wechseln: die original AppleII-VGA Firmware von Mark Aikens passt, um den analogen Ausgang zu verwenden. Der eigentliche "Witz" der neuen Karten ist aber natürlich der neue digitale Ausgang.


    Wenn an einem aktuellen Prototypen interessiert ist: eine handvoll Karten hätten wir. Fertig aufgebaut und getestet für 40€ inkl. Versand. Wäre schön, wenn sich einige interessierte fänden, die das mal mit verschiedenen Maschinen (II, IIe & Clones) testen...


    Bei Interesse melden - im Thread oder PM. ::hacking::


    Schöne Grüße,

    Thorsten

    fanhistorie: Gutes Auge! ;) Im Moment ist die Platte wieder eingebaut, aber beim nächsten Öffnen werde ich nochmal genauer nachschauen. Ich denke aber, dass das rosa Kabel des Hall-Sensors nicht verschmort ist - sondern dass es Ablagerungen durch den schwarzen 18Ohm/2W Widerstands (R29) sind. Wenn man den Sandwich zusammenklappt, dürfte das Kabel direkt auf dem Widerstand aufliegen (wie gesagt, da ist sehr wenig Platz zwischen Platine und Chassis der Festplatte). Die saubere Abdruck auf dem rosa Kabel dürfte die Stelle sein, wo das Kabel direkt auf dem Widerstand aufliegt - dort kommt kein Schmutz heran. Die schwarzen Ablagerungen sind dann direkt daneben (vermutlich Dreck, der durch die Abwärme des Widerstands aufgestiegen und angepappt ist). An den anderen Kabeln daneben ist ja auch etwas Schmutz zu erkennen:




    Schalt ein das Ding und lass es am Laufen


    :)

    Auch eine Idee! Wenn die Maschine (Lüfter+Festplatte) nur nicht so laut wie ein :choplifter: wären... ;)

    So, ich habe den Controller mal demontiert. Einige der Kondensatoren habe ich ausgelötet und getestet. Die waren aber alle einwandfrei. Zwei habe ich trotzdem getauscht. Die anderen sind so überraschend winzig für ihre Kapazität/Spannung, dass ich dafür extra welche bestellen (und auch erst mal finden) müsste (sehr geringe Bauhöhe, weil nicht viel Platz unter dem Laufwerk ist - die Höhe der ICs/Stecker ist fast schon die maximale Bauhöhe).


    Ich denke, es ist aber auch kein elektrisches Problem: es tritt ja nur nach längerer Standzeit auf, und dann hilft es nur, wenn man die Spindel etwas weiterdreht. Der Motor ist bürstenlos - es kann also eigentlich nur am Lager liegen. Leider.




    Was ich noch gemacht habe, ist den Massekontakt zur Spindel zu säubern. Der Kupferstreifen war so angelaufen, dass mit dem Multimeter kaum ein Widerstand zu messen war (bzw. unendlich...). Kontaktspray half auch nicht, da musste der Glasfaserstift ran. Nun ist es sowohl an der Platinenseite, als auch an der Lauffläche wieder blank - und das Multimeter zeigt einen Widerstand im Komma-Bereich.


    Nach dem Schaltplan hat der Massekontakt zur Spindel aber nichts mit dem Antrieb zu tun. Der Motor hat eine eigene Masseverbindung. Der Streifen soll wohl nur den Plattenstapel erden, vermutlich um statische Aufladung zu verhindern. Dürfte also wenig an dem Anlaufproblem ändern.




    Ich habe sie nun wieder eingebaut. Und da die Spindel bewegt wurde, ist sie auch wieder sofort angelaufen.

    Vermutlich hilft nur regelmäßiges, tägliches Einschalten der Retro-Maschine... :)

    Hallo,


    ich habe hier eine Tandon TM252, eine MFM-Festplatte aus einem alten Olivetti. Die Festplatte hat Anlaufschwierigkeiten: wenn sie einige Tage stand, dann läuft sie beim Einschalten nicht an. Es reicht dann aber aus, wenn ich den Motor minimal weiterdrehe. Von der Unterseite kommt man direkt an die Spindel heran. Es reicht aus, die Spindel etwas weiterzudrehen - in ausgeschalteten Zustand.


    Wenn ich danach einschalte, läuft sie jedesmal problemlos an. Ich habe das Spiel nun schon zig mal gemacht. Ist immer das gleiche.


    Ansonsten läuft die Festplatte problemlos. Keine Probleme beim Schreiben-/Lesen, keine defekten Sektoren etc.


    Ursprünglich hatte die Platte auch singende, kreischende Geräusche von sich gegeben. Das hat sich inzwischen, nach einiger Laufzeit, aber komplett gegeben. Sie surrt nun ganz normal vor sich hin - wenn sie denn angelaufen ist.


    Ist das ein bekannter Effekt - Problem mit dem Lager?




    Die Kopie des ROMs von der NPARA Karte hätte ich auch gerne. :)


    Ich bin übrigens der aus dem anderen Thread oben, der die serielle Variante der NPARA Karte hat. Deine scheint dagegen eine parallele Karte zu sein - sie ist ja anders bestückt.


    Die NPARA Karten hatten Drucker-spezifische ROMs. Meine hat ein ROM für Apple ImageWriter. Das Drucker-spezifische kommt daher, weil die Karte nicht nur als dumme Schnittstelle agiert, sondern auch höherwertige Kommandos versteht - z.B. um den Bildschirm-Inhalt (sogar den Grafik-Bildschirm) in unterschiedlichen Formaten auszudrucken. Dafür muss sie natürlich die Steuercodes des Druckers kennen, um überhaupt Grafik drucken zu können.


    Diese höherwertigen Funktionen wurden m.W. ursprünglich von den Grappler-Karten eingeführt(?). Diese Karte unterstützt die gleichen Kommandos - ist aber viel billiger aufgebaut. In meinem Fall eben mit Bit-Bangig einer seriellen Schnittstelle.

    Gerade vor ein paar Tagen hatte FrozenSignal in einem anderen Fritter-Thread den Status seines Projekts aktualisiert. Er arbeitet seit einiger Zeit mit Henry (ReactiveMicro.com) zusammen, um Verkaufsversionen für den IOU+MMU Ersatz zu erstellen.


    Sie haben inzwischen schon erste Verkaufskandidaten - mit der IOU aber nochmal Probleme gefunden, d.h. das verzögert sich etwas. Für die MMU soll die Verkaufsversion ein anderes CPLD nutzen, als er (FrozenSignal) ursprünglich verwendet hatte (im github Projekt). Auch damit testen sie aber schon.


    Es scheint also bald fertigen IOU+MMU Ersatz zu geben - zumindest als "kommerzielle" Version über ReactiveMicro (kommerziell in Anführungszeichen: klar, die verkaufen das dann über den Shop, aber reich wird damit keiner. Und ich glaube, FrozenSignal gibt sein Design auch kostenlos an Henry ab, damit er das auf Adapter-PCBs schrumpft, produziert und für jeden verfügbar macht).


    Soll jetzt keinen davon abhalten, nicht selbst an einer Lösung zu basteln - oder vielleicht sogar eine bessere Hardware-Lösung zu finden. Das Design steht ja auch unter CreativeCommons Lizenz. Wenn es aber nur darum geht, generell einen (ersten) IOU+MMU Ersatz zu schaffen, dann scheint sich dieses Problem in Kürze zu lösen (in einigen Wochen/Monaten/dieses Jahr, so wie die Berichte klingen).


    Uncle Bernie's "Replica 2e" (WW Prototype of an Apple IIe replica) | Applefritter


    "We're very close to the finish line. We only need to fix the problem with the adapters, re-test everything and produce the retail version of the adapters."


    Falls du es nicht bereits auf dem Board hast, würde ich dir doch die erweiterte Firmware empfehlen:

    GitHub - ThorstenBr/Apple2Card: Apple II Peripheral Card that Interfaces to a ATMEGA328P for SD card storage
    Apple II Peripheral Card that Interfaces to a ATMEGA328P for SD card storage - GitHub - ThorstenBr/Apple2Card: Apple II Peripheral Card that Interfaces to a…
    github.com

    Bringt mehr Komfort, mehr Flexibilität, ermöglicht Firmware-Updates direkt über den Apple II und bringt einen FTP Server mit (der erreichbar ist, wenn du noch ein Wiznet-Modul aufsteckst). Dann kommst du auch von deinem Arbeitsplatzrechner an die Festplatten-Images auf den SD Karten heran.


    Die Karte funktioniert übrigens auch einwandfrei im Apple ///. Für den Apple /// habe ich inzwischen auch ein Custom ROM, so dass man dort, wie auf dem Apple II, auch ohne Floppy direkt ins Menü des Controllers kommt - und geeignete Images auch direkt bootstrappen kann. Das ist dann aber noch mal ein Thema für die Apple /// Ecke... ;)

    Quote

    Fix long standing bug that prevented creating more than 33024 files in a directory.

    Na, endlich ist dieses tägliche Problem auf dem Apple II mal gelöst! ;)


    Im Ernst, freut mich, dass er doch noch weitergeht. Ich dachte neulich schon, er hätte es aufgegeben, nachdem die letzte ProDOS 2.5alpha Version zum Testen schon 3 Jahre alt ist. Aber zumindest Bugfix-Releases für ProDOS 2.4 gibt es weiterhin.

    Quote

    https://archive.org/details/pe…85-01-02/page/88/mode/2up

    Tester Dripke ermutigte mich: „Der Einsatz der Platine in den Computer ist problemlos. Allerdings: Im Unterschied zu der Mehrzahl der Apple-Karten müssen die Bauteile von vorne gesehen nach links zeigen.“

    Das hat "Tester Dripke" (der ja eigentlich nicht "der Tester", sondern Autor/Hersteller der Karte ist) aber schön ausgedrückt. Natürlich hat "die Mehrzahl" der anderen Karte die Bauteile auf der anderen (richtigen) Seite... :D

    Richtig, das größere Adressfenster führt natürlich zu einer größeren Granularität bei den möglichen Adressen. Das ist ein Nachteil. (Der nötige Adressbereich ist aber 32KB, nicht 64KB).


    Ja, A15+A16 braucht man zum Programmieren nicht. Steht auch explizit so im Datenblatt. Das hat man extra so gemacht, damit es das Problem nicht gibt, dass man einen Baustein nicht mehr programmieren kann, wenn man einen größeren Baustein der Serie bestückt hat (finden Firmen immer gut, wenn man notfalls einfach einen größeren/teureren Bausteine als Ersatz bestücken kann, z.B. wenn mal wieder Chipkrise herrscht, und irgendwas plötzlich nicht lieferbar ist). Den 32KB Adressraum (Leitungen A0-A14) braucht man aber zum Programmieren. Kleinere Flashs als 32KB gab es in dieser Serie nie.


    Was man sonst auch machen könnte: die Jumper, die A13+A14 mit dem Adresskomparator verbinden, trotzdem anbieten - z.B. als optional Steckbrücke. Dann hat man die Wahl: zum Programmieren des Speichers muss man die Jumper öffnen, damit der 32KB Bereich zugreifbar ist, und der Baustein beschrieben werden kann. Für den normalen Betrieb dürfte man sie aber wieder setzen - wenn man den Adressbereich wieder auf 8KB beschränken möchte. Man müsste dann das 8K ROM nur an die richtige Stelle in dem 32KB Bereich flashen, damit der Inhalt auch im 8KB Modus sichtbar ist. Oder, wenn man nicht nachdenken möchte, programmiert man das 8KB ROM einfach stumpf 4x hintereinander in das Flash. Dann ist es auf jeden Fall korrekt sichtbar, auch wenn man das Fenster wieder auf 8KB reduziert.


    Technisch alles überhaupt kein Problem. Gebe aber zu, es wird komplizierter das alles jemanden zu erklären... Ist halt die Frage, ob es das wert ist.

    Ich glaube trotzdem, es ist beides genau das, was du brauchst, um den Flash statt EEPROM anzubinden.

    Das Flash ist programmierbar, wenn es als mindestens 32KB Fenster eingeblendet wird. Das sind genau 256kbit. Das ist genau die Option, die du mit den Jumper schon im Schaltplan hast. A15+16 kannst du dagegen auf Masse legen. Macht das XT-CF-light auch so. Die Jumper, die A13+A14 mit dem Adresskomparator verbinden, musst du öffnen - damit das Adressfenster von 8KB auf 32KB vergrößert wird. Ich sehe jetzt keinen Schaltplan zu deinem PCB, aber wenn du da Pull-Down WIderstände an den A13+A14 Eingängen des HCT688 gelegt hast, dann müsste das Trennen der beiden Adressleitungen zum HCT688 schon das gewünschte Ergebnis bringen. Da sind doch schon Widerstände direkt neben dem HCT688. Sind das nicht Pull-Down Widerstände?

    Klar, A13+14 anbinden, dann aber auch das Adressfenster vergrößern, damit der Chipselect des Speichers im gesamten 32K Bereich aktiviert wird. Wenn ich mir das PCB oben anschaue: ist das nicht ohnehin so vorbereitet? Da sind zwei Jumper "8K" - und Jumper für A13+A14. Was passiert, wenn man die 8K Jumper nicht setzt, aber die Jumper A13+A14 setzt? Ist das nicht schon das, was du brauchst? Dann musst du den Schaltplan nicht mal groß ändern.


    Ansonsten: es gibt ein XT-CF Lite. Da ist der Flash auch drauf (mit A13+A14 verbunden):

    https://www.lo-tech.co.uk/w/images/3/3b/Lo-tech-xt-cf-lite-schematic.jpg

    Dazu gibt es auch ein Flash-Tool:

    Lo-tech XT-CF flash utility - Lo-tech Wiki


    Das sieht doch vielversprechend aus...