Posts by 6502

    Ich halte das, bis zum Beweis des Gegenteils, für einen Fake.

    Koennt ich mir ohne weiteres vorstellen.

    Hab naemlich bei dieser "PET-Grafik" gedacht, oh gut, dann bin ich wohl nicht der kraenkste Modder.

    Weil, ich habe eine Hercules verbastelt, dass die mir aufm VGA-Monitor mit 100Hz Bildwiederholfrequenz anzeigt, und das ist ziemlich krank.

    Bin momentan an meiner Weihnachtsbastelei, bei meinem 486 den Takt mit Poti (und ein paar anderen Teilen) zwischen 1 und 33 MHz stufenlos zu regeln (fuer alte taktsensitive PC-Spiele). Viel kraenker gehts wahrscheinlich nicht...

    wow, Riesensammlung...

    meine umfasst gerade mal 6 Rechner, 2 Retro-PCs, zwei Urinsteine, und zwei Kartentester-PCs (1x fuer ISA/AGP, 1x fuer PCI+PCIe), sowie 3x 19" CRT versch. Hersteller und 3x 17" Monitore, von denen ich aber nur den Nokia behalten will. Die beiden zum Verkauf stehenden Monitore sind hier ausgestellt.

    Billisch waren sie außerdem, ich bin jetzt erstmal bedient, ihr dürft jetzt den Laden plündern... klick

    "Ungetestet", und verschweisst in Funkelknisterfolie.

    Bei der trockenen Heizungsluft im Winter duerfte das beim Auspacken zu so manchem ESD-Schaden fuehren...


    Sind die eigentlich kompatibel zum Original-8-bit-Soundblaster, und mit eingebauter Endstufe, so dass man eine Box direkt anschliessen kann?

    Peter z80.eu

    Ja, haette wohl mehr bieten sollen... aber nen Hunni zu verbrennen fuer eine Graka, die sich als tot herausstellt hatte ich momentan auch keine Lust. Ungetestet, ohne Garantie, auf Schaumstoff gelegt, von der Art, die im Dunklen Elmsfeuer spuckt, wenn man daran reibt...


    Mir geht es uebrigens nicht um die Geschwindigkeit der Graka, sondern um die Bildwiederholrate aufm CRT.


    60-Hz-Flimmern kann ich nicht ertragen.

    Die ET4000 hat nur wenige Uebertaktreserven, die kriegt man nur mit Glueck auf 70Hz oder mehr. Da war die ET3000 besser.

    Die Spea Mercury sind da softwaremaessig per kleinem TSR einstellbar auf flimmerarme 100+ Hz in allen DOS-Grafikmodi, welche ich gut ertragen kann.


    MarNo84

    Wow, was es alles gab... noch nie gesehen! Sogar mit Audioanschluss...

    netter Thread!


    Hatte gestern kein Glueck bei ebay.

    Jemand anders hat mir die irrsinnig seltene wohl beste ISA-Grafikkarte wo gibt weggeschnappt.


    Wollte aber nicht hoeher bieten, da mich die Praesentation auf dieser Art Schaumstoff doch ziemlich schockierte, ganz abgesehen von den Kratzern auf der "ungetesteten" Karte. Wer weiss wie die gelagert wurde...


    Habe die "kleine" 1MB-Version dieser Karte in meinem 486 drin, und die macht 100+ Hz in allen Grafikmodi und reicht fuer DOS-Spiele voellig. 120Hz mit der Pro-Karte waeren zwar schoen, aber der Unterschied ist kaum zu merken...

    Wie kann ich mir den Anschluss an das Chassis vorstellen ? Gibt es da einen bestimmten Draht an das man geht, oder einfach nur an das "Blech" ?

    Die Krokoklemme an das mit dem Spannband verbundene Stahlgeflechtband anklemmen.

    Dieses sieht man im unteren linken Bildteil, mit zwei angeschlossenen schwarzen Kabeln.

    Das ist der direkte andere Pol des "Kondensators", grossflaechig mit der graphitierten Aussenflaeche verbunden.

    Und auch der Ort, wo die Klemme am zuverlaessigsten greift.

    Du bist dir bewusst, dass das hier ursprünglich gezeigte Werkzeug eben grade nicht nach dem "Klemme-am-Schraubendreher"-Prinzip gebaut ist (sondern "Kabel fest am Schraubendreher zur Klemme am Masseband")?


    siehe Zitat von Beitrag #3:


    Quote

    Also ich nehm da nen Schraubenzieher mit Kunststoffgriff (möglichst unversifft, wegen Kriechströmen) und ein normales Krokoklemmen-Experimentierkabel. Das eine Ende vom Krokokabel an die Klinge des Schraubenziehers, das andere an das Masseband der Bildröhre.


    Elaay: das z.B. waere eine gute Moeglichkeit, eine feste Verbindung zu schaffen...

    Jup, die ganze Arbeitsschutzhysterie... lachhaft!


    Neulich wurde das Vereinslokal neu gestrichen. Eine Vereinskollegin stand auf der obersten Leiterplattform, um die Leiter alles voller Eimer, Flaschen usw, wo man eher nicht gerne drauffaellt. Als ich die junge Frau darauf ansprach, doch lieber eine Verlaengerung zu nutzen und nicht auf der obersten Plattform zu balancieren, wurde mit "ich bin ausgebildete Malerin" beantwortet.

    Der Gesellenbrief schuetzt anscheinend auf eine mir unbekannte magische Art vor Unfaellen.

    Bei einer solchen Haltung schweigt man besser und begibt sich ausserhalb des Gefahrenradius.


    Eigentlich wollte ich nur darauf hinweisen, dass die "Klemme an Schraubendreher"-Methode insoweit gefaehrlich ist, als dass die Klemme superleicht vom runden Stahl abgleitet und wegspringt, gerade wenn dieser "Aufbau" bewegt wird.

    Vor dieser gefaehrlichen "Entlademethode" zu warnen, war auch mein Anliegen, warum ich diesen Thread ueberhaupt wiederbelebt hatte.


    Dass diese gefaehrlichen Praktiken so weit verbreitet scheinen, und trotzdem (relativ) selten was passiert, liegt meiner Vermutung nach daran, dass die Bildroehren sowieso beim Abschalten von zweistelligen Kilovoltbereich weitgehend entladen werden auf einen Wert im unteren einstelligen Kilovoltbereich. Grund ist, dass man so den gefuerchteten Einbrenner in der Mitte des Bildschirms vermeidet.


    Das erfolgt durch das Helldrehen des Bilds, waehrend die Ablenkung auslaeuft. Wohl jeder kennt das, man schaltet TV aus, und sieht das Bild hell kollabieren. Dabei wird die Hochspannung weitgehend entladen.

    Nur in wenigen Fehlerkonstellationen funktioniert das nicht, und in gerade diesen relativ seltenen Fehlerfaellen macht man dann die Erfahrung, wieviel Spass es macht, wenn 25kV Hochspannung durch das "isolierende" (max. 5kV, meist weniger) Schraubendreherheft in die Hand durchschlaegt.

    Diesem Umstand duerfte zu verdanken sein, dass offenbar die "Schraubenzieherkreuzmethode" so in Mode gekommen ist.

    Ich bitte nochmal um Entschuldigung, dass ich die RF-Technik auf "oldschool" gelernt und betrieben habe. Heute machen die Leute es wie die o.g. Malerin, es passiert doch schliesslich (fast) nie was und meistens geht es ja, wenn was passiert, auch mehr oder weniger glimpflich ab. Also alles Panikmache :)



    Edit:

    Elaay, ab 1:30 im Video siehst Du, wie der Mann die "Pins" am BR-Hals nach aussen biegt. Wie gesagt, sehr gefaehrlich, da das (in seltenen Faellen) zur Rissausbildung bis in den dicken Teil der Bildroehre fuehren kann. Welcher dann katastrophisch kollabieren kann. Das zischt dann nicht, sondern knallt richtig, so wie hier: https://www.youtube.com/watch?v=goyctJSJDfA

    Aber harten Kerlen macht das wenig aus, die lachen darueber nur: siehe hier: https://www.youtube.com/watch?…D8SWzKFM&feature=emb_logo

    Der andere zum Verkauf stehende Monitor ist der


    Sony HMD-A220 (Spezifikationen:( VB 20 Euro + 16 Euro Porto.

    Versand erfolgt per DHL in starkem doppelwandigem Karton, innen mit dicken Styroporplatten und angemessenem Fuellmaterial ausgelegt.


    Bildroehre schon deutlich gebraucht aber noch gut-befriedigend (etwas schwaecherer Kontrast als bei obigem Monitor).

    Linearitaet laesst sich nicht ganz perfekt einstellen. (siehe Bilder)


    Stammte von einem Raucher, das ist trotz gruendlicher Reinigung noch schwach zu riechen, wenn man bei laufendem, warmen Monitor drueberschnueffelt. Die Innenfotos (nach der Reinigung) zeigen, dass das Teil recht sauber ist,

    Aufstell-Fuss fehlt (braucht man auch nicht).

    Optische Gebrauchsspuren: Silberlack an Gehaeuse stellenweise angescheuert/abgenutzt),

    Da wuerden sich die Leute, die mein Lieblings-Fernsehtechnik-Lehrbuch von RFT in den 1950ern geschrieben haben, wohl ziemlich schuetteln...


    Was ich irgendwie interessant finde, ist dass das Entladen von Bildroehren in nur sehr wenigen Lehrbuechern konkret beschrieben wurde. Vielleicht ist das und die geringe Verbreitung von Hochspannungstastkoepfen ja verantwortlich fuer die Entstehung der Schraubendreherkreuzmethode... sogar noch zuerst in die Anode und dann erst an Masse fassen... ::blitz:: :mad:


    Und die Pins vorm Belueften hinauszubiegen, auch wagemutig.

    Implosionen entstehen ja durch Rissausbreitung, und einen Pin rauszubiegen/zu brechen, kann das einleiten.

    Und dann kracht das ganze dicke Glas aufeinander... die Splitter koennen 30m weit fliegen.

    Und das nur, um statt mit einer Flachzange mit einer dicken Universalzange den Nippel abzubrechen... tzzz


    Ah ja, und zur "Schutzkleidung"... man denkt heute wohl auch nicht mehr an den Kragenpullover oder Schal. Die meisten Todesfaelle bei Implosionen wurden durch Verbluten aufgrund verletzter Halsschlagader verursacht.


    Aber man hat ja meist Glueck und es geht gut...


    Uebrigens, will kein Besserwisser sein, hab nur versucht, so vorsichtig zu sein, wie ichs als interessierter Dilettant gelehrt bekommen habe von meinem Kumpel (RF-Techniker).

    Hatte als Schueler viel Geld gemacht mit dem Verkauf von selbstreparierten TVs, bekam viel Material von Entruemplern :tüdeldü:

    Und ich musste lachen bei der Erinnerung an die schimpfenden Leute von der Sperrmuellabfuhr, als die kamen und die von mir mal bereitgelegte Masse von ca. 15 beluefteten A66 Bildroehren und Chassis wegladen mussten :censored:

    Die Gehaeuse wanderten bei mir naemlich in den Ofen... :fp:

    Muss wegen anstehenden Neueingaengen Platz schaffen.

    Deshalb verkaufe ich meine beiden Sony 17-Zoeller.


    CPD-E220 (Spezifikationen) 45 Euro + 16 Euro Porto

    Versand erfolgt per DHL in starkem doppelwandigem Karton, innen mit dicken Styroporplatten und angemessenem Fuellmaterial ausgelegt.


    Bildroehre sehr gut!

    Kontrast praktisch wie neu.

    Bild laesst sich mit fast perfekter Linearitaet einstellen, bei einem Bildrand von 1-2mm.


    Wurde Anfang des Jahres aus der Bucht gekauft aus einem tierfreien NR-Haushalt.

    Das Innere war so unspektakulaer (blitzsauber), dass ich davon kein Foto gemacht habe, da war praktisch nichts zu reinigen.


    DSCN9631.JPGDSCN9636.JPGDSCN9635.JPG


    Gebrauchsspuren/Maengel:

    -minimale Angilbung, die mir nur auffaellt , wenn ich darauf achte. (Siehe rechts wo der TCO99 Aufkleber dran war.)

    -Am Einschaltknopf haben sich schwerentfernbaren Fingerfettreste angesetzt oder sowas (dunkle Verfaerbung


    DSCN9638.JPG

    DSCN9639.JPG


    Oben links an der Front Schmierstreifen von Gummi oder sowas am Gehaeuse und auf der Entspiegelungsbeschichtung. ( den ich nur dann wahrnehme, wenn ich drauf achte).

    (Siehe den Streifen ueber "erties" von "System Properties")


    DSCN9632.JPG



    DSCN9637.JPG


    An der linken Seite Aufklleberrestspur oder sowas:


    DSCN9636.JPG




    Der andere Monitor HMD-A220 folgt im naechsten Post, wegen Limit 10 Bilder.

    Würde aber Eure Erklärung nicht bedeuten, dass ich bei jedem Einschaltvorgang diese Probleme haben müsste und nicht nur bei 2. - 3. Vorgang ?

    Tritt das Problem denn erst beim 2. oder 3. Einschalten auf oder vor allem beim 1.? Denn beim evtl. fehlgeschlagenem ersten Versuch konnten die Kondensatoren schon ein wenig laden, würden dann also weniger Strom ziehen.

    Nein, das Problem ist der Einschaltstrom. Und der haengt davon ab, wo in der Phase der Strom im Einschaltmoment ist.


    Die Spannung variiert (Wechselstrom) zwischen 0 und ~330V. Wenn beim (oder nahe dem) Nulldurchgang geschaltet wird, ist der Einschaltstrom kein hoher Strom. Im Gegensatz zu wenn auf dem Scheitel geschaltet wird. Da kann es kurzzeitig zu Stroeme von in der Groessenordnung von 50A und mehr geben.

    Wenn der LS-Schalter gealtert ist, dann kommt es nicht selten vor, dass diese Spitzen nicht mehr toleriert werden und er ausloest.


    Die Einschaltstromcharakteristik wird offensichtlich nicht (mehr) eingehalten:

    [Blocked Image: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Standard-Ausl%C3%B6sekennlinie.svg]

    siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter#Auslösecharakteristik

    Es kommt vor, dass Leitungsschutzschalter mit der Alterung (Verschleiss, Toleranzen) leichter flippen.

    Lass den Automaten (die "Sicherung") am besten durch eine "befaehigte Persion" (Elektriker oder dergleichen) wechseln.


    Dauert ein paar Minuten und kostet nicht die Welt.

    Ggf. ein paar Firmen anrufen und Pauschalpreis anfragen, damit Du einen guenstigen Handwerker findest.

    Ja, klar sind fuenfeinviertelzoll Laufwerke gemeint.

    Wie ich in meinen Erinnerungen gegraben habe, meine ich mich an z.B. BASF-5.25"-Laufwerke Anfang der 1980er zu erinnern, die noch Headload-Mechanismus hatten. Der musste dann bei Verwendung fuer z.B. Apple II dauerhaft aktiviert werden.

    Superinteressanter Bericht!


    Ich bin mir momentan nicht sicher, ob es ueberhaupt 5-Zoll-Laufwerke mit Headload-Mechanismus gab.

    Die 8-Zoeller hatten ja einen permanent laufenden Motor, und der Kopflademechanismus schuetzte die Disketten vor Verschleiss.

    Die offiziellen Spezifikationen der Diskettenhersteller damals sagten ja generell, 40 Stunden Lebensdauer. Also 40 Stunden soll die drehende Diskette halten mit geladenem Kopf.


    Da kann man ja sogar auf die Idee kommen, ein Laufwerk mit z.B. kaputter Verstaerkerelektronik zu nehmen, und es so jumpern, dass der Motor immer laeuft. Und wenn man "New" old stock Disketten kauft, eine erstmal testlaufen lassen, bevor man sie in ein "gutes" LW steckt. Wenn die eine oder zwei Stunden haelt ohne nennenswert sichtbarem Abrieb, dann kann man davon ausgehen, dass die Disketten kein Sicherheitsrisiko sind.


    Dieser ganze Abrieb ist immerhin feines Schmirgelmaterial, das unverzueglich aus dem LW und von den Koepfen entfernt werden sollte, bevor man eine gute Diskette reinsteckt und kontaminiert.

    Mich schockiert immer wieder, welch gefaehrliche Ratschlaege gegeben werden hinsichtlich Hochspannung.

    Insbesondere der Vorschlag mit Krokoklemme an Schraubendreher laesst mir die Haare zu Boden stehen.


    Wenn die Klemme vom Schraubendreher abrutscht - was sehr leicht passiert, hat man dann die Hochspannung millimeternah an seinen Fingern. Das schlaegt selbst bei "spannungsfesten" Schraubendrehern durch, und die resultierende Schockbewegung kann toedliche Folgen haben.


    Nein... nicht so!


    Ich habe es immer wie folgt gemacht, wenn ich am Hochspannungsteil gearbeitet habe oder eine BR wechseln wollte, wie ich es von einem Freund (RF-Techniker)gelernt habe .

    Flexibles Kabel, an einem Ende Krokoklemme, am anderen Ende Widerstand 1M, das freie Ende zu einem Haken gebogen. Das Ende mit dem Widerstand mit Tesafilm an Holzstab geklebt, so dass man mit den Fingern nicht zu nahe ranmuss.


    Die Krokoklemme ans Spannband (nicht woanders!) angehaengt.

    Anodenkappe seitlich gebogen, Widerstand eingehaengt und eine Weile (min 10min, laenger ist besser) entladen lassen.

    Danach Anodenkappe abgenommen und fest mit Chassis verbunden.


    Den Widerstand moechte man wirklich (!) nicht weglassen, wenn man sich mal ueberlegt, was mit der duennen Beschichtung passiert, wenn da Entladekurzschlusstrom durchfliesst.


    Und nein, das ist ausdruecklich kein Ratschlag, sondern nur meine persoenliche Dilettanten-Entlademethode!

    Nur ein wenig weniger gefaehrlich als mit Schraubendreher, an dessen Schaft eine lose Krokoklemme oder umgewickelter Draht liegt..


    Richtig wird es gemacht mit einem ans Spannband angeschlossenen Hochspannungstastkopf, die Entladung findet dann ueber den Spannungsteilerwiderstand statt. So wird das auch in der Ausbildung zum RF-Techniker gelehrt.

    Aber wer ausser Profis hat sowas, kosten die Teile doch dreistellige Betraege...

    (Bei ebay ist gerade einer fuer 1 Euro im Angebot, die Bilder zeigen wie so ein Teil aussieht)


    Edit:

    Viel gefaehrlicher ist normalerweise die Ladung in den Ladekondensatoren. Die muss vor Arbeiten an der Elektronik entladen sein.

    Im Regelfall, wenn das Netzteil funktioniert, ist nur kleine Restspannung drauf. Nur im Fehlerfalle sind auch nach Ausschalten noch gefaehrliche Spannungen drauf. Also lieber erst messen, und wenn Spannungen da sind, weiss man schon wo was faul ist. Dann ist Entladen auf Verdacht auch unnoetig.

    Es gibt uebrigens Leute, die entladen die BR vor jeder Arbeit im CRT, und verschwenden damit unnoetig viel Zeit.

    Die Bildroehre zu entladen ist normal nur noetig, wenn man am Hochspannungsteil was loeten oder BR oder das Chassis ausbauen will.

    Das ist mal wieder typisch Apple... aussen hui, innen pfui.

    Seit der Mac rauskam, habe ich Apple nicht angeruehrt... geschlossenes System, beschissene HW, absolut lebensgefaehrlich fuer Schrauber.

    Das Betriebssystem, bereits damals eine absolute Katastrophe...

    Die Oberflaeche... konsistente Zwangsjacke.

    Die User... entweder Grafikfuzzis oder Snobs (oder beides).


    Letztes Jahr habe ich ne Ladung ausgedienter Macs vom Mac II bis zu MacBook Air bekommen, zwei Drittel defekt und eine Optik voll bepisst.

    Da habe ich mich zum ersten Mal mit Macs richtig befasst.

    Die einzigartige Qualitaet zeigte sich sofort beim Oeffnen.

    Bei welchen anderen Rechnern sonst muss man sich zum Schutz vor scharfkantigen Plastikgeschossen eine Brille aufsetzen?


    Und MacOS X finde ich total nervig und umstaendlich. Das macht mich sogar noch ein bisschen mehr aggro als W 10.

    Nur zum gelegentlichen Retrogamen unter MacOS alt habe ich einen G3 beige Tower 350MHz und einen 9600/300 behalten.

    Jup, die Spurlage und Kopfeinstellung ist ja nur ein Teil der ganzen Abgleicherei.

    Die ganzen Verstaerkergeschichten sind das eigentlich eklige.

    Aber fuer uns Retros duerften diese ersteren beiden Hauptinteresse sein, der Rest ist nur bei Elektronikreparaturen interessant.


    BTW, was mich auch wundert, warum baut der OP neue Lager ein? Kann man die alten nicht entfetten und wiederbenutzen? Bei denen weiss man ja, dass die definitiv passen.

    Es gab da ja etliche Modelle unterschiedlicher Hersteller, die nicht kompatibel zueinander waren.

    Jup... und zumindest die Versorgungsspannungsanschluesse sollte man schon messen, ob die passen, koennte ja sonst raeuchern.

    Nun, mir ist es egal. Wenn Du messen willst, wo Vcc und GND dranhaengen, dann wuerde ich auch messen, wo sie an der Karte sind.

    ...es gab da dejustierte Tracks und sogar welche, die hin und her zitterten. Wenn man so etwas machen will, muss man entweder ganz analog arbeiten...

    Genau.


    Mit der AAD, die ich in den 80ern geliefert bekam, war ein Handbuechlein mitgeliefert.

    Darin wurden die verschiedenen Messtracks erklaert, deren Zweck und deren Justage.


    Das Patent, das x1541 nennt, ist aus den 90ern, also schon in der Endphase der Diskettenaera.

    Es umzusetzen, bedarf spezieller, nicht mit gewoehnlicher PC Hardware herzustellender Disketten und entsprechende Software, um die auszuwerten.

    Ich glaube, das ist ausserhalb der Reichweite von uns Hobbyisten.


    Was mich einfach wundert:

    Warum macht man es nicht einfach?


    Fuer die Funktion der Laufwerke zum Lesen-Schreiben-Datenaustausch genuegt es, wenn die Justage zu sagen wir mal 80% stimmt.

    Der Aufwand, noch genauer zu justieren, steigt exponentiell an, und der Nutzwert dieser Genauigkeit, den halte ich fuer fraglich.


    Und eine Alignmentdiskette zu konzipieren, die mit einfachen Mitteln (wenig verschlissenes gut justiertes Laufwerk, Entmagnetisierdrossel und ein wenig Software, die direkt mit dem 765 spielt) herzustellen ist, braeuchte es weit weniger Aufwand.

    Damit koennte man Spurlage und Kopfdrehung schon ziemlich genau einstellen.


    Edit:

    Und man koennte dazu auch entsprechende Software schreiben, die dem Nutzer hilft, ohne Oszi eine Anleitung zu bekommen, in welche Richtung nachjustiert werden muss.

    So etwas haette m.E. Nutzwert fuer eine breite Gemeinschaft von Retrofreaks, auch die, die nicht ueber Oszi verfuegen, ganz geschweige von der Frage der Verfuegbarkeit von Service-Manuals.

    Das ist richtig,

    Doch ich halte es fuer gut denkbar. dass manche Einstellfunktion sich wohl auch (behelfsmaessig) nachbilden liesse.


    Z.B. Track mit 96tpi LW schreiben und benachbarte Tracks mit anderem Takt/Muster auf 48 tpi LW, zum Justieren des Kopfs auf minimale Einstreuung von benachbarten Tracks, usw.


    Das ist natuerlich nicht so sauber wie mit der Analogdiskette. Aber ich glaube eine entsprechend ausgekluegelte "digitale Einstelldiskette" mit verschiedenen Testmustern waere schon besser, als irgendwelche beiiebige "Originaldiskette" (die moeglicherweise aus einem verschlissenen, grenzwertigen Copier kommt).

    Hatte selbst eine Dysan-Alignmentdiskette, wurde aber bei Einbruch gestohlen :(


    Daher Frage in den Raum...

    ... kann man nicht zur Herstellung von behelfsmaessigen "Alignment"-Disketten NOS-Disketten entmagnetisieren und dann auf einem known good Laufwerk bestimmte Tracks mit definierten Bitmustern beschreiben, die annaehernd den verschiedenen Testmustern auf den dedizierten Alignment-Disketten entsprechen?


    Wenn einer das macht, gaebe es sicherlich eine Reihe von Interessenten fuer diese Disketten...